Hätte gut sein können...
ist der Film aber leider nicht. Aus den besten Zutaten muss man nicht unbedingt was tolles kochen. Und so ist es hier auch. Die Idee ist nicht schlecht, die Schauspielerinnen sind ok und sehen auch ganz nett aus, aber der Film ist einfach langweilig. Für manche mag er funktionieren, aber ich hatte einfach nicht das Bedürfnis zu wissen wie er ausgeht. Ich kann nicht mal sagen, ob es das Drehbuch war, oder der Schnitt, oder die Schauspielerinnen, aber insgesamt war die Mischung fade. Schade. Ich hatte mich von der Beschreibung her echt darauf gefreut.

Einfach nur wirr
Ich habe den Film trotz der schlechten Bewertung ausgeliehen, weil ich dachte, dass die anderen einfach nur nicht mit den kulturellen Unterschieden umgehen konnten und man sich darauf ja nur einlassen muss, und überhaupt: Filme, die untertitelt sind bekommen immer schlechte Bewertungen und ich verstehe den Film bestimmt... Blabla. Nein. Man sucht verzweifelt nach der Handlung, findet Ansätze davon und mittendrin bricht sie einfach ab. Buchstäblich. Danach gibt es nur noch wackelige Handkamera im Dschungel. Ich wünschte, ich könnte wenigstens etwas von berückend schönen Bildern faseln, aber selbst da ist nichts zu holen. Der Film erzählt einfach keine Geschichte und ist um das mal sehr deutlich zu sagen, einfach grauenvoll langweilig. Mein Rat: Nicht gucken. Es ist schade um die Gebühr.

Schund
Wirklich übel. Wirre Handlung, unglaubwürdige Darsteller und als i-Tüpfelchen ein permanent eigesetzter Weichzeichner-Effekt, den man die ersten fünf Minuten noch ganz toll findet, der aber nach einer Weile einfach nur noch nervt. Von Jane Campion hätte ich wirklich etwas besseres erwartet. Lohnt sich nicht.

Schon auch ein guter Film...
...aber als Warnung: Der Film ist wirklich, wirklich brutal. Vielleicht realistisch, aber auf jeden Fall nichts für schwache Mägen.
Den Patriotismus hätte ich mir schlimmer vorgestellt, was aber unter anderem auch an dem (wie üblich) grausligen deutschen Verleihtitel liegt. Heißt im Original »We were soldiers ...and young«, also nix mit Helden. Solide gemachter (Anti?-)Kriegsfilm, der einen in jedem Fall nicht unbewegt lässt.

Krause Story
Man muss Rebecca Romijn-Stamos und Greg Kinnear zugestehen, dass sie trotz des komplett blödsinnigen Drehbuch ganz gut spielen. Herr De Niro versucht das anscheinend erst gar nicht, was man ihm angesichts der Gage, die er wahrscheinlich bekommen hat, durchaus übel nehmen kann. Kann man gucken, wenn man Fan von einem der beiden Hauptdarsteller ist (nicht von De Niro!), ansonsten sollte man sich den Abend vielleicht lieber netter gestalten. Die Story ist - wie gesagt - einfach Quark.

Putzig
Der Film ist unterhaltsam, putzig und das, was man Neudeutsch wahrscheinlich »Feel-Good« nennt. UND: Es geht nicht um Aids, es geht nicht um Stricher, es geht nicht um Coming-Out. Erfrischend.

Gute Absichten
...reichen nicht immer. Dieser Film ist voller guter Absichten und wenn man bedenkt, für wie wenig Geld er realisiert wurde, kann man nur den Hut ziehen. Das macht ihn leider noch nicht zu einem guten Film. Er hat Momente, die wirklich hübsch sind und ich habe ihn zuende geguckt, was eigentlich schon etwas heißt, aber - naja - man sollte ihn gucken, wenn man einfach alles guckt, was irgendwie lesbisch drauf stehen hat, und wenn man nichts besseres zu tun hat. Was ja vorkommen kann.

Kann man gucken - muss man aber nicht
Insgesamt ist der Film recht kurzweilig und unterhaltsam - geht von der Machart ein bisschen Richtung »Jeffrey«. Leider sind 113 Minuten nicht genug Zeit, um Geburt, Tod, Krankheit, Liebe, Freundschaft usw. usf. abzuhandeln. Weniger wäre mehr gewesen.