Ich fand den Film gut, wenn auch nicht die bahnbrechendste Story. Richtig beeindruckend ist der Dassler, der den Jungen, um den es einfach nie geht, egal was er anstellt, hervorragend entnervend spielt. Mal wollte ich ihn einfach nur schütteln, mal tat er mir sehr leid. Auch alle anderen Darsteller sind echt klasse in ihren teilweise fast schon überzeichneten Rollen. Unterstrichen wird das alles durch eine tolle und ebenfalls sehr prägnante Inszenierung, alles ein bisschen hochgedreht. Wer sowas wie Nerve etc. erwartet liegt hier falsch, die Anmutung ist eher wie Einsamkeit und Sex und Mitleid. Nur besser umgesetzt. :-)

Netter und unterhaltsamer Film, der von einem leicht überdrehten Plot lebt. In zig Varianten wird die klassische Zeitreise-Frage durchgerattert, wie sich Änderungen in der Vergangenheit auf die Gegenwart auswirken. Nun, unser Held greift einfach nur immer tiefer ins Klo, und das ist irgendwie tatsächlich absurd-unterhaltsam. Die leicht hölzerne Schauspielerei störte mich auf Dauer, dafür Hut ab für die Makeup-Leute, die pro Runde aus den Darstellern echt unterschiedlich wirkende Leute zaubern.

Unfassbares Machwerk! Eigentlich ist dieser Film nur für jemanden der darauf steht
- dass der Strait meistens in hautengen Klamotten oder gleich nackt herumläuft
- eine richtig zickige Ehefrau zu erleben
- schlechte deutsche Synchronisation und Dialoge zu hören, bei denen jeder zweite Satz ernsthaft mit „Babe“ anfängt
- über dem Ganzen einen pseudophilosophischen Anstrich verpasst zu bekommen

Oder anders gesagt, der Film ist genau das richtige für einen komplett hirnlosen Abend, bei dem einfach irgendwas flimmern soll, was nett aussieht. Viel Alkohol hilft dabei.

Viel Spaß! :-)

Es gibt ja zig Filme und Serien, die sich mit der Übertragung von Bewusstsein und Gefühlen in Maschinen beschäftigt. Dieser Film revolutioniert das Genre sicher nicht, aber liefert doch einen unterhaltsamen Blick darauf mit ein paar interessanten Facetten ab. Ist aber nur geeignet für Leute, die einen ruhigen Erzählstil aushalten und denen die Emotionslage mindestens so wichtig wie die eigentliche Handlung ist.

Ganz interessante Idee als Ausgangslage, aber letztendlich läuft es doch auf einen recht behäbigen Weltraum- und natürlich Seelentrip raus. Leider ist nichts davon wirklich so, dass ich davon gepackt war. Gut inszeniert ist der Film allerdings, vor allem weil es ja ein kleiner Film ist.

Ganz unterhaltsamer und etwas abgedrehter Film, der die Beziehungsunfähigkeit der verschiedenen Charaktere mehr vorführt als etwas damit zu machen. Irgendwie rattert alles ziemlich nebeneinander her. Pubertär fand ich den Sex und das Gerede darüber übrigens nicht, sondern eher ganz gut genutzt, um eine gewisse Abgebrühtheit zu zeigen.

Trotzdem, und auch wenn der Autor am Drehbuch mitgeschrieben hat, kommt der Film um Längen nicht an das Buch heran. Lieber lesen statt glotzen.

Tricktechnisch eine Wucht, ich musste ganz oft denken "Wow". Geradezu niedlich die laufenden 80er-Referenzen. Die Story wiederum ist halt ein riesengroßes Computerspiel und folgt genau dieser Logik. Ich gebe aber zu, ich fand auch das Buch nur mäßig spannend, und in dem Vergleich den Film sogar besser. Perfekte Unterhaltung, wenn man mal bisschen Zeit hat und sich mit nichts kompliziertem die Augen beeindrucken lassen will.

Was ein unfassbar wirrer Quatsch! Die Idee von verbundenen Hirnen ist ja noch gut, das einzig Faszinierende hier ist allerdings nur dabei zuzusehen, wie diese mit Vollgas an die Wand gefahren wird. Null Zusammenhang, bedeutungsschwangere Über- und Rückblenden, und als Highlight ein Massentanz wie aus einem Musikvideo. Was zum Henker soll das? Der Knaller ist dabei, dass anscheinend unbedingt Parkour-Läufer eingebaut werden mussten. Wieso und zu welchem Zweck im Plot versteht kein Mensch. Einzig die Optik des Films ist hin und wieder ganz gut.

Na meine Güte, Roland Emmerich für Arme halt. Nicht weniger, aber ganz sicher auch nicht mehr.

Schöne Idee, aber im Prinzip wusste man zu jeder Minute was als nächstes passiert. Das einzig unkonventionelle ist Butler als Schlauberger. Das ist ungefähr so witzig wie Hemsworth damals als IT-Nerd. ;-)