oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit.
Drama
oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "6697mn" am 29.06.2015Nein, gesehen haben muß man diesen Film wirklich nicht . Mit nervend hektischer Handkamera, schwer verständlichem Inhalt und mit Symbolen, Andeutungen und pseudo-philosophischen Dialogen überfrachtet, verliert sich der Film in einem Wust von unzusammenhängenden Einzelthemen, die der Regisseur anscheinend immer mal sagen oder darstellen wollte, und bildet kein einheitliches Ganzes, dem der Zuschauer folgen kann/will. Wenn das eine Metapher für die Sinn-und Zwecklosigkeit menschlicher Existenz sein sollte, hat der Film schon nach zehn Minuten seine Schuldigkeit getan. Wenn Psychosen, narzissistische Persönlichkeiten und Konkurrenzkampf unter Schauspielern das Thema waren, scheitert der Film daran, dass der Zuschauer keinerlei Verständnis oder Mitgefühl für die konstruierten, schematischen und eindimensionalen Charaktere entwickelt , von denen einige für die Story gar nicht wichtig sind (Emma Stone). Auch die Frage nach der Vermischung von Realität und Bühne ("all the world is a stage") wurde seit Shakespeare schon x-mal thematisiert und besser dargestellt. Die einzig wirklich interessante Frage ist, warum gewann dieser Film Oscars für Beste Regie und Bester Film? Die Auswahl muß ja erschreckend gewesen sein. Möglicherweise hat die Jury aber den Film einfach selbst nicht ganz verstanden und wollte sich nicht blamieren... Oder vielleicht wollte man einmal Cannes zuvorkommen und etwas "Intellektuelles" prämieren? Das ging leider gründlich daneben.
ungeprüfte Kritik