Etwas wirr und manchmal ist das Handeln der Figuren nur schwer nachvollziehbar, doch der Kriminal-Thriller bleibt immer spannend. ANAMORPH - DIE KUNST ZU TÖTEN zeigt aber auch wie schwer es ist einen Spielfilm über bildende und darstellende Kunst zu machen und zudem als Kinowerk selbst ein Kunstwerk darzustellen. Von all dem hat ANAMORPH - DIE KUNST ZU TÖTEN leider nicht viel leisten können, denn wäre dies der Anspruch gewesen, dann haben die Macher versagt. Als halbwegs spannend und interessant ist der Krimi schon gelungen, nur mehr halt nicht und dafür gibt es auch nur 2,80 Psycho-Cop-Sterne für einen fast cleveren Aufbau und ein lausiges Finale.

Irgendwie fällt den Machern nichts mehr ein und die Reihe wird langsam ziemlich langweilig. RESIDENT EVIL 5: RETRIBUTION holte sich seine Ideen dann halt bei der TERMINATOR-Reihe, bei der ALIEN-Reihe und auch bei MATRIX bzw. dessen geistigen Urvätern. War noch RESIDENT EVIL 3: EXTINCTION wohl der eindeutige inhaltliche und optische Höhepunkt dieser Reihe, baut der Nachfolger im 3D-Rausch schon etwas ab und dieser nun wiederholt nur noch seine vier Vorgänger und wird wie erwähnt mit fremden Federn aufgepeppt. 2,90 Simulations-Sterne für den weltweiten Waffenmarkt, den man sich aber sogleich selbst kaputt macht, weil niemand mehr Waffen benötigen wird, da bald alle Menschen Zombies sind, oder tot.

Die Darsteller und die Regie haben hier leider keine Klasse bewiessen. Die Hauptfigur ist mit Eric Roberts gar komplett fehlbesetzt. Leider konnte der Regisseur diese Mängel mit seinem Inszenierungsstil nicht überdecken, sondern ganz im Gegenteil passt sich die mittelmäßige Handlungsumsetzung dem sehr schwachen Spiel der Akteure sogar noch an. Obwohl ich die Romanvorlage nicht gelesen habe, wird schnell deutlich, dass man aus dem Stoff deutlich hätte mehr machen können. DAS KIND ist zwar nicht in den Brunnen gefallen, dank dem spannenden Plot, aber letztlich überzeugen konnte der Streifen nicht. 2,70 Wiedergeburt-Sterne hoffentlich irgendwann in einem Profi-Filmwerk.

Leider nicht sehr überzeugend und auch nichts wirklich Neues. ZEIT DER RACHE hätte sein inhaltliches Potential gleichwohl ausspielen können, trotz der Tatsache, dass die Story um die illegalen Internet-Todes-Kämpfe ein inzwischen alter Hut sind, aber leider wiederholt sich die Handlung und läuft sich im Kreise tod. Das ist auf Dauer langweilig, weil man als Zuschauer zudem den Eindruck hat, es sollen im wesentlichen die Parkour-Fähigkeiten der Darsteller präsentiert werden. 1,80 Hüpf-und-Fall-Sterne im Großstadtdschungel.

THE BUSINESS - SCHMUTZIGE GESCHÄFTE zeigt eine sehr flotte Handlung und einen super 80er-Jahre Soundtrack (Duran Duran, Frankie goes to Hollywood, A Flock of Seagulls, etc.). Wäre da nur nicht schon GOOD FELLAS gewesen. Man hat einfach dessen Plot ein paar Jahrzehnte in die Zukunft (eben die 80er Jahre) transferiert und fertig war THE BUSINESS - SCHMUTZIGE GESCHÄFTE. Für solchermaßen dann doch schon weniger Eigenständigkeit gibt es aber immerhin noch 3,10 Plagiat-Sterne an der Costa del Sol.

Ein etwas anderer Film und damit ist ROBOT & FRANK es schon fast wert, betrachtet zu werden. Gangster-Movie, Oldie-Drama, Science Fiction und Familien-Social-Thriller: Von all Dem ist etwas drin, aber es macht die Mischung aus und die ist definitiv gelungen. ROBOT & FRANK hat Atmosphäre und macht nachdenklich und erhält somit 3,80 Bücherei-Sterne die wirklich gut gesichert sind, aber nicht gut genug für Frank und seinen Robo.

Man merkt dem Kriminal-Thriller ziemlich deutlich an, dass es sich hier um eine Literatur-Verfilmung handelt, denn für die Einführung einiger Figuren blieb einfach zu wenig Zeit. SAAT DES TODES, oder auch im deutschen TV unter FLIEHE WEIT UND SCHNELL gelaufen, kann ansonsten weitgehend überzeugen. Halbwegs interessante Story und Top-Darsteller ergeben 3,40 Floh-Sterne in Paris per Brief versendet.

Ein Plot ohne viel Sinn und vor allem komplett ohne Verstand. Allerdings ist die Umsetzung dieses Gähn-Stoffes derart stilistisch zielsicher inszeniert, dass ein fast beachtlicher Streifen heraus gekommen ist. VENGEANCE - KILLER UNTER SICH geht damit den Weg wie einst SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD, der auf ähnlich Art und Weise mit einfachster Handlung auskam. Zwar kann der Reis-Rache-Thriller dem Spaghetti-Western nicht ganz das Wasser reichen, aber Atmosphäre besitzt VENGEANCE - KILLER UNTER SICH gleichwohl auch. 3,20 Sonnenbrillen-Sterne auch bei Nacht und Regen.

AMPHIBIOUS angebotene Ansicht allgemein ärgerlich, außerdem alles Andere als ambitioniert. Letztlich leider lausiger Langweiler. Seines Streifens sinnfreie Story schlängelt sich solange sicher Schluss sein soll. 1,90 Ekel-Sterne erleben eigenartiges Ende ebensolch ein Epilog. Dazwischen Dramaturgie durchschnittlich.

Von Anfang bis Ende langweilig und ne miese Tricktechnik kommt noch hinzu. LAKE PLACID 4 konnte absolut ganz und gar nichts zu seinen drei Vorgängern noch etwas dazu erfinden, hatte keine zusätzliche kreative Inspiration, keine neue Plot-Idee, oder sonst etwas, was es wert gewesen wäre diesen Film zu drehen. Naja, wenigstens ganz ordentlich Darsteller dürfen ihre Schauspielkunst vorführen. 1,20 Zicken-Sterne, wobei sich die Frage eigentlich erübrigt, ob die Krokodile oder die weiblichen Menschen jetzt gemeint sind.

Und nun das Sequel zum Prequel. DEATH RACE 3 - INFERNO zeigt wirklich ordentliche Action und ist alles Andere als billig produziert. Man sieht dem Streifen an, dass die Produzenten Geld in die Hand genommen haben. Leider sind die Darsteller selten überzeugend, obwohl jene keineswegs zu den Schlechtesten gehören. Der Grund liegt wohl in der überaus mangelhaften Regie und einer von Schwachköpfen ausgedachten Handlung. Das Budget wurde wohl im wahrsten Sinne des Wortes verpulvert und so fehlen die Kröten für die Bereiche Regie und Drehbuch. 1,90 Beifahrer-Sterne für ein Rennen für das eine Nebenfrau völlig unnötig ist, außer halt um die Todesquote zu erhöhen.

Nun ganz unabhängig davon, ob der Streifen zensiert wurde, sollte ADAM CHAPLIN fair bewertet werden, so wie er eben nun mal ist. Ganz abgesehen von der persönlichen Tatsache, dass ich letztlich wohl ganz froh war nicht mehr sehen müssen. Das Alles geht nach Abzug von Vor- und Abspann nicht einmal eine Stunde. Gott sei gedankt. Weil dieses Amateur-Splatter-Werk um Religion, Teufel und PSI-Kräfte in der Zukunft oder auch Gegenwart, gar nichts bieten konnte, sondern nur wirr daher kam, bekommt es von mir auch nur 1,30 Blauton-Sterne. Der komplette Film ist in dieser Farbe gehalten und dies war vielleicht der einzig positive Atmosphärenaspekt des Films, möglicherweise geschuldet dem kaum vorhandenen Budget.