Sicherlich ist nicht jeder Handlungsabschnitt plausibel, insbesondere in Sachen inhaltlicher Glaubwürdigkeit und auch das Finale ist ein klein wenig vorhersehbar. Dennoch kann NUR GOTT KANN MICH RICHTEN mit seinem Realismus und vor allem den authentischen Figuren überzeugen. Alles in allem dann doch gerade noch ein überdurchschnittlicher deutscher Spielfilm. 3,60 arabische Sterne in Frankfurt.

Da ist doch tatsächlich mal das Sequel besser geworden als das Original SUICIDE SQUAD. Das liegt vor allem an der tollen Inszenierung von Regisseur James Gunn. Auch der Humor kommt bei SUICIDE SQUAD 2 - THE SUICIDE SQUAD nicht zu kurz. Ferner ist hier auf zwei Stunden Spielzeit viel Action mit teilweise interessanten Splatter-Effekten untergebracht worden. Insofern ist SUICIDE SQUAD 2 - THE SUICIDE SQUAD ein hochwertiger Unterhaltungsfilm, zumindest für solche Leute, die solcherlei Streifen mögen. 3,60 Jotunheim-Sterne auf Corto Maltese.

Natürlich konnte MATRIX 4 - RESURRECTIONS nicht mehr an die Originalität von MATRIX aus dem Jahr 1999 herankommen, aber immerhin gelang es dem Science Fiction Streifen die beiden unrühmlichen Fortsetzungen hinter sich zu lassen. MATRIX 4 - RESURRECTION ist auch nicht allein ein Sequel, sondern irgendwie auch ein Remake des Originals. Insofern sind gerade in der überragenden ersten Hälfte des Films viele Anspielungen, Verweise und Easter-Eggs zu entdecken. Die zweite Hälfte von MATRIX 4 - RESURRECTION enttäuscht leider ein ganz klein wenig. 3,70 Déjà-vu-Sterne im Café Simulatte.

Was in Sachen Action-Komödie vor 20, oder gar 25 Jahren mal irgendwie cool war, muss es aktuell wohl nicht mehr unbedingt sein. Vielmehr ist es sogar eher unwahrscheinlich, dass solch Olle-Kamellen etwas besonders haben und so ist es bei BAD BOYS 3 - BAD BOYS FOR LIFE auch nicht so. Gehobene Unterhaltung darf das Publikum noch konsumieren, nur mehr eben halt nicht. 3,10 Vater-Sterne in Miami.

Die negativen Kritiken hier sind mir komplett unverständlich. BROWNIAN MOVEMENT besitzt sicherlich noch viel Luft nach oben, aber nur wegen fast durchweg schwacher Darsteller, ist es keine Vier-Sterne-Bewertung meinerseits geworden. Allein die überragende Sandra Hüller kann voll und ganz überzeugen. Die unaufdringliche Regie und die Locations funktionieren ebenfalls. Nur leider der letzte Part 3 nicht mehr: Falscher Drehort (Indien) und allzu offenes Ende. 3,40 Ärztin-Sterne in Brüssel.

Wer Action und vor allem Spannung mag, ist hier genau richtig. Wer dazu allerdings obendrein unbedingt eine realistische Handlung benötigt, ist bei LIVE! - WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT absolut an der falschen Adresse. Ein wirklich starker Actionfilm braucht neben guten Darstellern halt eben auch einen plausiblen Plot. 3,30 Cop-Sterne in Alabama.

Die Billig-Produktion-Schmiede "The Asylum" hat mal wieder zugeschlagen und da ist halt mal grundsätzlich nicht viel zu erwarten für den Zuschauer, denn deren Streifen liegen grundsätzlich in dem Bereich zwischen grottenschlecht und maximal mittelmäßig. Zugegeben JUNGLE RUN ist bei weitem nicht das schlimmste Werk, doch ein abstruser Plot, grenzwertige Tricktechnik und grauenhafte Dialoge ziehen die eigentlich ordentliche Film-Idee gnadenlos ins Minus. 2,40 Riesentier-Sterne in Brasilien.

Eigentlich keine echte Science Fiction, sondern vielmehr ein gänzlich irdisches Drama, in dessen Mittelpunkt die problematischen Familienverhältnisse der zukünftigen Raumfahrerin stehen, insbesondere die belastete Beziehung zu ihrer Tochter, durch die anstehende längere Trennung und die potentielle Gefahr der Mission. PROXIMA - DIE ASTONAUTIN wurde leider von der Regisseurin einfallslos in Szene gesetzt und hat daher auch so einige Längen in der, ohnehin eintönigen, Dramaturgie. Dennoch ein nicht gänzlich uninteressanter Spielfilm. 3,10 Quarantäne-Sterne in Baikonur.

Familiendrama, Coming-Of-Age, Drogen-Thriller, oder gar ein Superheldenstreifen? Man ist sich als Zuschauer niemals so ganz sicher bei SLEIGHT - TRICKS & DRUGS & ZAUBEREI, nur leider ist diese Tatsache keine Stärke des Films, sondern vielmehr sein ganz große Schwäche. Ansonsten vermag das Werk leidlich zu unterhalten. 2,70 magnetische Dealer-Sterne in Los Angeles.

Ein schöner und netter Klamauk ohne Niveau. MASTERMINDS - MINIMALER IQ, MAXIMALE BEUTE bietet eine Idee und ein paar mehr Lacher, aber inhaltlich darf man halt als Zuseher absolut nichts besonderes erwarten. Perfekt geeignet für eine rein oberflächliche Berieselung. 3,10 überfüllte Sterne im Geldtransporter.

Nette und kurzweilige Fast-Komödie, mit leichten Tendenzen ins Drama-Genre. MANHATTAN QUEEN läuft durchweg vorhersehbar und meist fern der Realität, in den geordneten Bahnen der High-Level- bzw. Blockbuster-Unterhaltung. Man macht als Zuschauer kaum ein Fehler mit einem solcherlei Spielfilm, begeht allerdings auch absolut keinen, wenn man ihn einfach mal auslässt. 2,90 adoptierte Sterne ohne Hochschul-Diplom.

Ein gerade noch so annehmbares BioPic über eine mittelmäßig Schauspielerin, die aufgrund diverser Umstände (Beginn der Tonfilm-Ära, 2.Weltgrieg, etc.) einst zu einer zweifelhaften Berühmtheit avancierte. MARLENE kann auch erst in seiner zweiten Hälfte einigermaßen unterhalten, während der Beginn des Films doch eher unfreiwillig komisch beim Publikum ankommen könnte. Und nur dank eines dramaturgisch klugen Finales, wird der Streifen dann doch noch rüber in die 3-Sterne-Liga gerettet. 2,70 Kassengift-Sterne in der Traumfabrik.

Die Streifen mit Bruce Willis werden ja tatsächlich von Jahr zu Jahr schlechter. Aber auch Willis selbst wirkt beinahe schon wie eine Persiflage seiner selbst, bzw. einer in die Jahre gekommenen DIE-HARD-Kopie. Da verwundert es auch nicht, wenn er einen solch schwachen Science Fiction Film nicht mehr zu retten vermag. Insbesondere weil APEX weder neue Ideen präsentiert, noch mit irgendwelchen Überraschungen aufwarten kann. Dass die Jäger im Film so derart bescheuert sind und sich obendrein alle fast gegenseitig beseitigen, wirkt extrem lächerlich. 1,80 Freerunner-Sterne im Millionenspiel.

Da wurde von vielen älteren Action-Blockbustern Details abgeschaut, oder sogar diverse Teile schamlos geklaut. FOXTROT SIX kann dennoch lediglich mittelmäßig unterhalten, was sowohl an den müden Darsteller, dem einfach gestrickten Plot und dem bisweilen einfallslosen Handlungsverlauf geschuldet ist. Das Gesamtprodukt überzeugt daher auch nur gerade noch so. 2,70 Reform-Sterne in Jakarta.

Ein starker Science Fiction Film, der optisch komplett überzeugt und inhaltlich sehr nachdenklich macht. Überdies präsentiert STOWAWAY vier absolut überzeugende Darsteller in einem hoch realistischen Kammerspiel-Setting. Doch nicht die Dialoge sind hier von Bedeutung, sondern die ganz spezielle Stimmung. Und wenn doch mal etwas gesagt wird, dann eben nur das Nötigste: Aber aufpassen und hinhören, denn dann ist es auch tatsächlich wesentlich. 3,90 atemlose Sterne auf dem Weg zum Mars.

Der Versuch war es vielleicht wert, doch grundsätzlich kommt die Message, anders als im direkten Vergleich zu dem großen Vorbild BLADE RUNNER, ganz und gar nicht beim Zuschauer an. Kulisse, Soundtrack und fast alle Figuren sind einfach zu billig. Zudem hätte der Plot deutlich mehr Tiefe benötigt. Gleichwohl ist dieser Science Fiction Film nie wirklich richtig langweilig und Hauptdarsteller Guy Pearce kann voll und ganz überzeugen. 2,80 fast freie Androiden-Sterne in ZONE 414.

Ein ärgerlicher Kitsch- & Klischee-Streifen. THE MARKSMAN - DER SCHARFSCHÜTZE ist überdies unrealistisch, vorhersehbar und stellenweise ziemlich langweilig. Alle Figuren sind nach groben Holzschnittmuster konzipiert worden. Allein das Finale kann ein ganz klein wenig versöhnen, doch nicht grundsätzlich, sondern nur in Anbetracht der vergangen schwachen 90 Minuten. 2,30 Hamburger-Sterne auf dem Weg von Arizona nach Chicago.

Dies ist quasi, wenn man denn so will, ein Asia-Asylum-Streifen: Abstruse Geschichte - billig produziert. Viel mehr ist über CROCODILE ISLAND dann auch nicht mehr zu sagen. Naja, vielleicht noch soviel: Vorhersehbarer Handlungsverlauf inmitten schwachsinniger Dialoge. Inhaltliche Fantasy? Fehlanzeige! 2,10 Drachendreieck-Sterne im indischen Ozean.

Ein langweiliger Film, mit einem belanglosen Plot und einem ätzenden Handlungsverlauf. DJAM kann weder mit dem Sound, noch mit der Regie und schon gar mit dem Drehbuch irgendwie im Ansatz beeindrucken. Selbst die Schauspieler, dieses vom jeden Genre befreiten Spielfilms, wissen nur mittelmäßig zu gefallen. 1,80 reparierte Sterne in der Türkei.

Die grundsätzliche Plot-Idee ist gar nicht mal so schlecht. Ein wenig können noch die Darsteller von SHE DIES TOMORROW überzeugen. Der Rest von diesem vermeintlichen SciFi-Mystery-Fantasy-Horror-Drama ist allerdings durchweg unterirdisch geraten. Ein grauenhafter Sound, ein durchgehend wirrer Handlungsverlauf, ein unbefriedigendes Ende und eine hilflose Dramaturgie, katapultieren SHE DIES TOMORROW auf 1,90 ansteckende Sterne im Todeswahn(Sinn)?

UNDER THE SKIN trifft auf EASY RIDER könnte man fast konstatieren, wenn der Abspann läuft. Nur leider konnte FRIED BARRY nicht die positiven Aspekte jener beiden Klassiker adaptieren, sondern er weißt leider lediglich oberflächliche Ähnlichkeiten mit jenen auf. Grundsätzlich ist der Plot dieses SciFi-Horror-Drogen-Trips ohnehin nur eine willkürliche Aneinanderreihung sinnbefreiter Sequenzen, bei denen eigentlich nur die skurrile Hauptfigur halbwegs zu überzeugen vermag. 2,30 Alien-Sterne in Kapstadt.

Ein vermeintlich erotischer Mystery-Thriller inmitten einer Film-im-Film-Geschichte. Das hört sich leider besser an, als es dann schließlich beim Betrachten ist. Das Mysterium ist maximal mau, die Erotik beschränkt sich allein auf Homosexualität und der Kriminal-Thrill von MESSER IM HERZ ist nicht der Rede wert. Lediglich die starke Hauptdarstellerin kann durchweg begeistern. Während das schwache Setting auch von Telefonzellen und dem Dauerrauchen der Schauspieler nicht gerettet werden kann. Überdies ist kaum verständlich, weshalb das Werk untertitelt und nicht synchronisiert wurde. 2,10 schwule Sterne Ende der 70 Jahre.

Der russische Spielfilm basiert auf einem historischen Ereignis von 1985, wurde allerdings in der zeitlichen Abfolge der Geschehnisse und deren politischen Einordnung stark verändert und bisweilen gar verklärt. SALYUT-7 überzeugt daher fast allein mit seiner optischen Brillanz. Allenfalls die ordentlichen Schauspielen wären vielleicht noch zu erwähnen, ansonsten hat dieser Weltraum-Thriller leider viele vorhandene Möglichkeiten leichtfertig verschenkt. 3,30 Stromausfall-Sterne auf der ersten Weltraumstation.

Ein deutscher Psycho-Kriminal-Thriller. Diese Roman-Verfilmung ist dann gar nicht so schlecht geworden, wie man es als Zuschauer zuvor befürchten konnte. Die Darsteller von DAS LETZTE SCHWEIGEN agieren überdurchschnittlich und auch die Dramaturgie ist einigermaßen gelungen. Aber auch dieses einheimische Werk verschmäht weitgehend den filmischen Elemente-Baukasten und lässt damit manche Möglichkeit ungenutzt. Hier spricht man dann zurecht von der berühmten Luft nach oben. 3,40 Walkman-Sterne im Kornfeld.