Überraschend gelungen. Eigentlich war das Thema schon so ziemlich ausgelutscht, aber Martin Scorsese hat auch hier wieder mal seine Klasse gezeigt und aus der Mindfuck-Welle nicht nur einen spannenden Mystery-Film gezimmert, sondern noch ein überraschend neues (variiertes) Finale erfunden. SHUTTER ISLAND glänzt natürlich überdies mit DiCaprio und erhält sodann 4,20 dunkle Insel-Sterne von mir.

Absolut gelungen ist die Mischung aus Ersthaftigkeit und purem Nonsens. MÄNNER DIE AUF ZIEGEN STARREN beeidruckt mit seiner Nachdenklichkeit und mit ein paar wenigen Längen in der Handlung. Die Darsteller sind genial und das Ende ein Hammer, wenn man sich auf den Film einlassen konnte, ansonsten ist der Streifen inhaltlich natürlich grenzwertig. Von mir aber gibt es 3,80 PSI-Sterne für einen Film, der wie ein einsamer Stein allein, aber auch irgendwie überflüssig in der Wüste steht.

Das Talent des Regisseurs & Drehbuchautors Zack Snyder ist weitgehend unbestritten. Insbesondere seine Gabe der visuellen Gestaltung ist außerordentlich. In SUCKER PUNCH allerdings zeigen sich erstmals Schwächen im Drehbuch. Zwar enthält es viel Phantasie, aber diesmal nur als Mittel zum Zweck, Action cool zu plazieren. SUCKER PUNCH bleibt aber gleichwohl überdurchschnittlich und erhält von mir 3,90 Tanz-Sterne im Psycho-Knast.

Immer mal wieder wirklich witzig, insbesondere die Sauftour hatte es mir angetan. Während HANGOVER nen ganzen Film daraus macht, genügen DIE ETWAS ANDEREN COPS ein paar toll montierte Standbilder von ca. 40 Sekunden um mehr oder (natürlich) weniger was ähnliches zu erzählen. Die Story sollte man aber schon vor Beginn des Streifens nicht wirklich ernst nehmen und im Anschluss schnell wieder vergessen, aber ansonsten gibt es von mir humorvolle 3,40 Toyota-Sterne für DIE ETWAS ANDEREN COPS.

Gar nicht mal so uninteressant der Plot. SPEED OF THOUGHT kann zudem mit einer durchschnittlichen Inszenierung und guten Darstellern so halbwegs überzeugen. Das Problem des PSI-SciFi-Films sind seine Kontruktionen und dass es dies Alles vor über 30 Jahren schon mal im Kino zu betrachten gab und sogar wesentlich spannender: Brian De Palmas TEUFELSKREIS ALPHA und wahrlich bis dato auch nicht der letzte Streifen mit solchem Thema. Gleichwohl erhält SPEED OF THOUGHT von mir 2,80 XY-Syndrom-Sterne.

So spielt die Hollywood-Filmindustrie mit uralten Plots und produziert eine "neue" Komödie. Weil dies Alles ziemlich alt ist, aber immer funktioniert hat, ist es immer mal wieder lustig, aber halt auch immer langweilig bis zum Abschalten. SO SPIELT DAS LEBEN konnte mich keineswegs überzeugen solcherlei Filme wieder zu mögen und daher gibt es folglich 1,60 Rotzlöffel-Sterne.

Eine Hauptfigur die nicht nur nicht überzeugend konstruiert ist, die zudem als Elitesoldat derart schwachsinnige Überzeugungen und Handlungen präsentiert, dass der Laien-Krieg-Zuschauer vor der Mattscheibe hilflos zuschauen muss, macht SNIPER: RELOADED zu einem ärgerlichen Sequel-Produkt. 1,60 Sterne weil wenigstens hin und wieder die harte Welt-Realität zum Vorschein kommen darf.

Kämpfe, Verfolgungen und vor allem alles schön blutig. CENTURION zeigt uns den blanken Schrecken vor einer super schönen Natur-Kulisse. Inhaltlich gibt der Streifen zwar nicht viel her, aber tolle Bilder und viel Blut gereichen zumindest für 3,10 (Ab-)Schlachter-Sterne.

Ein Science Fiction Film der in der Vergangenheit spielt. Ein Horror Film bei dem die Darsteller mehr Angst verbreiten als die kaum zu sehenden Monster. Ein semi-professioneller Streifen dessen Gehalt in Sachen Neuartigkeit und Überraschungen so ziemlich gegen Null tendiert. Sehr wohlwollend, weitgehend wegen dem Dialekt, bekommt TARTARUS aus Österreich von mir 1,70 Ich-Glaub-Ich-Steh-Im-Wald-Sterne.

In diesen Tagen stellen sich alle Steven Seagal Filme mehr oder weniger gleich dar. Es wird eine Story geliefert, die an Substanz aber nicht viel hergibt, weil man ja sonst unnötig viel Energie in etwas Besseres hätte investieren müssen. Wichtig sind die Kampfszenen, mal mehr, mal weniger häufig. In THE KEEPER eher weniger häufig, nur leider macht es diesen Film damit auch nicht besser. 1.70 Sterne aus dem Koma heraus mal schnell ne Waffe geklaut und los...

Dieses Werk WRONG TURN AT TAHOE ist der Versuch Tarantinos PULP FICTION, sprich dessen Gangster Coolness, mit einem dramaturgischen Action-Plot a la Brian DePalmas SCARFACE zu mixen. Überraschenderweise ist dies auch recht gut gelungen. Lediglich die Rahmenhandlung um den Boss (sensationell Miguel Ferrer, insbesondere dessen Dialog mit Harvey Keitel ist der absolute Höhepunkt dieses Streifens) und seinem Bodyguard krankt ein wenig, aber taugt wenigstens für ein überraschendes offenes Ende. Alles in allem ist WRONG TURN AT TAHOE durchaus geeignet für einen angenehmen Filmabend und bekommt dafür 3,90 blutige Sterne.

RUNAWAY - SPINNEN DES TODES wurde erdacht von Filmemacher und Schriftsteller Michael Crichton, der von den Gefahren der Mini-Roboter, bzw. von den Leuten die jene einsetzen würden, warnen wollte. Schon damals war der Plot nicht komplett überzeugend, ob der putzigen Roboter-Tierchen. Crichton wäre aber nicht Crichton, wenn er nicht mit der Zeit gehen würde und schrieb viele Jahre später den Roman PREY-BEUTE. Und siehe da, aus den Mini-Robos werden Nano-Robos und weit gefährlicher und daher auch deutlich überzeugender - nur halt leider noch nicht verfilmt. RUNAWAY - SPINNEN DES TODES erhält von mir durchschnittliche 3,10 Krabbel-Sterne.