Mal ne Geschichte so irgendwie zwischen Realität und fein erdachter Fiktion die nicht so wirklich bekannt ist. Ganz Nett, kann man anschauen, macht aber auch nix wenn man den Streifen wieder vergißt, oder ihn erst gar nicht gesehen hat. THE FLYING SCOTSMAN bekommt ob seiner gelegentlichen Feinheiten immhin dann doch 3,05 Sterne.

Danny Boyle´s Kino Debüt KLEINE MORD UNTER FREUNDEN ist absolut gelungen. Nur die ein oder andere handwerkliche Schwäche in manchen Sequenzen ist leider noch vorhanden, ansonsten ist der Killer-Thriller aus dem Jahr 1994 witzig, weitgehend unvorhersehbar, stellenweise sogar einfallsreich, gut gespielt (ewan mcgregor kaum zu erkennen mit langen Haaren) und mit einem relativ unkonventionellen Finale. 4,12 Sterne.

Und schon wieder schlägt das britische Kino zu. Danny Boyle macht keine schlechten Filme und 28 DAYS LATER ist wohl sein Bester, auch wenn SLUMDOG MILLIONAIRE den Oscar von seinen Werken bekommen hat. 28 DAYS LATER hat den Zombiefilm revolutiert, denn alle nachfolgenden Streifen jenes Genre sind sichtlich von diesem Film inspiriert, insbesondere von der technischen Machart und vom Handlungsverlauf. Aber 28 DAYS LATER ist weit mehr, denn er ist ein 1a-Endzeit-Film und dies ob der Tatsache, dass man dachte das Genre wäre tot, oder durchgefilmt, oder beides. 4,87 Sterne.

Da hat das (überragende) britische Kino mal wieder zugeschlagen. Viele SciFi-Ideen und hochspekulierte technische Möglichkeiten stecken in diesem Streifen. Was ihn aber erst zum Top-Werk macht ist seine dichte Atmosphäre, sein Handlungsverlauf und seine überzeugenden Darsteller. In dt. nicht im Kino erschienen und deshalb hab ich den Film lediglich auf DVD sehen können und da hat er mich schon überzeugt und überrascht, aber eigentlich ist CODE46 ein Film fürs Kino. 4,68 Sterne.

In den 80er ein Top-Streifen, nur leider hat er (zurecht) die Zeit nicht komplett überlebt. Daher ist GREMLINS halt auch kein zeitloser Klassiker. Nette Idee, nett gespielt, witzig stellenweise, Horror stellenweise, aber auch stellenweise mit Längen und daher insgesamt 3,38 Sterne.

Eine wirklich recht nette Fiktion: Stellenweise lustig, stellenweise emotional, nie realistisch, aber immer gut geschauspielert, ein schon überdurchschnittliches Timing der Sequenzen und alles recht bald auch schon wieder vergessen. Faire 2,90 Sterne für DAN - MITTEN IM LEBEN.

Welch Zufall, daß die Person die mit angeblichen UFO-Sichtungen handelt, dann plötzlich tatsächlich Aliens trifft. Gut, wenn es wenigstens witzig wäre...ist es aber nicht, sondern ganz im Gegenteil: G.O.R.A. - A SPACE MOVIE ist ein trauriges Beispiel was passiert wenn völlig talentloses Personen sich treffen und auf die Idee kommen einen Film zu machen. TRAUMSCHIFF SURPISE ist im Vergleich zu diesem Werk höchste Filmkunst. Und: Warum ist es in Zeiten der DVD nicht möglich eine dt. Tonspur draufzupacken? Gut, man müßte den Streifen erst synchronisieren! Möglichwerweise hat man niemand dafür gefunden!! Zurecht und zurecht auch nur 0,05 Sterne.

Höchst interessant, dass es nicht nur eine dunkle Seite in uns allen Menschen geben soll, sondern das man aus diesen alternativen und spirituellen "Dingen" gleich eine ganze (Glaubens-)Welt machen kann - zumindest filmisch, oder wie sonst auch anders. Jedenfalls ist FRANKLYN gelungen, mit wenigen Abstrichen, die vor allem die Dynamik der Handlung betreffen und so das breite Publikum ausschlossen. Genial dagegen die Übergänge zwischen den beiden Welten und daher 4,08 Sterne.

0,1 Sterne für ein halbwegs gefälliges Lied vom Soundtrack. Der Film DIRTY DANCING ist mir ein Rätsel und ich denke kein männliches Wesen dieser Welt würde diesem Streifen freiwillig mehr als vielleicht zwei Sterne geben. Nun, wo ich DIRTY DANCING kenne, würde ich dieses Machwerk nie, nie, niemals mehr in meinem Leben anschauen, außer vielleicht in Gefangenschaft unter Folter, dann bekäme er von mir, zugegeben unfreiwillig, möglichwerweise 0,2 Sterne.

Leicht über dem Durchschnitt. Die Komposition des Films ist gelungen, doch inhaltlich ist so Manches doch hin und wieder zu sehr konstruiert. Auch Norah Jones zeigt sich zwiespältig. Die Musik paßt wie angegossen zu dem Streifen, doch sie selbst als Schauspielerin kann nicht immer überzeugen, denn ihre Figur in MY BLUEBERRY NIGHTS ist mir zu eindimensional, was am Drehbuch liegen könnte, oder daran, daß es ihr nicht gelingt sie zu beleben. Egal, als Zuschauer einfach unbefriedigend. Daher insgsamt leider nur 3,41 Sterne.

Gar nicht mal so schlecht inszeniert, obwohl ich die Kombination historischen Ereignis und schnulzige Lovestory wirklich ganz und gar nicht mag, auch nicht bei TITANIC. PEARL HARBOR kann man sich aber ebenso wie James Cameron´s Megahit getrost antun wenn man etwas Zeit mitbringt und nicht allzu starken Tiefgang erwartet, denn es gehen nur die Schiffe unter, nicht die Filmwerke. 3,21 Sterne.

Wackelkamera-Filme sind weder cool noch originell und selten wirklich gut. So auch hier. Bei Dokumentationen laß ich mir es gefallen, aber Spielfilme in diesem Doku-Stil, werden durch jenes Stilmittel kein Deut besser. Im Gegenteil, denn die Kamera nervt obendrein. Ein Film muß mindestens ne gute Story haben (die hat CLOVERFIELD definitiv nicht) und ohne diese kann sie auch ne Wackelkamera nicht mehr retten. CLOVERFIELD hat eigentlich kaum etwas außer eben jene Wackelkamera und daher gibt auch nur 1,66 Sterne. Immerhin 1,66 Sterne weil wenn die Erde zerstört wird, gibt´s auch solche Streifen nicht mehr.