Kritiken von "6697mn"

Hasret - Sehnsucht

Istanbul. Stadt der Geister, Träume und verzehrenden Liebe.
Dokumentation

Hasret - Sehnsucht

Istanbul. Stadt der Geister, Träume und verzehrenden Liebe.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 18.10.2016
Persönliches Portrait der Stadt, das gegen Ende stark ins Esoterische abdriftet. Mangels interessanter Interviews und Persönlichkeiten nicht sonderlich erhellend. Es nervt der zunehmend weinerliche Ton des Regisseurs. Am interessantesten noch einige abgelichtete alte Fotografien aus dem Istanbul Anfang des 20. Jahrhunderts. Dafür würde jedoch ein guter Bildband genügen. Kann man sich sparen.

ungeprüfte Kritik

My Big Fat Greek Wedding 2

Menschen ändern sich. Griechen nicht.
Komödie, Lovestory

My Big Fat Greek Wedding 2

Menschen ändern sich. Griechen nicht.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 06.09.2016
Flaue und nicht besonders lustige "Komödie" mit einer Menge alten Kalauern und permanent auf Lacher ausgerichtete übertriebene Gesichtsmimik der Hauptdarsteller. Dümmliche Dialoge. Völlig unterentwickelte, an den Haaren herbeigezogene Handlung, die schon nach zehn Minuten langweilt und zum ebenfalls nach zehn Minuten voraussehbaren Ende führt. Aufgesetzter Läuterungs- und Romantikschmalz. Kann man sich wirklich sparen.

ungeprüfte Kritik

The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama

The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 30.05.2016
Doch, weniger als drei Sterne geht auch. Auch Kate Winslet bleibt bei diesem zusammengewürfelten Plot ohne Hand und Fuß deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück, und wer sie aus anderen Filmen kennt (zuletzt "Steve Jobs", wo sie mit ihrer Nebenrolle den Film erst interessant machte), wird sehr enttäuscht sein. Dieser Film bietet gar nichts und ein paar schön geschneiderte Kostüme können die Inhaltslosigkeit nicht kaschieren. Gähn!

ungeprüfte Kritik

Sunrise - Sonnenaufgang

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 24.05.2016
Der Kritik von r.why kann ich mich nur anschliessen. Der Film berührt auf einer Ebene, die bei Stummfilmen selten ist. Körpersprache und Mimik sind sehr natürlich und oft ohne das bei Stummfilmen übliche Pathos. Die Geschichte ist spannend und schlüssig. Die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt (der Barbier, der Kellner, der Fotograf ) und komische Episoden (die Geschichte mit dem Schwein, der Torso beim Fotografen, der Mann, der ständig die rutschenden Träger seiner Flapper-Frau hochzieht) heitern die Geschichte nicht nur auf, sondern geben der Charakter- und Plotentwicklung eine Tiefe, die Stummfilmen mangels Dialogmöglichkeiten oft fehlt. Dazu ist die Kameraarbeit für die Zeit höchst innovativ - Doppelbelichtung, Schattenspiel, Übereinanderlegen von Szenen, statischer Vorder- oder Hintergrund unterstreichen die Handlung. Unterhaltsamer und fesselnder als mancher Tonfilm und so unbedingt sehenswert!

ungeprüfte Kritik

The Perfect Guy

Vertraue dem einen, fürchte den anderen.
Thriller

The Perfect Guy

Vertraue dem einen, fürchte den anderen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 20.04.2016
Sogenannter "Erotikthriller", der spannungsloser, vorhersehbarer und banaler nicht sein könnte. Ein paar lauwarme Sexszenen und ein psychopathischer Voyeur machen noch lange keine Erotik und die konventionelle Kameraführung langweilt. Es drängt sich zudem der Verdacht auf, dass der Film von der US-Waffenlobby und Selbstjustizbefürwortern mitfinanziert wurde, wie sonst wäre sonst der Rat des Polizisten zum Waffenkauf und das Ende des Films (ohne zuviel verraten zu wollen) zu interpretieren? Aber selbst wer damit keine Probleme hat, hat bessere Unterhaltung verdient.

ungeprüfte Kritik

The Midwife - Wildauge

Nach der Bestseller-Novelle von Katja Kettu.
Lovestory, Kriegsfilm

The Midwife - Wildauge

Nach der Bestseller-Novelle von Katja Kettu.
Lovestory, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 26.02.2016
Das hätte eine interessante Auseinandersetzung mit dem finnisch-lappländischen Krieg und seinen Problemen von Sabotage, Kollaboration und Lagern im Niemandsland zwischen arktischem Meer, sowjetischen Staatsgebiet und finnischen Freiheitskämpfern anhand starker Gefühle sein können, herausgekommen ist aber ein schnulzige und gänzlich spannungslose Liebesgeschichte mit hölzernen Dialogen und unglaubwürdigen Nebenhandlungen. Die Protagonistin selbst ist wohl die beste Schauspielerin und macht einiges wett, aber ihr zwischen Gut und Böse zerrissener Charakter ist so dürftig entwickelt, dass der Film nur in altbekannten Allgemeinplätzen steckenbleibt ("Ich handle hier auf Befehl"). Dasselbe gilt für ihren deutschen Geliebten. Die Liebesgeschichte selbst ist mangels Spannung zwischen den Darstellern völlig unglaubwürdig. Massaker, Menschenversuche, Gewalt und damit die Schuldverstrickungen der Hauptcharaktere verkommen vor dem Hintergrund dieser Amour fou zu bloßen Staffagen. Langweilig und ärgerlich.

ungeprüfte Kritik

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 15.12.2015
Stupider James-Bond-Verschnitt. Das Weltbild des Regisseurs und/oder Drehbuchautors ist so simpel und antiquiert, dass es lächerlich wirkt. Da hilft auch nicht die Ausrede, dass der Film im kalten Krieg spielen soll. Auch die filmischen Mittel (split screen, Auto- und Bootrennen in futuristisch anmutenden Fahrzeugen, Spiegelszenen) sind mittlerweile in jedem drittklassigen Action-Film Standard. Da die Welt ja nicht untergegangen ist, ist das Ende voraussehbar. Sinnfreie Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Dessau Dancers

Wie der Breakdance fast sozialistisch wurde...
Deutscher Film, Komödie, Musik

Dessau Dancers

Wie der Breakdance fast sozialistisch wurde...
Deutscher Film, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 04.12.2015
Ausgezeichneter Jugendfilm , der die "großen" DDR-Themen wie Freiheit, Konformität, Bespitzelung und Vereinnahmung von Jugendbewegungen aufarbeitet. Sowohl die Jugendlichen als auch die Funktionäre sind überzeugend charakterisiert , Mimik und Sprache stimmen und die Sets von verwahrlosten Häusern bis hin muffigen Wohnzimmern und beflaggten Parteikader-Konferenzräumen sind gut getroffen. Die Handlung bleibt spannend und es gibt einige nette Breakdance-Szenen. Auf eine recht leichte und bisweilen auch lustige Art und Weise wird nahegebracht, was es heißt, in einer sozialistischen Diktatur zu leben. Als eine Art "Das Leben der Anderen" für Jugendliche unbedingt zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Stille Nacht - Eine wahre Weihnachtsgeschichte

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 19.10.2015
Langwierig, langweilig und ohne Spannung erzählt, und obendrein schlecht geschauspielert. Vielleicht gibt es ja einfach keine interessante Geschichte hinter der Entstehung des Liedes, aber dann sollte man vielleicht nicht versuchen, einen anderthalbstündigen Film daraus zu machen, der sich in unwichtigen Einzelheiten und den Problemen unterentwickelter Nebencharaktere verliert. Der Film taugt nicht einmal als Bild der Zeit, sind doch die Darsteller für Anfang des 19. Jahrhunderts allesamt zu sauber, gepflegt und gestylt und Männer und Frauen pflegen erstaunlich moderne Umgangsformen. Bei den Locations verhält es sich ähnlich - eine Strassenlampe ist beispielsweise auch schon mal im Bild!. Öde bis zum geht nicht mehr und zuweilen unfreiwillig komisch.

ungeprüfte Kritik

Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 17.09.2015
Wieder eine Anreihung von skurrilen Szenen, zum Teil nicht zusammenhängend, die einen Gesellschaftskommentar abgeben sollen. Dieses Mal sind nicht nur zwischenmenschliche Geschichten, sondern auch Kriege und Despotismus in der Vergangenheit, Tierversuche und Rassismus das Thema. Die Charaktere agieren minimalistisch in einem grau-grün getönten Umfeld und werden nur durch Mimik und Körpersprache interessant, während die Dialoge sich auf kurze Sätze oder einzelne Worte beschränken. Das ist schön und gut, zuweilen auch lustig, aber für 96 Minuten definitiv zu einseitig. Dass die Charaktere einsam sind, das Leben absurd und der Alltag lächerlich, begreift der Zuschauer schon nach wenigen Einzelszenen - eine Aussage, die darüber hinausgeht , hätte dem Film den dringend benötigten roten Faden verliehen. Schade.

ungeprüfte Kritik

Get

Der Prozess der Viviane Amsalem
Drama

Get

Der Prozess der Viviane Amsalem
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.09.2015
Hochinteressanter, gesellschaftskritischer Film, über was passieren kann, wenn eine Frau im heutigen Israel vor einem Rabbinergericht die Scheidung verlangt. Der Film spielt nur im Gerichtssaal und auf dem Flur, ist aber keine Sekunde langweilig. Der Zuschauer schwankt zwischen Empörung , Verständnis und Zweifel an der Integrität der einzelnen Charaktere, die alle sorgfältig gezeichnet und ausgezeichnet gespielt sind und im Lauf des Verfahrens eine schlüssige, nachvollziehbare Entwicklung durchmachen. Es bleibt die Frage, warum die Frau nach einer Zeit nicht einfach an ein Zivilgericht wechselt oder mit dem Stigma der Untreue lebt, um der Farce ein Ende zu setzten. Empfehlenswert für Leute mit Interesse an Israel oder Liebhaber von tiefergehenden, realistischen Kammerspielen.

ungeprüfte Kritik

The Railway Man - Die Liebe seines Lebens

Eine wahre Geschichte über Vergebung und Versöhnung.
Lovestory, Drama

The Railway Man - Die Liebe seines Lebens

Eine wahre Geschichte über Vergebung und Versöhnung.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 07.09.2015
Reine Zeitverschwendung. Dem Regisseur gelingt es nicht, eine an sich interessante Lebensgeschichte in einen Film umzusetzen, der das Interesse des Zuschauers erweckt und behält. Nach einem recht vielversprechenden Anfang, an dem mit Zeitebenen, psychologischen Andeutungen und verschiedenen Erzählperspektiven gespielt wird, sackt der Film nach einer Viertelstunde ins Belanglose ab. Die Story entrollt sich danach linear und der Zuschauer kapiert spätestens nach der 2. Folterszene, dass der Rest des Films nur noch eine Aneinanderreihung schrecklichen Erinnerungen ist, die jetzt - oh Wunder - bewältigt werden sollen. Dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, ist schon von vorneherein klar - Nicole Kidman darf als Katalysator durch "Liebe" alles in Gang setzen und bleibt ansonsten stumm und dumm und schauspielerisch völlig unterfordert. Dasselbe trifft auf Colin Firth zu. Langes Verweilen der Kamera auf Gesichtern, in denen sich Grauen, Schmerz, Haß Liebe, Vergebung usw. zeigen sollten, ersetzen zunehmend Körpersprache, Dialoge und Handlung. Das führt aber selbst bei so versierten Schauspielern wie Firth und Kidman auf Dauer zur Langeweile. Szenen mit offenen Türen, hinter denen sich der Schrecken verbirgt, und Tunnels, durch die der Protagonist "durch" muß, mögen zwar symbolträchtig und gut eingesetzt durchaus Thriller-Wirkung haben, wirken aber lächerlich, wenn dem Regisseur sonst nichts einfällt. Schade, dass sich Firth/Kidman für so etwas hergegeben haben.

ungeprüfte Kritik