Kritiken von "InaLena"

Vitus

Drama, Musik

Vitus

Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 29.11.2007
Schon wieder ein „Kinder-Film“ ... ja, aber was für einer. Der kleine Vitus plagt sich mit dem Problem des Hochbegabtseins herum und findet einen Weg, sich da raus zu schleichen. Trotzdem nimmt er mit seinem Grips und Können die Geschicke der ganzen Familie in die Hände und bestärkt durch seinen Großvater (genial = Bruno Ganz) zeigt es sich, dass es doch nicht sooo doof ist, ein Genie zu sein. Ein wirklich wundervoller Film über das Anders-sein !!!

ungeprüfte Kritik

Die weiße Massai

Eine wahre Geschichte nach dem Bestseller von Corinne Hofmann.
Deutscher Film, Abenteuer, Lovestory

Die weiße Massai

Eine wahre Geschichte nach dem Bestseller von Corinne Hofmann.
Deutscher Film, Abenteuer, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 29.11.2007
Ein deutscher Film über ein Thema, das eigentlich keinen Grund gibt, um es zu verfilmen. Es könnte ja wirklich interessant sein, die Massai-Kultur kennen zu lernen, doch ... die Geschichte wird wie ein Pilcher-Film abgenudelt und es wird in keinster Weise auf die Problematik, die eine Liebe aus zwei Kulturen mit sich bringt, eingegangen. Der Stoff ist so seicht, dass nicht mal die schönen Landschaftsbilder vor dem Gähnen retten können.

ungeprüfte Kritik

Der Pakt

Um die Zukunft zu retten, müssen sie ihre Vergangenheit bekämpfen.
Thriller, Fantasy

Der Pakt

Um die Zukunft zu retten, müssen sie ihre Vergangenheit bekämpfen.
Thriller, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 20.11.2007
Schon zu Beginn ist die offensichtliche Nachahmung vom Kultfilm „The Craft“ zu bemerken – nur dass eben diesmal die Jungs im Mittelpunkt stehen; das ist für mich als Hexe zwar jetzt nicht so glaubhaft, aber ich will dem Film mal eine Chance geben. Leider ist bereits nach 1 Std. die Komplett-Lösung parat und der Rest fügt sich mit „Sachen kaputt schlagen“ aneinander. Das Thema hätte wirklich einen intensiven Film ergeben können, wenn sich der Regisseur etwas mehr Mühe gemacht hätte. Leider wirkt der Streifen etwas „abgenudelt“.

ungeprüfte Kritik

The Night Listener - Der nächtliche Lauscher

Nach dem Roman von Armistead Maupin.
Thriller, Krimi

The Night Listener - Der nächtliche Lauscher

Nach dem Roman von Armistead Maupin.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 07.11.2007
Den extremen Presse-Veriss hat sich der Film wirklich nicht verdient. Zwar ist er nicht wirklich der Psychothriller, der er sein möchte und an manchen Stellen ziemlich langatmig, trotzdem bringt Robin Williams als alternder Radio-Moderator mit Gay-Touch den richtigen Blickwinkel auf die Story: Gabriel Noon – ein Geschichtenerzählender Poet im Radio – wird in die Lebensgeschichte eines imaginären Jungen hineingezogen. Nach einer schweren Mißbrauchs-Kindheit ist er nun HIV-infiziert und kurz vor dem Sterben. Er hat seine Geschichte als Roman an Gabriels Verleger geschickt und nun besteht der Kontakt zum „Nightlistener“. Der läßt sich tiefer in die verworrene Story hineinziehen, denn niemand hat den Jungen je gesehen. Er wird von seiner Adoptivmutter geschützt und „verwahrt“, doch nach und nach kommen die Zweifel. Mal ist die Mutter blind und hat einen Führerhund, mal ist sie eine erotische Rothaarige und dann wieder der strenge Lehrerinnen-Typ in Blond. Gabriel ist ziemlich verwirrt – genau wie die Zuschauer. Die Vermutung drängt sich auf, dass es keinen Sohn gibt und die mysteriöse Frau das eigentliche Mißhandlungsopfer ist und daher die schwere Psychose entwickelt hat – ihr Focus ist Gabriel und der läßt sich durch seine Einsamkeit schnell in die Dubiosität hineinziehen. Allerdings steht die Geschichte irgendwann am Ende ohne jeglicher Antwort da, doch leider wurde der „Leitfaden“ des Films dermaßen überstrapaziert, dass das Interesse, an einer Lösung nicht mehr besteht. Schade, denn aus dem Thema hätte wirklich ein guter Film werden können !

ungeprüfte Kritik

Little Miss Sunshine

Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Komödie, Drama

Little Miss Sunshine

Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 07.11.2007
Eine ganz normale amerikanische Familie – möchte man auf den ersten Blick meinen, doch …: Vater Richard – als echter Looser – bietet ein Selbstverwirklichungs-Coaching an, das keiner haben will; Opa ist aus dem Heim geflogen, weil er Heroin schnupft und obszöne Granteleien von sich gibt; Sohn Dwayne strebt ein Ziel an, das aus Gesundheitsgründen floppt und die Mutter versucht es allen Recht zu machen. Dann ist da noch Olive, ein zehnjäriges Mädchen, etwas pummelig mit dicker Brille, aber großem Herzen. Sie setzt sich in den Kopf, nach Californien zu reisen, um den Preis „Little Miss Sunshine“ zu erringen. Das Unterfangen wäre eh schon sehr schwer, doch nun ist der Familie auch noch die Aufsicht für den Suiziddurchgeführten Onkel Frank über tragen worden – ein schwuler Literaturprofessor mit philosophischen Anwandlungen – und so machen sie sich alle auf den Weg, im klapprigen VW-Bus die 600 km abzufahren, um pünktlich zur Miss-Wahl anzukommen. Unterwegs macht nicht nur das Gefährt schlapp, sondern auch Opa soll auf der Strecke bleiben, doch wozu hat man einen großen Heck-Bereich ? Am Austragungsort des Beauty-Contests angekommen, bekommen die Männer der Familie „kalte Füße“ und wollen Olive vor der Blamage des Versagens und Bespottet werden schützen, doch nun zeigt die Mutter Rückgrat: Olive darf ihre Show präsentieren und was für eine ! Denn Opa hatt die Choreografie ausgesucht und mit dem Mädel einen aufreizenden Strip einstudiert. Das „Shoking“ des dekadenten Publikums zeigt eindeutig, dass dort keiner auf Individualität steht und Barbie immer noch als Vorbild gilt. Aber die Familie Hoover läßt sich nicht aus der Bahn werfen, sondern steht noch fester zusammen und ist somit „unantastbar“.

ungeprüfte Kritik

Die Perlenstickerinnen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 29.10.2007
Claire ist 17, schwanger und hat einen miesen Job an einer Supermarktskasse. Ihre Eltern interessieren sich nicht für sie und ihre einzige Freundin, Lucile, studiert in Lyon. Dies alles sind düstere Aussichten, für ihren Nachwuchs und eigentlich hat sie sich schon für eine Adoption entschieden, als ihr Leben eine wundervolle Wendung nimmt. In ihrem armseeligen Dachboden-Zimmer widmet sich das junge Mädchen leidenschaftlich der Stickerei – am liebsten sind ihr die komplizierten Pailletten- und Perlenmuster, die sie voll Hingabe und Genauigkeit zu kunstvollen Mustern verbindet. Die armenische Perlenstickerin Mdm Melikian beklagt den Tod ihres Sohnes, der mit Guiaume (dem Bruder von Lucile), einen Motorrad-Unfall hatte; auf anraten der Freundin bewirbt sich Claire bei der scheuen Frau und bekommt eine Probezeit. Immer mehr verwachsen diese beiden Personen miteinander und als dann Madame in einem Trübsinns-Anfall zuviele Tabletten schluckt und das Mädchen sie findet, kümmert sich diese um sie, als wäre sie die Tochter und so lernt Madame auch deren menschlichen Wert schätzen. Nun steht auch dem glücklichen Verlauf des Films nichts mehr im Weg. Claire entschließt sich, das Kind zu behalten, Mdm Melikian vermittelt die Arbeiten des jungen Mädchens an einen Pariser Modeschöpfer und als sich Guiaume auch noch traut, seiner Zuneigung zu Claire freien Lauf zu lassen, fühlt sich auch die Zuschauerin freudig berührt von diesem „Film der ganz leisen Töne“. Die Regisseurin Elénore Faucher hat mit ihrem Erstlingswerk eine sehr sanfte und einfühlsame Story verfilmt, die auch noch Einblick in ein sehr altes Handwerk gibt, von dem eigentlich immer nur das Endprodukt zu bewundern ist.

ungeprüfte Kritik

Wie in der Hölle

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "InaLena" am 29.10.2007
Drei Schwestern, ein ganz dunkles Geheimnis ! Sophie (= Emmanuelle Béart, göttlich wie immer) die Älteste: eine Schönheit und ein Vorbild-Leben; verheiratet mit einem bekannten Fotografen, zwei Kinder – wie es eben sein soll. Doch dahinter ... ihr Mann betrügt sie, ist unfähig, die Schöne zu berühren oder ihre Berührungen zuzulassen, sie demütigt und erniedrigt sich ohne Unterlass, um ihm nah zu sein und schlägt ihn damit doch nur in die Flucht. Die Mittlere – Celine (unbeachtet in ihrer Rolle = Karin Viard) – ist nicht fähig, irgendetwas in ihrem Leben darzustellen. Verträumt wünscht sie sich einen Fremden und bemerkt die Annäherungen des Nächsten doch nicht. Als Einzige pflegt sie den Kontakt zur Mutter, die alles zerstört hat – aus Selbstsucht hat sie in intriganter Weise den Mädchen den Vater gestohlen. Die Jüngste – Anne, die Studentin die vom väterlichen Professor schwanger wird und in ihm die große Liebe sieht, um sich bis zur Verzweiflung einzureden, dass er sie auch lieben „muss“ !!! Sie (=Marie Gillain, glaubwürdig in ihrer inzestösen Liebeserwartung) setzt alles aufs Spiel, um diese Unmöglichkeit in Wahrheit umzusetzen und merkt nicht, dass sie alles, was ihr noch bleibt, dadurch zerstört.
Nie könnte man vermuten, dass diese 3 Frauen irgendetwas miteinander zu tun haben – doch ihre Verwundungen gehen auf das gleiche Trauma zurück. Der Vater, als Lehrer angeklagt einen Jungen belästigt zu haben, wurde von der Ehefrau angezeigt, ins Gefängnis gebracht und von den Töchtern entfremdet. Nach ca. 30 Jahren klärt sich alles auf: Der Pubertärling wollte den Lehrer verführen – ohne Erfolg – und die Mutter nimmt diesen Umstand her, um den Mann los zu werden; nach einem handfesten Streit stürzt er sich aus dem Fenster auf die Bahngleise. Die Töchter waren Zeugen des verfahrenen Lebens ihrer Eltern und gehen schwer geschädigt aus der Episode Kindheit heraus.
Das Thema ist wirklich spannend und hochinteressant, doch die Umsetzung des Regisseurs Danis Tanovic läßt schwer zu wünschen übrig. Während sich die Charaktere gut entwickeln könnten, verpatzt der Planer des Films die Episoden mit langatmigen Unwichtigkeiten, anstatt sich dem Problem und der Entwicklung der Personen zu stellen und daraus ein Wunderwerk in der Verflechtung der Gefühle zu erstellen – schade, denn die Schauspielerinnen wären es wirklich wert gewesen.

ungeprüfte Kritik