Diesen TV-Zweiteiler hat es nicht auch noch gebraucht. Neben Jack Londons Roman existieren bereits diverse Verfilmungen, die zumindest ein wenig überzeugender sind als dieser DER SEEWOLF. Ein eher schwache Dramaturgie, neben maximal passablen Figuren, ergeben alles anderen als ein berauschender Spielfilm-Konsum und erst recht keinen Genuss. Selbst die Kameraarbeit und deren optische Ergebnisse sind zweitklassig, insbesondere in Anbetracht der enormen Möglichkeiten. 2,40 Ghost-Sterne im Pazifik.

Im Grunde ein Feel-Good-Streifen, trotz der ernsten Thematik. Ein ganz klein wenig Fantasy wurde überdies in DAS GEHEIMNIS DES BLAUEN SCHMETTERLINGS reingepackt. Für Kids und Teenager wahrlich ein schöner Streifen, doch für Erwachsene Zuseher ist das Werk inhaltlich einfach zu weit weg und auch die Figuren wirken extrem unecht. Stellenweise tolle Naturaufnahmen. 2,80 Krebs-Sterne im Regenwald.

Ein recht netter Horrorfilm, allerdings im Standard-Format in Sachen Handlung-Dramaturgie. THE DARKNESS funktioniert daher ganz ordentlich, kann allerdings kaum etwas neues, oder gar innovatives bieten. Die Darsteller liefern im Rahmen ihrer Möglichkeiten anständige Arbeit ab und die Tricktechnik des Werks kann man als kundiges Publikum gerade noch so irgendwie akzeptieren. 2,70 autistische Sterne im Grand Canyon.

Es gibt schon richtig gefährliche Sportarten! Indes hat das Publikum dies allerdings bereits schon vor dem Betrachten von THE RIDER nur zu gut gewusst. Dieses Drama ist überdies zu ruhig und unspektakulär. Ferner sind die Schauspieler häufig mit ihrer Arbeit überfordert. Alles in allem ist THE RIDER aber tatsächlich kein uninteressanter Spielfilm, nur halt eben handwerklich unzureichend auf die Leinwand gebracht. 2,70 Pferdeflüsterer-Sterne in South Dakota.

Ein derart unglaubwürdiger Action-Streifen, dass sich selbst die wahrlich vorhandene Spannung, irgendwann vom Plot angewidert abwendet. Auch den guten Darstellern sieht man das extrem schwache Drehbuch in den Gesichtern geschrieben. THE COURIER - TÖDLICHER AUFTRAG vermochte zudem absolut keine einzige neue Idee zu generieren. Allein der Soundtrack kann sich hören lassen, doch dies reicht bei weitem nicht aus für einen wenigstens durchschnittlichen Spielfilm. 2,40 nebulöse Sterne in der Tiefgarage.

Was für ein mieser Streifen mit dem ehemaligen Weltstar Bruce Willis: Im 26. Jahrhundert ist es möglich in sekundenschnell Lichtjahre durch den Weltraum zu fliegen, aber die selben Autos wie heute fahren auf den irdischen Straßen und die gleichen Zigaretten werden immer noch geraucht. Überdies sind die Dialoge in COSMIC SIN derart unterirdisch schlecht, dass sogar Fremdschämen angesagt ist. Über den wesentlichen Plot dieses Science Fiction Films legen wir mal lieben den Mantel des Schweigens, bevor die Kritik noch gar zu negativ ausfällt. 1,70 Alliance-Sterne auf Ellora.

Etwas Blut und Splatter und viele müde Gags ergeben eine nur wirklich selten unterhaltsame SciFi-Horror-Komödie. Mehr als noch das lächerliche Alien, nerven tatsächlich die Kinder in diesem Streifen. Wenn der globale Schrecken derart pervertiert wird, wie in PSYCHO GOREMAN, dann muss man sich nicht mehr über dessen gepflegte Langeweile wurden. 2,30 Crazy-Ball-Sterne mit dem Gummimonster.

Die erste Hälfte von GUTE MANIEREN ist überraschend stark. Als Zuschauer weiß man nie was als nächstes geschieht und nicht selten wird man positiv überrascht. Die zweite Hälfte jenes Horror-Liebes-Familien-Dramas entwickelt sich allerdings dann recht konventionell und der Film beginnt ab da recht schnell zu langweilen. Das halbwegs offene Ende ist obendrein ziemlich unbefriedigend. 3,20 Werwolf-Sterne in São Paulo.

Ein optisches Werk, welches gedreht wurde, wie ein leidlich guter Liebesroman geschrieben sein sollte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. DIE FRAU IM MOND – ERINNERUNG AN DIE LIEBE lebt allein von ihrer überragenden Hauptdarstellerin. Alle anderen Darsteller sind lediglich Staffage. Ansonsten können auch die verschiedenen Locations noch punkten und ebenso die ordentliche Arbeit des Kameramanns. Dies war es dann an positiven Aspekten. Mehr ist in diesem Drama nicht zu entdecken, aber vergleichsweise ist das auch gar nicht mal wenig. 3,30 Klavierwettbewerb-Sterne in Lyon.

Als Roadmovie , wie auch als Historiendrama weitgehend untauglich. All die Figuren in diesem Streifen wirken wenig echt, bis hin zu unglaubwürdig. Warum bekommt dann DER LETZTE MENTSCH doch noch fast drei Sterne? Weil das Werk selten versucht einer zweifelhaften Political Correctness hinterher zu galoppieren und weil vor allem ein wenig Poesie in der Geschichte und dessen Handlungsverlauf zu entdecken ist. 2,70 Schabbesgoj-Sterne in Ungarn.

Dieser Gangsterfilm ist komplett unvorhersehbar und damit auch gleichzeitig erfrischend anders, zumindest ein wenig. IM AUGE DES WOLFES erzählt überdies seine Geschichte sehr stringent, spannend ohne irgendwelche Längen und auch ohne erhobenen Zeigefinger. Die Hauptfiguren sind hierbei weder sympathisch, aber auch nicht komplett unangenehm. Hochwertiger Actionfilm. 3,60 Flucht-Sterne nach Tanger.

Die Erzählweise von NUR EINE FRAU ist schon ein wenig nervig, insbesondere was die Montage und die Off-Stimme betrifft. Ansonsten ist das Werk höchst interessant und ebenso informativ, auch wenn viele Zuschauer zuvor auch schon wussten, oder zumindest ahnten, dass es so, oder so ähnlich in streng-muslimischen Familien zugeht. NUR EINE FRAU könnte damit beinahe als Standardwerk und Schulbeitrag zur Thematik Ehrenmord einstuft werden. 3,10 Brüüder-Sterne in der Hauptstadt Bürlün.