Kritiken von "videogrande"

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
„I saw the devil“ - Mir ist nur nicht klar, welcher der beiden Protagonisten teuflischer war. Aus Korea und Japan kommen oft extreme Filme. Grausame, brutale, überzogene, verstörende, psychlogische, alberne und comichafte. Auf jeden Fall andere, manche sagen bessere, als aus Hollywood. Dieser hier gehört zu den psychologisch grausamen. Er ist nichts für schwache Nerven, denn in seiner Darstellung ist er erschreckend real und zeigt Grauenhaftes. Und ganz ehrlich? Dies ist eine um 11 Minuten geschnittene Version (die Black Edition ist auf dem Index) und obwohl ich diese Art der Zensur verurteile, bin ich in diesem Falle froh, dass mir einiges erspart geblieben ist (nachzulesen unter Schnittberichte.de). Der Streifen schlägt in die Magengrube. Dabei kann man sich um dessen Inhalt trefflich streiten, denn er ist ein reißerischer Rachethriller und besitzt nicht den Sinngehalt und die Tiefe anderer koreanischer Rachefilme, wie die des genialen „Oldboy“. Definitiv ein starker und spannender Film, der manchen Zuschauer an seine Grenze bringen kann. Die Gewaltdarstellung ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern soll schockieren. Fazit: Ein großartiger Horrortrip, der von Zartbesaiteten unbedingt gemieden werden sollte. Grausam, ekelhaft, erschreckend. Das Ding brennt sich ein und ich möchte es eigentlich nicht noch mal sehen. Asia-Kino at its best!

ungeprüfte Kritik

Tomb Raider

Abenteuer, Action

Tomb Raider

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
Da konnte man lesen, dass die neue Lara Croft nicht die comichafte Überzogenheit der Erstverfilmung besäße. Naja - Was Lara hier alles leistet ist praktisch übermenschlich. Sie stürzt und springt was das Zeug hält (insofern nah an der Spielevorlage), sie verletzt sich mit spitzen Dornen im Bauch, hätte eigentlich jeden Knochen gebrochen haben müssen, wird ohne Schrammen von Baum zu Baum geschleudert, verletzt sich am Bein und rennt wie eine junge Göttin. Das ist immer noch überzogen aber nicht so hanebüchen wie bei Frau Jolie! Der Film ist routiniert gemacht, er beeinhaltet aber nur eine denkwürdige Szene, nämlich die mit dem Flugzeugwrack. Alles andere hat der Zuschauer schon bei Indiana Jones und sogar den Goonies gesehen. Es ist einfach langweilig, wenn man die Fallen in der Gruft schon aus den 80er Jahren kennt. Und zwar nahezu 1 zu 1 kopiert. Auch die ewige Stürzerei, bei der mindestens eine Hand Halt findet, ist ermüdend. Viel schlimmer ist aber die unwahrscheinliche Ähnlichkeit zur ersten Tomb Raider Verfilmung, in der auch einige Bösewichter ihr Camp vor einem Höhleneingang aufgeschlagen haben. Ein Film voller Dejá Vu Erlebnisse. Ein Klon seiner selbst, der zudem auch noch langatmig, zäh anfängt, kaum Rätselraten zeigt, dann aber immerhin viel Action-Unterhaltung auf gutem Niveau bietet. Fazit: Für Lara Fans sehenswert, aber die erwartete Auferstehung des Abenteuerfilms ist das nicht. Lara ist sympathischer geworden, die Story aber austauschbar und durchschnittlich.

ungeprüfte Kritik

Siam - Untergang des Königreichs

Abenteuer, 18+ Spielfilm

Siam - Untergang des Königreichs

Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2018
Schon nach 10 Minuten war die Marschrichtung des Filmes klar und meine Stimmung versaut. Dies ist mitnichten ein Historienfilm aus Thailand, sondern nur ein Aufhänger für aneinandergereihte Muay Thai Kämpfe, die sich ermüdend wiederholen, in ruckeligen Zeitlupen festgehalten wurden und manchmal schon ins unfreiwillig Komische abdriften. Allein wenn man die durchgestyleten, modern gegelten Frisuren sieht, weiß man schon, welche „Mühe“ man sich mit dieser Soap-Opera-Ähnlichen Inszenierung gegeben hat. Immerhin nutzt man die natürliche Kulisse Thailand´s Tempellandschaft. Letztlich gibt es aber immer wieder nur Gekloppe am Waldrand oder im Fluss und es stehen sich keine Armeen, sondern nur ein paar Dorfbewohner gegenüber. Um Königreiche gehts also nicht. Was erstaunt ist, dass Frauen hier nicht nur für den üblichen Liebeskitsch sorgen, sondern auch kämpfen und fürchterlich blutig vermöbelt werden. Das wars an Überraschungen. Die Namen der Figuren und deren Aussehen sind ziemlich gleich, so dass man sie kaum auseinanderhalten kann, was für zusätzliche Eintönigkeit sorgt. Sie sind dem Zuschauer völlig gleichgültig und wirken wie bessere Komparsen. Dem Film fehlt Herz und Seele, sowie gewisse Dramaturgie. Er ist nur eine Kampfshow einer neuzeitlichen Folkloretruppe. Fazit: Typisch Thai – Doch hierzulande extrem enttäuschend. Sinnbefreites Dauergekloppe mit Einschlafgarantie und kein Vergleich zum unterhaltsamen Film „Ong Bak“. FSK 18 und die Vergleiche auf dem Cover sind ein Witz!

ungeprüfte Kritik

OMG... We're in a Horror Movie!!!

Die beste Freundin stirbt immer zuerst!
Horror, Komödie

OMG... We're in a Horror Movie!!!

Die beste Freundin stirbt immer zuerst!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2018
Es hätte ja sein können! Aber nein, dieser Film wirkt wie von einer Freundesclique in Bierlaune gedreht. Zwar spielt er auf etliche Klischees in Horrorfilmen an und nimmt diese auseinander, aber er tut das nur verbal in ellenlangen Dialogen. Wie es richtig geht, hat bereits Wes Craven in seinem überaus guten Film „Scream“ vorgemacht und zuletzt wurde das "Film-im-Film-Konzept", ebenfalls sehr ordentlich, in „The Final Girls“ umgesetzt. Sprich: Dieser Streifen hier ist völlig überflüssig, schon allein, weil es dessen Idee bereits zig Mal gab. Wer sich vom Coverdesign dazu verleiten lässt, diese Gurke für eine Art überdrehte Scary Movie Kopie zu halten, dem sei gesagt: Hahaa – Nein, damit hat „OMG...“ nicht im Geringsten zu tun. Witzig ist hier absolut gar nichts. Ganz im Gegenteil. Die Darsteller quatschen sich gegenseitig zu Tode und als Zuschauer hat man keine Lust mehr, zuzuhören – Deshalb habe ich vorzeitig abgeschaltet! Fazit: Billig und dilletantisch gemachte, nach kurzer Zeit (auch wegen der sehr schlechten deutschen Synchro) auf die Nerven fallende...naja -Komödie- wäre geschmeichelt. "OMG, ich habe meine Lebenszeit verschwendet!"

ungeprüfte Kritik

Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2018
„Ghost In The Shell“ ist vielleicht der bekannteste Vertreter des s.g. Cyberpunk Genres, welches in japanischen Manga und Anime seinen Ursprung hat. Insofern ist es fast schon blasphemisch, diese Story als US Produktion auf den Markt zu werfen. Somit darf man sich streiten, ob einem Scarlett Johansson als irgendwie auf japanisch geschminkte Kampfamazone gefällt. Abgesehen davon, dass der Film meines Erachtens von der Vorlage abweicht, ist er auch noch überraschend schlecht gemacht. Ridley Scott hat für seinen Blade Runner in den frühen 80ern schon wesentlich Besseres geleistet. Der ganze Look sieht hier so unecht, steril und unnatürlich aus, dass man sich fragt, warum es dann real verfilmt werden musste. Der Fluss des Filmes ist zäh und überall gibt es digitale Effekte, sprich es blitzt und blinkt an jeder Ecke, was bald vom eigentlichen Geschehen ablenkt. Und dieses beginnt nach kurzer Zeit komplett zu langweilen. In Erinnerung bleiben höchstens die Robo-Geishas, alles andere blubbert als Einheitsbrei über die Leinwand, auch wenn man sich stilistisch mit Zeitlupen und netten Kameraschwenks hervortun wollte. Witzig am Rande: Da man den Filmtitel scheinbar auf jeden Fall erklären muss, hat man in der Synchro aus dem Geist, also dem Verstand des Menschen, mal eben den Ghost gemacht. Fazit: Mehr als einmal wollte ich abschalten. Ich habe mich durch den Film gequält, der optisch überladen ist, inhaltlich aber wirklich nicht viel hergibt und alles andere als kurzweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Cutie Honey - Tears

Science-Fiction, Action

Cutie Honey - Tears

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.08.2018
Eigentlich hätte man diesem Film auch einen eigenständigen Titel verpassen können, ohne auf das relativ bekannte Anime-Girl "Cutie Honey" (einer Art Sailor Moon) anzuspielen. Dieser Streifen hat nämlich rein gar nichts damit zu tun und ist nur einer von unzähligen Cyperpunk Klonen, die sich ungeniert bei "Ghost In The Shell" bedienen. Die Erstverfilmung war noch ein überzogenes aber witziges Life-Action-Anime, welches sich direkt auf die knallige Comicvorlage bezog, dieses Werk hier ist nur ein xter Aufguss einer bekannten und immer gleichen Geschichte. Zudem wirkt der Streifen irreal, leicht infatil und ist mit optischen Spielereien überfrachtet. Auch die Kameraführung trägt nicht zum Sehgenuss bei. Sie ist hektisch, wild und ruckelig. Im Grunde wirkt "Cutie Honey-Tears" wie ein japanisches Popvideo, welches auf einer momentanen europäischen Modewelle mitschwimmen will. Das ist Eyecandy für junge, deutsche Mangafans, die sich dann auf irgendwelchen Conventions verkleiden, aber es ist kein ernst zu nehmender Film mit Handlung. Fazit: Optisch gut gemachtes aber zu bekanntes Schema ohne neue Ideen, das beinahe langweilend vor sich hinplätschert und zu keiner Minute ernst genommen werden kann. Mau! - Alternativ Tipp: "Cyborg She" - So wird´s gemacht!

ungeprüfte Kritik

Pod

Es ist hier...
Horror, 18+ Spielfilm

Pod

Es ist hier...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2018
Wieso, weshalb, warum?…Zentrale Fragen zu dieser Gurke, die eine Verschwörungsgeschichte thematisieren möchte. Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist ein einsames Haus mit einer von drei Schlössern verriegelten Kellertür und drei Geschwister, die sich fortwährend hysterisch anschreien. Laila..Laila..Laila! - Ed..Ed..Ed! Hör mir zu..hör mir zu...kreisch..gröl! - Das ist nahezu der Dialog. Meine Güte nervt dieser Film! Zu 80% wird nur geschrien. 3x dürfen Sie raten, ob man trotz Warnung die Kellertür öffnet und ebenso oft, ob da was im Keller ist, oder nicht. Ermüdend! Einen kleinen Twist hat die Story zwar parat, der wird aber überhaupt nicht geklärt, alles bleibt offen und so war das ganze Gucken für die Katz. FSK 18 hat man wahrscheinlich gewählt, um blutigen Horror zu suggerieren. Doch auch dies ist, wie das freche, viel erwähnte Cover, eine Lüge. Fazit: Abgedroschener Müll ohne jegliche Spannung und Innovation. Wirkt wie eine ordinäre TV- Folge der "Twilight Zone". Sparen Sie sich das Ausleihen.

ungeprüfte Kritik

Escape from Tomorrow

Thriller, Horror

Escape from Tomorrow

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2018
„Escape from tomorrow“ ist ein Film, dem nur seine Werbung zu Bekanntheit verholfen hat. „Der Film, den es nicht geben dürfte“, „heimlich“ in Disneyworld gedreht, ist aber nichts anderes, als eine experimentelle Gurke, die ähnlich verworren ist, wie Darren Aronofskys Film „Pi“. Beide sind in schwarzweiß gedreht und beide haben irgendwelchen Mindfuck zum Thema, hinter den man nicht kommt und auch gar nicht mehr kommen will. Dieses Filmchen ist ein Independent Streifen, die deutsche Synchro ist eher mau, dafür sind die Filmtricks relativ gut geworden. Aprospos: Da ist so manche Studioszene vor Greenscreen erkennbar. Eine Story ist nicht in Sicht, Papa verliert sich in Traumwelten, meist sexueller Natur, und der Zuschauer verliert den Überblick. Erschwerend sind wilde Schnitte, die Szenenfolgen regelrecht abhacken und zur nächsten springen. Und wenn man dann schon so ein schwieriges Thema anpackt, warum minimiert man sich selbst die Zuschauerzahlen, indem man Disneys bunte Welt schwarzweiß einfängt? Da hätte man ja auch noch auf den Ton verzichten können. Die Extras geben darüber zwar Auskunft, trotzdem ist es hirnrissig. Fazit: Wirres Machwerk mit eventuell guter Grundidee, die aber komplett verloren geht in einem Durcheinander aus Halluzinationen, Traumwelten und Scheinwahrheiten. Braucht kein Mensch!

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Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 4

Fremde Gezeiten
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2018
Nachdem ich seinerzeit vom zweiten Teil wenig begeistert war und deshalb den 3. schon sausen ließ, war mit diesem vierten Film die Sache klar. Kein Orlando Bloom und keine Kira Knightley stehen mehr auf der Darstellerliste, stattdessen müssen Penelope Cruz und Ian McShane die undankbare Aufgabe einer Aushilfe auf sich nehmen. Auf dem BD Cover ist sogar nur Johnny Depp zu sehen. Es kann sich nur um einen überflüssigen Aufguss handeln, für den nicht mehr das gleiche Budget zur Verfügung stand. Zahlreiche Negativkritiken schienen das zu bestätigen. Und in der Tat ist dieser Film deutlich abgespeckt. Er beeinhaltet (außer der Landschaft) kein Eyecandy in Form von opulenten Effekten mehr. Seine stringente Story ist das völlige Gegenteil von Teil 3 und macht aus diesem Piratenfilm so etwas wie ein Indiana Jones Abenteuer, schließlich ist man auf der Suche nach Artefakten. Man kann durchaus verstehen, dass Fans den Film für schlecht halten, dies ist aber gar nicht der Fall. Viel eher könnte man sagen: Back to the roots! Die vielgescholtenen Änderungen (zu wenig Seefahrt, zu viel Landgang) sind aber letztlich auch mal was anderes. Nichts desto Trotz bleibt der Film eine Auftragsarbeit, um Geld am Franchise zu scheffeln. Warum Blackbeard (besser sein Schwert) magische Kräfte hat und wo Jacks alte Crew geblieben ist, weiß wohl nur der Drehbuchschreiber...Fazit: Anders und umstritten. Kein stimmiger vierter Teil aber für mich persönlich kurzweiliger als Teil 2 und 3.

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Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 3

Am Ende der Welt
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2018
Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat: Die Piratenfilme um Captain Jack Sparrow sind natürlich reine Fantasyfilme, die sich intensiv mit Übernatürlichem und mit Over-The-Top Actionszenen auseinandersetzen. Dies bekommt man nun in diesem 3. Teil mit dem Holzhammer vor Augen geführt, denn allein eine Fechtszene in der Takelage eines Schiffes, welches gerade in einem Mahlstrom zu versinken droht, ist schon...nur noch effektreiches Eyecandy, das man akzeptieren muss aber dessen Schauwert Spaß macht. Popcorn-Kino eben. Das Drehbuch bietet die skurrilsten Einfälle der ganzen Serie und sorgt auch schon für ziemliche Albernheiten (Jacks Halluzination) und brutalere Sequenzen (Erhängte und Kopfschüsse). Zudem ist es nicht frei von Unlogik und viel zu überfrachtet. Teil 3 führt die Handlung von Teil 2 fort und am besten hätte man nur einen Film aus beiden gemacht, denn erneut wird eine konfuse Story unnötig verschwurbelt und in 168 Min. Länge gezogen. Von Shanghai ins Eismeer, ins Jenseits und "Schwupp" ist man wieder in der Karibik. Manchmal weiß man gar nicht mehr warum einige Dinge geschehen und ob die wirklich Sinn machen. Chow Jun Fat wird komplett verheizt. Weder ist seine Rolle nötig, noch trägt sie zu irgendwas bei. Fazit: Übers Ziel hinaus. Eine zähe Kaugummistory hüpft wie ein Flummi und sorgt nicht gerade für Kurzweiligkeit. Optik, Effekte und Johnny Depp, das sind die einzigen Punktgeber. Da rettet auch ein Cameo von Keith Richards nicht viel.

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Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
Da man beim Schreiben des Drehbuchs schon fest einen dritten Teil im Auge hatte, wirkt „Fluch der Karibik 2“ ziemlich konfus und wirr. Er ist, im Gegensatz zum etwas ruhigerem Erstling, vollgepackt mit visuellen Effekten und bietet eine ziemlich in die Länge gezogene ZickZack Story. Mit 150 Minuten ist er nur 7 Minuten länger als Teil 1, wirkt jedoch doppelt so lang. Diese Machart sollte noch zum (negativen) Markenzeichen von Regisseur Gore Verbinski werden, der auch den dritten Teil in die Länge zog und mit dem Film „Lone Ranger“ (ebenfalls mit Depp in der Hauptrolle) endgültig Schiffbruch erlitt. Natürlich ist Captain Jack ein Phänomen, selbstverständlich ist die Piratenposse mit mittlerweile 5 Filmen ein Blockbustererfolg. Jedoch ganz ehrlich betrachtet gibt dieser 2. Teil nicht viel her. Er dient als Vorbereitung für den nächsten Film und lässt den Zuschauer mit Fragen und einem fiesen Cliffhanger zurück. Nach der Ansicht gibt es eigentlich das Fazit, dass qualitativ geklotzt wurde, dass man gut unterhalten wurde, aber alles durchaus eine halbe Stunde kürzer hätte sein können und das die ewigen Krakenattacken im Grunde schon einfallslos sind und langweilen. Ergo: Eine hochwertige, humorvolle aber laaangatmige Fortsetzung, die dann auch noch ausgerechnet nur zusammen mit Teil 3 funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Fluch der Karibik

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
"Fluch der Karibik" ist inzwischen ein Blockbuster-Franchise mit Kultstatus. Im Kino war ich seinerzeit von Teil 1 restlos begeistert und nun bin ich durch den 5. Teil dazu inspiriert worden, nach 15 Jahren nochmals diesen und danach alle weiteren Filme zu schauen. Qualitativ hält der Film noch immer mit dem heutigen Kino mit, jedoch sind die damals hoch beworbenen Effekte gar nicht mal so zahlreich, wie man sie in Erinnerung hatte. Wie bekannt sein dürfte, basiert die Idee auf einer Themenfahrt im Disneyland. Das Genre des Piratenfilms wurde wiederbelebt und man darf streiten, ob die übernatürliche Komponente überhaupt notwendig gewesen wäre. Rückblickend wären die Fortsetzungen ohne sie wohl kaum möglich gewesen, denn es wurde immer „abgedrehter“. Johnny Depp hat mit seinem „Captain Jack“ einen neuartigen Charakter erschaffen und immensen Anteil am Erfolg der Reihe. Die Mischung aus Freibeutern, Grusel und Comedy erwies sich als Erfolgsrezept. Fazit: Kurzweilige 143 Minuten Abenteuer und Humor. Bestes Popcorn-Kino.

ungeprüfte Kritik