Kritiken von "videogrande"

Anaconda 3 - Offspring

18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Anaconda 3 - Offspring

18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2024
Nun sind wir doch noch in Heavytrash Gefilden angekommen. Das hier "The Hoff" mithasselt ist schon ein erstes Erkennungszeichen. Das man weder in Borneo noch am Amazonas verortet ist, sondern kostengünstig am Drehort Rumänien blieb, ist das zweite und wer das alles bis dahin glaubwürdig fand, schließlich ist eine Labor-Anaconda in Osteuropa realistischer, als eine freilebende in Asien, wie uns der Vorgänger weismachen wollte, der dürfte beim Anblick der üblen CGI dann endgültig Bescheid wissen. Wir haben hier wegen der Blutorchidee einen Anknüpfpunkt an Teil 2 aber im Grunde beginnt wieder eine neue Story. Tieferer Zusammenhang ist nicht gegeben. Die Schlangen und deren Physis sind jetzt wirklich nicht mehr schön zu reden. Sie sind völlig realitätsfern, ja lächerlich mit ihrem Gebiss und den Schielaugen und sollen wohl auch nur der anspruchslosen Unterhaltung dienen. Für den Originalfilm ist es traurig, solche Fortsetzungen zu erhalten. Das die Story stinkelangweilig und eintönig ist, versucht man mit computergenerierten Brutalitäten zu kaschieren und kam so auf FSK18. Fazit: Sehr billige Gurke, bei der auch Hasselhoff nichts mehr retten kann. Größtenteils langweilig und sogar zu blöd, um noch als Spaßfilm herzuhalten.

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Anaconda 2 - Anacondas

Die Jagd nach der Blut-Orchidee.
Abenteuer, Horror

Anaconda 2 - Anacondas

Die Jagd nach der Blut-Orchidee.
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2024
Das dies tatsächlich die Fortsetzung des Filmes mit Jennifer Lopez sein soll, mag man kaum glauben. Einer alten Tradtion folgend hat er keine 2 im Titel, sondern man verpasste dem Streifen ein "s", was die Mehrzahl der Schlangen vorausnimmt. In einem Nebensatz wird ein Dokumentar-Filmteam am Amazonas erwähnt. Das kann man als Bezug zu Teil 1 sehen. Es gibt sonst keine Verbindung, nichtmal die Örtlichkeit. In Borneo, wo die Handlung angesiedelt ist, gibt es keine freilebenden Anacondas, also hätte man diese TV Produktion, die nur den "guten" Namen benutzt, besser "Pythons" genannt. Solch ein unsinniger Fehler macht zwar schon einen Teil des Trashappeals aus aber der Rest des Filmes ist durchaus ernst gemeint und somit weit weg von einer spaßigen Billigproduktion, wie sie die "Lake Placid" Fortsetzungen sind, die diese Filmserie bald kreuzen werden. Im Gegenteil, die Effekte wurden hier gut kaschiert und die Schlange kreischt nicht mehr, so dass "Anacondas" fast besser funktioniert als das Original, dessen Grundstory (Menschen fahren auf dem Boot und werden dezimiert) sich hier wiederholt. Das ganze auffallend unblutig und gewöhnlich. Fazit: Keine wirkliche Fortsetzung und auch kein Trash. Dieser Schlangenfilm will halbwegs ernst genommen werden. Geht als solide, nicht langweilig werdende Unterhaltung von der Stange durch.

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Anaconda

Abenteuer, Horror

Anaconda

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2024
"Anaconda" ist ein herausragend besetzter Abenteuer- und gleichzeitig Tierhorrorfilm. Leider bekommt so mancher recht wenig zu tun. Danny Trejo und Eric Stolz sind verschenkt. Der Film ist ein Kind der 90er und man darf sich wirklich fragen, ob er ernst gemeint ist oder augenzwinkernd sein soll. Jedenfalls hat er keinen absichtlichen Humor, verursacht aber jede Menge Schmunzeln durch das Overacting von Jon Voight, der einen klischeehaften Bösewicht gibt und die Effekte rund um die Anaconda, die in ihrer animatronischen Form noch recht ansehnlich ist und sich realistisch bewegt, aber als computergenerierte Version blitzeschnell wird und auch mit ihrem Gekreische zum herzhaften Lachen anregt. Somit kann man "Anaconda" als trashiges Guilty Pleasure ansehen, das wie eine Geisterbahnfahrt aufgebaut ist. Der Film ist vorhersehbar und großteils unspektakulär. Fazit: Einfach gestricktes, solide unterhaltsames Abenteuer um eine Flussfahrt mit Schlange und anspruchsloses B-Movie, das noch ein paar ganz billige Fortsetzungen erhalten hat.

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She Came from the Woods

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.06.2024
Immer wieder befremdlich, wenn ein Film als Horror-Comedy angepriesen wird, dann aber nicht im Geringsten lustig ist. Mehr oder minder ernst gemeinte Genrefilme, wie "Freitag der 13. Teil 6" sind da viel humorvoller inszeniert. "She came from the woods" wirkt auf mich wie ein echter Horrorfilm, dessen sehr rar gesähter Humor absolut nicht meiner und eher unfreiwillig ist. Der Horror allerdings zieht auch nicht. Es gibt keinerlei Atmosphäre, nur billige Jumpscares und Goreeffekte. Vielleicht fanden die Macher es lustig, wenn Köpfe zerbersten...ich nicht. Es fehlt eine Pointe dazu, ein Spruch, den Freddy Kruger gerissen hätte. So ist das einfach nur doof. Die Story ist wild zusammengepfurcht, macht wenig Sinn und nervt eigentlich nur. Und zur Gänze verstanden hab ich sie auch nicht. Das es sich um Comedy handeln soll merkt man erst in der Schlussszene. Bis dahin hat man mordende Kinder, Blut und viel wirres Zeug gesehen, das eigentlich nur gelangweilt hat. Fazit: Komplett misslungen und weder gruselig noch witzig. 2 Sterne nur, weil es kein völliger Müll ist und ich nicht ausschalten musste...was aber fast passiert wäre.

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Ferris macht blau

Während wir nur davon träumen... leiht Ferris sich einen Ferrari und macht wirklich blau.
Komödie

Ferris macht blau

Während wir nur davon träumen... leiht Ferris sich einen Ferrari und macht wirklich blau.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2024
"Ferris" stammt aus einer Zeit, als Komödien für Jugendliche noch zahm und ohne Fäkalhumor waren. Zugegeben, heutzutage wirkt das Ganze etwas lahm aber zum Lachen ist diese Hymne aller Schulschwänzer immer noch. Ich mag altmodisch sein, aber dieser Art Film heftete auch noch gewisse Intelligenz an und keine albernen Kalauer, die man am besten ohne Einsatz grauer Zellen erträgt. Mich störte schon immer das Durchbrechen der vierten Wand, also das Ferris mit uns, dem Puplikum, direkt geredet hat. Abgeguckt hat sich das "Deadpool", der auch ein Easteregg zu "Ferris" parat hält. Womit wir beim Thema wären. Regisseur John Hughes hat etliche Insider eingebaut. Sei es ein Simple Minds Poster, das auf den "Breakfast Club" hinweist oder eine Tanzeinlage als Hommage auf die "Blues Brothers". Musik ist ein Stichwort: Der Soundtrack ist perfekt. Der Film ist durch und durch witzig und hat mit Ed Rooney auch eine Kultfigur erschaffen. So sind auch Nebencharaktere gut herausgearbeitet worden. Eigentlich hätte man ein Spinoff mit Cameron machen müssen, Ferris' Freund, der von ihm schamlos ausgenutzt wird. Fazit: Zeitloser Kult! Vielleicht nicht der beste Film von Hughes, aber er wusste, wie Jugendliche ticken und hat eine besondere Handschrift, die seinen Filmen Wiedererkennungswert verschafft.

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Yakuza Princess

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Yakuza Princess

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2024
Wirr, schnell geschnitten und igendwie nicht neu.
Eine typische Rachegeschichte, bei der man schon nach der kurzen Eingangsszene ahnt, bzw. weiß, wie es weitergehen wird. Wer nicht mehr als Schwertkämpfe, und zwar einen nach dem anderen, sehen will, dem könnte das sinnlose und bluttriefende Gemetzel gefallen. Ich habe mich trotz gespaltener Schädel und abgeschlagener Körperteile gelangweilt, denn es mangelt an Coolness, Ideen, sinnvollem Storyaufbau und sehenswerter Choreografie. Viel Gerede, viele Phrasen "Du musst eins mit dem Schwert werden". Alles schon x mal gehört. Nicht wahr, Obi Wan? ;-). Wer ist auf welcher Seite, wer gehört zu wem? Wer ist Verräter, wen hatten wir falsch eingeschätzt? Alles überraschungsfrei und unspektakulär in Szene gesetzt. Dazu noch etliche Fragezeichen, die nicht beantwortet werden, z. B. warum Jonathan Rhys Meyers Charakter im Krankenhaus war. Fazit: Auch Action kann langweilen. Eine Abfolge von immer gleichen, brutalen Fights unterbrochen von Pseudoweisheiten und Expositionsgequatsche und nicht zu Ende gedachten Szenen. Ermüdend.

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Godzilla Minus One

Action, Fantasy

Godzilla Minus One

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2024
Spätestens wenn die Original Melodie ertönt bekommt jeder Godzilla Fan feuchte Augen. "Godzilla Minus One" ist ein richtig starker Teil des Franchise, der trotz einiger Längen wesentlich besser unterhält als "Shin Godzilla" und sein US Pendent. Das Design des Monsters lehnt sich an das altbekannte Gummikostüm an, sieht also nicht allzu fremd aus. Die Tricks sind seit "Shin" natürlich nicht mehr aus der Puppenkiste sondern recht gute CGI. Was fast schade ist. Mir gefällt die ganze Optik des Filmes, sowie das Setting in der Nachkriegszeit. Wie man es findet, dass der Film ein leicht angekitschtes Drama ist, das seinen menschlichen Darstellern viel (zu viel) Screentime bietet, ist Geschmackssache. Dafür sind sie keine seelenloses Statisten.
Die spaßigen Zeiten mit Außerirdischen und Riesenrobotern sind in Japan vorerst vorbei. Wer mehr Wert auf die in den 70ern etablierte Monsterkloppe legt, muss wohl oder übel zum US Godzilla greifen. Tatsächlich hat mir auch mehr Action gefehlt. Das Finale ist etwas hinkonstruiert mit seinen merkwürdigen Zufällen aber man spürt die Hommage an den ersten Film von 54 und dessen Ernsthaftigkeit. Wirklich Jubeln mag ich nicht, da ich den Atomstrahl zu drüber finde und mich mit einer neuen Eigenschaft nicht anfreunden kann. Dennoch: Godzilla ist Japaner und der Film deshalb besser als die Konkurrenz von Übersee. Fazit: Optisch starker Genrefilm der nicht zu 100% überzeugt aber eher die Fans des Originals abholt als das Lager der US Befürworter.

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Return of the Living Dead - Die Rückkehr der lebenden Toten

Verdammt, die Zombies kommen! Sie stehen aus ihren Gräbern - bereit zu neuen Orgien.
Horror, 18+ Spielfilm

Return of the Living Dead - Die Rückkehr der lebenden Toten

Verdammt, die Zombies kommen! Sie stehen aus ihren Gräbern - bereit zu neuen Orgien.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2024
Noch so eine 80er Jahre Perle, die man nur kurze Zeit auf VHS sehen konnte, bevor die Zensur und Beschlagnahme zugeschlagen hat. Ich hatte den damals gar nicht als Komödie empfunden, da er recht brutale Szenen enthält. Auch heute macht es teilweise eher den Eindruck, als wäre der Streifen auf unfreiwillige Art komisch, denn auf platte Gags und Witze ist er gar nicht aus. Er wirkt eher ernst gemeint, soll aber sicherlich eine satirische Hommage an den Klassiker "Die Nacht der lebenden Toten" sein, auf den er Bezug nimmt und wohl deshalb auch ein "Return" im Filmtitel hat. Man spielt in einer Liga mit "Fright Night", nur auf ein älteres Puplikum zugeschnitten, und hat einen wirklich unterhaltsamen Vertreter des Jahrzehnts geschaffen. Mit Augenmerk auf Blut, nackte Haut und unterschwelligen, schwarzen Humor. Allenfalls das Ende kommt irgendwie abrupt und wirkt wie unfertig, da man sogar eine Szene wiederverwendet. Womöglich ist man mit den Dreharbeiten nicht fertig geworden und musste es irgendwie enden lassen. Ganze 4 Fortsetzungen folgten, die ich aber bislang noch nicht gesichtet habe. Fazit: Typischer Eighties Horror mit komödiantischen Elementen und kurzweiliger Story, der zum Kult erhoben wurde und das irgendwie sogar verdient.

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Die Dämonischen

Invasion der Körperfresser
Horror, Science-Fiction

Die Dämonischen

Invasion der Körperfresser
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2024
Ein Klassiker des Paranoia Kinos, der sich einreiht in die Reihe schwarz-weißer Science-Fiction und Horrorfilme der 50er Jahre, die man früher im Gruselkabinett der dritten Programme ansehen konnte. Kurz und knackig erzählt in noch nicht mal anderthalb Stunden. In meiner Erinnerung schon verschmolzen mit seinem ersten Remake von 1978, denn ich hätte schwören können, dass die Hundeszene auch im Original vorkam. Das ist natürlich eine andere Art Film, als sie heute gemacht werden aber man darf schon anerkennen, dass die Story gruselig und mit der Darstellung der Samenzellen auch leicht gewagt war. Ganz logisch geht es nicht zu, denn was mit den echten Körpern passiert bleibt offen und gerade die Verwandlung am Ende macht keinen Sinn. Charmanten Filmen aus der Anfangszeit, die andere Filmemacher beeinflusst haben, sei dies aber verziehen. Fazit: Ein Vorreiter in Sachen Invasionshorror, der oft kopiert wurde und auch schon etliche Remakes erfahren hat, kann gar nicht schlecht sein.

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Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller

Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2024
"Deep Fear" wirbt auf seinem Cover mit den messerscharfen Zähnen eines Hais. Doch letztlich ist dies kein "Haifilm", sondern ein waschechter Thriller, in dem die possierlichen Tierchen eine Nebenrolle einnehmen. Die Story erfindet das Rad keineswegs neu. Man hat solche "Boatinvasion" Filme schon häufiger gesehen. Vorhersehbar ist das Ganze auch aber irgendwie soll ja auch kein Filmpreis verliehen werden, sondern der Streifen soll sein Puplikum unterhalten. Und das macht er solide und gut. Über manche Logikfehler (u.a. eine Unterhaltung unter Wasser ohne Funkhelm oder das die Wrackteile nicht abtrieben) kann/sollte man hinwegsehen. Dabei hilft die attraktive Hauptdarstellerin, deren Vorzüge die Kamera einzufangen weiß. Die Haie sind einigermaßen gut animiert und gewisse Spannung ist auch vorhanden. Leider stören extremste Moireeffekte bei nahezu sämtlichen Unterwasseraufnahmen. Sie erzeugen den Eindruck eines Tunnels und das hat mich völlig rausgerissen. Die Frage ist, ob das an meinen Geräten liegt, da das immer häufiger vorkommt oder doch an der Umsetzung auf Bluray. Fazit: Ein unterhaltsamer Thriller der eine kurzweilige Geschichte erzählt. Obwohl nichts Neues über die Mattscheibe flimmert gebe ich großzügig 4 überbewertete Sterne. Vielleicht auch, weil ich vorher eine Reihe von Schrottfilmen geguckt habe, die "Deep Fear" locker in den Sack steckt.

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Willkommen in Siegheilkirchen

Der Deix Film
Animation, Komödie

Willkommen in Siegheilkirchen

Der Deix Film
Animation, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2024
Der Film ist ein wenig schwer zu bewerten. Er will einerseits den Karikaturisten Manfred Deix ehren und ist sozusagen in seinem Zeichenstil ausgeführt worden, erzählt aber auch gleich 2 Geschichten. Nämlich zum einen die Kindheit des Künstlers, zum anderen ein satirisches aber nicht ganz unwahres Kapitel aus dem Nachkriegsösterreich. Am Titel unschwer zu erkennen, dreht es sich um den braunen Sumpf, der noch nicht ausgetrocknet ist und im ewig gestrigem verharrt, während nur wenige aus der Spießigkeit erwachen. Somit bewerte ich den Animationsstil erstmal als gut. Das der Hauptakt sich um pupertäre Jungs dreht, hat mir nun weniger gefallen, dafür ist die Bevölkerung gekonnt beobachtet worden und bekommt den Spiegel vorgehalten. Regie hatte der geschätzte Marcus H. Rosenmüller, was nochmal wieder ein besonderer Aspekt an diesem ungewöhnlichen Film ist. Die Geschichte scheint für ihn gemacht, der trockene Humor ist sein Stil. Die Spitzen und Seitenhiebe sind gut verteilt und laden zum Schmunzeln ein. Richtige Lacher bleiben aber aus und ich kann mir vorstellen, dass einige den Film langweilig finden. Er richtet sich schon eher an ein erwachsenes Nischenpuplikum und ist keineswegs ein disneyesker Animationsfilm. Fazit: Hätte vielleicht als Realfilm auch funktioniert. Unterhaltsame, gemächliche Animationssatire der ein echter Höhepunkt fehlt, die aber gezielt austeilt und dem Zeichner Deix in vielerlei Hinsicht die Ehre erweist.

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Sharkansas Women's Prison Massacre

You Can Never Truly Escape
Action, Horror

Sharkansas Women's Prison Massacre

You Can Never Truly Escape
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.06.2024
Nix für Alice Schwarzer, soviel steht fest. Ich würde sagen: Kumpels einladen, Chips aufreißen und den Kronkorken abziehen. Der politisch inkorrekte und spaßige Männerabend ist gerettet. "Sharkansas" fehlt zwar einiges, ist aber besser als erwartet. Selbst die Haiszenen sind (so lange sie im Wasser sind) qualitativ gar nicht mal so schlecht. Ansonsten ist dies natürlich Sharkploitation Trash der Sonderklasse. Keiner behauptet, der Film wäre gut. Er zelebriert seine weiblichen Darsteller als overactende und überzogene sexy Ladies, von denen ja zumindest eine auch mal im horizontalen Filmgeschäft tätig war und bietet jede Menge Blödsinn und auf spaßige Weise Haarsträubendes. Allerdings hätte es etwas lustiger, "blanker" ;-) und kurzweiliger zugehen können. Die 2. Hälfte flacht etwas ab und Traci Lords...tja, die Rolle macht gar keinen Sinn, die ist "nur da". Leider hat das Budget nicht für eine gute technische Ausrüstung gereicht. Das Bild ist manchmal verwaschen und ruckelig. Auch die deutsche Synchro ist nicht perfekt. Sei es drum, das gehört wohl zum Genre dazu. Fazit: Der Filmtitel ist Programm. Billiger Trash im Stil von "Sand Sharks" und ähnlichen Gesellen, der sich leider trotz seiner vielversprechenden Besetzung und auch in Sachen Blut sehr zurückhält.

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The Batman

Die Masken werden fallen. Vergeltung ist nah.
Action, Fantasy

The Batman

Die Masken werden fallen. Vergeltung ist nah.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2024
Da sieht man mal wieder, dass überbordend gute Meinungen von renommierten Filmkritikern nicht immer den Allgemeingeschmack treffen. Wir haben "The Batman" mit 5 ausgewachsenen Männern geguckt. 2 fanden, dass dies der schlechteste Batman war, den sie je gesehen hätten. Ich habe sie an die Kilmer und Clooney Filme erinnert, aber die Erinnerung scheint verwaschen zu sein. 2 waren enttäuscht und es fielen Sätze wie:" Also mein Film ist das nicht!". Und ich? Ich war extrem gelangweilt. Zwar finde ich den Realismus und düsteren FilmNoir Stil anerkennenswert aber ich wäre fast eingeschlafen. Und dann ist das Ding auch noch endlos lang. Wenn Sie außerdem das Lied "Ave Maria" nicht mögen, werden Sie es nach dem Film hassen. Es spielt unentwegt in verschiedenen Variationen. Die Dunkelheit und der Regen gehen einem irgendwann auf den Sack und das Tempo des Filmes ist wirklich lahmarschig und ermüdend. Die Befürchtung, dass Robert Pattinson den Film versauen würde, hat sich nicht bewahrheitet. Es ist einfach nur die eintönige, ermüdende Inszenierung. Es ist keine Comicheldenverfilmung mehr. Ich finde, auch Anspruch kann man unterhaltsam verpacken. Doch Kurzweiligkeit geht anders. Selten bin ich im Sessel so hin und hergerutscht. Fazit: Zäh, laaaangatmig und einschläfernd. Wer auf Autorenkino steht, dem könnte dieser düstere und dialogreiche Batman gefallen. Der passiert mir aber kein 2. Mal.

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Don't Worry Darling

Perfektion hat ihren Preis - Was würdest du für ein perfektes Leben geben?
Thriller

Don't Worry Darling

Perfektion hat ihren Preis - Was würdest du für ein perfektes Leben geben?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.05.2024
Grundsätzlich ist die Filmidee nicht neu. Um nicht zu sehr zu spoilern: Man hat schon Jim Carrey, Joaquin Phoenix, Keanu Reeves, Arnold Schwarzenegger, Emily Browning, Leonardo di Caprio und unzählige andere in ähnlichen Filmen gesehen.  Hier bekommt man eine weitere Variante. Und somit haut mich der Film nicht vom Sockel. Zwar gibt Florence Pugh eine tolle Performance und es gibt natürlich jede Menge Metaphern auf das "eintönige Leben", Seitenhiebe auf altgediente Klischees der Rollenverteilung von Mann und Frau, Einfluss von sektenähnlichen Gemeinschaften, doch ist die Herangehensweise eher kryptisch. Während des Zusehens werden viele Fragen aufgeworfen, auf deren Beantwortung man teilweise sogar vergebens wartet. Letzten Endes ist der Film anstrengend und verwirrend, auch wenn man seine grauen Zellen benutzt. Man möchte wissen, was denn nun die Auflösung des Ganzen ist, ahnt die allerdings fast schon und bemerkt dann immer mehr Logiklöcher und Ungereimtheiten, bis das Ende naht, das die Unzufriedenheit abrundet. Fazit: Unnötig verschwurbeltes Filmchen zum Thema was Real ist und was nicht, das hier und da eine beängstigende Zukunft heraufbeschwört aber dessen Knalleffekt verpufft, weil man zu viel dessen gesehen hat.

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Dune Devils

Science-Fiction, Action

Dune Devils

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.05.2024
Ich habe den Film entnervt abgeschaltet. Eigentlich war die Hoffnung groß, einen kurzweiligen China Trasher eingelegt zu haben aber Fehlanzeige. Nicht nur, dass der Film ein überscharfes UHD Bild hat, welches oft übersteuert, so dass man von Kontrastproblemen sprechen kann, die man einstellen müsste, er hat auch unzählige Moire-Effekte, die komplett auf die Nerven fallen. Die technische Umsetzung ist daher als miserabel zu bezeichnen. Nicht minder auf die Nerven fällt auch die Kinderdarstellerin, du unentwegt in hoher Tonlage schreit und jammert. Der Film selbst hat einen guten Langeweilefaktor. Er zeigt fast nur die paar Autos in der Wüste und als Zuschauer muss man sich durch ständige Rückblenden kämpfen, die das ohnehin nicht vorhandene Tempo komplett rausnehmen. Man wird in eine Situation hineingeworfen und schon ändert sich die Szenerie hin und her. Das ich ausmache ist selten. Doch manchmal muss man sich auch seines Lebens bewusst sein und es nicht verschwenden. Fazit: Ätzende Optik und grenzenlose Langeweile paaren sich mit mäßigen Effekten und nervigem Dauergekreische. Aus nach 20 Minuten, vorgespult, nix verpasst.

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90210 Shark Attack in Beverly Hills

Monster-Trash im Stil von Sharktopus und Sharknado.
Horror

90210 Shark Attack in Beverly Hills

Monster-Trash im Stil von Sharktopus und Sharknado.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2024
Der Film ist eine riesengroße Mogelpackung und toppt so manchen Scheiß, den ich schon gesehen habe. Wer schon dachte, dass haibesetzte Tornados, 2 bis 5-köpfige Haie oder Mischwesen aus Octopus und Hai der allergrößte Mumpitz wären, der wird hier eines Besseren belehrt, denn alle vorgenannten Filme sind immer noch Filme. Trash mit Unterhaltungswert und immerhin noch einem Drehbuch und echten Schauspielern. Dies hier ist ein Z-Movie, erfüllt überhaupt keine Erwartung, schon allein wegen des verlogenen Titelbildes. Darsteller aus dem Highschoolkurs für Theater haben sich für 3 Stunden getroffen und hier etwas heruntergekurbelt, das zu 60% nur Stockfootage, also Aufnahmen von Landschaft, Meer und Stadt enthält und fast die Hälfte der Laufzeit benötigt, bis alle Charaktere erstmal ins Haus eingezogen sind. Wir sehen minutenlang Jungs (!) beim Baden und Duschen zu, endlos zieht sich jede Szene (im Treppenhaus und Garten laufen) hin. Die "Story" nimmt 15 Minuten in Anspruch. Der Rest ist Füllmaterial. Ernsthaft! Die gezeigten Haie stehen in keinem Zusammenhang mit der Geschichte. Gezeigt wird 3x (oder öfter, weiß ich nicht, denn ich hab erst vorgespult, dann abgeschaltet) derselbe, üble Morphingeffekt. Da isser dann kurz, der "Hai". Boobs gibts nicht, Gore gibts nicht, gar nichts gibts. Fazit: Einfach nur Müll ! Eine Frechheit, sowas auch nur im entferntesten Sharkploitation zu nennen. Eine Verarschung des Zuschauers, der schlichtweg belogen wird, wenn er das Cover sieht und liest.

ungeprüfte Kritik

Diabolik 2 - Diabolik wird gejagt

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2024
Da haben sie doch tatsächlich den Hauptdarsteller ausgetauscht! Dabei hatte der genau die richtigen bös-mysteriösen Augen, um den in Italien sehr bekannten Maskenmann passend zu verkörpern. Sein Nachfolger ist eher ein Schönling, als ein Schauspieler, was auch erklären könnte, warum er kaum Screentime hat. Richtig, Titelheld Diabolik taucht kaum auf. Tja, ich bin mir nicht mehr so sicher, dass ich auch dem 3. Teil noch seine Chance gebe, denn noch mehr als der erste Teil ist dieser hier einfach zu langsam, langweilig, und zäh. Außerdem vorhersehbar und erneut voller Unlogik. Hatte man Diaboliks Hauptquatier nicht im ersten Teil gefunden? Die Dialoge grenzen mit ihrer Länge und kitschigem Inhalt ans unfreiwillig Komische und die Atmosphäre hat auch stark nachgelassen. Ginkos grünes Telefon aus den 80ern (der Film spielt in den Sixties) hat mich vollends rausgerissen. Monica Belucci ist völlig verschenkt. Sie trägt nur zu noch mehr inhaltsloser Lauflänge bei. Man missbraucht nahezu ihren guten Namen, denn sie wirkt wie ein Statist. Erneut erklärt man vieles unnötig mit Rückblenden und das Gesamtwerk ist weder witzig noch kultig noch frech noch gewagt, oder zumindest turbulent. Nein, es ist dröge und langweilig. Fazit: Wesentlich schlechter als der erste Film, dem ich etwas überbewertete 4 Sterne gab. Doch hier wären 3 noch zuviel. Sehr schade.

ungeprüfte Kritik

Diabolik - Das Verbrechen hat einen neuen Namen

Das Verbrechen hat einen neuen Namen.
Action, Krimi

Diabolik - Das Verbrechen hat einen neuen Namen

Das Verbrechen hat einen neuen Namen.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2024
Es gibt eine kongeniale Verfilmung von Mario Bava und an die kommen die Gebrüder Manetti leider bei Weitem nicht heran. Sie haben nämlich trotz aller Detailverliebtheit, viel Style und großartiger Kameraarbeit gleich mehrere Fehler gemacht: Zunächst mal ist alles viel zu gelackt. Es müsste trashiger sein. Dann sind sie zu ernsthaft vorgegangen. Dem Film mangelt es deutlich an Humor. Auch schwelgen sie so sehr im toll gemachten 60er Jahre Ambiente, dass sie die Kamera viel zu lange verharren lassen oder oft unnütz in Rückblenden erklären und so unnötig viel Laufzeit und damit extreme Längen erzeugen. Als nächstes haben sie die Action vergessen. Es gibt unwahrscheinlich viel ermüdende Dialoge. Und zu guter Letzt ist auch die Logik nicht deren Sache, denn nachdem Diabolik (vorläufig) ins Netz ging, kann seine Komplizin weiterhin in das inzwischen entdeckte Geheimquartier eindringen und mit einem mehr als auffälligen Jaguar E durch die Gegend gondeln. Es wurde also eine große Chance vertan. Dennoch kann man nicht von einem schlechten Film reden, auch wenn er den Erwartungen nicht gerecht wird und viel zu sehr an die Fantomas-Reihe erinnert, um eigenständig zu sein. Fazit: Optisch herausragende aber zu gemächliche, teils langweilige Comicverfilmung, die viel zu lang ist, altbacken inszeniert wurde aber auch als Hommage an die Comicbände durchgehen könnte. 4 Sterne dennoch, weil aus Italien kommend und aufwändig inszeniert wurde. Ich werde beiden Fortsetzungen eine Chance geben.

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Lake Placid

Der Schrecken aus der Tiefe.
Horror, Abenteuer

Lake Placid

Der Schrecken aus der Tiefe.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2024
"Lake Placid" habe ich seinerzeit im Kino bewundert, daher bin ich nun auf DVD mit dem 2. Teil und dessen 2 Nachfolgern gestartet. Und aufgrund dieser Reihenfolge wirkt der Film gleich doppelt so gut. Ehrlicherweise haben die Fortsetzungen keinerlei Daseinsberechtigung, denn Steve Miner zeigt mit seinem Film, wie man unterhaltsamen Krokohorror macht. Seine Wertigkeit merkt man dem Streifen sofort an. Namhafte und vor allem "echte" Schauspieler nehmen hier teil und das Allerwichtigste: Stan Winston war für die Effekte rund um den eigentlichen Hauptdarsteller verantwortlich, so dass dieser stets glaubhaft wirkt. Die miserablen digitalen Echsen der Folgefilme braucht man hier nicht zu befürchten. Als Komödie hätte ich "Lake Placid" nicht bezeichnet. Da wartet schon Blutrünstiges in Form von splattrigen Effekten auf den Zuschauer aber eben auch leiser Humor und überzeichnete Charaktere. Ganz ernst gemeint ist er nicht aber das steht ihm gut zu Gesicht. Fazit: Ein toller Tierhorrorfilm, der schon ein Vorläufer des trashigen Guilty Pleasures ist aber immer relativ niveauvoll und packend bleibt.

ungeprüfte Kritik

John Carpenters Vampire

Der Meister des Horrors sät eine neue Brut des Bösen. Hüte dich vor der Dunkelheit!
Horror, Fantasy, 18+ Spielfilm

John Carpenters Vampire

Der Meister des Horrors sät eine neue Brut des Bösen. Hüte dich vor der Dunkelheit!
Horror, Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2024
Da hat sich John Carpenter nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sein Blutsauger-Western "Vampire" ist kein guter Film und er ist auch keinerlei Bereicherung für das Genre. Bis auf die Specialeffects wirkt der Streifen überaus billig produziert und hat den Touch einer Fernsehproduktion. Die Darsteller, allen voran James Woods, agieren nah an der Grenze zum Overacting und bedienen das Klischee der harten, prolligen Kerle auf Vampirjagd. Da sieht die Gruppendynamic der "Expendables" bedeutend besser aus. Woods wirkt lustlos und der Antagonist ist so belanglos, dass man sich nicht mal dessen Namen merkt. Wie er seine Opfer um sich schart (nämlich beißt) wird gar nicht gezeigt, dafür zig Mal, wie man die Vampire aus dem Haus zieht. Auch filmtechnisch gibt es einige Negativklischees, die erfüllt werden. Zum Beispiel viel Expositionsgequatsche. Der Altmeister hat hier etwas abgeliefert, das wie eine Auftragsarbeit wirkt und keinerlei Mystik oder Suspense wie seine früheren Werke mehr enthält. Seine Handschrift ist nirgends zu erkennen. Selbst die sonst so eingängige und bedrohlich wirkende Filmmusik ist der Wild West Steelguitar gewichen. Zu allem Überfluss gibt es beträchtliche Längen und eine gewisse Eintönigkeit. Fazit: Zu ernst gemeint für Trash aber unfreiwillig dicht dran. Einer der langweiligsten und einfallslosesten Vampirfilme, die mir spontan einfallen. - PS. Auf die 2 Billigfortsetzungen habe ich danach keine Lust. So viel Freizeit hab ich nun auch nicht ;-)

ungeprüfte Kritik

Lake Placid 4

Das Grauen hat ein Ende!
Horror, Abenteuer

Lake Placid 4

Das Grauen hat ein Ende!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2024
Ohne das es groß thematisiert wurde, haben wir hier scheinbar, trotz anfänglicher Anschlussszene, einen Zeitsprung in der Story. Reba aus Teil 3 ist nun behördlich engagiert und der See wurde inzwischen mit einer Art "Jurassic Park" Zaun gesichert. Naja, es musste ja auch endlich mal was Neues passieren. Doch tut es das wirklich? Nein! Völlig generisch und diesmal auch mehr als langweilig ist dies bislang der schlechteste Teil der ohnehin arg trashigen Filmreihe. Den Darstellern sieht man ihre Lustlosigkeit an, allenfalls Robert Englund zeigt etwas Spielfreude, indem er so manches mal an seine ikonische Rolle als Freddy Krüger erinnert. Zu tun bekommt auch er nix. Männliche Zuschauer bekommen kurz etwas zu sehen, schließlich steht ein Schwimmteam auf der Speisekarte, aber kurzweilige Unterhaltung, die man in den Vorgängern zumindest ansatzweise fand, muss man sich hier dazudenken. Die Tricks bleiben übel, die Story ohne kreative Ideen und ohne jeglichen Spaß. Einfach runtergekurbelt nach vergessenswertem Schema F. Fazit: Boobies. Blut. Langeweile. Es reicht nicht mal für einen trashigen Abend mit Kumpels.

ungeprüfte Kritik

One Girl Army

Action, Thriller

One Girl Army

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2024
Meine niederen Instinkte sind leider durch den billigen Trick des Verleihers geweckt worden und ich bin prompt drauf reingefallen: Man benenne "Army Of One" in "One Girl Army" um und bilde auf dem Cover eine gutaussehende Amazone (die ich mit Amy Johnston, einer schauspielenden Kampfsportlerin, verwechselt habe) ab - Schon läuft vor meinem geistigen Auge ein Trashfeuerwerk um eine sexy Elitefighterin ab, die sich als weiblicher Rambo durch die Reihen von Hillbillies metzelt. Das passiert zwar auch, aber wie so oft haperts an der Umsetzung. Laiendarsteller, viel Unlogik, Langeweile, Humorlosigkeit, etwas Verwirrung durch Rückblenden und stumpfes Niedermetzeln der Bösewichter. Dazu ein paar offene Handlungsstränge. Der Film ist ein typischer Kandidat für Tele 5. Er ist so weit solide mit geringem Budget inszeniert, hat aber nicht einen Moment, der im Gedächtnis bleibt. Da ist nichts Cooles oder Kultiges im Spiel, von komplexer Handlung brauchen wir nicht reden. Fazit: Schaut sich weg, wie man ein HotDog futtert. Schnell, ohne Genuss doch nicht schlecht schmeckend aber nicht wirklich sättigend. Am Ende muss man eventuell aufstoßen. Am besten, man schaut mit Kumpels und kommentiert das doofe Verhalten aller Teilnehmenden vom Sofa aus.

ungeprüfte Kritik

Der Geist und die Dunkelheit

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2024
Schon damals im Kino hat mich Stephen Hopkins Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, schwer beeindruckt. Ich habe ihn mir nun nach langer Zeit wieder angesehen und er hat nichts von seiner Faszination verloren. Das liegt zum einen an der Atmosphäre, erzeugt durch passende Musik und stimmungsvolle Aufnahmen von Afrika sowie durch das tolle Zusammenspiel von Val Kilmer und Michael Douglas, für den das hier eine Paraderolle ist. Die Darsteller schaffen es, echte Sympathien aufkommen zu lassen. Die beiden Löwen und Titelgeber werden immer nur so weit gezeigt, dass keine unfreiwillige Komik entsteht, wenn es sich mal um Animatronikmodelle handelt. Sie wirken immer bedrohlich. Das Drehbuch bietet jede Menge Spannung und als Zuschauer wird man wirklich auf eine Horrorsafari mitgenommen, die hochwertig verfilmt wurde und zumindest bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Fazit: Toll besetzter Abenteuerfilm mit Tierhorroranleihen, der spannend und atmosphärisch in Szene gesetzt wurde und kurzweilige Unterhaltung auf einem Niveau bietet, von dem sich mancher moderne Film eine Scheibe abschneiden könnte.

ungeprüfte Kritik

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2024
Der Anfang des Filmes weiß Fans des Grafen Dracula schon mal zu begeistern. Ohne viel zu spoilern sind die schwarz-weißen Verknüpfungen zum Bela Lugosi Klassiker wirklich beklatschenswert. Dem gegenüber ist der farbige Teil recht grell und grünlastig. Nicolas Cage macht eine gute Figur und geht in der Rolle auch richtig auf. Der Humor ist schwarz, das Blut fließt. Leider meistens als CGI, was mich ein wenig aus dem Film gerissen hat. Weit über die Hälfte des Streifens habe ich mich blendend amüsiert über den Einfallsreichtum und kleine Weiterentwicklungen der Vampirkräfte. Doch dann verliert das Drehbuch Luft, wird irgendwie merkwürdig und mit der angedeuteten Lovestory zwischen Renfield und der Polizistin (grandios fehlbesetzt: Awkwafina) bremst man das Tempo etwas aus und wandelt dann auf ausgetretenen Marvel-Pfaden. Renfield hat im Grunde Superkräfte, die für blöde Kloppereien genutzt werden. So sehr ich anfangs begeistert war, so banal wird leider die zweite Hälfte des Filmes. Nicolas Cage endlich als Dracula zu sehen ist allein 4 Sterne wert. Der schwarze Humor und manch Splattereffekt lassen das Herz von Trashfreunden höher schlagen. Der Teil mit der Mafia und die comichafte Action wirken aber wie ein Fremdkörper. Fazit: Gut, aber nicht gut genug. Dem Film mangelt es an Vielseitigkeit, er tritt irgendwann auf der Stelle und bietet zum Ende hin immer weniger Spaß.

ungeprüfte Kritik