na ja
gleich vorweg, der Film ist gut besetzt, durchaus spannend und überrascht mit einigen Wendungen. Durch Rückblenden taucht man in die Gedankenwelt der Protagonisten ein und erlebt die Geschichte aus mehreren Perspektiven - die sich noch dazu immer wieder verändern, ganz nach Fortschreiten des Verhörs bzw. Auftauchen neuer Erkenntnisse. So weit so gut. Allerdings vermisse ich eine gescheite Auflösung der Geschichte, das Ende ist für meinen Geschmack sehr kurz und lieblos, noch dazu unbefriedigend, v.a. was »wie kam es dazu?« und »und wie geht es mit den Leuten weiter?« angeht. Hätte andernfalls 4 Sterne von mir bekommen, wegen des seltsamen Endes aber nur 3.

durchwachsen
Was mir am Film gefällt: die vielen unerwarteten Wendungen, die sich aus den verschiedenen Geschichten der Beteiligten ergeben. Kaum hat man (bzw. die Ermittler) das Loch in der einen Version gefunden und das Gefühl, man kommt endlich der Wahrheit auf die Spur, ergibt sich schon wieder eine neue Sichtweise, die alles in Frage stellt. Man sollte auf jeden Fall dranbleiben, sonst kommt man nicht mehr mit (auch weil manche Kehrtwendungen etwas abenteuerlich sind und nicht ganz konsequent zu Ende gedacht werden, aber das ist nicht so dramatisch). Was ich allerdings furchtbar (und schade) finde: das Ende. Ärgerlich und unmotiviert! Das hätte man besser auflösen können / müssen.

unterhaltsam, pompös und ganz schön lang
Gleich zu Beginn: Keine Ahnung, wie nah der Film an der Realität ist. Sicher, das Leben auf See und auch der eher unschöne Alltag im neuentdeckten Land wird ziemlich hart und ungeschminkt gezeichnet. Nichts von Hollywood-Hochglanz zu sehen. Aber ich meine eher die extrem positiv dargestellte Figur des Kolumbus. Ob er wirklich so ein Freidenker und Freund der Einheimischen war?? Na ja, insgesamt schadet es sicher nicht, wenn man sich vorher (oder auch danach) ein bissl mit dem Leben des Kolumbus befasst, da der Film m.E. schon einiges voraussetzt. Ansonsten: Super Film, einfach bombastisch, schöne Bilder, toller Soundtrack - man wird einen (langen) Abend über ausgezeichnet unterhalten. Zum Teil gibt es einige sehr brutale Szenen, deshalb erst ab 16 empfehlenswert.

na ja
liegt vielleicht dran, dass ich weder der große Cruise-Fan bin, noch so richtig auf Renn-Filme stehe. Die Story wurde meiner Meinung nach von Top Gun einfach ins Rennmilieu übersetzt, wieder mit einer ähnlichen Lovestory garniert (die man sich hätte sparen können) und fertig. Unbestritten gut sind die Rennszenen, die sogar mir gefallen haben und sehr realistisch sind, und die tolle Musik.

gute Fortsetzung
auch wenn die Story so dünn ist wie im 1. Teil, die Action und die Sprüche sind mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.

unterhaltsam
Es gibt ja schon so einige Buddy-Movies, wo völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander prallen und so für Spaß sorgen. Das klappt hier ganz gut, und auch die Actionszenen sind super choreographiert. Der Rest des Films (v.a. die Story) verblasst hingegen ziemlich, und das ist richtig schade. Hätte man mehr draus machen können, so ist ein Film für einen netten Movie-Abend, nicht mehr.

nett
Das Rezept, zwei unterschiedliche Typen aufeinander loszulassen und nebenher einen Kriminalfall zu lösen, ist ja nun wirklich nicht neu. Prinzipiell funktioniert es auch hier ganz gut, wenn der mufflige de Niro auf den exaltierten Murphy trifft, aber der ganz große Wurf ist es eher nicht. Dafür hat mich die Quasselstrippe auf Dauer zu sehr genervt und diese Wir-werden-noch-beste-Freunde-Story auch. Einige Highlights gibt es aber immerhin: T.J. Hooker (Shatner), der seine wertvollen TV-Erfahrungen zu vermitteln versucht, ist sehr lustig. Und die medienfreundliche Umkrempelung des ganz normalen Polizisten-Alltags ist auch für einige Lacher gut. Fazit: kann man sich gerne mal anschauen und dann wieder vergessen.

der schönste Tod aller Zeiten!
Nie hätte ich gedacht, dass der schöne Brad auch so wunderbar schauspielern kann - als Tod auf Urlaub, der etwas über die Welt der Menschen erfahren will und dabei auch die Liebe kennenlernt, ist er einfach perfekt. Er vermittelt auf höchst unterhaltsame Weise Joes Reifungsprozess, das kindliche Staunen über alles Neue, die unbezähmbare Neugier und auch den puren Egoismus, das zu bekommen, was er möchte. Unterstützt wird er dabei von Altmeister Anthony Hopkins, der in einer Augenbraue mehr Schauspielkunst hat als halb Hollywood zusammen, und von einer sehr süßen Claire Forlani. Unbedingte Empfehlung: Taschentücher bereithalten, denn auch wenn das Ende mehr oder weniger absehbar ist, werden Sturzbäche fließen!

spannend und sinnlich
Ein toller Film, der die schwüle Atmosphäre des »Big Easy« New Orleans gut vermittelt. Die Lösung des Falls bildet eine spannende Kulisse für die Konfrontation des unkonventionellen Cpos und der eher dogmatischen Staatsanwältin, die sich nicht nur dienstlich miteinander beschäftigen. Eine der schönsten Bettszenen, die ich kenne, erotisch und eindeutig und doch mit einem gewissen Augenzwinkern - die Luft knistert zwischen den beiden. Und auch wenn Ellen Barkin immer etwas gehetzt und geziert wirkt, der durchtrainierte Körper von Dennis Quaid ist mehrere Blicke wert :) Der heimliche Star des Films ist übrigens die Musik, stimmig eingesetzt und wunderschön.

Kinderfernsehen = Irrsinn....
Und wieder einmal zeigt Edward Norton, dass er DER perfekte Schauspieler ist. Wie er sich als soja-hot-dog-kauender Gutmensch im unförmigen fuchsienfarbenen Nashornkostüm mit all den Niederungen des TV-Biz rumschlagen muss, ist zum Schreien komisch, auch wenn einem schon mal das Lachen im Hals stecken bleibt bei dieser Parade des Wahnsinns. Unterstützt bei dem Anschlag auf das Zwerchfell wird er von einem völlig durchgeknallten Robin Williams als racheschwörendem Konkurrenten Rainbow Rudolph. Der Film ist trotz dem Thema »KInderfernsehen« so bitterböse und gemein, dass die FSK (16) meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt ist - absolut nichts für Kinder!!! Der 5. Stern bleibt dem Film übrigens verwehrt wegen des kitschigen Endes und der schlimmen Kinderlieder - die geben einem echt den Rest.

schrill und lustig
ein Haufen durchgeknallter Friseure mitsamt Frisurenmodels fällt anlässlich eines Wettbewerbs in eine englische Kleinsatdt ein. Alte Feindschaften und neue Amouren sowie familiäre Probleme sorgen für Heiterkeit und ein paar ernste Momente. Alles in allem nicht der große Wurf, aber immerhin eine unterhaltsame Komödie, die v.a. im letzten Drittel richtig in Schwung kommt.

schöne Bilder, schöne Geschichte
sehr gut gelungen ist die Verbindung der Rahmenerzählung (Suche nach der Reinkarnation eines Lama) und der Geschichte von der Entstehung des Buddhismus. Vor allem letzte setzt wunderschöne, farbige Bilder gegen die realistische Gegenwartswelt ein. Für Nicht-Buddhisten ist diese Erzählung sehr interessant, quasi Geschichtsunterricht. Was mich am anderen Handlungsstrang aber etwas merkwürdig berührt hat, ist die Leichtigkeit, mit der die Eltern des kleinen Jesse die Nachricht hinnehmen, dass er möglicherweise ein reinkarnierter Lama ist und eine Ausbildung am anderen Ende der Welt erhalten würde, wenn sich das bestätigt. Und nur, weil ein paar nette buddhistische Mönche an der Tür klingeln und diese Geschichte erzählen. Der innere Kampf, der hier eigentlich bei den Eltern stattfinden müsste, wird zu wenig dargestellt, es löst sich alles ein wenig zu einfach.
Davon abgesehen: Ein toller Film!