Kann tatsächlich mit dem Vorgänger in fast allen Belangen mithalten, nur dass halt Bill Murray fehlt. ZOMBIELAND 2 ist witzig und flott inszeniert, hat auch einige blutige und viele kuriose Momente und dadurch absolut keinen Leerlauf. Klar, es wird kaum etwas Neues generiert, doch diesem Sequel gelang es, den zuvor eingeschlagenen Weg adäquat fortzuführen. 3,30 Turm-Sterne zu Babylon.

Informativ, mitunter spannend und sogar nach einiger Zeit unterhaltsam. DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER geht lediglich eine film-künstlerische Kreativität ab und wirkt daher bisweilen wie ein Dokumentarfilm. Die tollen Darsteller können allerdings diesen Eindruck meistens perfekt überdecken. Noch ein paar mehr Thriller-Elemente hätten dem Streifen auch gut zu Gesicht gestanden. 3,40 Staatsanwalt-Sterne in Frankfurt am Main.

Unspektakulärer Beziehungsfilm mit Horror- und Mystery-Elementen. Ob man bei BECOMING auch von SciFi-Aspekten sprechen kann, wird final nicht geklärt und bleibt damit quasi im Auge des Betrachters eine individuelle Interpretationsmöglichkeit. Darsteller und Regie sind komplett durchschnittlich. Insgesamt also ein Werk, welches man nicht unbedingt gesehen haben muss, welches allerdings auch keineswegs negativ auffällt. 3,10 Fortpflanzung-Sterne in Kentucky.

Ein Action-Streifen der ständig die Grenze zum B-Movie tangiert und nicht selten diese auch deutlich überschreitet. Das wäre ja grundsätzlich mal gar nicht so schlimm, wenn wenigstens eine überraschende Geschichte erzählt würde, oder eine innovative Filmsprache zu Einsatz käme. Doch nichts von allem dem ist in PROUD MARY zu finden, sondern lediglich eine uralte und extremst vorhersehbare und selten glaubwürdige Handlung, die den Zuschauer lediglich durch lautes und wiederholtes Mündungsfeuer vom Einschlafen abhalten kann. 2,40 weibliche Killer-Sterne in Massachusetts.

Ein durchgehend sinnfreies und wenig glaubwürdiges Science Fiction Endzeit B-Movie. Lediglich die halbwegs überraschende Plot-Idee von der Lungenkrankheit, die Millionen Menschen tötet, wurde von der aktuellen Realität ein wenig eingeholt. Diese Prämisse rettet SUPERGRID allerdings nur marginal. Mehr als zwei Sterne sind einfach nicht drin, insbesondere weil Idee und Geschichte eigentlich erhebliches Potential für mehr bereitstellten. 2,30 Straße-der-Verdammnis-Sterne an der kanadischen Grenze.

Ohne Schnörkel und überraschend konsequent. DESIERTO - TÖDLICHE HETZJAGD zeigt sich überdies recht blutig und fast durchgehend spannend. Die Geschichte von dem einsamen Outlaw, der das Gesetz in die eigene Hand nimmt und nach seiner abstrusen Weltsicht entschlossen (in Sniper-Manier) durchsetzt, ist zwar nicht wirklich neu und/oder innovativ, doch diese ganz spezielle Umsetzung kann sich durchaus sehen lassen. 3,40 bissige Sterne an der mexikanischen Grenze.

Diese späte Wallace-Umsetzung kann man sich als Normalo-Zuschauer schenken. Ein schwacher, bisweilen gar lächerlicher Krimi, bei der die Edgar Wallace Ursprünge so gut wie gar nicht mehr zu erkennen sind. Dieser deutsch-italienischen Koproduktion war auch mehr an nackten Tatsachen, als an einem mystischen Inhalt gelegen. DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS ist für Fans des Genre allerdings schon interessant, weil er einen damaligen Zeitgeist recht gut abbilden kann. 2,60 Clinica-Sterne in der Villa Claudia.

Eine recht zwiespältige Edgar Wallace Umsetzung. Eher ein Beziehung-Thriller-Psycho-Drama las tatsächlich ein Kriminalfilm. Ganz in Farbe darf überdies das Publikum Klaus Kinski in der Hauptrolle sehen. Man könnte sogar gar sagen eine überragende One-Man-Show dieses Ausnahme-Schauspielers. Wäre da nicht noch ein Schluss, der Streifen hätte tatsächlich vier Sterne erreichen können, nicht zuletzt ob seiner Einmaligkeit. Doch das Finale ist fürchterlich und vernichtet beinahe DAS GESICHT IM DUNKELN. 3,20 verunfallte Sterne auf dem Weg nach Liverpool.

Manches im Verlauf der Handlung ist ein wenig unglaubwürdig, oder einfach nicht komplett nachvollziehbar. Ansonsten ist die Geschichte von DIE BANDE DES SCHRECKENS grundsätzlich ganz ordentlich und hebt das Endprodukt zumindest auf eine durchschnittliche Edgar-Wallace-Verfilmung, auch wenn große Teile des Publikums bei der finalen Auflösung ein wenig den Kopf schütteln werden. 2,80 tödliche Prophezeiung-Sterne unter dem Galgen.

Eine ziemlich schwache Edgar Wallace Umsetzung: Wirrer Handlungsverlauf, schwache Figuren und insgesamt wenig Spannung, oder sonstige Mystery- bzw. Horror-Effekte. DAS GEHEIMNIS DER GELBEN NARZISSEN kann man sich als Zuschauer daher absolut ersparen und dient allenfalls als Studienobjekt der Hardcore-Fans, oder für jene die Christopher Lee als Chinesen sehen möchten. 2,30 blumige Sterne im Cosmos Club.

Beginnt wie ein Hinterwäldler-Horror-Slasher, wirkt zwischenzeitlich wie ein religiöser Mystery-Streifen und endet schließlich als gewöhnlicher Alien-Invasion-Entführungsfilm. Jene inhaltlichen Überraschungen geben allerdings nicht viel her und wirken nur ein paar Minuten nach. Ansonsten kann DEVIL'S GATE kaum etwas bieten, allenfalls einen wirren und extrem nervigen Handlungsverlauf. 2,40 außerirdische Sterne im Keller-Käfig.

Ein eher unspektakulärer Spionage-History-Spielfilm, der lose auf einer wahren Begebenheit beruht. GEHEIMNIS EINES LEBENS kann wegen der vielen zwischenmenschlichen Aspekte in der unkomplizierten Handlung und aufgrund seiner langsamen Erzähl-Struktur, nur recht wenig Spannung aufbauen. Auch inhaltlich ist das Werk kaum ergiebig. Mittelmäßige Unterhaltung mit durchschnittlicher Überzeugungskraft. 2,90 Atombomben-Sterne nach dem 2. Weltkrieg.

Ein Kriminalfilm mit recht guten Ansätzen, aber mit einer eher schwachen Gesamtumsetzung. THE LIMEHOUSE GOLEM wird den ein oder anderen interessierten Zuseher während des Handlungsverlaufs verlieren, ob einer kruden Dramaturgie und den zuweilen zu dunklen Bildern. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. Wer allerdings bis zum Finale durchhält, erlebt zumindest eine kleinere Überraschung. 2,70 London-Sterne im tödlichen Stadtbezirk.

Gesellschaftspolitisch unergiebig, niemals auch nur halbwegs witzig im Ansatz, noch sonst irgendwie lohnend. WAS TUN, WENN'S BRENNT? ist angefüllt mit Klischees und unglaubwürdigen Figuren. Auch der Handlungsablauf ist komplett abwegig und sogar moralisch bedenklich. 1,80 abgefuckte Sterne in Berlin.

Leider ist dieser Spielfilm wie eine Dokumentation aufgebaut und auch so konsequent durch erzählt. Allein das offene Ende sticht da positiv hervor. Ansonsten ist SYSTEMSPRENGER natürlich inhaltlich hoch interessant und ziemlich gut gespielt von allen beteiligten Schauspielern. Mit einem kreativeren Regisseur hätte der Streifen locker vier Sterne oder gar mehr erreichen können. 3,40 Ersatz-Familien-Sterne in Niedersachsen.

Ein Heist-Action-Movie welches cool, explosiv und spannend in Szene gesetzt wurde. Auch wenn der gesamte Plot ziemlich unglaubwürdig beim Zuschauer ankommt, recht gute Unterhaltung ist CRIMINAL SQUAD auf jeden Fall. Aber halt kurzweilig ohne großen Mehrwert. 3,20 Zentralbank-Sterne im Süden von Los Angeles.

Spannender Film ohne jegliche Action, aber mit viel Aktionen, denn es werden 3 verschiedene Handlungs- bzw. Zeit-Ebenen präsentiert, die mehr oder weniger real, oder auch nur fiktiv (erfundene Roman-Handlungen innerhalb der Rahmenhandlung?) sein können. DER DIEB DER WORTE spielt mit diesen Aspekten und auch überdies mit anderen menschlichen Entscheidungen und nicht zuletzt mit dem Schicksal. Sehr Sehenswert. 3,80 Antiquariat-Sterne in Paris.

Ein weiterer Zombie-Endzeit-Film, diesmal allerdings aus Deutschland. Leider ist diese Tatsache völlig unerheblich, denn ENDZEIT kann allein hierdurch keineswegs das Genre bereichern. Dass ferner mehr oder weniger ein Comic die Grundlage für den Plot zur Verfügung stellt, hilft auch nicht wirklich. ENDZEIT fehlt eine grundlegende Vision. Zumindest ist in diesem Streifen die Kulisse sehr gelungen. 3,20 Geschwister-Sterne in Thüringen.

Starke Roman-Verfilmung, obwohl fatalerweise auch hier wieder gilt: Lieber das Buch lesen! Zwar ist der Plot inhaltlich ordentlich umgesetzt, doch in Sachen Dramaturgie kann der Film der Vorlage das Wasser nicht reichen. Obendrein wird dieser Makel wegen meist fehlender filmischer Kreativität nur selten ausgeglichen. Gleichwohl ist GEISTERFJORD eigentlich richtig gut geworden, dank eben der intelligenten Geschichte. 3,40 U-Boot-Sterne auf Island.

SCREAM mit Telefonstreich, oder eine simpler Rache-Home-Invasion-Streifen. Von allem etwas und von allem irgendwie nicht genug, insbesondere nicht richtig gut genug durchdacht beziehungsweise ordentlich konzipiert. DON'T HANG UP kämpft daher durchweg mit seiner Glaubwürdigkeit, rutscht dabei aber Gott sei Dank nie in B-Movie-Untiefen ab und bleibt zudem immer vergleichsweise recht spannend. 3,10 Telefon-Sterne in L.A.

Ein überraschend starker Streifen, insbesondere weil hier schon eine mehr oder weniger alt bekannte Geschichte erzählt wird. Allerdings gelingt es SHOT CALLER diese überaus spannend, mit einer top Dramaturgie, konsequent mit starken Darstellern und vor allem niemals so richtig vorhersehbar zu erzählen. Ein absolut überzeugender und unterhaltsamer Spielfilm. 3,70 gefangene Sterne in New Mexico.

Nettes Werk über den Meister der Suspense. In HITCHCOCK erfährt man als Cineast allerdings wenig neues über den Mensch hinter dem Star-Regisseur und vor allem auch kaum etwas über seine Arbeit bzw. seine kreativen Schöpfungen in diesem ganz speziellen Ausschnitt seines Arbeitslebens. Insbesondere weil nach meiner Ansicht seine beste Zeit (VERTIGO, FENSTER ZUM HOF, COCKTAIL FÜR EINE LEICHE) da schon vorüber war. 3,20 Psycho-Sterne im Filmstudio.

In der ersten Hälfte des Streifens wird das Publikum weitgehend im Unklaren gelassen und FREAKS erscheint eher wie ein kleines und feines Horror-Mystery-Kammerspiel. Doch in der zweiten Hälfte regiert die spektakuläre SciFi-Thriller-Action. Das Ganze ist überraschend gelungen, wenn auch nicht wirklich was neues zu entdecken ist. 3,30 X-Men-Sterne in der Zeitblase.

Überaus konfus und absolut nicht überzeugend. Insgesamt nicht einfach nur schlecht gemacht, das Endprodukt DIE GETÄUSCHTE FRAU enttäuscht auch in jeder Hinsicht maßlos. Schwache Darsteller und eine unterirdische Regie lassen jeweils ihr fehlendes Können im Minutentakt aufblitzen. 1,70 Zurich-Sterne in den Niederlanden.