Guter Film trotz Michael Bay!
Auch der absolute Stümper Michael Bay (Regie)konnte dem guten Drehbuch nicht schaden und das will wirklich etwas heissen! Die Geschichte ist spannend, intelligent und sehr unterhaltsam. Die Spezialeffekte sind aufwendig und die Sets eine Augenweide. Scarlett Johanson ist unterfordert aber Ewan McGregor reisst schauspielerisch alles wieder raus. Die Videoclip-Ästhetik des Films ist wie bei allen Bay-Machwerken - ich will keine Zensur riskieren - also nenn ich es mal vorsichtig »Geschmackssache«. Wer sich immer schonmal gefragt hat, was einen guten Filmschnitt ausmacht - hier bekommt er ein Negativbeispiel: Die Actionszenen sind aufwendig, aber so grottenschlecht geschnitten, dass man komplett die Übersicht verliert und nur noch erahnen kann, was da gerade vor sich geht. Michael Bay glaubt, man könne Spannung erzeugen, indem man alle 2 Sekunden schneidet und wild mit der Kamera wackelt. In Wahrheit führt das nur zu Reizüberflutung und Verlust des Interesses beim Zuschauer. Doch genug der schimpfenden Worte. »Die Insel« ist es wert, angeschaut zu werden. Ein anderer Regisseur (jeder andere) hätte aus dem Film einen Knüller gemacht, so bleibt es »nur« ein guter Science-Fiction-Film mit Spassgarantie.

Volltreffer!
Ang Lee ist ein Meister seines Fachs und zeigt sämtlichen aktuellen Comicverfilmungen, wie man es richtig macht. Allein die geniale Schnitttechnik, die an Comics erinnert (z.B. Splitscreen = eine Szene aus 2 Perspektiven zu zeigen), ist es wert, sich den Film anzusehen. Sam Raimi und Co, zieht euch warm an!

Meilenstein!
Kurz und bündig: Der Film ist ein Meisterwerk, hat die gesamte Filmwelt nachhaltig beeinflusst und gehört für Filmfans zum Pflichtprogramm!

Gut aber Pfui!
Der Film ist gut gemacht, gut gespielt und gut geschrieben. Allerdings nenne ich ihn mal vorsichtig einen »Gute-Laune-Killer«, denn wenn der Abspann läuft, fühlt man sich irgendwie mies. Der Film deprimiert und bekommt deshalb von mir keine Empfehlung. Wen das nicht stört, darf ihn sich ausleihen ;-)

Ein Muss, besonders für Freunde des asiatischen Kinos
»RAN« (jap. für »Chaos«) ist ein Meisterwerk - keine Frage! Allerdings stellt der Film ein paar Ansprüche an den Zuschauer: Er muss gewillt sein, sich auf »andere« Filme einzulassen, denn »RAN« ist absolut kein Hollywood-Film. Wer auf Action steht, wird ebenfalls enttäuscht, denn diese macht höchstens 15% des Films aus, ist dann allerdings spektakulär. Der Zuschauer muss Gedult und Ausdauer mitbringen, denn die Laufzeit ist recht hoch (160 Minuten), doch »RAN« belohnt den Zuschauer, der offen für Neues ist und Interesse an der jap. Kultur mitbringt dafür reichlich. Nicht umsonst gilt der Film als absoluter Klassiker der Filmgeschichte und Akira Kurosawa als Regie-Legende.

Nette Komödie für Zwischendurch
Der Film hat witzige Momente, satirische Untertöne und gut aufgelegte Schauspieler zu bieten. Die Tatsache, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, macht ihn noch um einiges interessanter (unbedingt das Bonusmaterial ansehen!). Allerdings muss man bei dem Film eher schmunzeln als laut lachen. Daher kann man »The Last Shot« als unterhaltsam und nett bezeichnen, 90 Minuten harmloses Entertainment sind garantiert - nicht mehr und auch nicht weniger.

Pflicht!
»Tanz der Vampire« ist ein Klassiker, den man gesehen haben muss! In aller Kürze, wo liegen die grössten Stärken des Films? Antwort: Polanski schafft es auf geniale Weise, Humor und Horror miteinander zu verbinden, denn der Film ist wirklich zum Schreien komisch und zum Schreien gruselig. Kompliment, Roman!