Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy
Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "wolf52" am 25.05.2016Ich habe den Film in einer Film-Club-Vorstellung gesehen und muss sagen: Ich bin begeistert. Meiner Ansicht nach sind viele negative Reaktionen darauf zurückzuführen sind, dass heutzutage religiöse Symbolik nicht mehr verstanden wird. Das fängt schon mit dem Titelbild an, einem Leonardo da Vinci nachempfundenem Abendmahlsbild. Die Tochter von "Gott", Ea, schildert, wie sie aus der brutalen Herrschaft ihres Vaters ausbrechen will und muss. Ein Weg dazu ist es, den Menschen ihr Todesdatum mitzuteilen. Das bringt alles durcheinander. Ea sucht sich nun mit Hilfe ihres Bruders Jesus den Weg in die Welt, um den Jüngerkreis von 12 auf 18 zu erhöhen (die Zahl einer Baseballmannschaft, des Lieblingssports ihrer Mutter). Alle neuen Apostel und Apostelinnen sind durch ihr bestimmtes Todesdatum geprägt. Aber sie entwickeln durch die Begegnung mit Ea und anderen Menschen und einmal mit einem Gorilla ganz neue Perspektiven. Ea kann die innere Musik der Menschen spüren und schickt ihnen wunderschöne Träume.
Es gibt viele ganz skurrile Bilder zu sehen. Aber der Film ist genau und wunderbar durchdacht. Mit einem schönen märchenhaften Schluss. Und dass der brutale Gott, der vielen von uns als Kindern Angst gemacht hat, in die Wüste bzw. die Verbannung nach Usbekistan geschickt wird, tut richtig gut.
Das Publikum in der Film-Club-Vorstellung hat danach Beifall geklatscht!
ungeprüfte Kritik