Eine wahre Geschichte über Vergebung und Versöhnung.
Lovestory, Drama
Eine wahre Geschichte über Vergebung und Versöhnung.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "6697mn" am 07.09.2015Reine Zeitverschwendung. Dem Regisseur gelingt es nicht, eine an sich interessante Lebensgeschichte in einen Film umzusetzen, der das Interesse des Zuschauers erweckt und behält. Nach einem recht vielversprechenden Anfang, an dem mit Zeitebenen, psychologischen Andeutungen und verschiedenen Erzählperspektiven gespielt wird, sackt der Film nach einer Viertelstunde ins Belanglose ab. Die Story entrollt sich danach linear und der Zuschauer kapiert spätestens nach der 2. Folterszene, dass der Rest des Films nur noch eine Aneinanderreihung schrecklichen Erinnerungen ist, die jetzt - oh Wunder - bewältigt werden sollen. Dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, ist schon von vorneherein klar - Nicole Kidman darf als Katalysator durch "Liebe" alles in Gang setzen und bleibt ansonsten stumm und dumm und schauspielerisch völlig unterfordert. Dasselbe trifft auf Colin Firth zu. Langes Verweilen der Kamera auf Gesichtern, in denen sich Grauen, Schmerz, Haß Liebe, Vergebung usw. zeigen sollten, ersetzen zunehmend Körpersprache, Dialoge und Handlung. Das führt aber selbst bei so versierten Schauspielern wie Firth und Kidman auf Dauer zur Langeweile. Szenen mit offenen Türen, hinter denen sich der Schrecken verbirgt, und Tunnels, durch die der Protagonist "durch" muß, mögen zwar symbolträchtig und gut eingesetzt durchaus Thriller-Wirkung haben, wirken aber lächerlich, wenn dem Regisseur sonst nichts einfällt. Schade, dass sich Firth/Kidman für so etwas hergegeben haben.
ungeprüfte Kritik