Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 24.03.2022Einer meiner Lieblingshorrorfilme ist "The Fog" von John Carpenter. Mit vielen anderen Werken hat er mich beeindruckt und selbst sein Debüt "Dark Star" hat etwas Kultiges an sich. "Halloween" habe ich kurioserweise nie gesehen, aus einfachem Grunde: Ich mag eher übernatürlichen Horror und keine messerstechenden Killer. Jetzt ist dieses fraglos wegweisende Werk endlich mal dran gewesen. Und mein erster Eindruck ist: Boah, ist der langweilig! Jetzt können Fans verteidigend sagen, dass er alt ist und man damals anders Filme machte. Doch warum sind dann selbst die Universal Filme der 30er/40er Jahre unterhaltsamer? Der Film hat jede Menge Suspense, es passiert aber unendlich lange nichts. Zudem sind viele Szenen unfreiwillig komisch. Grüne Bäume aber Herbstlaub, wild drehende Augen beim Sterben und Bettlaken mit Brille. Mit dem ersten Slasherfilm, der "Halloween" nun mal ist, zog auch das unlogische Handeln der Opfer ein. Dr. Loomis steht die halbe Nacht vor einem Haus rum, ehe er mal ein Auto entdeckt und Laurie versteckt sich in einem Schrank, der innen Handgriffe hat...weil das Drehbuch es verlangt. Dazu gesellen sich noch Regiefehler, wie eine Autofahrt bei der es in Sekunden Nacht wird. Ich bin wirklich überrascht, dass der Film eine Welle lostrat, noch dazu, weil auch das Ende eigentlich besch... ist. Ja, ich erkenne an, dass dies die Mutter der Schlitzerfilme ist. Aber Hitchcock hat mit "Psycho" besseres vorgelegt. Fazit: In meinen Augen völlig überschätzter Klassiker.
ungeprüfte Kritik