18+ Spielfilm, Drama, Thriller
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Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 12.01.2017Tetsuya Nakashima macht fantastische Filme. Auch dieser hier ist einzigartig gelungen. Was ich aber nicht verzeihen kann ist, dass Nakashima auf den Zug von Sion Sono und Takashi Miike aufspringt. Deren düstere, ultrabrutale Gewaltexzesse in Filmen über schlimmste menschliche Abgründe hat er nicht nötig. Brauchen wir also einen dritten Provokativ-Regisseur aus Japan? Wäre es nicht wieder Zeit für den bunten Kult der "Kamikaze Girls" oder für ein Meisterwerk wie "Memories of Matsuko", damit man als Zuschauer nicht komplett verstört und reif für den Psychiater auf dem Sofa sitzen bleibt? "Hypnotisch, Fieberhaft und Saucool" wirbt das Cover. Zutreffend bis auf das letzte. Cool finde ich diese blutige, düstere Mär nicht, die man im wahren Leben auf keinen Fall durchleben möchte. Nichts desto Trotz ist das Ergebnis gelungen. Aus einem verschachteltem Puzzle mit Rückblenden ergibt sich ein grausames Ganzes, das ein paar Mal schon einen Höhepunkt zu haben scheint...doch dann kommt es noch viel schlimmer.
Fazit: Beklemmender Horrortrip eines Vaters, brutal, blutig, einfach nur furchtbar, was hier passiert. Man möchte es eigentlich gar nicht sehen. Aber wie es auf Film gebannt wurde, das hat schon anspruchsvolle Höchstklasse.
ungeprüfte Kritik