Kritiken von "videogrande"

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2020
Ein japanischer Film, der sich mit der Entstehung Chinas beschäftigt? Interessant. Dies ist eine Manga-Verfilmung und keines solcher historischer Epen, wie es sie zuhauf auf dem Markt gibt. Dieser Umstand ist deutlich spürbar. Einige Frisuren und eigentümliche Bärte, sowie leicht überzogene Rüstungen und Waffen und der ein oder andere ungewöhnliche Charakter (beispielsweise die kleine "Eule") oder auch die etwas zu moderne Sprache deuten auf den Comicstil hin. Ich denke auch, das Manga-Fans hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn "Kingdom" ist mit viel Aufwand, großartigen Kulissen und viel Liebe zum Detail inszeniert worden. Die Produktion ist hochwertig und manche Landschaftsaufnahme ist bombastisch. Auch die Kämpfe sind stilvoll inszeniert. Was mich persönlich aber extrem stört ist die absolute Vorhersehbarkeit und vor allem das ellenlange Palaber und der Pathos. Gut, das ist typisch für asiatische Filme, aber hier fällt einem doch unter Umständen mal das ein oder andere Auge zu. Fazit: Aufwändig inszenierte Mangaverfilmung, die in weiten Teilen aber abschweift und ins Langweilige abdriftet. 3 Sterne +

ungeprüfte Kritik

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2020
Eigentlich ein Kandidat für 4 Sterne, allein aufgrund der absurden Thematik und des kurzweilige Spaßes, den der Film tatsächlich macht. Aber ehrlich gesagt, ist die Story vorhersehbar und (abgesehen vom spaßigen Finale) reichlich blutleer. Wer damals im Gruselkabinett den SW-Klassiker "Graf Zaroff" gesehen hat, der kennt schon einen Teil der Geschichte und wer dann vor einigen Jahren den russischen "The Bride" sah, der kennt den Rest des ironisch gemeinten Fun-Splatters. Ich will damit sagen, dass hier mitnichten etwas Neues die Leinwände erblickt hat. Der Film hat Tempo aber er erzählt etwas eintönig von einer Jagd quer durch ein Herrenhaus, wo geschossen und zig Mal mit Kaffeekannen oder Gasfunzeln zugeschlagen wird. Das war mir nicht genug. Hier fehlt es deutlich an Wendungen und Gags, irgendetwas, das einen Kultfilm draus machen könnte. So bleibt es ein durchaus unterhaltsamer und in atmosphärische Brauntöne gebetteter Film für Filmfreunde mit Faible für absonderliche und besondere Filme. Fazit: Sehr unterhaltsame aber nur halbgare Horrorcomedy ohne pfiffige Drehbucheinfälle.

ungeprüfte Kritik

800 Bullets

Action, Komödie

800 Bullets

Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2020
Alex de la Iglesia ist ohne Frage ein besonderer Filmemacher und kann sich durchaus mit Tarantino und Rodriguez messen lassen...wobei er wohl immer auf dem 3. Platz landet, aber erst danach kommen alle anderen Kultregisseure, die sich anarchisch und überdreht, gewagt und mutig, überraschend und "verrückt" gegen die Norm und den Mainstream stellen und somit etwas Besonderes schaffen. Mit "800 Bullets" ist das aber so eine Sache. Das DVD Cover gaukelt uns eine zweite "Perdita Durango" vor, dabei sind die beiden Abgebildeten nur Nebenfiguren. Dies ist der erste Iglesias Film, der bei mir rein gar nichts hervorruft. Er ist sowohl Hommage als auch Satire, sowie ein Abgesang auf Italowestern. Doch völlig untypisch geht es slapstickhaft lustig und absolut unblutig zu. Es gibt zwar jede Menge Witz...aber der Sinn erschließt sich nur zu 50%. Ich sage es mal so: Ich bin befangen. Ohne den namhaften Regisseur hätte ich dieses Teil in den Boden gestampft. Nun versuche ich irgendwas zu sehen. Aber so sehr ich auch gucke, es scheint mir nur der mit Herzblut verfilmte Jungentraum Igesias´zu sein, den er für sich selbst, aber nicht für ein Puplikum gedreht hat. Das erklärt auch die frag- und merkwürdige Szene mit der nackten Barfrau im Bett des kleinen Jungen. Fazit: Überdrehte und sehr spezielle Komödie von Igesias, der meiner Meinung nach einen schlechten Tag hatte. Zu zahm, zu naiv, zu banal...der ist am nächsten Tag vergessen.

ungeprüfte Kritik

Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama

Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2020
Würde nicht Quentin Tarantino auf der Packung stehen, würde "Once upon a time..." wohl gar nicht zünden. So jedoch kann man wirklich vom Setting und von der Musik begeistert sein. Ich glaube ein Soundtrack-Album würde sich lohnen. Die Atmosphäre der ausgehenden 60er Jahre sowie den Niedergang eines Filmstars jener Zeit fängt Tarantino wirklich gut ein und ich kann attestieren, dass ich mich nicht eine Minute gelangweilt habe...Ich habe bloß keinen Sinn in der Story gesehen. Klar, der Meister bietet eine Hommage an die Filme, die er selbst liebte und detailversessen fängt er alles gut ein. Die Bilder sind prächtig und farbenfroh. Die Charaktere ausgefeilt und mit Hintergrund versehen. Natürlich spielt er auf die Karriere von Clint Eastwood an. Es gibt also schon gewisse Tiefe. So weit so toll. Dennoch dürfte dies sein harmlosester Film sein. Es passiert im Grunde nichts, außer das wir einen Blick in das Hollywood von 1969 werfen dürfen. Erst zum Ende bemerkt man die Handschrift des Regisseurs, der wieder mal die Geschichte (um die Manson Morde) umschreibt. Das hat Stil, Witz und Charme. Doch ist die Story überraschungslos, blutleer und banal. Fazit: Tarantino kann Filme machen. Optik, Musik, Tempo...alles vom Feinsten. Ein Feelgood-Movie. Doch ein roter Faden fehlt, eine Geschichte, die gibt es hier nicht wirklich zu erzählen und das ist verdammt schade.

ungeprüfte Kritik

The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama

The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2020
Ein wichtiger und eindringlicher Film, den ich erstmals nicht auseinander nehme, sondern hoffe, dass seine Botschaft ankommt. Hier werden "beide Seiten" beleuchtet. Als Zuschauer kann man sowohl den Polizisten (und das System dahinter) verstehen, der sich durch Ausbildung und Befehle im Recht wähnt und sehr vorsichtig und verunsichert ist, als auch die afroamerikanische Bevölkerung, die sich ungerecht behandelt fühlt...und dies in der Regel auch wird. "The hate u give" klärt auf, ist nicht einseitig und ist zudem ergreifend und bewegend. Fazit: Ein bisschen mehr, als ein Film. Der Versuch der Aufklärung und zudem ein Statement gegen Rassismus. Dieser Film hat das Zeug, an Schulen gezeigt und danach diskutiert zu werden.

ungeprüfte Kritik

Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller

Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.06.2020
Ein merkwürdiger Film, von dem man gar nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. WAS hat der denn auf dem Sitges Festival gewonnen? Die goldene Himbeere? Er beginnt wie eine typische 80er Jahre Komödie mit überdreht wirkendem Humor und zeitgemäßer Musik. Wandelt sich dann in ein leidlich spannendes 1 Personenstück und nimmt Anleihen beim Horrorfilm. So weit, so unkonventionell. Jedoch wirkt fast jede einzelne Szene unecht und laienhaft, selbst einen Bärenangriff kann ich nicht ernst nehmen und das dazugehörige Bluray-Cover suggeriert auch eher Komik. Ich werde das Gefühl nicht los, dass "Body at Brighton Rock" bewusst für eine sehr junge Zielgruppe gemacht wurde. Er erinnert in seiner Naivität an Serien wie "Die Strandpiraten" oder "Der Mann aus den Bergen" aus dem Jugendprogramm, aufgepeppt mit etwas Gruselstimmung. Die Handlung ist ratzfatz erzählt und somit ist der Film auch überraschend schnell vorbei, ohne das er irgendwelche Wirkung auf den Zuschauer hinterlassen hat. Fazit: Missglückter Survival-Mystery-Thriller, der ein paar Fragen aufbaut, die er dann nicht beantwortet. Da wäre viel mehr drin gewesen und man fragt sich: Das war jetzt wirklich alles? - Leider ja...

ungeprüfte Kritik

The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller

The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2020
Im Abspann steht, dass dieser Film den heldenhaften Feuerwehrmännern gewidmet ist. Oh weh! Man tut ihnen keinen Gefallen damit, denn was dort im Film zu sehen ist, ist eine komplett inkompetente Löschtruppe, die es über die gesamte Laufzeit nicht fertig bringt, einen Tank zu löschen, die sich Strahlrohre selbst ins Gesicht schlagen, obwohl offensichtlich kein Druck in den Schläuchen ist (siehe die Knicke), die bei Luftnot ihre Masken abnehmen und dann noch auf die irre Idee kommen, Löschschaum zu trinken. Soll das ein Witz sein? Nein, denn die eigentliche Absicht des Filmes war, ein dramatisches, patriotisches Heldenepos zu erzählen...was in unfreiwilligem Gelächter absäuft. Feuerwehrleuten sei der Film als Partykracher oder als abschreckendes Beispiel ans Herz gelegt. Wer nur viel Action und vor allem Feuer sehen will, der bekommt allerdings genau das: Gut gemachte pyrotechnische Schauwerte in Zeitlupen und tollen Aufnahmen ohne Ende. "Backdraft" ist ein Kindergeburtstag dagegen. Allerdings muss man jede Menge unfassbaren "Hurra-Pathos" über sich ergehen lassen. Nur ein toter Firefighter ist ein Held. Du meine Güte. Da merkt man die andere Kultur aber selbst für einen chinesischen Film ist das zu viel. Fazit: Ein actionreiches und sehr bildgewaltiges Drama, dessen zutiefst unglaubwürdige und unglaubliche Szenen völlig nach hinten losgehen, den Laien schmunzeln lassen aber Feuerwehrleuten heftigste Lachkrämpfe bescheren. Enormer Unterhaltungswert, der SO gar nicht gewollt war

ungeprüfte Kritik

Die Heineken Entführung

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2020
Da der Film ein wenig behäbig daherkommt, funktioniert er nur, weil er von der tatsächlich geschehenen "Heinecken Entführung" berichtet und somit die Erzählung einer wahren Begebenheit ist. Auch wenn dem Zuschauer gleich im Vorspann dieser Zahn gezogen wird, denn im Text erläutert man, dass der Film keinerlei Anspruch auf Wahrheitsgehalt bietet. Merkwürdig, hätte mich die Wahrheit doch wirklich interessiert. Nehme ich aber mal an, dass es annähernd so geschah, dann sind die Täter keineswegs dumm gewesen und haben einen (fast) cleveren Plan ausgeheckt. So erlebt man hier also die Planung, Ausführung und die Geschehnisse nach der Befreiung des Biermoguls mit. Das hat zum einen Doku-Charakter und ist zum anderen wie ein guter, interessanter Fernsehfilm aufgebaut. Einen actionreichen Blockbuster braucht man also nicht erwarten. Manchmal verliert sich die Geschichte in zu viel Nebenhandlung aber ansonsten gäbe er einen tollen zeithistorischen Film ab, in dem Rutger Hauer so glaubwürdig agiert, dass ich ihm den millionenschweren Geschäftsmann glatt abgenommen habe...
Fazit: Ein zwischen drei und vier Sternen schwankender, informativer Film über einen bekannten Entführungsfall, den ich für das Kino etwas zu blass finden würde.

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Twixt

Virginias Geheimnis
Horror

Twixt

Virginias Geheimnis
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2020
In der Optik und auch auf dem Niveau einen schnöden TV-Filmes hat sich Francis Ford Coppola an "Twixt" ausgelassen. Anfänglich ist dieser auch tatsächlich interessant und wirft viele mysteriöse Fragen auf. Da gibt es den verfluchten Glockenturm, Geister und deren Beschwörung, eine Jugendgang, die dem Film "Lost Boys" entsprungen sein könnte und selbst Großmeister Edgar Allen Poe schaut vorbei. Allerdings werden zum (sehr unbefriedigenden) Ende hin längst nicht alle Fragen beantwortet, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich extrem an "Twin Peaks" erinnert und so ist der Streifen ganz nah dran, am Stile eines David Lynch. Ein MysteryThriller, der überhaupt keine Gruselmomente oder Jumpscares benutzt, sondern ganz subtil Interesse weckt. Die Grundidee ist nicht wirklich übel, im Zuschauer wird eine gewisse Neugierde entfacht, doch im Laufe der Zeit wird es immer eintöniger und ermüdender. Plötzlich naht das Ende, dem ich nicht folgen konnte und dann fiel den Machern wohl ein, dass noch ungefüllte Löcher offen sind. Dann schreiben wir doch mal schnell erklärende Worte in den Abspann. Merkwürdig. Fazit: Regietechnisch eine Kopie von David Lynch mit wirrer und reichlich unbefriedigender Story, die in experimenteller, billig wirkender Weise erstellt wurde. Leider hätte ich die Zeit anders verbringen sollen...Das einzig Bemerkenswerte: Das Ehepaar Kilmer spielt sich selbst ;-)

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Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror

Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2020
Es gibt ihn noch, den guten, alten Teeniehorror. Man nehme eine Handvoll Jugendlicher, lasse sie gegen irgendeine Regel oder ihren gesunden Menschenverstand verstoßen und schon beginnt das Sterben nach Abzählreim-Prinzip. Am ehesten erinnert "Wahrheit oder Pflicht" an "Final Destination". Wie bewerte ich also nun einen solchen Einheitsbrei? Sagen wir mal, er ist solide gemacht und kein Trash. Das war das Positive. Hollywood lehnt viele gute Drehbücher ab. Warum wird dann immer wieder derselbe Mist durchgewunken? Das Konzept ermüdet den Zuschauer sehr schnell. Es läuft nur eine sehr vorhersehbare und darum wenig spannende Nummernrevue mit noch nicht einmal sonderlich einfallsreichen Todesarten ab. Diese sind auch noch erstaunlich blutleer. Ich könnte dem Film drei Sterne für einen relativ unterhaltsamen Gruselabend geben, auch weil es viel, viel schlechtere Filme gibt. Aber man sollte seine Zeit nicht mit diesem "Spiel" verschwenden, wenn es doch so viel bessere Vorbilder gibt, die in der Elmstreet oder am Crystal Lake spielen und wo die Leute noch wissen, was sie letzten Sommer getan haben, bevor sie sich am Lagerfeuer düstere Legenden erzählen oder sich auf den Weg zur Final Destination begeben. Fazit: Solider, für Neueinsteiger unterhaltsamer Teeniehorror nach Schema F, der ohne Überraschung, ohne viel Blut und ohne bleibende Momente an einem vorüber zieht...um nicht zu sagen vorbeiplätschert.

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The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2020
Für einen thailändischen Film schafft "The Pool" zunächst einmal 2 Kunststücke: Er ist erstaunlich "mainstream", weswegen er ohne Probleme vom hiesigen Puplikum konsumiert werden kann UND er ist spannend, kurzweilig und atmosphärisch. Der abgewarzte Pool hat irgendwas. Bis auf ein paar Durchhänger wird es zu keiner Sekunde langweilig, dafür eher unglaubwürdig. Aber ganz ehrlich? Der Film gefällt mir besser als sein US Gegenstück "Crawl". Wenn man hier die ganzen Zufälle und auch das manchmal dusselige Verhalten als notwendige Drehbuchwendungen abtut und sich immer mal wieder das Herkunftsland vor Augen führt, dann kann man "The Pool" als ein unterhaltsames Guilty Pleasure sehen. Die eskalierenden Zufälle tragen entscheidend zum Suspense und zum Schmunzeln bei. Kommen wir zum viel gescholtenem Krokodil. Dies ist viel besser animiert, als erwartet und wirkt nur im Zusammenspiel mit dem Schauspieler tatsächlich unfreiwillig komisch. Von "Sharknado Effekten" ist man aber meilenweit entfernt. Fazit: Für ein B-Movie mit eingeschränkten Möglichkeiten bietet "The Pool" eine ganze Menge. Das Drehbuch ist einfallsreich und somit hält die Story, allen Unsinnigkeiten zum Trotz, sein Puplikum bei der Stange. 3 Sterne + Asia-Bonus !

ungeprüfte Kritik

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.05.2020
Die vielen Lorbeeren auf dem Cover lassen es bereits vermuten: Es geht höchst anspruchsvoll zu. "Mother" lässt sich eindeutig im Arthouse-Kino verorten und ist ein recht langsamer Kriminalfilm, in dem eine Mutter auf investigative Suche nach einem Mörder geht. Darauf muss man sich wirklich einlassen können, denn sonst kommt es zur 1-Stern Bewertung, die von einem gewissen Standpunkt aus volle Berechtigung hat. Nebenbei und zur schnellen Abendunterhaltung braucht man den Film nicht einzulegen. Er ist in der Tat langweilig...doch paradoxerweise auch packend, wenn man sich auf diese quälend lange Erzählweise einlassen kann. Schauspielerisch ist er stark, erzählerisch ist er dicht und es gibt ein paar kunstvolle Kameraeinstellungen. Bis es zum Twist kommt, der kaum vorauszusehen ist, hat der Zuschauer schon eine Menge Sitzfleisch bewiesen. Dafür wird er kurz belohnt, aber nicht entlassen, denn es geht gefühlt immer weiter und wirkt dadurch im Ganzen viel zu lang. Denn man muss auch als Asia-Fan zugeben, dass außer am Ende nicht viele bleibende Momente oder Aha-Augenblicke geboten werden. Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt. Fazit: Durchaus sehenswertes Asia-Kino, das aber erst sehr,sehr spät in Fahrt kommt. Auch ich kann sagen: Die FSK hat den Film nicht gesehen. Die Freigabe ab 12 ist ein Witz, allein schon wegen der düsteren Stimmung aber auch wegen einiger Gewaltspitzen. 3 Sterne wären ungerecht und 4 knapp zuviel...aber wie gesagt, von 1 bis 5 verstehe ich hier jede Kritik.

ungeprüfte Kritik