Der Streifen ist tatsächlich überaus nervig, was aber allein in den Figuren, den zugehörigen Darstellern und vor allem im miesen Drehbuch begründet liegt. Ansonsten ist THE PASSENGER stink-normale Horror-Splatter-Kost um die alt bekannten Aliens, die warum auch immer, auf die Erde fallen und menschliche Körper "übernehmen". Quatsch mit Soße, aber nicht wirklich ganz schlecht. 2,40 müde Road-Movie-Sterne durch Spanien.

Der Versuch des Episodenfilms bzw. der Überschneidung von verschiedenen Geschichten innerhalb einer "losen lockeren" Filmhandlung, ist hier leider nur teilweise gelungen. Die Figuren sind einfach zu bewußt platziert worden, was den Episodengedanken ein wenig entgegen läuft. Gleichwohl kann man das natürlich so machen wie in SHAHADA, man kann es inhaltlich und stilistisch aber auch deutlich besser machen. 2,70 überraschend religiöse Sterne in Berlin.

Diese Drama basiert mitnichten auf einer wahren Geschichte, sondern wurde lediglich von einem verhältnismäßig ähnlichen realen Fall inspiriert. Insofern ist DER SCHWARZE ENGEL eine reine Fiktion und ist als solche auch zu bewerten. Während die filmische Stilmittel wie Musik, Dehbuch und Monatage beinahe sogar begeistern können, so schwach ist leider im Gegensatz dazu die Figurenzeichnung: Zwiespältig. 3,20 homosexuelle Gangster-Sterne in Buenos Aires.

Ein guter und routinierter Thriller. Zwar taucht CRYPTO - ANGST IST DIE HÄRTESTE WÄHRUNG kaum in die Untiefen von Bankgeschäften, von Mafia-Methoden und von deren vermeintlichen Schittmengen, wie Geldwäsche ein, doch dieses filmische beinahe Familien-Drama ist trotzdem ziemlich spannend geworden. Überdies überzeugen die Schauspieler durch die Bank. 3,30 Elba-Sterne in new York State.

Absolut unglaubwürdig und extrem vorhersehbar. BLACKLIGHT ist damit alles andere als überzeugend und selbst die Spannung hält sich arg in Grenzen. Die Liam-Neeson-Streifen nach Strickmuster-0815 werden irgendwie von Mal zu Mal schlechter. Dieses Exemplar nun braucht wahrlich niemand mehr. 2,20 FBI-Sterne mit vielen ungeeigneten Agenten.

Ein überdurchschnittlicher Horror-Thriller. THE EMPTY MAN kann sowohl inhaltlich, wie auch in seiner kreativen Inszenierung überzeugen und sogar innerhalb dem Genre neue Aspekte hinzu generieren. Die Handlung ist spannend, obendrein hoch interessant und selbst das Finale fällt kaum ab und enttäuscht mitnichten. Beeindruckende Locations, starker Sound und passable Darsteller runden das positive Gesamtbild fast perfekt ab. 4,10 pfeifende Sterne in Bhutan.

Die erste Hälfte von FREE GUY ist interessant, spannend und immer mal wieder überraschend. Jene intelligente Mischung aus TRUMAN-SHOW, MATRIX und READY PLAYER ONE vermag zu begeistern und hätte solchermaßen auch vier Sterne verdient. Allerdings fällt die zweite Hälfte dieser SciFi-Komödie bedauerlicherweise deutlich ab. Standard-Gut-Böse, billiger Liebes-Kitsch und vorhersehbares Hollywood-Finale schmälern zu deutlich den Filmgenuss. 3,30 blaue Hemd-Sterne in Free City.

Wahrlich kein Highlight innerhalb des Thriller-Genre, allerdings gibt es eine große Menge mieserer Streifen. Zugegeben wirkt in BAY OF SILENCE - AM ENDE DES SCHWEIGENS vieles konstruiert und manches wenig glaubwürdig, doch insgesamt können eine mysteriöse Atmosphäre und einige unverhersehbare Details ein gewisse eigenartige Spannung erzeugen. Muss man aber dennoch nicht unbedingt gesehen haben. 2,60 vergrabene Sterne in der Normandie.

Zu viele Details kommen unglaubwürdig beim Zuseher an, egal wie realistisch sie tatsächlich sind bzw. waren. Dennoch ist DSCHUNGELKIND ein vergleichweise interessanter Spielfilm geworden, auch wenn natürlich deutlich mehr möglich gewesen wäre, insbesondere in Sachen Drehbuch und Regie. Wenigstens überzeugen alle Darsteller in diesem BioPic nach wahren Begebenheiten. 3,30 Fayu-Sterne in Westneuguinea.

Wenn man Alex Garland als Drehbuchautor und/oder als Regisseur in der Vergangenheit mochte, so wie ich, dann muss man natürlich auch dieses neue Werk konsumieren, in dem er wieder einmal beide filmisch-essentiellen Aufgaben übernommen hat. MEN in ein Genre zu verorten ist recht schwierig und macht das Werk natürlich auch erst einmal hoch interessant. Kein richtiger Thriller, kein richtiges Psycho-Drama, kein richtiger Horrorfilm, allenfalls ein halbwegs gewöhnlicher Mystery-Streifen. Die Darsteller sind großartig und die erste Stunde des Films auch weitgehend interessant und skurril, dabei mitunter sogar ein wenig spannend. Der weitere Verlauf ist allerdings grenzwertig und das Finale hat mir persönlich nicht gefallen, weil einfach zu verkopft und mitnichten stringent zu der ersten Filmstunde. 3,10 Auszeit-Sterne im ländlichen Cheltenham.

Als Roman mag ja diese Geschichte mit seinen wahrlich geschliffenen Dialogen hevorragend funktionieren, als Spielfilm ist das (zumindest so in dieser Form) einfach zu wenig. Überdies hat man derartiges so, oder so ähnlich im Detekftivfilm schon zu oft gesehen, zugegeben wenn auch nicht im Kiffermilieu. INHERENT VICE - NATÜRLICHE MÄNGEL ist daher lediglich für Fans vom "Film Noir", oder für Marihuana-Konsumenten zu empfehlen. 2,80 kalifornische Sterne am Manhattan Beach.

Ein Streifen der seine Zuschauerschaft wohl ziemlich spalten dürfte, denn einerseits ist COMPLETE UNKNOWN erfrischenderweise inhaltlich ein wenig anders als der Mainstream, doch seine finale Aussagekraft ist auch höchst grenzwertig, wenn überhaupt vorhanden für so manchen Zuseher. Dank seiner überzeugenden Darsteller könnte sich allerdings ein Blick auf jeden Fall mal lohnen. 3,20 sinnsuchende Sterne bei den Fröschen.