Kritiken von "Pumpkineater"

Eraserhead

Wo die Alpträume enden...
Horror, Fantasy

Eraserhead

Wo die Alpträume enden...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 20.02.2021
Ein Stück Filmgeschichte - muss man gesehen haben. Einige Szenen sind zwar schwierig zu interpretieren, die beklemmenden Bilder und Klänge schaffen jedoch eine enorm dichte Amtosphäre, die auch heute noch ihresgleichen sucht. Unvergleichlich!

ungeprüfte Kritik

Das Belko Experiment

Bürokampf mal anders.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Das Belko Experiment

Bürokampf mal anders.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.01.2021
Büro ist Krieg! Das wusste schon der alte Stromberg. "Das Belko-Experiment" treibt dies auf die Spitze, denn hier geht es nicht um unfaire Bezahlung, Mehrarbeit oder Mobbing, sondern um Leben und Tod. Besser gesagt darum, wie - mehr oder weniger ganz gewöhnliche - Menschen reagieren, wenn sie gezwungen sind, sich für das eigene bzw. gegen das Leben anderer zu entscheiden. Also quasi eine Art "Battle Royal" trifft "The Office". Nur gänzlich ohne Humor, dafür mit reichlich Blut.

Wer genau hinsieht, erkennt jedoch, dass es dabei weniger um die äußeren Umstände geht, die sowieso kaum näher beleuchtet werden, sondern vielmehr um die Frage, ob ein Menschenleben mehr wert ist als ein anderes. Oder gar mehrere. Und wer kann sich schließlich erheben, darüber zu richten? Wer kann seinen Überlebensinstinkt hinter moralische Maßstäbe zurückstellen? Wie kann man angesichts des drohenden Todes entscheiden, was richtig oder falsch ist?

"Das Belko-Experiment" weist einige Parallelen zu Filmen wie "Das Experiment" und "Cube" auf, aber durchaus auch zu "Saw" und "Unthinkable", die mir alle gut gefallen haben. Das trifft auch hier zu. Nur das Ende fiel etwas ab. Zum einen, weil man im Gegensatz zum Rest des Films offenbar den Maskenbildner-Azubi unbeaufsichtigt ließ. Zum anderen, weil die Endeinstellung suggeriert, dass es nur den einen Ausweg aus dem Dilemma gibt. Naja, nicht so schlimm. 4 Sterne sind so oder so locker drin.

ungeprüfte Kritik

Ekel

Drama

Ekel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 26.11.2020
Ich kann mir gut vorstellen, dass allein schon das bloße Thematisieren von schweren psychischen Störungen Mitte der 60er für einiges Aufsehen sorgte. Und die Kombination von Polanskis Regie und Deneuves Schauspiel wirkt auch wirklich sehr intensiv, selbst heute noch, wobei die geniale Kameraarbeit ebenfalls hervorzuheben ist. Mittlerweile ist die Darstellung von psychotisch motivierten Morden jedoch fast nichts mehr Besonderes. Jedenfalls im Kino. Und so hatte ich den Eindruck, dass dem Film irgendwie der Höhepunkt fehlt. Ich will keineswegs sagen, dass er langweilig war, allerdings stellte ich mir am Ende schon die Frage nach dem Sinn, dem Kern, der Aussage. Unterm Strich ist "Ekel" gerade für Polanski-Fans durchaus sehenswert, für mich bleibt "Der Mieter" jedoch weiterhin sein mit Abstand bester Film. Natürlich neben "Tanz der Vampire".

ungeprüfte Kritik

Midnight Express

12 Uhr nachts
Drama

Midnight Express

12 Uhr nachts
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 26.11.2020
Was für ein Film: die Bilder, die Musik, die Schauspieler, die gesamte Stimmung... fürwahr ein moderner Klassiker. Vermutlich ist der Knastalltag gerade in einem Folter-Land heutzutage wesentlich härter - Stichwort Überfüllung, Gewalt, Isolation - dennoch wird sehr deutlich und nachvollziehbar dargestellt, wie viel Leid und Verzweifelung die menschliche Seele ertragen kann, bis sie kaputtgeht, wenn sie in der Fremde der Willkür und Verachtung eines korrupten, brutalen Systems ausgeliefert ist. Und weil die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, wirkt alles noch viel beängstigender, auch wenn sich die Verfilmung nicht 1:1 an die Vorlage von Bill Hayes hält.

ungeprüfte Kritik

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 26.10.2020
Durch das abgelutschte Universal-Genre "Horrorfilm" haben viele vielleicht etwas Falsches von Midsommar erwartet. Hier geht es jedenfalls nicht um brutales Gemetzel, plakative Gewalt oder derbe Schockmomente. Man sollte stattdessen die fantastischen Bilder und den genialen Soundtrack zusammen mit dem herausragenden Schauspiel der Hauptdarstellerin auf sich wirken lassen, bis man den wahren Horror spürt und versteht. Zwar gibt es hin und wieder ein paar explizite Szenen, der Film ist insgesamt aber recht subtil und lebt ganz klar von der dichten Atmosphäre und den sachlichen Story-Anteilen, die das Ganze so nachvollzieh- und greifbar machen. Selten, dass ein Film so viel Nachwirkung bei mir hinterlassen hat... Wahnsinn!

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Coma

Science-Fiction

Coma

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 25.09.2020
Endlich mal wieder ein Film, der hält, was der Trailer verspricht. Die Story ist gut erzählt und verhältnismäßig originell, auch wenn sie im Detail hier und da ein paar Fragen aufwirft. Die Effekte (Sound/Optik) sind spitzenklasse und stehen Hollywood in nichts nach. Und das Beste: endlich mal wieder unverbrauchte, markante Schauspieler, die nicht dermaßen glatt und oberflächlich sind, wie sie in jeder zweiten US-Produktion zu sehen sind.

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The House That Jack Built

Horror, 18+ Spielfilm, Drama

The House That Jack Built

Horror, 18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 04.09.2020
Diese Art von Porträt eines außergewöhnlichen Serienkillers nimmt sehr stark das Was und Wie in den Fokus, weniger das Warum, Wo, Wann etc. Dadurch wirkt die Geschichte sehr direkt und intensiv, weswegen der Film auch mit relativ wenigen Schauspielern auskommt. Hier gibt es also nicht die klassische Hollywood-Kost, die erzählersich so weit ausschweift, dass es schnell unübersichtlich oder langweilig wird. Und wer sich auf den Charakter voll und ganz einlässt, ohne gleich voller Empörung irgendwelche moralischen Maßstäbe anzulegen, erlebt hin und wieder sogar bissig humorvolle Untertöne, was sicherlich auch an Matt Dillons super Schauspielleistung und der fabelhaften deutschen Synchronisation liegt. Insgesamt ein absolutes Movie-Highlight mit viel Raum für eigene Interpretationen.

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