Einer meiner absoluten lieblingsanimationsfilme. Der film ist weit davon entfernt durchnittlich zu sein. An der basis eine traurige vater-sohn beziehung über liebe & verrat, die gekonnt zu einer turbulenten action screwball komödie verarbeitet wurde. Der film ist gespickt mit zitaten aus film & musik in dessen zentrum eine liebenswerte truppe an loosern die erde vor einem versehentlichen untergang in einer alieninvasion rettet. Etliche male gesehen & ich kann mich immer noch schief lachen.

(Ich bewerte hierbei die original englische version in der schauspieler wie Patrick Stewart, Steve Zahn, Joan Cusack & Wallace Shawn ihre stimme den figuren leien.)
10.06.2014

Ein klassischer Film Noir mit einer klassisch verwinkelten Hard Boiled Krimi story dahinter, in der korruption allgegenwärtig ist, die freunde des hauptdetektivs dabei draufgehen & er selber abgekämpft muss das gesetz nach seinem eigenen gerechtigkeitssinn auslegen, damit er überhaupt zu ergebnissen gelangen kann. Die atmosphäre des films ist schwer wie das sumpfige klima Louisianas, die szenen wälzen sich müde fort wie das trübe wasser Mississippis. Im film sind einige häuser New Orleans zu sehen, die durch den hurrikan Katrina 2005 beschädigt wurden, wie auch die bewegte geschichte des südens USAs eine prominente rolle in der geschichte spielt. Drehbuch, schauspieler & auch regie sind gut, allerdings hätten die kamera & ausleuchtung besser sein können.

ein klassischer thriller aus den 1950ern & 1960ern.
uneingeschränkt vergleichbar mit Hitchcock & genauso gut in szene gesetzt.
suspense zwischen " North by Northwest ", " Dial M for Murder ", " 23 Schritte zum Abgrund " & " Gaslight ", um zwei ähnliche nicht Hitchcock filme dazu zu erwähnen.

leider muss ein film wie dieser heute immer noch nur als ein mutiges experiment gelten, zu viele erwarten auch im anfang des dritten jahrtausends geschichten aus der intellektuellen moderne & postmoderne des 20sten jahrhunderts - dieser film wird alle solchen traditionalisten enttäuschen

auf der anderen seite, wem dieser film gefallen hat kann gerne zu ähnlicher kost greifen, zB :

"Orlando" mit Tilda Swinton nach Virginia Woolfes vorlage
"The Fountain" von Darren Aronofsky mit Hugh Jackman & Rachel Weisz
"Restoration - Zeit der Sinnlichkeit" mit Robert Downey Jr. & Meg Ryan

allesamt filme, die durch die gitter der stereotypen von search-engines fallen

über Hellboy kann man geteilter meinung sein, aber wer kann schon seinem widerspenstigen 'CRAP', wenn wieder mal die monster überhand nehmen widerstehen ;)
diesmal als animationsfilm, ganz gut gemacht, wenn auch nicht grandios, die zeichnungen sind eher durchschnittsware mit nur wenig pep, aber man vergisst es während die story sich entfaltet
diese ist interessant aber traditionell, wer auf animes steht, wird hier seine freude haben, Hellboy wird weggerufen in die anderen dimensionen von kopflosen waldhotelgästen, blutigen spinnerinnen & geisterbräuten, während hiesige welt zugrunde geht & seine freunde alle hände voll zu tun haben sie zu retten, prima unterhaltung, wer so etwas mag

es fing alles an in den 1930ern als Shepherd Mead seinen weg nach oben in der postabteilung einer werbeagentur antrat & in seiner freizeit eine satire über die unternehmenskultur verfasste, die 1952 als buch erschien, daran anknüpfend haben Frank Loesser & Abe Burrows ein musical zusammengeschustert, welches 1961 die Broadway bretter betrat, gleich mehrere preise absahnte & über 1400 vorstellungen durchhielt, daraus wiederum hat sechs jahre später, 1967 David Swift den hier vorliegenden film adaptiert, mit Robert Morse in der hauptrolle, der bereits in dem Broadway musical glänzte

wer musicals liebt darf diesen film hier auf keinen fall verpassen, eine flott gedrehte satire in bunt adretten 1960s outfits, man staunt über die modernität & fragt sich, ob der film nicht vielleicht nochmals verfilmt wird
2011 jedenfalls betritt die story erneut die Broadway bretter, diesmal in der rolle des J. Pierrepont Finch wird zu bewundern sein Daniel Radcliffe, der nun erwachsen gewordene Harry Potter darsteller

exzellente animation, eine sehr gute story, die nicht süsslich aber trotzdem anrührend ist

das interessanteste an dem ganzen ist die perspektive von der aus der film realisiert wurde, der banale alltag in dem alles fantastische fusst, damit weist der film grosse ähnlichkeit mit Satoshi Kon animes auf, ist aber weniger abgefahren

von meiner seite also eine unbedingte empfehlung für zeichentrick & anime freunde

dies ist kein Hollywood film & keine reine komödie, wer also hier lockere unterhaltung erwartet wird sich langweilen & muss enttäuscht abschalten

wer allerdings die Sundance film tiefe schätzt, wird diese hier vorfinden
ohne dass der film in abgründen wühlt stimmt er nachdenklich, ein film für intellektuelle, die auch mal unterhalten werden wollen & die ein happy end der etwas bitteren art mal gelten lassen können

Mike Binder ist vergleichbar mit Woody Allen, das sollte einigen schon eine warnung sein

vorbehaltlos empfehlenswerter film, besonders für jemanden, der Matrix schätzt

zu bedenken ist allerdings, dass der film mit einem kleineren budget (26mille) hergestellt wurde, 1994, zu einer zeit als computer noch in den windeln steckten & er damit nicht mit einem Matrix hype verwechselt werden darf (63mille) der nur 5 jahre später Keanu Reeves zur unsterblichkeit verholfen hat

& da Udo Kier auch mitspielt sollte einem klar sein, dass ein gewisser prozentsatz an trash drin ist, wer auch dies schätzt wird unterhalten werden

hart, schnell, lustig, menschlich & verwirrend - eine moderne thriller serie mit herz & hirn, stereotypen hinter sich lassend oder damit gekonnt spielend - spass der ruppigen art ist angesagt

habe inzwischen alle staffeln im original gesehen, kann die serie nach wie vor nur empfehlen

nach den lauwarmen kritiken habe ich eine bemüht amüsante veralberung erwartet, was man aber geboten bekommmt ist eine hiebfeste satire auf unsere westlich christliche überheblichkeit & das ganze in schnellem tempo, leichtgängigem stakkato witz & mit stilechten sixties rückpros, beide daumen hoch, dieser film ist ein brüller & Jean Dujardin macht seine sache eines solch überzeugten snobs & ignoranten dermassen entwaffnend, dass man ihn glatt verprügeln könnte, nicht eine sekunde bereut, dass ich den film ausgeliehen habe & der nachschlag "OSS 117 - Er selbst ist sich genug" ist bereits vorbemerkt

grandiose porträtierung von Joan Crawfords "Private Life", Faye Dunaway ist die perfekte besetzung, der film ist jedem zu empfehlen, der sich für Crawford interessiert, verfilmt wurde die biografie "Mommie Dearest" geschrieben 1978 von der tochter Christina Crawford, der film hat mehrere "Razzies" bekommen, war ungeachtet dessen ein kommerzieller erfolg, vielleicht sollte man ihn aber nicht als eine tatsächliche porträtierung Crawfords sondern als eine zweischneidige darstellung durch die augen ihrer tochter betrachten, ich habe jedenfalls nicht bereut, den film gesehen zu haben, empfehlenswert