Kritiken von "videogrande"

Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer

Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2017
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist eigentlich für weibliche Zuschauer geschaffen. Die Liebesgeschichte gehört zwar zur überraschungsfreien Story dazu, wird aber reichlich kitschig, fast schon wie in einem Disneyfilm dargestellt. Überhaupt wirkt "Das Königreich der Yan" seltsam gestelzt und vor allem sehr pathetisch. Unterstrichen wird das durch anschwellende Bombast-Musik. Emotionen werden zwar geschürt, wirken aber immer irgendwie unecht und nicht ergreifend. Kämpfe und Choreografie sind jedoch vollkommen in Ordnung, es gibt allerdings kaum Wiretechnik. Beeindruckt haben mich die detailreichen Rüstungen, auch wenn der eine oder andere Helm deutlich sichtbar nachgegeben hat, da er aus Gummi hergestellt wurde. Die Geschichte ist ist durch unzählige Intrigen- und andere China-Kostümfilme bekannt (bzw. extrem ähnlich) und erinnert leicht an "Gladiator".
Fazit: Solider Historienfilm mit aufwändigen Kostümen, guter Optik, netten Kampfeinlagen, übertriebenem Pathos und einer gehörigen Portion Liebeskitsch. Durchaus ansehbar, vor allem mit Partnerin. Die wird ein Taschentuch benötigen.

ungeprüfte Kritik

Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer

Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2017
Jeder kennt "Für eine Handvoll Dollar", mancher kennt "Last Man Standing", aber keiner kennt deren Vorbild "Yojimbo". Schade. Wie auch mit seinen 7 Samurai hat Akira Kurosawa nachahmenswertes Kino gemacht. Beeindruckend auch, dass sein Film "Die verborgene Festung" als Inspiration für den "Krieg der Sterne" diente. Dieser Japaner hatte es also drauf. Und tatsächlich ist "Yojimbo" wieder atmosphärisch gut gelungen, dabei sogar in Teilen überraschend brutal (ein Arm wird abgeschlagen und in Szene gesetzt) sowie auch von leisem Humor durchzogen. Die einfache Geschichte vom umherwandernden Samurai, der verschiedene Clans mit spitzbübischer Schläue gegeneinander aufhetzt wird von Toshiro Mifune im Alleingang gestemmt. Sehr charismatisch und dominant spielt er die Titelfigur. Der Film hat ein paar kuriose Einfälle, die einem seltsam vertraut vorkommen, weil sie später von anderen Regisseuren kopiert wurden. So etwa der übergroße Gegner mit seinem Hammer. Mag die Geschichte auch im Vergleich zu den "7 Samurai" etwas mau,naiv und weniger episch erscheinen, so ist sie doch unterhaltsam und für japanische Verhältnisse leicht verständlich umgesetzt. Ein großer Regisseur war hier am Werke.
Fazit: Ein Klassiker des japanischen Kinos, gedreht in westlichem Stil. Humor, leichter Splatter und eine zeitlose Story. Mit einfachen Mitteln wurde größtmöglicher Unterhaltungswert erreicht.

ungeprüfte Kritik

Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer

Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2017
Das ist ein reinrassiger Kinderfilm, allerdings einer für chinesische Kinder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei hiesigen Kids ankommt. Er hat irgendwie absolut nichts und ist langatmig und äusserst langweilig. Ich war kurz davor, auszuschalten. Die Kreaturen sind "disneyesk", also niedlich und kindgerecht und auch tatsächlich gut animiert. Anfangs kommt so ein wenig "Drachenzähmen leicht gemacht"-Stimmung auf. Doch das hält sich nicht. Nicht ein Witz zieht und es gibt auch Szenen, die meines Erachtens geschnitten wurden, weil sie doch etwas zu brutal sind (Stichwort Feuerkäfer). Das Thema Schwangerschaft und "Babys zeugen" wird dezent angeschnitten und letztlich mündet die Story darin, dass die Monster als Delikatessen gedacht sind, also auch mal unter das Messer kommen oder im Kochtopf landen. Ich empfinde ihn daher als völlig ungeeignet für Kinder. Erwachsene sind allerdings auch recht schnell mit den Nerven am Ende und können diesen Kitsch mit den Kulleraugen-Monstern schwer ertragen. Fazit: Ohne Frage toll gemacht, doch einfach viel zu fremdartig, albern und nichtssagend. Manche asiatische Blockbuster müssen einfach nicht das europäische Licht erblicken. Es gibt weitaus Besseres, das seit Jahren hier unglaublicherweise nicht erscheint. Ich würde gern 3 Sterne geben. Es geht einfach nicht. Langweilig, für Kinder verstörend und ohne viel Witz und Spannung.

ungeprüfte Kritik

Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action

Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2017
Einer der Filme, bei denen man sich über verschwendete Lebenszeit ärgert. Wie vom Vorredner bemerkt, sind Titel und DVD Cover dreist gelogen. Dieses Produkt hat die Qualität einer billigen Fernsehproduktion, für die überhaupt kein Geld vorhanden war. Gedreht wurde diese wirre Endzeitmär in derselben Gegend, wo auch "Unsere kleine Farm" spielte. Steinwüsten, karge Landschaften. Schlechte Mattepaintings gaukeln uns futuristische Städte vor. Es steckt wahrlich viel Komik in dieser Gurke. Wenn sich David Carradine mit goldenem Motorradhelm und Kung Fu Kutte auf eine s.g. "Todesmaschine" (ein mit Pappmaché aufgemotztes Motorrad) setzt und zum Duell ein übergroßes Plexiglasschwert schwingt, möchte man noch schmunzeln. Fast ausgeschaltet habe ich aber wegen des extrem nervigen Kreisch-Sounds der Bikes, eine Mischung aus Düsenjäger und Handmixer, der fast ständig erklingt, weil zu 80% des Filmes auf den Dingern gefahren wird. Eine Story gibt es nicht und was man sieht, ist sinnlos. Oder was sollen die merkwürdigen Stripeinlagen, bei denen erstaunlich viel nackte Haut und Schamhaar ins rechte Bild gerückt wird? Woran sterben die Mädels? Na egal, sah gut aus...Es gibt Trash, der Kultfaktor hat und Spaß macht und es gibt Trash, der wirklich Müll ist - zu dem gehört "Death Race 2050". Bitte nicht verwechseln mit dem gleichnamigen Film von 2017, denn der ist wirklich eine Neuverfilmung von "Frankensteins Todesrennen". Fazit: Eine langweilige, billige Gurke und reinste Zeitverschwendung

ungeprüfte Kritik

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2017
Als man sich entschloss, das „Prometheus“ Sequel „Paradies“ in „Alien: Covenant“ umzubenennen, hatte man das Projekt verraten und verkauft. Ein Alien muss her, sonst spielt der Film nichts ein. Nichts anderes als kapitalistisches Kalkül steht hinter diesem Projekt, das eigentlich nur scheitern konnte. Der zugkräftige Name musste also unbedingt hinein. Dabei ging es im Vorgänger nicht wirklich um dieses Wesen. Jetzt der direkte Bezug. Doch was soll dass? Eine Raumschiff-Crew wird von einem Notsignal angelockt? Häh? Das war doch schon beim Ur-Alien so! Fällt den Leuten echt nix Neues mehr ein?Ist dies etwa ein Remake? So in etwa. Abgesehen von geringen Bezügen zu „Prometheus“, die mehr Fragen aufwerfen, als beantworten, ist dies leider wieder dieselbe aufgewärmte Geschichte nur unfassbar viel dämlicher. Jeder SF-Fan wäre klüger, als die hier gezeigten "Wissenschaftler", die ohne Helm einen fremden Planeten erkunden und sich auch sonst ziemlich idiotisch verhalten. Wie dumm muss man sein und für wie dumm wird der Zuschauer gehalten? Nee, Ohne mich. Dieses Machwerk ist ein Grund, sich weitere Filme nicht mehr anzutun. Was interessiert mich eine Vorgeschichte, die alles ad absurdum führt? Dieser unsägliche Trend entmystifiziert, zerstört und bringt Unlogik in viele Filme...Es hieß, Mr. Scott kehre zu den Wurzeln zurück. Nein, er hat alles nur kopiert und modernisiert. Mein Gott, so schwer kann das doch nicht sein. Fazit: Ich schreibe bald selbst Drehbücher, so geht´s nicht weiter!

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5

Salazars Rache
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Nach dem famosen "Fluch der Karibik" folgten die Fortsetzungen unter dem Originaltitel "Pirates of the Caribbean". Schon mit dem zweiten Teil ging der Charme des Erstlings aber völlig unter und nach einer überlangen Laufzeit mit gefühlt 5 immer gleichen Krakenattacken hatte ich alsdann keine Lust mehr auf Jack Sparrows Geschichten, die zudem irgendwie alle das gleiche Grundschema haben: Irgendein verfluchter Pirat taucht auf und macht als Geist, Untoter oder Fischkopf das Leben des torkelnden Sparrow schwer. Zudem verlief sich die Geschichte immer in zuviel Getöse. Ohne also die Teile 3 und 4 gesehen zu haben, mag ich diesen Film nun kaum bewerten. Tatsächlich ist die Story schon wieder dieselbe, aber trotz einiger Längen habe ich mich köstlich amüsiert. Im IMAX donnert die See und es knarzen die Tampen. Und wenn als Highlights eine Bank ausgeraubt wird oder Johnny Depps wie immer hervorragend gespielte Figur auf der Guillotine landet, bleibt vor Lachen kein Auge mehr trocken. Hinzu kommen eine fantastische Tricktechnik, trotz überflüssiger Handlungsstränge (Stichwort Hochzeit) keine Langeweile und es gibt noch überraschende Gastauftritte. Schien der vierte Teil noch komplett überflüssig zu sein, so rundet Teil 5 nun die ganze Geschichte ab und gibt ihr ein wunderbares Ende...was zu hoffen wäre, denn natürlich kommt noch was nach Abspann.
Fazit: Entfachte bei mir die Lust, nun doch Versäumtes nachzuholen. Teil 5 ist nicht direkt neu, aber unterhaltsam, kurzweilig und witzig.

ungeprüfte Kritik

Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation

Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Also, dieser Trend, Disney-Filmen in Deutschland immer andere und sinnfremde Titel zu geben, geht mir ein wenig auf den Zeiger. "Vaiana" heißt im Original "Moana" und es macht in meinen Augen wenig Sinn, den Namen umzuändern. Wie dem auch sei, hat sich Disney gewohnt liebevoll an ein ungewöhnliches Kapitel herangemacht. Die Mythologie Ozeaniens und der Maui ist Thema des Streifens. Die Grafiken sind fantastisch, die Südsee wirklich zum Greifen nah. Die übernatürliche Geschichte von Moana...Verzeihung Vaiana...ist kindgrecht niedlich, teils mit abenteuerlichen und aufregenden Szenen und farbenfroh umgesetzt. Viele Details warten darauf, entdeckt zu werden und das sind nicht nur die "lebendigen" Tatoos auf Mauis Muskeln.
Fazit: Natürlich mit viel Gesang, aber auch mit Witz und Wärme werden Kinder hier ein mitreißendes Abenteuer erleben, das bedingungslos unterhält. Wieder ist es den Disney-Studios gelungen, emotionales und monumentales Trick-Kino zu schaffen. Tipp: Bis zum Ende sitzen bleiben - Es gibt noch einen Insidergag auf ein anderes Disney-Unterwasserspektakelzu sehen.

ungeprüfte Kritik

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Tja, eine tolle Filmidee. Hatten wir ähnlich schon bei "Identity", ist aber dennoch etwas anders. Wenn man ganz oberflächlich zuschaut, dann ist das wirklich ein spannender und beklemmender Thriller mit einem ganz gut agierendem James McAvoy. Die Atmosphäre ist düster und durchaus bedrohlich, da man auch als Zuschauer nicht weiß, was der Bursche nun mit den Mädels vorhat. Doch begibt man sich auf logische Sinnsuche, dann darf doch die Frage erlaubt sein, warum ein solcher Psychopath, der sich in ärztlicher Behandlung befindet, nicht in die Anstalt verwiesen wird. Seine Psychologin weiß sogar davon, dass noch (mindestens) eine böse Identität in ihm schlummert, schickt ihn aber nach der Sitzung wieder brav in sein Zuhause. Dies ist aber eher ein (verdächtiges) Geheimversteck und auch das kennt die Ärztin? Also bitte!?
Fazit: Nach anfänglicher Spannung und schauspielerisch guter Leistung wird das Ganze so dermaßen unglaubwürdig, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Auch wenn es übernatürlich zugeht darf man doch gewissen Realismus erwarten. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten gehört ein nettes Cameo am Ende des Filmes, welches andeutet, dass Shyamalans Filme alle im gleichen Kosmos angesiedelt sind und sich Darsteller begegnen könnten.

ungeprüfte Kritik

Stolz und Vorurteil & Zombies

Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2017
Wenn man den Trailer sieht, könnte man meinen, ein spaßiges Fighting-Girl-Movie mit asiatischem Einschlag vor sich zu haben. Allerdings hat man dann auch bereits alles Sehenswerte gesehen. "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist ein populärer Liebes- und Intrigenroman aus dem viktorianischem England. Eine witzige Idee, den um Zombies zu bereichern. In einer alternativen Vergangenheit ist die Seuche beinahe alltäglich geworden. Die Darstellung der Zombies ist ungewohnt. Nicht jeder wird damit etwas anfangen können. Sie sind bei Verstand und können sprechen und handeln. Tatsächlich ist es so, dass die Lovestory für Männer nur durch den Horroranteil erträglich ist, welcher aber schlecht getrickst und reichlich blutleer ist. Splatter? Kaum! Es gibt zig Löcher und offene Fragen im Drehbuch (siehe "Zombiemutter") Die Ladies haben an einer Shaolin-Schule in China trainiert, doch die erwartete Martial Art gibt es nicht zu sehen. Haben die geschwänzt? Was kann man erwarten? Einen Mix aus Kostümfilm mit lauer Infektionshorrorstory und einigen Witzen. Deutlich eher im Bereich Komödie angesiedelt. Leider ist vieles ungeheuer vorhersehbar und am Happy End fragt man sich, was denn nun aus den apocalyptischen Reitern und den Untoten geworden ist. Der Handlungsstrang wird völlig vergessen. Bis die obligatorische After Credit Szene folgt, die uns auch nicht weiter bringt.
Fazit: Müdes Filmchen, das viel Potenzial verschenkt und das Auserzählen einzelner Teile einfach vergisst.

ungeprüfte Kritik

Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror

Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.05.2017
Ich teile die Meinung, dass dieser Film zu spät kommt. Ich habe nun jahrelang keine langhaarige, weißhäutige, asiatische Geisterfrau gesehen, aber prompt war alles wieder präsent und 08-15. Nichts Neues hat "Posessed" zu bieten. Ich erkenne den guten Willen einer durchaus soliden Inszenierung, aber ich habe mich nicht ein einziges Mal gegruselt. Und das ist doch bezeichnend bei einem Spukfilm, oder? Die Geistererscheinung wirkte im Gegenteil gar etwas unfreiwillig komisch. Wann man sich zu erschrecken hat, gibt die Musik mit einem Knalleffekt vor. Nicht jede Szene macht Sinn. Zudem sehen sich die vielen Mädels in diesem Streifen so ähnlich wie Klone, was zusätzlich Verwirrung stiftet.
Fazit: Plätschert leider nur so vor sich hin. Die übliche, durchschaubare Geister-Rachestory ohne jegliche Überraschung...obwohl das Grinsekind am Ende dann doch noch Gänsehautfaktor bot.

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Galaxy 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2017
Jetzt kommt sie wieder, die berühmte Frage: Besser oder schlechter, als Teil 1? Nun, ich würde sagen: Bleibt alles anders! - Schon bei Teil 1 habe ich etwas zu früh die hektischen Effekte bewertet, dabei wird der Film von Mal zu Mal besser. Hier könnte es nun genauso sein. Von allem gibt es eine Schippe mehr. Manchmal ist das Geflirre, gerade am Ende, etwas over the Top, aber der Humor (na gut, einige Gags sind platt ) und die teilweise neuen Ideen, wie die ferngesteuerten Kampfjäger, wissen zu begeistern. Was es eventuell zu bemängeln gibt, sind ein paar übertriebene Einfälle, zu denen ich hier nur stichwortartig "Knight Rider", "Pac Man" und "Riesenwumme" nennen möchte, ohne etwas zu verraten. Auffällig ist auch eine Menge, hart am Kitsch schrammender Gefühlsduselei, was den ansonsten temporeichen Streifen oftmals ausbremst. Vielleicht ist es bezeichnend, das die Schlussszene...also die, bevor es 5 (!) After Credit Szenen gibt, eine Träne in Großaufnahme einfängt. Ansonsten: Kultige Musik, Coole Szenen, viel Witz, geniale Tricks, Tempo und natürlich Stan Lee in einem Cameo.
Fazit: Teil 1 hat mir etwas besser gefallen, doch dieser steht ihm kaum in etwas nach. Eine astreine Comedy-Comicverfilmung! Viel hektischer darf es aber jetzt auch nicht werden, denn dass hat schon "Avengers 2" den Todesstoß versetzt...

ungeprüfte Kritik

12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama

12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2017
Manchmal darf es auch gern anspruchsvoll im Heimkino zugehen. "12 Years A Slave" erzählt eine wahre Geschichte aus der Zeit der Sklaverei in den Staaten. Erschütternd und unglaublich, was sich vor gar nicht mal allzu langer Zeit im "Land of the free" (und natürlich anderswo auf der Welt) zugetragen hat. Dieser Film erzählt eine tragische Geschichte und beleuchtet ein dunkles Kapitel. Da steckt so mancher Kloß im Hals, insbesondere bei der Peitschenszene, auch wenn ich glaube, dass man die Zustände ruhig noch weitaus brutaler hätte darstellen können. Verdammen Sie mich, aber irgendwie fühlt sich einiges beschönigend an. Ich erinnere mich beispielsweise an die TV-Serie "Roots", die viel emotionaler und grausamer war. Die Hauptfigur Solomon erleidet nicht nur Gefangenschaft, sondern muss sich aus Überlebensgründen egoistisch zeigen, was besonders bedrückend auf den Zuschauer wirkt. Die Darsteller sind allesamt brilliant, Brad Pitts Gastauftritt wirkt allerdings irgendwie unpassend. Einzig störend ist die unchronologische Szenenfolge, die in drei verschiedenen Zeitzonen (Freiheit, Entführung und Sklavenzeit) hin und her springt und den Film unnötig verwirrend wirken lässt.
Fazit: Ein tragischer, erschütternder Film. Wichtig auch, um die dunklen Seiten der Menschheitsgeschichte niemals zu vergessen. Sehenswert

ungeprüfte Kritik