Kritiken von "videogrande"

The Complex

Das Böse in dir.
Horror

The Complex

Das Böse in dir.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2015
Um Hideo Nakatas neues, wie immer atmosphärisch gelungenes, Gruselwerk ansatzweise zu verstehen, muss man Wikipedia bemühen. Dort heißt es: "...Komplex bezeichnet ein geschlossenes Ganzes, dessen Teile vielfältig verknüpft sind." Und so ergeht es dem Inhalt des Filmes wortwörtlich. Es ist ein Geisterfilm, aber er spielt zunächst in einer Liga mit dem koreanischen "A Tale Of Two Sisters" mit dem Verdacht auf Zeitreise, die aber völlig fallengelassen wird und an deren Stelle eine psychische Erkrankung als Auflösung zu treten scheint. Doch letztlich erscheinen Geister, böswillige sogar, auch wenn manche Szene unfreiwillig komisch anmutet. Das ist irgendwie interessant, aber es geht wirr und kryptisch zu. Das ist es auch, was "The Complex" das Genick bricht, obwohl er durchaus auf typisch asiatische Weise ruhig, spannend, atmosphärisch und unheimlich ist. Aber man versteht ihn kaum und wird auf zu viele falsche Fährten gelockt. Die vielen Teile fügen sich nicht wie erwünscht zusammen und vor allem sind sie längst nicht so unheimlich wie "Ring" und "Dark Water", zu dem abermals eine frappierende Ähnlichkeit besteht.

Fazit: Nix Neues mehr beim J-Horror. Eine eigentlich ziemlich geniale Storyline wurde mit allseits Bekanntem vermischt und verläuft sich dann auf halber Strecke selbst, ohne ins Ziel zu gelangen. Wirft mehr Fragen auf, als das er fasziniert.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.04.2015
"Fragile" nennt sich schon im Untertitel "A Ghost Story", und das ist sie im klassischem Sinne auch. Eine solide, atmosphärische Geistergeschichte ohne blutiges Gemetzel aber auch ohne das Rad neu zu erfinden. Es spukt im alten Krankenhaus, ganz ohne Frage. Da flackert das Licht, da gibt es Geräusche, da erscheinen Gestalten. Den Kindern glaubt mal wieder keiner und erst die neue Krankenschwester bemerkt etwas...all diese Klischees gibt es auch hier wieder. Aber "Fragile" ist spannend inszeniert, hat einen kleinen Twist in der Story und zaubert einem einen Fernsehabend lang eine Gänsehaut über den Rücken. Es fällt auf, das es sich im weitesten Sinne um einen Gruselfilm für Frauen handelt. Er hat einen berührenden Hintergrund, eine weibliche Protagonistin, ein Mädchen spielt eine zentrale Rolle, der Film ist nicht übermäßig brutal und besitzt wenig Knalleffekt-Schocks. Die Gruselstimmung bleibt aber über die gesamte Lauflänge erhalten.

Fazit: Unheimlich, und gemäßigt gruselig. Eine der besseren Geistergeschichten, weil kaum Fragen offen bleiben und sich zum Ende hin alles auflöst.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.04.2015
Sicherlich hat sich um den Film ein gewisser Kult gebildet. Allein das Titelbild dürfte jedem Horrorfreund geläufig sein. Die 3 „It´s Alive“ Filme, die bei uns unter den Titeln „Wiege des ...“ in den 70er Jahren im Kino liefen, spielen mit einer Urangst des Menschen. Filme wie "Rosemarys Baby", "Das Omen" oder auch die "Basket Case" Reihe und viele andere machen sich den Umstand zunutze, dass man ja nicht weiß, was auf einen zukommt, was da im Inneren schlummert. Selbst "Alien" macht Gebrauch von dieser Angst vor dem Unbekannten. Hinzu kommt der Aspekt der Umweltverschmutzung, der die Schuld für diese Mutation in die Schuhe geschoben wird. Dieser Film ist sehr gesellschaftskritisch, und überrascht mehr mit der Darstellung von Sensationsjournalismus und der Frage, wie Familien zerissen werden und welche Gedankengänge die Eltern umtreiben, als mit Horror. Er ist billig produziert und mit Wackelkamera gefilmt, wirkt wie zerschnitten und wirft Fragen auf. Warum sollte man davon ausgehen, dass ein Neugeborener im Kreißsaal ein Blutbad angerichtet hat? Die Ausgangslage ist genau so absurd, wie das der Mutant von allein nach Hause findet. Gut, dieser Streifen ist trashig, aber er ist auch nie wirklich unheimlich oder atmosphärisch, sondern eher etwas reißerisch. Zu sehen bekommt man fast nichts und FSK 18 ist auch weit hergeholt.

Fazit: Trash mit ungewöhnlich viel Tiefgang, aber vielen Logikfehlern. Kaum unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Asian School Girls

Rache war nie süßer!
18+ Spielfilm, Action

Asian School Girls

Rache war nie süßer!
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2015
"The Asylum" ist eine Produktionsfirma, die auf der Erfolgswelle von bekannten Streifen und Genres mitreiten will und Bewährtes kopiert, aber nur übelsten Schrott auf den Markt bringt. Dieses Mal hat man sich scheinbar den asiatischen Fetischfilm, das Genre der blutigen Funslasher ausgesucht. Wohlgemerkt, dies ist KEIN japanischer Film, auch wenn man es aufgrund des Covers vermuten könnte! Er ist eine US Produktion. Das Ergebnis ist dennoch überraschend, denn es gibt weitaus schlechtere Streifen dieser Firma. Mit Blutspritzhorror hat "Asian School Girls" aber nichts zu tun. Ein kleiner Täuschungsversuch, ohne die absurd billig-blutigen Goreeffekte, die solche Streifen im Orginal ausmachen. Kein bisschen humorvoll, sondern viel zu ernst. Schlechte Darsteller, vielleicht aus dem Pornobereich, und dazu eine gurkige deutsche Synchronisation, machen diesen Streifen zu einem C-Movie, der offensichtlich auch wieder geschnitten wurde. Fetischfreunde bekommen ihre nackten Brüste und erotischen Lapdance von asiatischen Schönheiten in Zeitlupe. Doch es gibt kaum einen Tropfen Blut und bis auf einen Lesbo-Kuss auch keine einzige sexuelle Andeutung. FSK 18 dient hier nur als Lockmittel, ist aber gelogen...

Fazit: Es hätte ja sein können...Aber nein, dieser Asia-Schoolgirl-Fetisch gehört zwar nicht in die Rubrik "Unerträglich", er ist aber trotzdem todlangweilig, billig und voller Anschlussfehler.

ungeprüfte Kritik

Village People 3 - Voll Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Deutscher Film, Komödie

Village People 3 - Voll Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2015
Die "Village People" sind zurück. Der dritte Teil greift wieder auf typische Jungmännerfantasien zurück. War Teil 1 noch ein waschechter Gangsterfilm, so suchte man im zweiten schon in Indiana Jones Manier nach einem Nazischatz und nun wird das unvermeidliche Genre, der Pornofilm, aufgegriffen...wird Teil 4 eine Invasion vom Mars zeigen? ;-) Die Drehbücher sind allesamt spleenig und spaßig.

Die Laienspielgruppe hat wieder ganze Arbeit geleistet, die man wirklich würdigen muss. Die Jungs vom Dorf zeigen Spielfreude und Einfallsreichtum und ihre Filme machen einen Riesenspaß. Es ist zu merken, dass mit jedem Teil die Professionalität gesteigert wurde. So gibt es jetzt sogar CGI Blutspritzer und Mündungsfeuer aus dem Rechner...was man allerdings auch sieht. Die Bildqualität ist deutlich besser geworden, dafür flacht die Story ein klein wenig im Vergleich zu den anderen Teilen ab. Es steckt aber immer noch viel Enthusiasmus und Spaß im Detail. Was bei derart günstiger Herstellungsweise herausgekommen ist, garantiert gute Unterhaltung.

Fazit: Ein trashiges Vergnügen, welches die Vorgänger nicht ganz erreicht aber immer noch für gehörig Spaß sorgen kann. Ich würde noch weitere Male nach Schweinbach reisen.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Die finale Staffel

Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2015
Da ist er also nun, der Abschluss der Reihe um den selbsternannten Drogenkoch Walter White. Es gipfelt natürlich in der unumgänglichen Katastrophe. Die Wandlung zum Bösen, was "Breaking Bad" in Etwa bedeutet, wurde konsequent weiterentwickelt und hat mit diesen letzten Folgen wirklich ihren Höhepunkt erhalten. Es war nicht immer leicht, durchzuhalten, da es mittendrin auch mal uninteressant und recht lahm wurde, aber im Ganzen wühlt dieses Finale noch einmal extrem auf und gerade die letzten 4 Folgen sind spannend, tempo- und actionreich. Walters Racheplan hat es in sich und bietet beste TV-Unterhaltung. Die Folgen, die Walters Taten haben, sind authentisch und vor allem schonungslos.

Fazit: Das sehr gute und dramatische Ende einer durchaus in weiten Teilen realistischen Serie. Aufgrund des TV Formats bot sich die Gelegenheit, ausgefeilte Charaktere zu schaffen, die man fast persönlich zu kennen glaubt. Tschüß Walt, es war nett...

Anmerkung: Die s.g. "Finale Staffel" der überaus durchdachten Serie "Breaking Bad" ist eigentlich nur der zweite Teil der 5. Season. Die Produzenten hätten ihren Beruf verfehlt, wenn sie nicht wüssten, wie man uns das Geld aus der Tasche lockt.

ungeprüfte Kritik

Naokos Lächeln

Drama, Lovestory

Naokos Lächeln

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2015
Sind Sie depressiv oder gar suizidgefährdet? - Dann lassen Sie um Himmels Willen die Finger von "Naokos Lächeln", denn dieser Film leistet aktive Sterbehilfe. Im Mittelpunkt steht der junge Watanabe, der zwischen zwei Frauen zu wählen hat. Der psychisch kranken Naoko und der selbstbewussten Midori. Was eine schöne japanische Lovestory sein könnte, entpuppt sich als kompromissloser Langweiler, dessen Handlung es ist, immer wieder Personen, meist zu zweit, im Dialog zu zeigen. Man sitzt rum und redet in der Bar, im Schwimmbad, im hohen Gras, am Fluss, am Essenstisch und natürlich auch im Bett. "Naokos Lächeln" ist ein Film um Sorgen und Nöte von Teenagern, die mit dem Leben und dem Tod nicht klar kommen und deren Sexualität erwacht. Gefühle, Enttäuschung und Entscheidungen bestimmen die Szenerie, die völlig sinnlos in den 60er Jahren angesiedelt ist, denn man bekommt von dieser Epoche nichts mit. Hohes Gras und fließende Gewässer haben sich seither nicht verändert. Der Film gleitet höhepunktslos dahin und beginnt nach kurzer Zeit zu langweilen und gegen Ende auch auf die Nerven zu fallen. Geweine unter jaulender Geigenmusik in Zeitlupe. Gefühlt 20 Minuten lang. Es gibt bestimmt 5 schöne Schlussbilder, aber "Naokos Lächeln" kommt einfach nicht zum Ende. Der Daumen kreist um die Schnelle-Vorlauf-Taste...

Fazit: Ätzend. Depressives, hoffnungsloses Filmchen durch das man sich regelrecht quält.

ungeprüfte Kritik

Kingsman - The Secret Service

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2015
"Kingsman" ist ein ganz klarer Blockbuster mit Fortsetzungpotenzial. Die Handschrift von "Kick Ass"- Regisseur Vaughn ist überdeutlich und vor allem im herrlich durchgeknallten Finale zu spüren, in dem es im wahrsten Sinne ein Feuerwerk zu sehen gibt, das manchem Zuschauer, der bis dahin gehofft hat, es würde alles einigermaßen ernst gemeint sein, den Rest geben könnte. Nein, Kingsman ist alles andere als ernst gemeint. Er kommt nur lange Zeit gar nicht als überdrehter Comic-Unsinn daher sondern wirkt zunächst durchaus seriös und deshalb stört man sich an dem jugendlichen Underdog, der es natürlich völlig vorhersehbar zum Geheimagenten bringt. Man mag Samuel Jacksons übertrieben nervige Lispelstimme (wirklich zuviel des Guten) nicht und man muss auch wieder Waffen akzeptieren, die ohne nachzuladen ein Dauerfeuer abgeben können. Dafür brilliert Colin Firth in der Rolle des englischen Gentleman-Agenten. Es gibt Vorhersehbarkeiten, aber auch Überraschungen. Vor allem gibt es eine Menge Unterhaltung, die aber die Grenze zum absoluten Blödsinn manchmal knapp übertritt und auch nicht hinterfragt werden sollte. Sinn macht nicht alles, was man in diesem temporeichen Streifen zu sehen bekommt.

Fazit: Unrealistisch, überzeichnet, teilweise unlogisch und zum Ende hin regelrecht abgehoben – aber alles mit voller Absicht. "Kingsman" macht Spaß...wenn man sich auf satirisch gemeinte Absurditäten und haarsträubende Übertreibungen einlassen kann.

ungeprüfte Kritik

Die drei ??? - Das verfluchte Schloss

Kids, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.03.2015
Die Erwartungen, die jahrzehntelanges Hören von Drei-Fragezeichen-Kassetten schüren können, sind selbstverständlich schwer zu erfüllen. Wie bereits beim ersten Teil muss man die im Kopf entstandenen Figuren und Geschichten zunächst einmal verdrängen können, um die drei jungen (ganz und gar nicht üblen) Schauspieler zu akzeptieren. Allein deswegen wird es Kindern, die (noch) nicht mit den drei Detektiven aufgewachsen sind, leichter fallen, den Film zu mögen. Er ist kein "Harry Potter", obwohl man mit mehr Mitteln und mehr Produzentengeschick sicherlich eine ähnliche Lawine hätte lostreten können. "Das verfluchte Schloss" bewegt sich auf gutem TV Niveau und ist ein ganz ordentlicher Kinderfilm mit einer Portion Grusel und Abenteuer. Das Ende enttäuscht etwas und macht den gleichen Fehler, wie Teil 1 ...und hat auch mit diesem zu tun. Besser man hat ihn gesehen. Ansonsten macht es Freude, endlich Chauffeur Morten auftauchen zu sehen und im Abspann die bekannten Melodien anklingen zu hören.

Fazit: Solide, spannende Verfilmung, die Kindern gefällt, erfahrenen Fans aber etwas Kopfzerbrechen bereitet. Justus war schon immer arrogant...aber hier ist er ein regelrechter Unsympath.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 5

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2015
Wenn man es ganz genau nimmt, wäre das Finale der vierten Staffel ein guter Abschluss der Serie gewesen. Sie hatte auch die lahme dritte Runde wieder gut gemacht. Aber solange der Rubel rollt, will Walter White natürlich weitermachen. Leider kann man dieses Verhalten auch auf die Verkaufsstrategie der Filmfirma übertragen. Das Aufteilen der eigentlich normal langen 5. Staffel in zwei einzelne Boxen (Staffel 5 und Finale Staffel) ist schon etwas frech und abzockend.

Nichts desto Trotz kehrt man mit diesen letzten Episoden zu den Wurzeln zurück, als Walter White noch selbständig war und mit seinen unerwarteten Boshaftigkeiten für den besonderen Witz der Serie gesorgt hat. Letztlich zieht sich das Ganze aber inzwischen wie ein Kaugummi, unterbrochen von grandiosen Folgen mit spannenden und irrwitzigen Einfällen zwar, aber es gibt auch etliche Lückenfüller.

Fazit: Abgesehen von der Kundenverar...... bleibt "Breaking Bad" eine gute Serie, die sich mit Staffel 5 noch mal wieder steigert...aber auch endlich zum Ende kommen muss.

ungeprüfte Kritik

Das Labyrinth der Wörter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2015
In den Bereich des intellektuellen Filmes, den man sich ansehen kann aber nicht unbedingt muss, gehört diese feine, kleine Geschichte um Germain, dessen verkorkstes Leben im Mittelpunkt steht. Der Film ist irgendwie typisch französisch, ohne das man dies genauer definieren könnte. Er hat charmanten Witz und famose Darsteller. Gerard Depardieu geht auf in der Rolle des liebenswerten, scheinbar trotteligen aber doch sehr wachen Dorfbewohners, dessen Hintergründe sich der Zuschauer anhand von Rückblenden selbst erarbeiten muss. Am Ende erkennt man die Vielschichtigkeit des Drehbuchs, das viele Themen, wie zum Beispiel den Lauf des Lebens, das Älter werden, das Abschiednehmen und nicht zuletzt die Liebe aufgreift.

Fazit: Netter Film, den man sicherlich auf Arte erwarten darf. Eine belanglose Geschichte aus dem Alltag mit versteckter Botschaft und irgendwie auch ein Liebesfilm. Nie kitschig, oft witzig und durchweg ohne Langeweile ansehbar.

ungeprüfte Kritik

Das kleine Gespenst

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Kids, Fantasy, Deutscher Film

Das kleine Gespenst

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2015
Natürlich erinnert die Realverfilmung des kleinen Gespenstes ein kleines bisschen an "Hui Buh". Allerdings ist er für jüngere Zuschauer gedacht. Ich konnte völlig unvoreingenommen herangehen, weil ich keine Hörspiele, geschweige denn die Buchvorlage kenne. Dieser Film ist zunächst einmal ganz toll und liebevoll gemacht. Ich denke, Otfried Preussler hätte seine wahre Freude gehabt. Die Computertricks sind fantastisch, da der kleine Geist tatsächlich aussieht, als wäre er in ein echtes Laken geschlüpft. Selbst kleinste Fussel sind herausgearbeitet worden und kommen auf Bluray voll zur Geltung. Die Machart ist sehr, sehr kindgerecht und wird zwischen 4 bis 10 Jährigen seine Fangemeinde finden. Älteren Kindern dürfte das Treiben zu kindisch sein. Völlig ohne Albernheiten und Peinlichkeiten ist hier ein schöner Kinderfilm entstanden, der sicherlich prägend wirken kann und möglicherweise unvergessen bleibt, wie bei unserer Generation "Die Märchenbraut" oder die Trickfilmreihen um "Wickie", "Pinocchio" und Co.

Fazit: Kinderunterhaltung pur. In tollen Kulissen mit fantastischen Tricks wurde "Das kleine Gespenst" tatsächlich lebendig und begeistert sein junges Puplikum ohne zu emotional zu werden oder gar unheimlich zu sein. Der Film macht einfach nur Spaß. Da ich in Anbetracht des Genres keinerlei Beanstandungen habe, muss ich volle Punktzahl geben.

ungeprüfte Kritik