Nach einer kurzen Action-Eingangs-Sequenz kommen dann erst mal 15 Minuten trübsinnige Depressionsstimmung.
Ich dachte schon, ich wäre im falschen Film aber dann kommt nach und nach Fahrt auf und das Werk steigert sich zum Ende zu einem würdigen "...has fallen" Film.
Diesmal ist es nicht die platte Terroristenstory, bei der eine halbe Stadt in Schutt und Asche geht, sondern ein perfide eingefädeltes Bauernopferspiel.
Set, Cast und Action haben natürlich wieder das gewohnte Popcorn-Kino-Niveau und "Opa" bringt im Film sogar einen leichten Humor mit.
Tolles Klicki-Bunti-Actionkino und diesmal sogar mit etwas Tiefgang.

"Chasse en octobre rouge". Ein U-Boot Thriller aus Frankreich, der mir gut gefallen hat.
Der Film beschreibt ein Krisenszenario zwischen Russland und dem Westen, in dem U-Boot Manöver die Hauptrolle haben.
Technisch gut gemacht, gut gespielt und eine spannende Story.
Nicht so kultig wie "Jagd auf roter Oktober" und nicht so actionreich wie "Hunter Killer".
Das Werk ist europäisch gradlinig geprägt und nicht so amerikanisch pathetisch wie die Vorgenannten. Es hat dafür eine gewisse Tiefe.
Der Film reiht sich jedenfalls in die Riege meiner Lieblings U-Boot Filme ein.

Mal wieder ein Abstecher in den Tierhorror.
Crawl lässt nach ca. 15 Minuten Spielzeit die Panzerechsen frei. Und die sind durchaus gut gemacht. Ich könnte jetzt nicht sagen ob es sich ausschließlich um CGI-Tiere oder z.T. auch echte Vertreter handeln könnte. Der Film verläuft eine ganze Zeit lang kammerspielartig, bietet aber durchaus ordentliche Splattereffekte.
Zum Ende hin ist auch das Katastrophenszenario gut gemacht und lässt den Zuschauer mitfiebern.
Einen ähnliches Szenario gab es schon mal in dem Film "Bait". Da waren es dann aber Haie.
Für Freunde des Tierhorror-Genres ist der Film auf jeden Fall einen Blick wert.

Mann gegen Boot.
Zunächst meint man noch der Protagonist wäre auf dem Segelboot gerettet aber nach und nach zeigt sich die Jacht von einer ganz anderen Seite.
Der Film kommt mit einem einzigen Darsteller aus, der auch, mit sich und seiner Situation beschäftigt, nur wenige Textzeilen im ganzen Film hat.
Es gelingt dem Darsteller und der Regie aber eine durchaus unheimliche und klaustrophobische Atmospähre zu schaffen.
Die Geschehnisse an Bord sind unheimlich und der Hauptdarsteller nimmt einen in seiner Verzweiflung mit.
In der letzten halben Stunde offenbart sich dann ein paranormaler Einfluss mit einem mehr oder weniger versöhnlichen Ende.
Die unheilvolle Soundkulisse und Einsamkeit bewirkt eine Beklemmung, die ich ich dem Darsteller unweigerlich nachfühlte.

Ganz anders als erwartet aber tolle Unterhaltung.
Eigentlich hatte ich eine Handlung rund um Autos erwartet aber die Macher der Serie haben das Konzept vollkommen umgestellt.
Vin Diesel und seine Crew sind in diesem Teil nicht mehr präsent. Dieser Film bezieht sich ausschließlich auf die Figuren Hobbs und Shaw alias Dwayne Johnson und Jason Statham, wie ja auch der Titel schon sagt.
Mit Fast & Furios hat der Film eigentlich nichts mehr zu tun. Er ist mehr ein eigenständiger Actionfilm um Agenten und Möchtegern- Weltherrscher.
Im Grunde ist der Film eine Mischung aus Triple XXX 3, James Bond, GI-Joe, Mission Impossible, und Bad-Buddie-Klamauk.
Vollkommen unrealistische Action und eine humorvolle Darbietung. Für einen "große Jungs Abend" optimal. Nicht nachdenken und einfach das Geschehen genießen.

Dieser Spider-Man hat mich mal überzeugt.
Während ich vom letzten Teil nicht so angetan war, fand ich diesen richtig unterhaltsam.
Der Film bietet neben den typischen CGI-Schlachten auch eine unterhaltsame Teenie-Story und gibt tolle Eindrücke von Venedig, Prag oder London.
Natürlich gibt es am Ende noch den Cliffhanger zur Fortsetzung - also den Abspann bis zum Ende verfolgen...

Brightburn handelt von einem "Alien"-Kind in dessen Adoleszenz sich seine negativen Seiten ausbilden.
Ich hatte mir nicht all zu viel von dem Film versprochen, war aber dann doch sehr positiv überrascht.
Der Film wirkt wertig und die Handlung weiß zu unterhalten. Ein Spagat zwischen "Das Omen" und Superheldenfilmen.
Es wird nicht langweilig und auch ein gewisses Maß an Gore ist geboten.
Der Hauptdarsteller wirkt vielleicht etwas statisch, aber seine Rolle ist auch recht emotionslos angelegt.
Mir hat der Film gut gefallen.

Eine moderne Version der Artus-Sage für Teenager.
Am Anfang tat ich den Film noch als Teenie-Filmchen ab. Aber mit zunehmender Spielzeit entwickelt sich die historische Geschichte und die CGI ist auch nicht zu verachten.
Der Film bringt seiner Alterzielgruppe das historische Thema nah, bietet gutes CGI-Kino und verbindet das Alles mit einer Wertevermittlung für kleine Ritter.
Die Auswahl der Protagonisten ist natürlich auch so gewählt, dass sich jeder Teenie sicherlich mit einem davon identifizieren kann.
Im Erweiterten Sinn sogar Lehrstoffkino für die kommende Generation im Bereich Geschichte und Ethik.

Ein absolut rührender und süßer Familienfilm.
Der kleine Dumbo ist mit seinen großen Kulleraugen so niedlich anmiert, dass man ihn sofort gern haben muss.
Die Story ist ein Wechsel aus traurigen, lustigen und spannenden Szenen.
Das Set und die Kostüme sind ein kreatives und buntes Erlebnis.
Dieser Film ist Disney in Reinkultur - und es wird in dem Streifen erfreulicherweise nicht gesungen :-)

Ein farbenfrohes CGI-Spektakel.
Ich habe den Original Aladdin Zeichentrick von 1992 nicht gesehen und kann daher den direkten Bezug darauf nicht herstellen aber diese Real-Version ist wirklich schön anzusehen. Set, Cast, Kostüme und CGI sind top und machen Spaß dem Geschehen zu folgen.
Darstellerisch heraus tut sich hier Will Smith. Seine Darstellung des Genie ist äußerst unterhaltsam und witzig.
Das einzige, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat ist der relativ häufige Gesang in dem Film. Aber so ist das halt bei Disney.
Insgesamt ein toller Familienfilm für. Für die ganz Kleinen vielleicht hier und da etwas zu gruselig. Ich würde sagen 6-99+ Jahre.

John Wick ist nun auf der Flucht. Sein Kopf ist viele Millionen Dollar wert. Ein lohnendes Ziel für alle seine "Kollegen".
Auf seiner Suche nach Rehabilitation hinterlässt er wieder mal eine äußerst blutige Spur.
Die Gemetzel sind wirklich aufwendig choreographiert und wie nicht anders zu erwarten extrem brutal und mit einem durchaus ansehnlichen Gore-Score.
Handlung und Metzeleien ergeben einen interessanten Filmverlauf, der am Ende natürlich wieder Raum für einen Nachfolger lässt.
Wer die ersten beiden Teile von John Wick mag, wird hier nicht enttäuscht.

Eine interessante Beleuchtung eines eher weniger bekannten Mannes.
Mir hat der Film gut gefallen. Lyndon B. Johnson ist aus heutiger Sicht ein eher wenig bekannter Name auf der Präsidentenliste der USA. Er stand etwas im Schatten des großen JFK oder dem, auf ihn folgenden, kontroversen Richard Nixon.
Der Film beleuchtet die Zeit Johnsons zwischen ca 1960 und der Zeit kurz nach seiner Amtübertragung nach dem Tode Kennedys.
Eigentlich ein recht kurzer Zeitraum, aber es stecken viele interessante Informationen über sein Wirken und auch seine eigene Person darin.
Woody Harrelson hat ihn hier glänzend gespielt. Er gibt ihn glaubhaft als Raubein aber auch auch als verletzlichen Menschen wieder. Seine Mimik ist großartig.
Für Zuschauer, die sich für die internationale Geschichte der Nachkriegszeit interessieren und Spaß an Biographien haben ist der Film sicher interessant.