Kritiken von "spiegelblicke"

Just One Night - Partnertausch mit Folgen

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Recht unterhaltsamer, wenn auch zum Großteil vorhersehbarer Film, bei dem sich die Konflikte rasch in Wohlgefallen auflösen und insgesamt für mein Empfinden sämtliche Beteiligten zu offenherzig dem berühmt-berüchtigten Schlüsselspiel gegenüberstehen. Auch dann, wenn man überraschend zu einer überbordend großen Orgie eingeladen wird, gibt es keinen, der auch nur zögert - ob dies realistisch ist oder es an mir, die nichts mit der Idee der offenen Beziehung anfangen kann und mag, liegt, wird ein anderer Zuschauer beantworten müssen.

Erfreulich an "Just one night", dass es vorbildlich unschmuddelig bleibt und insgesamt vielmehr ästethische Bilder auf die Leinwand gebracht wurden. Dass kein einziger Darsteller auch nur 2Gramm zu viel auf den Rippen hat oder schlichtweg nicht ganz so hübsch ist, muss man wie so oft hinnehmen und tröstet sich damit, dass "Just one night" auf peinliche Gags verzichtete und trotzdem ein paar humorvolle Treffer zu landen versteht.

Ein Film, den man sich gewiss gut und gerne einmal anschauen kann - ein Dauergast im heimischen Filmregal wird dieser Mixgenrevertreter jedoch bei mir nicht werden.

ungeprüfte Kritik

Broken Horses

Krimi, Drama

Broken Horses

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Äußerst positiv überrascht ward ich von "Broken Horses" mitsamt seinem Plot, der auf mich nicht sonderlich vielversprechend klang, hat man so oder so ähnliche Werke bereits zigfach gesehen. Tatsächlich zog das Ganze mich arg schnell in seinen eigenen Bann, schließt der Zuschauer rasch den scheinbar leicht zurückgebliebenen Buddy ad hoc ins Herz und erstarrt an seiner Seite, als zunächst sein Vater von einem unsichtbaren Schützen getötet wird. Wenig später bereits darf man sich skepsis-beseelt fragen, mit welcher Absicht Hench an Buddy herantritt - gewiss ahnt man bereits, das der Film sodann eine Wendung nimmt, darf dennoch ähnlich wie Buddys Bruder Jakob nach einem Zeitsprung überrascht, fasziniert und schockiert sein, wie sich Buddy fortan entwickelt hat.

"Broken Horses" ist gewiss ein Film, der viele Gräueltaten im off geschehen lässt und lediglich andeutet - ein Punkt, den ich hier durchaus als positiv anmerken möchte. Umso buchstäblich gewaltiger kommt im weiteren Verlauf die ein oder andere Szene daher, die Buddys ausgeprägte Beschützerinstinkt zum besten gibt. "Broken Horses" lebt vor allem durch die manipulative - und titelerklärende - Spielart seitens Hench und nicht zuletzt die bemerkenswerten darstellerischen Leistungen der eigentlichen Hauptfiguren. Dass Jakob zur Randfigur verkommt, mag nicht in der Absicht der Macher gelegen haben, tut der Atmosphäre jedoch gewiss keinen Abbruch.

Für mich eine definitive Filmperle mit anschließender Kaufabsicht der DVD.

ungeprüfte Kritik

The Clockwork Killings

Thriller, Krimi

The Clockwork Killings

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Allem voran erinnert "The Clockwork Killings" in seiner Machart an "Deception" mit Alicia Silverstone - bemerkenswerterweise ist letztgenannter Film tatsächlich bereits 20 Jahre auf dem Buckel hat, während erstgenannter lediglich so wirkt.
Sprich: "The Clockwork Killings" erinnert an eine TV-Produktion, gewiss nicht Arte, sondern eher den ZDF-Sonntagskrimi. Die Idee, dass eine junge Frau einen Mörder entlarvt haben will, während "die Erwachsenen" ihr schlichtweg keienn Glauben schenkt, erinnert erneut an "Summer of 84" - nur eben in schlechter gemacht.

Wer sich auf den irrwitzig unverstörenden Plot einlässt, damit klarkommt, das der Fund einer verstümmelten Leiche die Schüler von heute kalt lässt und schlicht neugierig bleibt, auf was das Ganze hinauslaufen soll, der kann sich "The Clockwork Killings" durchaus einmal ansehen, sollte jedoch eher gemütliche Sonntagsnachmittagserwartungen haben. So brutal die Story an sich klingt, so gemächlich-gemütlich tappert die Umsetzung daher und ermüdet ein wenig in seinen buchstäblich wiederholten Flashback-Szenen. Zu guter letzt eine zu vorhersehbare Wendung zu viel, um den Zuschauer bei gewillter Laune zu halten ~ fürs Günstig- oder gar Gratisgucken dennoch irgendwie okay.

ungeprüfte Kritik

The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller

The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Gerade dadurch, dass "The black Phone" (zum Großteil) auf blutige Detailaufnahmen verzichtet und es der Vorstellungskraft des Zuschauers überlässt, was genau "Der Greifer" mit den entführten Kindern anstellt, brilliert der horreske Thriller auf besondere Art. Die große Frage nach dem "warum" interessiert hier schlicht und ergreifend nicht, bieten solche Erklärungsversuche ohnehin oftmals enttäuschte Reaktionen, eben weil es kaum einen "guten Grund" geben kann, jemanden einzusperren und anschließend zu töten.

Durch raffinierte Ideen in der Umsetzung, die Telefongespräche zu untermauern, entsteht eine stets bedrohliche Atmposphäre und zieht den Zuschauer in den Bann der dargebotenen Ausweglosigkeit. Die Erzählebene in die späten 70er Jahre zu versetzen, runden den Charme des Gesamtwerks ab, versucht "The Black Phone" überdies nicht mehr zu sein, als es ist und setzt vor allem auf eine filigrane Figurenzeichnung, ohne den Zuschauer zu sehr in eine Richtung zu drängen. Der Grusel kommt hinterrücks, überbordende Knalleffekte sucht man weder, noch vermisst man sie - für mich einer der besten, mitreissendsten Filme der letzten Zeit, der vom vermittelten Gefühl ein wenig an "Summer of 84" erinnert, mag ich vor allem auch die Figur der übersinnlichen Träumerin Gwen.

Die ursprüngliche Kurzgeschichte indes ist mir unbekannt, werde ich jedoch gerne weitere Publikationen von Joe Hill (Stephen King jr) für mich in Betracht ziehen.

ungeprüfte Kritik

Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory

Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Im Kino verpasst freute ich mich umso mehr, dass "Bros" für mich auf WOW zu sehen sein darf - dass ich somit nichts gesondert bezahlt habe, tröstet mich über die erlebte Enttäuschung hinweg.

Fakt ist, dass ich "Bros" nach bereits einer halben Stunde ausgeschaltet habe, zu sehr ging mir die überaus klischeehafte gekünstelte, affektierte - mit Verlaub und pardon: tuntige - Art zu reden auf die Nerven. Mag sein, dass man in einem vollen Raum homosexueller Männer einige trifft, die wirklich so reden, gestikulieren und eine hohe Stimme haben; in "Bros" indes ist die standard, während die Transexuelle Front eine sehr tiefe Stimme hat und die lesbische Vetreterin das Klischee der sog. "Kampflesbe" bedient. Dadurch, dass scheinbar ein heimlicher Rekord aufgestellt werden sollte, wie viele "ausgefallene Stereotypen" man unterbringen und wie oft man das f-Verb benutzen kann, wird es nicht angenehmer.

Die unbeholfenen Nicht-Dates der beiden Protagonisten punkten durchaus, haben auch die Szenerien rund um die Dating-Apps ihren Witz für sich - ingesamt ist die "ich möchte dich nicht wollen" Geschichte jedoch arg beliebig, viel zu konstruiert-betont-homosexuell und kein Leinwandspektakel, bei dem ich auf die versprochene Romantik warten wollte.

Für mich die Enttäuschung des bisherigen Jahres.

ungeprüfte Kritik

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
Äußerst temporeich, actiongeladen und mit bissigem Situationshumor versehen- "Ambulance" macht in der ersten Stunde durchaus Spaß, reißt mit und lässt den Zuschauer um beide Sanitäter wie auch beide Polizisten bangen.
Rasch werden Cop-Duo und Sani-Team jeweils getrennt; ebenso rasch setzt das Drehbuch auf immer mehr Tempo und skurrile Wendungen.

Leider zieht sich das Ganze bereits nach einer Stunde unglaublich in die Länge, da sich zwangsläufig mehrere Szenen so oder so ähnlich wiederholen.

Die Gags um einen riesigen Hund im kleinen Auto, falsch gelieferte Flamingos und falsche Sprayfarbe sind irgendwann nur noch zäh, während einem jeden Zusachauer klar sein müsste, dass eine der Geiseln längst hätte tot sein müssen.

Wer Logiklöcher sucht, findet sie zuhauf - wer keine sucht, stolpert leider irgendwann über das Gefühl, dass der Drehbuchautor mangels Idee für einen gelungenen Ausgang schlicht noch Dutzende Seiten weiterschreiben.

"Ambulance" fängt gut an, lässt jedoch alsbald stark nach und dauert mindestens eine halbe Stunde zu lang.

Schade.

ungeprüfte Kritik

Summit Fever

Immer am Limit.
Abenteuer

Summit Fever

Immer am Limit.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
In der Tat gibt es diverse vergleichbare Filme rund um die "Bergsteigen auf Leben und Tod" Thematik; dennoch hat auch "Summit Fever" nichts von der diesbezüglich ausgehenden Fasziniation eingebüßt. Durchweg beeindruckend die mannigfaltigen Aufnahmen der Landschaft - wenige Szenen auch bewusst oldschool grobkörnig - und die Weite der Berge und nicht zuletzt Schneemassen. Die typische Charaktermischung aus Angeber, Naivling, Abenteuerjunkie, Mitläufer und Stimme der Vernunft kommt erfreulicherweise nicht allzu plakativ daher, wenngleich es dessen ungeachtet schwer fällt, hier überhaupt eine der Figuren wirklich sympathisch zu finden. Die Liebesgeschichte funktioniert für mich nicht, entwickeln sich hier viel zu schnell angeblich tiefste Gefühle, ohne auch nur ein einziges mal über Isabelle selbst gesprochen zu haben. Lediglich Michael wird "runder" vorgestellt, wird dieser Figur auch am meisten Hintergrundgeschichte und somit Tiefe eingeimpft - wodurch eine gewisse Entwicklung des Filmes jedoch vorhersehbar bleibt.

Dicker Pluspunkt für die ein oder andere packende Idee während des Finales, etliche kleine Überraschungen im Vorfeld und die darstellerischen Leistungen insgesamt.

"Summit Fever" reißt mit, fesselt, fasziniert und spart nicht an wohldosierten Emotionen. Für mich durchaus ein gelungener Film, den man beizeiten auch ein zweites Mal sehen kann.

ungeprüfte Kritik

Cold Blood Legacy

Action, Thriller

Cold Blood Legacy

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
So wirklich warm wurde ich mit dem vermeintlichen Thriller nicht, wird dieser immerhin solide durch seinen wie üblich überzeugenden Hauptdarsteller Jean Reno getragen, der alleine mit Blicken eine gewisse Atmosphäre erschafft.

Darauf zu kommen, dass Melody nicht lediglich auf der Suche nach Urlaub mit einem Schneemobil und einer Menge Bargeld umherdüst, fällt dem Zuschauer nicht schwer, so dass diese versuchte Überraschung nach einer guten dreiviertelstunde Spielfilmzeit kaum funktioniert.

Leider bleiben viel zu viele Nebenfiguren, die zur weiteren versuchten Überraschung wichtiger sein sollen als auf dem ersten Blick dargestellt, seltsam blaß und undurchsichtig, so dass man auch nach dem Abspann hinaus die große Frage stellen darf, was das Ganze nun eigentlich sollte.

"Cold blood Legacy" ist ein Film, über den man gewiss noch nachdenkt - bedauerlicherweise jedoch nicht dahingehend, dass man so fasziniert war.

ungeprüfte Kritik

Entscheidung aus Liebe - Die Geschichte von Hilary und Victor

Sie hatten Angst vor der Hoffnung - jeder auf seine Weise - gemeinsam fanden sie den Weg.
Drama, Lovestory

Entscheidung aus Liebe - Die Geschichte von Hilary und Victor

Sie hatten Angst vor der Hoffnung - jeder auf seine Weise - gemeinsam fanden sie den Weg.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2023
Ein Film, der sicherlich zu seiner Entstehungszeit inmitten der 90er Jahre noch besser "funktioniert" hat, da es heuer nur schwer vorstellbar ist, wie naiv Hilary der Krankheit Victors begegnet und allzu gerne glaubt, dass ad hoc alles wundbar sein kann. Gleichwohl nimmt der Zuschauer ihr die aufgezeigten Emotionen ab und fühlt gewissermaßen mit - ähnlich darf der Filmgucker auch gerne sauer auf Victor sein, der stets darauf bedacht ist, der Klügste im Raum zu sein und nicht zuletzt aus Eifersucht andere Personen bloßzustellen.

Die dramaturgische Liebesgeschichte kommt insgesamt ohne hollywoodspektakel aus, agiert eher ruhig, beinahe vorsichtig und konzentriert sich auf das Wesentliche - dass die Macher die ein oder andere Zusammenbruchsszene dennoch in Watte packten, liegt vorrangig an der bereits erwähnten Entstehungszeit der 90er Jahre.

Tatsächlich steht und überzeugt "Entscheidung aus Liebe" vorrangig anhand der durch die Bank lobenswerten Darstellerleistungen, wirkt sogar die kleinste Rolle der Bediensteten vollends liebevoll ausgewählt und besetzt.

Bezaubernd, rührend, bewegend, bisweilen authentisch und tragisch - insgesamt dennoch kein Film, den ein jeder auf ewig im heimischen Filmregal halten muss.

ungeprüfte Kritik

Haute Couture

Die Schönheit der Geste.
Drama

Haute Couture

Die Schönheit der Geste.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2023
Die Geschichte zwischen der älteren Dame Esther und der jungen ziellosen arbeitslosen, zum Diebstahl neigenden Jade ist gewiss nicht neu, überrascht es wenig, dass sich hinter der versucht harten Jade eine junge Frau verbirgt, die von der Pflege ihrer depressiven Mutter überfordert ist und überraschende Talente besitzt.

So viele vergleichbare Filme man auch bereits gesehen haben mag, so gut lässt sich "Haute Couture" dann doch anschauen. Sonderlich spannend ist das ganze gewiss nicht, ahnt ein jeder den Ausgang und die kleinen Rückschläge, die der Umsetzung nottun, um nicht schier stoisch dahinzuplätschern.

Durch zwei weitere Charaktere wird der Film insgesamt etwas lebendiger, schafft es aber trotz der besonderen Atmosphäre im Schneideratelier nicht, "Haute Couture" in die "Tragikkomödie" zu verwandeln, als welche er beworben wird.

Für mich fehlt ein Hauch des gewissen Etwas, wie man ihn seinerzeit inmitten "Der Teufel trägt Prada" bewundern durfte, so dass ich schlussendlich doch etwas enttäuscht war.

ungeprüfte Kritik

Ein Mann namens Otto

Er mag Menschen... die ihn in Ruhe lassen. Basierend auf dem internationalen Buch-Bestseller.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Otto

Er mag Menschen... die ihn in Ruhe lassen. Basierend auf dem internationalen Buch-Bestseller.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2023
Seinerzeit das Buch gelesen, sodann die Verfilmung im Kino genossen, fragte ich mich, ob es dieses Remakes überhaupt bedurfte. Einzig und allein aufgrund der Besetzung mit Tom Hanks siegte meine Neugierde - fürwahr wurde ich positiv überrascht. Obschon ich die Geschichte bereits kannte, transportiert Tom Hanks die tragische Figur des Ove (hier: Otto) wie kein anderer auf die Leinwand, berührt den Zuschauer trotz der gezeigt mürrischen Momente und gibt immerfort das Gefühl, das Otto nicht der Menschenfeind darstellt, den er - wie so oft lediglich als Schutzschild - zu sein versucht. "Ein Mann namens Otto" geht wahnsinng nahe, schmerzt und berührt in vielen kleinen Szenen.

Auch wer wie ich Romanvorlage und Erstverfilmung bereits kannte, wird hier aufgrund der liebevollen Details wie auch der großartigen Darstellerleistung kaum trockenden Auges aus dem Spielfilm herausgelangen. Winzige Änderungen in der Story, wohl auch um sie hinsichtlich des Geschlechterkampfs etwas moderner zu gestalten, tun der Geschichte nicht weh - "Ein Mann namens Otto" brilliert vollumfassend und lässt für mein Empfinden die Erstverfilmung ein Stück hinter sich.

ungeprüfte Kritik

Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm

Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2023
Die große Frage nach dem "warum und wozu" ist es, die mich als Zuschauer bei Laune hielt, wenngleich "Till death" direkt nach dem Knackpunkt in Form des "Problems", mit dem die Protagonistin konfrontiert wird, eine Geduldsprobe darstellt, hätte man viel früher einen Lösungsweg finden können, um die buchstäbliche Trennung herbeizuführen. Auch Aufnahmen sowie Entwicklungen rund um einen gefrorenen See sind nur bedingt glaubwürdig, zieht sich "Till death" zudem trotz Verzicht auf das Kammerspiel, wie man es bei Stephen Kings "Das Spiel" (ein Film, an den man ohnehin bei der Sichtung denken muss) erleben durfte, merkwürdig in die Länge.

So richtig packend wird es trotz wiederholt versuchtem Spannungsaufbau kaum, wirklich mitleiden oder Daumendrücken mag man auch nicht.. woran es liegt, ist schwer zu sagen, anguckbar ist der thrillerlose Thriller durchaus, haut aber keinen wirklich aus der gemütlichen Sitzposition.

Ein Film, der kann, aber nicht muss - und wenn ohnehin nur als Leihgabe, kaum als Dauergast im heimischen DVD-Regal.

ungeprüfte Kritik