Zu Tode amüsiert.
Erfrischende Mischung aus elegischem Todestraum und Action-Klamauk mit Proll-Metal-Soundtrack. Nicht für jeden, aber für die Guten.

Pauly Shore endlich lustig
Wer 'Steinzeit Junior' zu seinem persönlichen 'Citizen Kane' erklärt hat, wird mit 'Pauly Shore is Dead' wohl nicht viel anfangen können. Wer den Typen allerdings noch nie abkonnte, wird schlagartig versöhnt. Mancher muss wohl erst mal ein paar richtige Drecksfilme drehen, um sich dann altersweise über sich selbst lustig machen zu können. Da lacht man gerne mit.

Antithriller
Das Problem ist, dass ca. 105 von ca. 120 Minuten völlig spannungslos sind. Der dramatische Höhepunkt im ersten Drittel ist ein brennendes Puppenhaus und ein selbstloser Feuerlöschereinsatz. Ähnlich turbulent geht es weiter. Und ob die alttestamentarische Erlösungsbotschaft am Schluss bewusst, unbewusst oder ironisch ist, ist egal - schlimm ist sie allemal.

Einzigartig.
Zugegeben: Für einen Thriller fehlen die Überraschungen, für ein Drama die Glaubwürdigkeit, und für eine Komödie ist das Thema zu ernst. Aber zwischen diesen Stühlen hat der Film eine Nische gefunden, in der er sich ganz alleine befindet und in die er gut reinpasst.

Oberfläche nur angekratzt
Fängt an als Mischung aus surrealem Horror und Gesellschaftsparabel, entwickelt sich zu einer schrillen Popsatire und endet als Kriminalthriller mit Täterfrage. Die Mischung macht's durchgehend interessant, bewirkt aber auch, dass die einzelnen Aspekte immer nur an der Oberfläche operieren.

Wo ist denn dieser Dracula?!
Eine einzige Szene ist bemerkenswert. Es ist egal, worum es in dieser Szene geht, und was darin geredet wird. Bemerkenswert dran allein ist, dass sich Jason Scott Lee und Roy Scheider die Leinwand bzw. den Bildschirm teilen. Man ist traurig. Aber irgendwie auch froh, dass Marlon Brando von uns gegangen ist, bevor er einen Film mit Michael Dudikoff machen konnte.
Im Rest des Films werden wir Zeugen, wie sich unsympathische Medizinstudenten in einer tristen Lagerhalle angiften. Wer am Anfang nicht aufgepasst hat, erfährt erst zum Schluss, dass der schwächliche Vampir, den sie gefangen halten, möglicherweise Dracula ist. Aber eigentlich ist das egal, der tut ja nichts.

Kann, muss aber nicht.
Es ist nun nicht unbedingt so, dass man während des Schauens von 'Shrek 2' ständig verstohlen auf die Uhr sehen würde, aber so köstlich wie beim ersten Mal amüsiert man sich sicherlich nicht. Dass alle zwei Minuten Filme anderer Leute parodiert oder zitiert werden, ist zwar einigermaßen unterhaltsam, aber auch ein Zeichen für einen erheblichen Mangel an eigenen Ideen. Der Plot, der ohne jede Überraschung auskommt, unterstreicht das.

Ja ja, der Kater ist süß.

Schlimme Befürchtungen nicht erfüllt
Leicht hätte hat man aus dem unsentimentalen Roman eine Südstaatenschmonzette machen können, indem man einfach alles Gute und Wahre weglässt. Hat man aber nicht getan. Bewundernswert sklavisch hält sich der Film an das Buch und schert sich dabei wenig um konventionelle Filmdramaturgie. Die Massen erreicht man damit kaum, aber die haben schon genügend andere Bürgerkriegsschnulzen, die sie umschlingen. Endlich ein Kostümfilm für geschmackliche Minderheiten.

Nicht immer nur Charlize Theron loben!
Bei allem berechtigten Lob für die Hauptdarstellerin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass 'Monster' ein rundherum perfekter Film ist, wenn es so etwas überhaupt gibt. Flott und ohne einen einzigen Hänger erzählt, ergreifend und unkitschig, visuell konsequent, ohne plumpe Sympathien oder Antipathien. Das GESAMTE Ensemble ist hervorragend.

der halbganze Fleischfisch
\'Riddick\' ist die Fortsetzung eines Alien-Films, sieht aus wie ein Star-Wars-Film und verkauft sich als Mad-Max-Film. Wer die Originale mag, hat\'s schon besser gesehen.

Ratloser Blick auf die Provinz
Leider findet der Film nur abgedroschene und vermeintlich lustige Bilder, um die Provinz abzubilden: Reihenhäuser, Reihengaragen, Gartenzwerge - wer darüber schon immer gekichert hat, wird auch hier darüber kichern. Zu behaupten, der Regisseur führe seine Charaktere vor, wäre wohl etwas übertrieben, aber viel fehlt nicht. Hier beobachtet jemand einen bestimmten Menschenschlag ganz genau, wird aus der Beobachtung aber nicht klug. Da müssen Kunstgriffe her. Die vielen sehr langen Einstellungen scheinen weniger künstlerischer Überzeugung geschuldet als der Notwendigkeit, einen ganzen Spielfilm irgendwie vollzukriegen. Bisweilen blitzt echter lakonischer Humor auf, dann macht wieder realitätsferner Bizarrulk alles kaputt. Außerdem anstrengend: Während die Hauptdarsteller ihre Rollen glänzend ausfüllen, wurden Nebenrollen mit gänzlich talentlosen Laien besetzt, die auch Witze töten, die auf dem Papier womöglich nicht schlecht waren. Ein Film mit einer guten Idee, der leider fast alles falsch macht.

Wer hat hier Alzheimer?
Ein routinierter Krimi, der gerne mehr sein möchte. Der Alzheimer-Aspekt ist reines Gimmick; der Plot hätte auch ohne funktioniert. Die bemüht moderne Bildsprache geht ein wenig auf den Senkel, aber unterm Strich eine gute Story mit interessanten Figurenkonstellationen und glaubhaften Darstellern.