Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sir John" am 03.04.2006Slalom der Gefühle
Zuerst sieht die Geschichte nach einer Liebesromanze aus - Liebe auf den ersten Blick. Aber wenn Filme schon mal gut anfangen kann's nur düster weitergehen: Die beiden Verliebten verabreden am Ende ihrer Kreuzfahrt-Romanze, dass ein jeder sich prüfe und herausdfinde, ob es echte Liebe ist, zumal beide an andere Partner gebunden sind. Natürlich ist es die wahre, große Liebe, aber eine tragische: Beide machen sich auf zum vereinbarten Treffpunkt, dem Empire State Building am vereinbarten Termin, aber die Heldin schafft es nicht zur entscheidenden Verabredung - sie verunglückt auf dem Weg dorthin. Obwohl das Nichterscheinen als Absage gelten soll, will er sie doch noch einmal sehen, mit ihr sprechen, ihr seine Enttäuschung zeigen. Nur wie es sich für diese Zeit gehört, spricht man nicht miteinander, man schwaigt sich an, hofft, der andere möge schon erraten, möge sich einfühlen können, die ganzen Zusammenhänge ahnen. Da dies zu keiner Zeit funktioniert hat, geht es auch hier schief. Schon scheint alles verloren, da dämmert es ihm, buchstäblich in letzter Sekunde: sie ist nicht aufgestanden, liegt auf der Couch herum, bewegt sich kaum. Schlagartig wird ihm alles klar und der Weg frei für ein happy end - zumindest für die Liebe, für ihre Behinderung wohl nicht.
Liebes-Dramen, die sich aus der Sprachlosigkeit der Liebenden speisen, gibt es viele und sie sind allesamt unverständlich, nicht nachvollziehbar aus heutiger Sicht. 90 Minuten Problemfilm, dessen Problem mit 3 Sätzen ausgeräumt werden könnte, muss einem liegen. Wer es mag findet in diesem Film einen gut gespielten, solide gemachten Film mit zwei ausgezeichneten Hauptdarstellern.
ungeprüfte Kritik