Kritiken von "spiegelblicke"

Paranormal Activity 2

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Während anfangs der Film mit manierlicher und fast schon handelsüblicher „Wackelbildkamera“ gedreht wurde, werden wenig später ~ nach einer nicht erklärbaren Verwüstung des Hauses ~ feste Überwachungskameras installiert, die die vermeintlichen Vandalen bei einer eventuellen Wiederkehr identifizieren sollen. Auffällig ist, dass die Dialoge diffiziler unterbrochen werden; womöglich mit der Absicht, eine Art Privatgespräch zwischen den einzelnen Protagonisten zu erschaffen.

Wohlweislich stößt dieser Usus eher bei Randgruppen auf Gefallen oder gar begeisterte Zustimmung; jene gar, die hier tatsächlich einen „normalen Gruselstreifen mit Anfang, Hauptteil, Ende, Ausklang“ erwarten, werden eher genervt sein.

Auflockernder Humor wurde in bewusst-sparsamer Menge dosiert und zieht das Ganze keinesfalls ins lächerliche. Manche Szenarien nichts für schwache Nerven. Gerade dadurch, dass mitten in einer stillen Aufnahme urplötzlich eine Tür knallt, zuckt mancher schier zusammen ~ maches reizt sich nie aus und sorgt anhaltend für Atmosphäre.

Eine eigentliche, herkömmliche Handlung, wie man sie gewöhnt ist, bleibt hier selbstredend aus ~ „Paranormal Activity“ richtet sein Augenmerk hauptsächlich auf die Geschehnisse innerhalb des Hauses bzw. des Pools.

Der Spannungsaufbau ist in solchen Genres ein völlig anderer; wer hingegen schon mit dem immer noch passendsten Vergleichswerk „Blair witch Project“ nicht sonderlich viel anfangen konnte, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
„Paranormal Activity 3“ hat es meines Erachtens nach geschafft, gleichzeitig völlig alleinstehend zu funktionieren wie auch ohne die anderen Teile nicht auszukommen ~ dass zu guter Letzt klar ist, dass ein vierter Teil, der sodann eher der wirkliche zweite, während der hier thematisierte dritte eher der nullte ist, entstehen wird, dürfte niemanden mehr überraschen.

Wer mir an dieser Stelle nicht folgen kann, der möge bitte nicht verzweifeln ~ als eigenständiger Gruselfilm schafft „Paranormal Activity 3“ es durchaus, jene zu begeistern, die keinen Wert auf großartige Erklärungsszenarien legen sondern schlicht und ergreifend hinnehmen, dass etwas so ist, wie es eben ist.

Der Wiedererkennungsfaktor ist einerseits nichts, was den Zuschauer noch vor lauter Überraschung aus dem Sessel wirft, bereitet andererseits innerlich darauf vor, dass „gleich etwas passieren wird“ und intensiviert den Zusammenzuck-Faktor brachial. Besonders hervorzuheben in diesem Kontext somit weiterhin der Umstand, dass die Macher sich einige neue Raffinessen einfallen ließen, die durchaus ebenfalls den Herzschlag erhöhen.

Nach wie vor bleibt es somit bei dem meinigen persönlichen Anraten, sich entweder ausschließlich auf einen (beliebigen) Teil der Reihe einzulassen, oder aber die Komplett-Sichtung möglichst ohne größere Pausen anzusehen. Weil jedes Detail mehr zählen könnte, als man es anfänglich erwarten wird.

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Insgesamt besticht „Scream 4“ durch den hohen Identifikationsanteil. Während man fassungslos darüber den Kopf schüttelt, dass inmitten der Filmhandlung ein Filmfestival stattfindet, in denen die Teilnehmer die Morde auf der Leinwand bejubeln, während jener „Vorlagenkiller“ erneut umherstreift; kann man sein eigenes Verhalten nicht völlig von jenem trennen. Auch dürfte manch einer im Kinosessel versinken, wenn in den ersten Minuten von einem „Facebook-Stalker“ die Rede ist.
Wes Craven gelingt es erneut aufs genialste, nicht mit erhobenen Zeigefinger herumzuwedeln, sondern vielmehr durch jene Szenerien die Glaubwürdigkeit und somit den Gruselfaktor zu erhöhen.

Trotz mannigfaltiger Vorhersagbarkeit bietet „Scream 4“ genug Überraschungen, Wendungen und legt wie nebenbei oftmals falsche Fährten ~ oder eben richtige Fährten, die so richtig aussehen, dass man sie wieder als falsch abtut.

Wen das nicht reizt, der wird mit „Scream 4“ vermutlich nicht viel anfangen können ~ ebenfalls bleibt bis zuletzt die große Frage offen, ob man sich die erste Trilogie vorher ansehen sollte oder nicht. Ich persönlich tendiere zu „ja“, während gleichzeitig dadurch ein wenig Spannung verloren geht. Wie so oft im Leben muss das ein jeder somit für sich selbst entscheiden....

4 bis 5 Sternchen und eine insbesondere aufgrund der manch klugen Äußerungen inmitten des Filmchens liebevolle Empfehlung.

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Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Besonders hervorzuheben bereits an dieser Stelle die herausragenden Leistungen der beiden Protagonisten: während der Großteil der Zuschauer bei Renée Zellweger ad hoc an Bridget Jones denken wird, schafft die Schauspielerin auch in diesem Werk, in einer eher resoluten Rolle durchgehend zu überzeugen.
Jodelle Ferland erklärt ihre Überzeugungskraft im Bonusmaterial selbst damit, dass sie ein typisch-süßes Kind darstellt, mit der man anfänglich überhaupt nichts bösartiges in Verbindung bringen mag. Unbestreitbar dauert es lange, bis der Zuschauer auch nur bereit dazu ist, zu akzeptieren, dass Lilith durchaus furchteinflößend agiert.

Grundsätzlich habe ich ein Faible für Filme, die sich in eine völlig andere Richtung bewegen, als man es im ersten Augenblick erahnt hätte. Bereits im Bezug auf „From dusk till down“ mag jener Usus nicht jeden Zuschauer begeistert haben ~ und auch hier wird sich vermutlich manch einer regelrecht veralbert fühlen.

Tatsache ist jedoch, dass zumindest ich für meinen Teil mir keinen anderen Verlauf hätte vorstellen können, der sich ähnlich bedrohlich-(an)spannend angefühlt hätte. Die psychologische Horrorstory, die „Fall 39“ darbietet, würde ich durchaus als finster-verstörend bezeichnen und somit beinahe uneingeschränkt empfehlen.

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Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die story selbst indes wurde erneut ein wenig umgemodelt: Als neue Idee fungiert die Information, dass nicht nur Michael Myers, sondern auch die seinerzeit 6 Jahre jüngere Jamie spurlos verschwand ~ „Der Fluch des Michael Myers“ versucht sodann dem Zuschauer weiszumachen, dass letztere (J.C. Brandy) nunmehr (wie jung auch immer sie nach wie vor sein müsste) ein Kind gebärt, während sich Michael Myers (George P. Wilbur) mehr oder minder friedlich auf diese Niederkunft wartet. Wieso, weshalb, warum, was die Krankenschwestern da machen, welches Gebäude das überhaupt sein soll und wer die lustigen Kaputzenmänner sind... das darf, wer will, sich selbst zurechtpuzzeln. Oder gar sich alternativ dazu verkaspert fühlen. Und die Frage, wie alt Jamie nun eigentlich sein soll, wer der Kindsvater ist, wo dieser abgeblieben ist, wie sie an jenen Ort gelangte und generell und überhaupt... die darf man sich einfach nicht stellen.

Dank des eingeflochtenen Witzes einer Radiosendung, in der sich Hörer mit den makabersten Ideen zum Verbleib von Michael Myers äußern, diverser inhaltlichen Wendungen und dem Umstand, dass es endlich wieder wirklich sympathische Opfer gibt, bei denen das Mitfiebern Ehrensache ist verzeihe ich den unfreiwilligen touch des Superhelden-Effekts und vergebe 4 Sterne nebst einer Neutralitätsempfehlung.

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Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller

Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung fängt recht überzeugend an, verliert aber rasch an Tempo, Spannung und Überzeugungskraft. Blöd vor allem, dass die absolute (und irgendwie auch einzige) Sympathiefigur des Gesamtwerkes binnen der ersten Minuten bereits das Zeitliche segnet ~ mit Jamie konnte ich tatsächlich eher weniger mitfühlen, wenngleich ich dies nichtmal wirklich begründen kann.

Vermutlich hat mich von Anfang ein eher irritiert, wie er wann und warum agiert bzw. reagiert hat; seine fast schon trantütige Art ist nichts, mit dem ich mich anfreunden konnte. Überdies ist mir nicht klar, warum man eine Puppe, die absolut gruselig aussieht und von der man ohnehin nichts gutes ahnt, ins eheliche Bett parkt. Und ich meine: sie sieht wirklich unheimlich aus.

Erfreulicherweise verzichteten die Macher auf zig Szenen, in denen die Puppe durchs Bild huscht. Tatsächlich sieht man sie eigentlich in keiner einzigen Einstellung auf jemanden zulaufen, kann sie nicht dabei ertappen, wie sie überhaupt von Ort zu Ort gelangt. Hin und wieder dreht sie den Kopf, guckt einen urplötzlich an ~ und überzeugt eben auf diese Art. Allerdings ist das im Groben und Ganzen auch das einzige, was für „Dead Silence“ spricht. Vom phänomenalen Ausgang, der fast schon als Markenzeichen von Wan & Whannell gelten dürfte, wohlweislich definitiv abgesehen.

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Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Der Knackpunkt des Filmes ist der, dass schon die Anfangssequenz unnötig in die Länge gezogen wurde ~ die Vision des Achterbahnunglücks dauert hier so lang, dass sich der wissende Zuschauer schon fragt, ob dieser Unfall nicht vielleicht doch "wirklich" passiert und nicht nur eine Art "Ankündigung" darstellt. Der Unfall dann selbst wirkt frei nach dem Motto "haben wir doch eben schon gesehen" abgehandelt; schnell ein wenig Gekreische, ein bisschen Blut in die Kamera und ein paar umherfliegende Körper ~ insgesamt nicht wirklich überzeugend. Da war die Vision an sich schon glaubhafter!
"Final Destination 3" schafft es nämlich, nicht etwa konträr zu den Vorgängern zu stehen, sondern vielmehr sich selbst zu widersprechen. nsgesamt lässt sich zweifelsohne sagen, dass in "Final Destination 3" mehr auf Blut, Gedärme und zerfetzte, zerquetschte oder viel zu oft enthauptete Leiber gesetzt wurde. Während man im ersten Teil noch fast überall Gefahr erahnte und lediglich feststand, DAS jemand "jetzt" sterben würde, aber nicht, WIE ist hier der jeweilige Tod doch recht absehbar.

Ich würde und werde nicht so weit gehen zu sagen, dass der Film nicht sehenswert ist ~ besonders der Schluss hat was für sich; doch wie erwähnt war ich schlussendlich doch eher enttäuscht.

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Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller

Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Dass „Low Budget“ Produktionen nicht unbedingt etwas schlechtes sein müssen, bewies seinerzeit bereits „Cube“.

Der im Jahre 2012 auf die Leinwand gezauberte US-amerikanische Filmbeitrag von Oren Peli, der sich bereits für „Paranormal Activity“verantwortlich zeigt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diverser Vergleiche zu bereits vor zig Jahren publizierten Horrorszanarien gefallen lassen müssen ~ zumal selbst mir ad hoc drei Filme eingefallen sind, die mich an das, was ich nunmehr inmitten von “Chernobyl Diaries" zu sehen bekam, erinnerten.

Die Umsetzung gestaltete sich für mich von Anfang bis Ende als absolut packend. Die Mischung aus Abgebrühtheit, Sensationsgier und stoische Leichtsinnigkeit ist genau das, was man heutzutage vermehrt auf den Straßen der Jugend erblickt und mich für meinen Teil immerfort fassungslos stimmt. Wie gemütsarm und nicht zuletzt risikoaffin der Trup durch die verseuchte Gegend stapft und sich dabei vollends auf den Geigerzähler von Juri verlässt, der über kurz oder lang allerdings den Eindruck erweckt, seinen zahlenden Kunden nicht immer die ganze Wahrheit zu sagen, geht nah.

Trotzdessen es gewiss auf der Hand lag, dass der kleine Reisebus nicht mehr anspringt, gestaltete sich das Gesamtwerk unglaublich spannend, packend wie beklemmend. Über vermeintlich winzige Geschehnisse oder gar Dialoge wird lässt sich noch etliche Momente nachgrübeln, um zu guter Letzt ein noch flaueres Gefühl in der Magengegend beizubehalten.

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Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Leider kann ich es nicht anders sagen: „Sinister“ hat mich fürwahr enttäuscht. Die krude Mischung aus den vermeintlichen Höhepunkten bereits gesehener Filme konnte mich zu guter Letzt kaum überzeugen, fehlt schließlich die detaillierte Aufklärung, was genau es mit dem, was Professor Jonas ausführt, auf sich hat. Allerdings bin ich hier zwiegespalten, hätte eben jener Erklärungsmonolog evtl. eher Stimmungs-vernichtend wirken können.

Aller Mäkelei zum Trotze entsteht in „Sinister“ durchaus eine gelungene Atmosphäre, blieb ich als Zuschauer von Anfang bis Ende durchweg gespannt und ließ mich vollumfänglich in die Geschehnisse hineinziehen. Nichtsdestominder bleibt in mir der Eindruck zurück, dass der Horrorgenrebeitrag ein wenig zu viel von hier und dort in die Handlungsfragmente stopfte und erstaunlicherweise somit gleichzeitig dürftig wie auch überladen wirkt.

Tragischerweise funktioniert manches an diesem Film funktioniert nicht so ganz, wie es wohl funktionieren sollte; während sich in mir im Laufe des Zusehens der Eindruck auftat, jetzt wahrlich genug von des Hauptdarstellers Sorgenfalten (in Großaufnahme, versteht sich) gesehen zu haben. Das Finale sammelt in der Tat Pluspunkte, kam für mich selbst hingegen keineswegs so überbordend überraschend, wie es vermutlich hätte sein sollen.

Einerseits sehenswert, andererseits verpasst man de facto nichts wahrlich überragendes.

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Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich für Kenner zweifellos verlässlich und somit im groben und ganzen recht vorhersehbar. Erfreulich durchaus, dass jene, die die anderen Teile nicht kennen, dennoch der Handlung und dessen Bedeutung durchaus folgen können. Wirkliches mitdenken ist hier nur bedingt erforderlich, während die Spannungskurve auf ganz andere Natur konstant oben gehalten wird.

Sprich: dass die Lebenszeit der Personen, die in der Version gestorben sind, abgelaufen ist, dass bekommt der Zuschauer bereits in den ersten Filmminuten aufs Brot geschmiert. Über Glaubwürdigkeit, vermeintliche Albernheit oder gar Groteske macht man sich erstaunlicherweise auch hier keine Gedanken; nicht einmal bezüglich dessen, wie die „Lösung des Problems“ aussehen soll.

Viel zu packend laufen sämtliche Tode der Gruppe ab, während man selbst alle möglichen Details im Blickwinkel zu behalten versucht. Durchaus fördert „Final Destination 5“ ein wenig die zuschauerliche Paranoia, bringt jene Publikation doch die Beweislage einher, dass schon winzige Kleinigkeiten für überaus brutale Tode sorgen können.

De facto hat mich der Film nicht nur positivst überrascht, sondern nahezu über die Enttäuschung des vierten Teils hinweggetröstet.

ungeprüfte Kritik

Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Ein neuer Schüler, eine herrschende Clique, die "wo geh ich hin" Frage des Neuen, eine handvoll liebenswürdig-durchgeknallte Außenseiter (die mich doch sehr an "meinen" Nigel aus "Crossing Jordan" erinnerten), ein vermeintlich zurückgebliebener Hausmeister (William Sadler), der mehr weiß, als die anderen wissen, dass er es weiß... als dies ist nicht wirklich neu.

Ein wenig neu hingegen ist die gewählte Variante, dass es sich hier weder um eine Invasion der Außerirdischen noch um menschliche Klone handelt.

Was mich dann wirklich ärgerte, war die recht "alberne" Lösung, wie man gegen den "Elitetrupp" antreten konnte ~ zumal die Wirkung auf den ersten noch ein wenig anders war wie später auf die gesammelte Truppe. Ferner taucht auch hier dieser Bud Spencer - Film typische Usus auf, der da in etwa lauten müsste: "wir tauchen zwar alle zusammen auf um dich zu unterwerfen, aber warten dann schön in einer Reihe ab, bis du den ersten und den nächsten und den nächsten und den nächsten...von uns besiegt hast".

Zweifelsohne gehört dieser Film zu der Sparte, die ich mir einmal und nie wieder angucke und auch nicht empfehlen kann.

ungeprüfte Kritik

Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Wahrer Grusel entsteht von innen heraus, wie wir alle wissen ~ doch was ich immer noch nicht weiß, ist die große Frage, ob die Fluch-Geschichte rund um Christine Brown (Alison Lohman) tatsächlich ernst gemeint sein sollte. Die Handlung an sich war zwar recht bodenständig und versucht ernsthaft, die Umsetzung jedoch vereinzelt derartig überzogen, so dass ich mehrfach mit dem Gedanken spielte, den 95Minuten dauernden Film vorher abzubrechen. Die Neugierde siegte erneut, und so kann ich meine belesene Meinung zu dem Gesamtwerk abgeben.

Die Umsetzung ist wie gesagt eine Mischung von ernstgemeintem Grusel, kombiniert mit absolut übertriebenen Darstellungen – wohl um der sonstigen versehentlichen Lächerlichkeit den Wind aus den Segel zu nehmen ~ und einigen diffusen Entscheidungen.

Meiner Meinung nach darf man „Drag me to hell“ keinesfalls ernst nehmen, im Zuge eines Videoabends (oder eben -nachmittag) sollte man dieses Wunderwerk frohen Mutes zwischen anderen Filmen parken, um nicht völlig entgeistert von dannen zu ziehen.

Über die FSK16 Angabe kann man nicht meckern, sollte diese jedoch als versteckten Hinweis auf den „es geht hier nicht wirklich um einen Horrorfilm“ Faktor ansehen.

Ungereimtheiten kann man hier finden, muss man aber nicht unbedingt suchen ~ vielmehr sollte man „Drag me to hell“ auf sich niederplätschern lassen, ohne sich großartige Gedanken ums ein oder andere machen zu wollen.

ungeprüfte Kritik