Zwar ist der digitale Ursprung deutlich zu erkennen, aber der Geist ist schön gothic gemacht. Auch sonst sind Look und Setdesign professionell und die Handlung ist zunächst interessant genug, dass ich ohne viel zu skippen dabeibleiben könnte. Na bei der Walzertanzszene musste ich dann doch;) Die theatralische Musik ist wiedermal ein Problem. Im Mittelteil schwächelt die Spannungskurve und die Farbgestaltung im Schloss ist mir zu poppig. Da läuft es zu sehr auf der bekannten Schiene und man wartet vergeblich auf Überraschungen. Die abgedroschene Spielweise der bösen Schwester und der wie üblich zu lange Showdown sind sogar eher ärgerlich. Nach dem vielversprechenden ersten Akt ist das enttäuschend. Da wäre mehr drin gewesen als 3,1 Sterne.

2001 ist so deutlich seiner Zeit voraus, wie kaum ein anderer Film. Erzählweise, Tricktechnik, Look und Story sind interessant. Und warum nicht auch mal ein unverständliches Ende? Gerade, wo es gut zu dem Kontakt mit Außerirdischen, oder einer höheren Intelligenz passt. Ich kenne das ja aus eigener Erfahrung, dass ich von durchschnittlich intelligenten Menschen nicht mehr verstanden werde ;D Ein Film, der sich an keiner Stelle um Massentauglichkeit schert, sondern konsequent sein Ding durchzieht. Das ist extrem selten. Zumindest in der A-Film Liga. Ganze 5 Sterne kann ich mir aber nicht abringen, weil mir das Tempo über lange Strecken doch etwas zu gewollt slow ist. 4,6 Sterne.

Kate… Grrrrrr…. Cooler wärs gewesen, wenn sie auf der Station auf einen formwandlerischen Außerindischen treffen würde… Das Setting ist natürlich wie immer: Ein abgelegener Ort, wo die Leute wegen scheiß Wetter festsitzen. Zumindest im letzten Akt. Und wiedermal wird Folter als Ermittlungsmethode propagiert… Im Wesentlichen ist es wohl wirklich das Arktisstationambiente, was mir an dem Film gefällt, weil es mich an einen meiner Lieblingsfilme erinnert. Der Rest hat das gängige Maß an Unstimmigkeiten, Vorhersehbarkeiten und blöder Musik. 3,2 Sterne.

Muss ich wohl nochmal gucken. Habe so den Eindruck, so einiges war hier nicht ganz stimmig;) Ist natürlich in dem Genre schwer zu vermeiden. Deswegen bin ich da wohlwollender, als bei anderen Unstimmigkeiten. Aber es könnte durchaus sein, dass ich die Erklärung für ein paar davon verpasst habe… Auf jeden Fall gibt es einige schöne Ideen und eine unterhaltsame Besetzung, allen voran die sympathische Inez Dahl Torhaug. Es ist wohl auch noch viel vor Ort gemacht worden, was sonst inzwischen mit CGIs gelöst wird, und das sieht man dem Film auch an. Ich habe auf jeden Fall einen positiven Eindruck. Mal sehen, inwieweit sich der mit der zweiten Sichtung bestätigt, oder sogar verbessert. Jetzt gibt’s erstmal 3,8 Sterne.

Ja, da ließ sich ein weiterer Teil wohl nicht vermeiden. Oder besser „weitere Teile“… Zugegebener Maßen, hatte Sharknado als einziger Asylum Film sowas wie eine originelle Idee, und seine Dreistigkeit verdient Respekt. Deswegen waren wohl auch so viele B, C und D Prommies gewillt, hier ihre Fratze für ein Cameo in die Kamera zu halten. Die katastrophale Ausführung macht allerdings das Meiste davon kaputt. Im zweiten Teil gibt’s dann eben mehr von dem Selben. Was für eine Überraschung! Kann man sich sparen, wenn man den Ersten gesehen hat. 0,5 Sterne. 

Man ist ja wirklich nirgendwo mehr sicher vor den Fischen… Es ist ja grundsätzlich eine nette Idee, das Haifischfilmgenre durch so einen absurden Plot zu persiflieren. Aber das hatte sich ja spätestens nach Sharknado auch erledigt. Sollte man denken… Aber es scheint für diesen Scheiß ein hartnäckiges Stammpublikum zu geben, das diese Müllproduktionen immer wieder irgendwie lohnenswert macht. 0 Sterne.

Nach dem kitschigen, moralischen Ende des ersten Teils, wird hier alles wieder auf Null gesetzt. Da war wohl den Machern klar, dass mit dem Spießerleben kein Blumentopf zu gewinnen ist. Kathy Bates sieht ohne Perücke Elon Musk erschreckend ähnlich. Inhaltlich wird hier im Wesentlichen das Konzept von Teil 1 ohne entscheidende Neuerungen wiederholt. Das Ende ist sogar noch beknackter. Bei den „schlimmen“ Sprüchen wird ordentlich zugelegt. Das wirkt aber, besonders in der deutschen Synchro, sehr gewollt und krampfig. Da sind hier nur noch 2,4 Sterne drin.

Die Grundidee ist ganz witzig. Die Ausführung eher weniger. Wie er zB versucht Feuer zu machen, ist mir zu blöd. Subtilerer Humor wäre wiedermal die bessere Wahl gewesen. Auch das Ende ist mir zu banal und vorhersehbar hingebogen. Ein paar gute Ideen sind ja dabei. Aber das deutet eigentlich noch mehr auf das verschenkte Potenzial hin. Glatte 3 Sterne reichen da. 

Die Kleene ist ganz witzig und mit Spielfreude dabei. Selena wirkt dagegen etwas blass. Drollig schrullige Musik dient als Hinweis auf die intendierte Humorigkeit der Szenen. Ein netter verspielter Kinderfilm. Ein bisschen romantisch wird’s auch, für die Mütter und die älteren Schwestern, die mitgucken müssen. 3,1 Sterne.

Die kindische Heldenphantasie gleich zum Einstieg macht klar, was man zu erwarten hat. Viel stupide, unstimmige Action nach SchemaF. Hier jagt wirklich ein Klischee das andere. Da hätten sie sich die Schauspieler sparen und den Film einfach aus anderen Filmen zusammenstückeln können. Was für extrem anspruchslose Gemüter. 1,6 Sterne.

Beim Lesen des Buches hat mich beeindruckt, dass jemand der noch lebt so eine Kindheit, fast wie aus dem Mittelalter, gehabt haben konnte. Die prekären Umstände werden hier gut ins Bild gesetzt. Das nasskalte ärmliche Umfeld wirkt überzeugend. Trotzdem gelingen auch unterhaltsame, ja sogar lustige Szenen, gerade in Verbindung mit der Religion. Das Terroregime der Kirche und deren Gehirnwäsche macht den armen Leuten das Leben nochmal extra schwer. Auf jeden Fall eine interessante Lebensgeschichte und schön, dass er es da raus geschafft hat. Der Film ist ok, aber ich empfehle, lieber das Buch zu lesen. Das war doch beeindruckender. Für den Film gibt’s von mir 3,3 Sterne.

Das ist wohl das Police Academy Konzept. Vielleicht nicht ganz so albern und klamottig. Sowas wie eine Story gibt es nur rudimentär. Ist mehr so eine Aneinanderreihung von humorigen Szenen, oft mit Sexbezug. Wirklich was zu lachen gibt es aber nicht. Der Humor soll wohl dadurch entstehen, dass sich hier eigendliche „Respektspersonen“ dauernd daneben benehmen. Das mag für 2-3 Szenen noch irgendwie wirken, aber für einen ganzen Film reicht das hinten und vorne nicht. 2,3  Sterne.

Das erste Drittel ist besser, als das zweite und das dritte. Da driftet es teils in blöde Albernheiten ab. Aus der Grundidee hätte mehr gemacht werden können. 2,8 Sterne.

Ein typischer Kevin James Film. Der Dicke, ein bisschen doofe mit Herz und Körpereinsatz. Seinem Bruder hat er auch wieder eine Rolle verschafft. Selma ist ja eigentlich immer ein Pluspunkt, auch wenn sie nicht halbnackt rumlaufen muss. Leichte Unterhaltung, wo es auch mal auf die Fresse gibt. Der Ablauf ist sehr vorhersehbar und man bekommt was man erwartet. 3,1 Sterne.

El Diabolo fährt Fahrstuhl. Die Grundsituation ist interessant. Allerdings sind die draußen nicht besonders in Eile, die da raus zu holen. Man fragt sich natürlich, ob die Verhaltensweisen stimmig sind. Aber wer kann schon beurteilen, wie man sich in so einer Situation verhalten würde… Vereinzelte Fehler hat das Drehbuch aber. Es geht relativ zügig voran und ist ja auch nach 80min schon vorbei. Ist schon irgendwie spannend. Interessant ist aber vor allem, wie sie das zu Ende bringen wollen. Und genau da liegt das Hauptproblem des Films… 3,5 Sterne.

Hat doch so einige gute Aspekte und nette Kleinigkeiten. Regt auch ein bisschen zum Mitdenken an. Jodie gefällt mir hier besonders gut. Die Rolle nehme ich ihr voll ab. Einiges ist aber auch vorhersehbar. Die komische Belichtung der Verhörszenen finde ich doof. Nicht ganz stimmig war für mich, dass Owen überhaupt mit Jodie redet. Aber immerhin baut darauf dann nichts weiter auf. Auf jeden Fall einer der besseren Bankraub / Geiselnehmer Movies, wo sich beim Drehbuch mal mehr Gedanken gemacht wurden, als sonst üblich. Ein paar Häkchen gibt es zwar auch hier, aber 4 Sterne ist das schon wert.

Ich hatte Schwierigkeiten Sharon die coole Revolverheldin abzunehmen. Der Versuch mal einer Frau diesen „Beruf“ zuzuteilen ist ja lobenswert. Aber funktioniert eben hier leider gar nicht. Das Gleiche gilt für den Buben Leonardo… Ganz schön ist die (zu) kurze Montage, wie die ihre verschiedenen Revolver laden. Das Staraufgebot verpufft, unter anderem wegen des einfallslosen, vorhersehbaren Drehbuchs. Da fand wohl einer die Idee gut, möglichst viele Duelle in den Film zu packen, weil das in anderen Filmen ja immer die Höhepunkte sind. Aber so funktioniert das Filmemachen nicht. Sharons Vorgeschichte und ihr Rachemotiv sind platt von „Spiel mir das Lied vom Tod“ abgekupfert. Alles dröge. 1,8 Sterne.

DeVito ist auffällig, weil es ihm gelingt, trotz seiner außergewöhnlichen Erscheinung auch „normale“ Figuren zu spielen. Sowas ist leider selten. Der Handstand von Frau Rose ist sehr schön. Der Film zeigt den Verlauf fast jeder Ehe, nur eben etwas überhöht. Deswegen war er wohl auch so erfolgreich, weil er irgendwie einen Nerv getroffen hat. Ich kenne das glücklicherweise nur durch Beobachtungen von der Seitenlinie… Möglicherweise ist das interessanter, wenn man da eigene Erfahrungen hat. Der unterhaltsamere Teil ist natürlich der, wo die anfangen handgreiflich zu werden. Dabei dürfen die Mordversuche natürlich nicht die Polizei auf den Plan rufen, damit weiter eskaliert werden kann. Hat mich irgendwie kalt gelassen. 2,6 Sterne.

Na der wirkt doch etwas hilf- und einfallslos. Da wird zu sehr auf Elvira gesetzt, aber die trippelt doch auch eher ratlos durch die Gegend und versucht etwas angestrengt witzig zu sein. Ganz vereinzelt wird man zwar zum Schmunzeln angeregt, aber die Fremdschämmomente sind dann doch häufiger. Zu allem Übel will die deutsche Synchro noch ein paar „Witze“ drauf legen. Mit Cassandra-Bonus gibts noch 2,4 Sterne.

Selbst wenn ich Fußballfan wäre, würde der Film abstinken. Und die filmische Ausführung ist dermaßen willkürlich und dilettantisch, dass ich Kalkofe zitieren muss: „Kaiserstuhl“. Kein Stern. 

Die ganze Einleitung, wie er wieder auf die schiefe Bahn gerät, ist ziemlich langatmig und auch vorhersehbar. Das Langatmige bleibt auch danach erhalten, aber immerhin ist noch interessant, worauf das Ganze hinauslaufen soll (wenn man sich vorher nicht über den Film informiert hat…;). Damit das funktioniert, darf Paul nicht zu viele Fragen stellen und muss gleichgültig bleiben, wenn er keine Antworten bekommt. Das ist natürlich sehr konstruiert. Da wird dann auch zu lange auf der Stelle getreten, ohne dass sich was entwickelt. Man hat natürlich so eine Ahnung… Die Auflösung kommt dann aber hoplahop. Wiedermal wird eine akzeptable Grundidee durch die Ausführung verwaschen. 2,8 Sterne.

Frohes Neues!
Wow, da haben doch mindestens 6 Leute früh morgens im neuen Jahr nichts anderes zu tun, als alles durchzuchecken, was ich so schreibe.
Ich fühle mich geschmeichelt:)

Da hat Spielberg nach Jaws und Close Encounter viel Geld und freie Hand bekommen, sich einfach mal auszutoben. Storymäßig wirkt das ziemlich willkürlich. Im Vordergrund stehen eindeutig die Actionfaxen. Das kann heute immerhin durch seinen nicht digitalen Charme punkten, und es gibt einige der besten Miniatureffekte der damaligen Zeit zu sehen. 1941 bleibt eine Scharte in Spielberg früherer Filmographie, die er aber gleich mit seinen nächsten beiden Filmen wieder souverän ausgewetzt hat. Ein buntes Slapstick-Spektakel, in dem leider zu viele Scherze nicht funktionieren. Auch die beeindruckende Besetzung bringt nicht viel. Selbst Belushi kann hier seinen Irrsinn nicht richtig zur Geltung bringen und wirkt eigentlich nur albern. Die Ausstattung kann sich noch sehen lassen. Der Film gilt als Flop, wohl nur weil er in der Reihe der Spielbergkracher unangenehm auffällt. Eingespielt hat er trotzdem ein mehrfaches seiner Produktionskosten. Aus Nostalgie gibt’s gerade so noch 3 Sterne.