Kritiken von "Chimera"

Saturn 3 - Saturn City

Science-Fiction

Saturn 3 - Saturn City

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Saturn 3" entpuppt sich als recht spannendes Kammerspiel, wie man es aus dutzenden Thrillern kennt. Nur wurde die Handlung hier auf eine Raumstation verlegt und bedingt durch das Sci-Fi-Szenario ergeben sich einige interessante Ansätze, die, um es schon mal vorwegzunehmen, leider nicht ausreichend verfolgt wurden. So wird der Roboter z.B. programmiert, in dem er an das menschliche Gehirn eines speziell ausgebildeten Technikers angeschlossen wird. Die Krux dabei ist jedoch, dass dem Roboter auf diesem Weg auch Gedankenströme des Unterbewusstseins (z.b. Mordlust oder sexuelles Begehren) eingespeist werden. Außer dass der Roboter durch diese Gedanken geleitet Amok läuft, wird aus der Idee leider nicht viel mehr herausgeholt, was äußerst Schade ist. Einige der Dialoge sind sehr sozialkritisch ausgelegt, doch werden die darin enthaltenen Gedankenspiele nur oberflächlich abgehandelt. Das sich anschließende Katz-und-Maus-Spiel ist recht spannend inszeniert, kann dem Genre jedoch keine neuen Impulse liefern. Die Darsteller sind hingegen große Klasse. Ganz besonders Harvey Keitel, der den an einem Gottkomplex leidenden, psychisch labilen Techniker spielt. Aber auch Kirk Douglas spielt gewohnt souverän und darf sich sogar in einer Szene nackt mit Harvey Keitel prügeln. Die Sets der Raumstation sind glaubhaft und können gefallen.

Fazit: Interessante und spannende Thriller-Variante im All, die jedoch einige Möglichkeiten verschenkt und mit etwas Willen ein ganzes Stück vielschichtiger hätte sein können. Trotzdem unterhaltsam. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Rette deine Haut, Killer

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Rette deine Haut, Killer" ist nicht nur ein weiteres Vehikel für Frankreichs Action-Aushängeschild Alain Delon, sondern auch zugleich dessen Regiedebüt. Zugegeben, äußerst Innovativ geht Delon bei seiner ersten Regiearbeit nicht zu Werke, dafür schafft er es jedoch altbekanntes weitgehend unterhaltsam zu verpacken. Die zunächst undurchsichtige Story ist zwar mit dem einen oder anderen Klischee versehen worden, weiß aber insgesamt zu gefallen. Allerdings muss man den Versuch Delons etwas Humor in diesen doch schon etwas härteren Film zu integrieren als vollkommen missglückt bezeichnen. Die vielen kleinen Witzeleien sind eben nur in den seltensten Fällen lustig und wirken zumeist deplaziert und aufgesetzt. Für's Auge gibt es dafür zum Ausgleich eine hüllenlose junge Anne Parillaud zu bestaunen, die auch schauspielerisch nicht ganz unbedarft ist. Auch der Rest des Casts, allen voran Delon, der seinen Fans wieder das gibt was sie wollen, präsentiert sich solide.

Fazit: "Rette deine Haut, Killer" ist ein solider, bisweilen etwas härterer Euro-Krimi, der hauptsächlich Delon-Fans anspricht.

ungeprüfte Kritik

Das Lied von Bernadette

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Das Lied von Bernadette" ist einer der wenigen Filme mit religiösen Inhalt, an denen auch Nichtgläubige großen Gefallen finden können. Einfühlsam und ohne großen Pathos oder religiöse Dogmen zu verbreiten, erzählt Henry King die wahre Geschichte eines einfachen Bauernmädchens, das zu etwas Höherem bestimmt war. Dass das Geschehen nie aufgesetzt oder gar kitschig wirkt, liegt vornehmlich an den überragenden Darstellern, von denen Jennifer Jones in der Rolle der Bernadette als erste zu nennen ist. Gerade ihre Darstellung als zu Anfang kränkliches, armes Bauernmädchen, welches tief im Inneren nicht sonderlich religiös ist und die anschließende Wandlung zu einer aus tiefsten Herzen Gläubigen, die später den ihr zuteil gewordenen Spott und Hohn würdevoll erträgt, macht den Film erst so authentisch. Zu recht wurde sie für ihre erste Filmrolle überhaupt mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Aber auch der restliche Cast mit Namen wie Vincent Price ist brillant. Weitere Oscars gab es für die Kamera, die Musik und die Ausstattung, was man dem Film auch deutlich anmerkt. Dass Regisseur King bei der Oscar-Verleihung leer ausgegangen ist, ist kaum nachvollziehbar, denn gerade seine ruhige aber auch fokussierte Inszenierung trägt einen großen Teil dazu bei, dass man an dem Schicksal Bernadettes Anteil nimmt.

Fazit: Ein so einfühlsames wie auch berührendes Porträt mit einer überragenden Hauptdarstellerin, welches dank der großartigen Regie nie kitschig wird. Auch für Nichtgläubige äußerst lohnenswert.

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Am Anfang war das Feuer

Der Aufbruch der Menschheit.
Abenteuer

Am Anfang war das Feuer

Der Aufbruch der Menschheit.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Am Anfang war das Feuer" ist eine beeindruckende Zeitreise zurück zu den Anfängen der Menschheit und wird völlig zu recht als der beste Film zum Thema Höhlenmenschen gehandelt. Eigens für den Film wurde eine eigene Laut- und Zeichensprache entwickelt, die jedoch so perfekt ausgearbeitet wurde, dass es dem Zuschauer nicht schwerfällt den 'Dialogen' zu folgen, was nicht zuletzt auch an den brillanten Darstellern liegt. Vorraussetzung ist jedoch, dass man gewillt ist, sich auf den Film einzulassen und die Geschehnisse nicht einfach als Affentheater oder langweilige Geschichtsstunde abzutun. Dafür gibt es eigentlich auch gar keinen Anlass, denn die Suche nach dem gestohlenen Feuer ist nicht nur interessant und aufschlussreich sondern auch spannend, z.T. äußerst humorvoll und bisweilen auch actionreich inszeniert worden. Dazu schwelgt Arnaud oftmals in wunderschönen Landschaftsaufnahmen. Bei aller Höhlenromatik präsentiert Arnaud aber aber auch ein realistisches Abbild des Lebens vor 80.000 Jahren: Die Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen werden äußerst brutal ausgetragen. Themen wie Kannibalismus und Vergewaltigung werden von Arnaud angesprochen und auch ohne Scheuklappen gezeigt - ohne dabei plakativ zu sein.

Fazit: "Am Anfang war das Feuer" ist nicht nur ein realistischer Blick in die Vergangenheit, sondern auch äußerst kurzweilige Unterhaltung mit grandiosen Darstellern.

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Demolition Man

Ein eiskalter Bulle.
Action, Science-Fiction

Demolition Man

Ein eiskalter Bulle.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Die Ära des Action-Films, in deren Mittelpunkt eine Ein-Mann-Armee steht, war schon fast vorüber. Aber ein Mal wollte Stallone es noch wissen. Und wie! Die Story ist zwar ziemlich hanebüchen - aber wen kümmert es, wenn man aus der Idee so viel herausgeholt hat? Mit perfekt getimter Brachialaction, die ohne den heute üblichen CGI-Schnickschnack auskommt, prügelt sich Stallone durch ein überzogen utopisch gewaltfreies Los Angeles der Zukunft, dass einem die Freudentränen kommen. Das Sahnehäubchen sind jedoch die vielen Details: Sandra Bullock, die bekannte Sprichwörter des ausgehenden 20. Jahrhunderts durcheinanderwirft; die z.T. absurden Regeln der Zukunft; köstliche One-Liner von Stallone wie auch Snipes; und eine gehörige Portion Selbstironie, welche Stallone hervorragend steht. Überfordert wird natürlich keiner der Darsteller - aber sie schienen alle einen Mordsspaß beim Dreh gehabt zu haben.

Fazit: Äußerst kurzweilige Action der alten Schule, die wegen der satirischen und selbstironischen Elemente gleich nochmal soviel Spaß macht.

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Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Alles ist wahr!
Abenteuer, Fantasy

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Alles ist wahr!
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Terry Gilliam ist wohl einer der kreativsten Regisseure der Gegenwart. Mit schier unglaublicher Vorstellungskraft gelingt es ihm immer wieder auf's Neue das Publikum mit seinen absurden Ideen, hintergründigen Geschichten und unkonventionellen Erzähltechniken zu begeistern - oder vor den Kopf zu stoßen. Denn typische Hollywood-Konventionen sind ihm (Gott sei dank) meist schnuppe. Dadurch finden viele Zuschauer leider auch nicht immer den Zugang zu seinen Werken. Wer sich denoch an Gilliam versuchen will, dem bieten die "Abenteuer des Baron Münchhausen" einen großartigen Einstieg. In wunderschönen Sets und Dekors erzählt Gilliam die haarsträubenden Abenteuer des Lügenbarons, die mit so vielen gnadenlos skurillen Einfällen gespickt wurde, dass es eine wahre Freude ist. Die Geschichte sprudelt dabei förmlich über vor kindlicher Naivität ohne dabei kindisch zu sein. Auch oder gerade wegen der (gewollten) Unstimmigkeiten in der Geschichte, die allesamt dem Geist des Lügenbarons entsprechen, darf man den Film nicht zu ernst nehmen. Den großartigen Schauspielern sieht man den Spaß an, den sie bei der Verkörperung ihrer Rollen gehabt haben. Die Spezialeffekte, obwohl sich auch schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, versprühen einen herrlich nostalgischen Charme, der dem Film hervorragend steht.

Fazit: Gilliam ist ein unglaublich fantasievolles Filmmärchen gelungen, bei dem wirklich alles passt. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen, bei dem ich mir so sehr eine Fortsetzung gewünscht habe.

ungeprüfte Kritik

Rendezvous im Jenseits

Eine himmlische Komödie über das Leben danach.
Lovestory, Fantasy, Komödie

Rendezvous im Jenseits

Eine himmlische Komödie über das Leben danach.
Lovestory, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Rendezvous im Jenseits" wie "Defending Your Life" ein wenig platt eingedeutscht wurde, ist einer dieser Filme, die trotz ihrer überragenden Qualiäten leider kaum bekannt sind. Allein der Storyaufhänger ist genial: Nach seinem Tod wird zunächst per Gerichtsverfahren festgestellt, ob man die Berechtigung hat, in die Ewigkeit einzugehen oder auf der Erde quasi neu geboren wird, um bis zum erneuten Ableben zu versuchen es besser zu machen. Als Maßstab werden dabei jedoch nicht die Zehn Gebote genommen, sondern inwiefern unsere Ängste unsere Entscheidungen beeinflusst haben. Das Schöne ist, dass Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Albert Brooks diese Grundidee auch gnadenlos ausbeutet und mit 'Judgement City' eine wirklich glaubhafte nennen wir es mal Parallelwelt geschaffen hat. So gibt es z.B. eine Einrichtung, in der sich die Verstorbenen die Inkarnationen in ihren früheren Leben ansehen können. Die Darsteller sind wirklich gut und schaffen es allein durch ihre Körpersprache und Ausdrucksfähigkeit einen Großteil des oftmals herrlich trockenen, intelligenten und subtilen Humors rüberzubringen, der in den köstlichen Dialogen dann voll durchschlägt. Gott sei dank wird auf Fäkalienhumor der untersten Schublade verzichtet. Aber das hat die skurile Geschichte, die nebenbei auch noch eine Romanze ohne großen Kitsch erzählt, auch gar nicht nötig. Sehr schön ist auch die Botschaft, die der Film ohne Holzhammermethode vermittelt und den Zuschauer doch mal dazu veranlasst über seine Lebensführung nachzudenken. Selbst das Ende ist, wenn auch hollywoodtypisch, nicht so unerträglich, wie man es von vielen Filmen der Gattung Romatik-Komödie gewohnt ist.

Fazit: Albert Brooks ist eine sehr schöne und dank unterschwelligen Humors auch eine sehr lustige Komödie gelungen, die diese Bezeichnung auch verdient. Schenkelklopfer à la "American Pie" sollte man jedoch nicht erwarten.

ungeprüfte Kritik

The Changeling - Das Grauen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Wer auf der Suche nach einem Film ist, der einem mal wieder so richtig Angst einjagt, kann seine Suche vorerst beenden. "The Changeling" ist eine grandiose Ghost Story mit ungemein viel Gruselpotential. Dass diese Filmperle fast in Vergessenheit geraten ist, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es an dem reißerischen, wenn auch treffenden, deutschen Titel, der einem einen x-beliebigen Billigstreifen suggeriert oder an der Tatsache, dass weder vor noch hinter der Kamera sehr bekannte Gesichter am Werke waren. Auf jeden Fall muss man sich insbesondere zu Anfang auf ein sehr gemächliches Erzähltempo einstellen. Der Film beginnt zwar mit einem Knalleffekt, doch dann lässt er sich erst mal ein wenig Zeit, die Haupt- und Nebencharaktere einzuführen. Die ersten Anzeichen übernatürlicher Kräfte sind noch recht verhalten und dementsprechend harmlos. Doch spätestens mit der Entdeckung des geheimen Zimmers geht die Achterbahnfahrt richtig los. Einer der Höhepunkte ist die unglaublich eindringliche Séance-Szene. Oftmals wirken diese Kontaktaufnahmen mit dem Jenseits im Film klischehaft oder gar lächerlich. Das währt in "Das Grauen" nur die ersten paar Sekunden. Ein großes Lob geht auch an die Schauspieler, die ihre Sache allesamt wirklich gut machen. Insbesondere George C. Scott, der den von dem Geist des Jungen geplagten John Russell spielt, brilliert mit einer eher zurückhaltenden Darstellung. Auch die Set-Designer haben bei der Er- und Einrichtung des herrlich verwinkelten Hauses tolle Arbeit geleistet. Dass der Film nie seine Glaubwürdigkeit verliert, liegt vor allem daran, dass auf großartige Effektespielereien wie z.B. in "Poltergeist" verzichtet wird. Das hier dargestellte Grauen ist dank des tollen Skriptes durchaus real und aufgrund der starken Inszenierung äußerst beklemmend. Worauf der Zuschauer jedoch verzichten muss, ist eine Aneinanderreihung von billigen 'Buh'-Effekten wie sie viele Filme zelebrieren. Das Schöne ist, dass "The Changeling" dies gar nicht nötig hat.

Fazit: "Das Grauen" ist ein in jedem Belang überragender Spukfilm, der zwar ein wenig braucht bis er in Fahrt kommt aber den Zuschauer dann umso intensiver packt.

ungeprüfte Kritik

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Manchen Filmen merkt man erst mit den Jahren an, wie gut sie tatsächlich sind. "Wargames" gehört definitiv in diese Kategorie. Keine Frage, die im Film verwendete Computertechnik ist hoffnungslos veraltet und bietet dem Zuschauer höchstens noch einen gigantischen Nostalgiebonus aber dafür geht das Drehbuch in die Vollen und holt das Optimum aus der recht simplen Idee heraus. Das geht zwar nicht völlig ohne Logiklöcher von statten - aber diese sind recht rar gesät und von daher verschmerzbar. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, wie vorausschauned die Autoren die Gefahren des Internets (welches es 1982 noch überhaupt icht gab) erkannten und diese in eine sehr gut funktionierende Geschichte einbinden. Leider muss man sagen, dass das Drehbuch bis heute nichts an Aktualität eingebüst hat. Okay, den Kalten Krieg gibt es nicht mehr, so dass Russland jetzt nicht mehr als Buhmann herhalten kann. Aber leider Gottes gibt es ja noch genug andere arme Irre, die ganz versessen auf Massenvernichtungswaffen sind. Aber was nützt das beste Drehbuch, wenn ansonsten nur Dilletanten am Werk sind? Dies ist bei "Wargames" Gott sei dank nicht der Fall. Badham gelingt es trotz Minibudgets von nur 12 Mio. Dollar einen äußerst packenden und spannenden Film abzuliefern. Besonders erinnerungswürdig ist die genial inszenierte Eröffnungssequenz, die einen mit einem mulmigen Gefühl zurücklässt. Auch die Schauspieler sind durch die Bank weg sehr gut. Einziger Wermutstropfen ist die hollywoodtypische Lovestory, die ja noch unbedingt untergebrecht werden musste und demzufolge äußerst aufgesetzt wirkt. Der Audiokommentar ist übrigens sehr empfehlenswert.

Fazit: Spannender, unterhaltsamer und leider bis heute sehr aktueller "Was-wäre-wenn"-Film.

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Die Muppets Weihnachtsgeschichte

Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Und wieder eine Verfilmung von Charles Dickens berühmter "Christmas Carol" - und dann auch noch mit den ansonsten symbolisch für Chaos stehenden Muppets. Kann das überhaupt funktionieren? Die überraschende Antwort: Und wie! Zwar wurden minimale Änderungen an der Vorlage vorgenommen, doch fügen die sich wunderbar in den Film ein. Die Figuren aus der Geschichte werden geradezu auf kongeniale Weise von den Muppetfiguren verkörpert, während Sir Michael Caine als einziger realer Mensch in einer tragenden Rolle es tatsächlich schafft seinen Ebenezer Scrooge neben den Puppen kein bisschen lächerlich aussehen zu lassen. Im Gegenteil - selten wurde Scrooge so facettenreich und mit soviel Profil verkörpert wie von Caine. Herrlich gelungen sind auch die Kulissen, die zwar ganz klar nach Studiobauten aussehen, aber gerade deswegen eine wunderbare besinnliche Atmosphäre versprühen und das London des 19. Jahrhunderts verklärt stilvoll wieder aufleben lassen. Die zum Teil doch sehr düstere Geschichte wird von einigen (durchaus gelungenen) Gags und Songs im typischen Muppet-Stil aufgelockert, was noch nicht einmal zu Lasten der Atmosphäre geht und den Film zudem auch noch familientauglich macht.
Fazit: Obwohl bei dieser Verfilmung zwei Welten aufeinander zu prallen scheinen, funktioniert die "Muppets Weihnachtsgeschichte" auf wunderbare Weise und katapultiert sich weit auf die vorderern Ränge der besten Weihnachtsfilme aller Zeiten.

ungeprüfte Kritik

Die Muppets erobern Manhattan

Kermit & Co. träumen vom Broadway...
Komödie

Die Muppets erobern Manhattan

Kermit & Co. träumen vom Broadway...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Der dritte Muppets-Film ist neben "Die Muppets Weihnachtsgeschichte" wohl auch der Beste. Die Story ist dabei ganz simpel: Nach ihrem College-Abschluss wollen die Muppets nur ungern jeder seine eigene Wege gehen. Also beschließt die Truppe ihr selbstgeschriebenes Musical gemeinsam an den Broadway zu bringen. Das ist nur leichter gesagt als getan...
Wie gesagt, besonders originell ist die Story nicht, jedoch wurde sie mit genügend Wendungen versehen, dass sie immer interessant bleibt. Vor allem jedoch zündet die Kreativgruppe um Jim Henson ein unglaubliches Gagfeuerwerk ab bzw. lässt die Chaostruppe in einige herrlich irrwitzige Situationen geraten. Wie in jedem Muppetfilm, so dürfen auch bei diesem die typischen Songeinlagen nicht fehlen. Und die Songs sind durchweg sehr gelungen und haben z.T. sogar Ohrwurmqualität. Ebenfalls lustig sind die zahlreichen Cameoauftritte bekannter Stars, die dieses Mal von Liza Minelli bis zu Brooke Shields, die prompt von Rizza der Ratte angegraben wird, reichen.

Fazit: Wenn auch die vornehmliche Zielgruppe des dritten Muppetabenteuers Kinder sind, so können aber auch Erwachsene definitiv mit diesem unglaublich lustigen Film eine Mordsgaudi haben.

ungeprüfte Kritik

Der große Muppet Krimi

Die große Muppet Party
Krimi, Komödie

Der große Muppet Krimi

Die große Muppet Party
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Die Muppets haben von jeher einen festen Platz in meinem Herzen eingenommen. Dennoch gehört der zweite Film der Chaostruppe nicht zu meinen Lieblingen. Die Cameoauftritte bekannter Stars sind zwar alle sehr gut platziert und auch die Story ist stimmig (wenn auch nicht wirklich originell) - aber irgendwie wollten die Gags bei mir nicht so richtig zünden. Vielleicht liegt es auch an der Tatsache, dass einige meiner Lieblinge wie Pepe gar nicht vorkommen oder andere wie Animal oder Rizza, die Ratte, höchstens in der Kategorie 'unter ferner liefen' einzuordnen sind. Auch die Songs, mal abgesehen davon, dass sie mittlerweile ein wenig überholt sind, konnten mich nicht wirklich mitreißen.

Fazit: Nettes, nicht wirklich schlechtes Abenteuer der Jim Henson-Schöpfungen (die Muppets können eh nie wirklich schlecht sein). Allerdings fehlt mir bei dem "Muppet Krimi" ein wenig der Biss.

ungeprüfte Kritik