Kritiken von "videogrande"

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2023
"House of Wax" ist ein Film, den ich aus zweierlei Gründen nie sehen wollte: 1. Paris Hilton spielt mit, 2. Remakes von Klassikern sind meist Müll, besonders, wenn sie als Teeniehorror inszeniert wurden. Jetzt ist er mir im Fernsehen über den Weg gelaufen und ich muss einiges feststellen: Zunächst einmal ist dies absolut kein Remake. Die Story ist völlig anders und hat keinerlei Bezüge außer vielleicht den Namen Vincent, der auf den damaligen Hauptdarsteller anspielen könnte. Viel eher erinnert er mich an "Haus der 1000 Leichen". Ich bin aber positiv überrascht. Der Film ist ein Fest für Trashfans und völlig over the top. Unglaubwürdiger und bekloppter gehts gar nicht mehr. Nehmen sie den Filmtitel mal für bare Münze. Und das ist absurd. Absolut absurd. Aaaber: Wir dürfen Paris beim Sterben zugucken, allein das ist das Ansehen wert. Der Ort des Geschehens ist eine wunderbar durchschaubare Kulissenstadt. Der Bösewicht hat absolut kein Charisma. Hier blubbert eine dämliche Geschichte vor sich hin, die aber auf niedere Weise überraschend viel Spaß macht. Nur bei der Bewertung wirds wieder schwer. Natürlich ist der Film grottig und seine Ideen fernab der Realität. Fans von Piranha oder ähnlichen Fun-Splatterfilmen kommen aber auf ihre Kosten, da das Theater kurzweilig und ohne Langeweile inszeniert wurde. Fazit: So bescheuert, dass es wieder gut wird. Dieses Wachsfigurenkabinett macht toleranten Trash- und Horrorfans einfach Spaß.

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Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer

Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2023
Wie verteilt man wenig Inhalt auf 96 Minuten Lauflänge? "Shark Bait" macht es vor. Selten denke ich mal:" Hab ich den Film schon gesehen?", doch diesmal war es so weit. Das Cover sieht allein schon wie das von "Shark Night" aus. Wir haben erneut die trinkfreudige Jugendclique, die zu Dummheiten bereit ist, aber ein Mädel natürlich die Vernünftige bleibt. Wo mal wieder fremdgegangen wird und sich mit diesem Thema in einer Notsituation befasst werden muss. Eine alte Horrorfilmregel besagt: Wer Scheiße baut oder vorehelichen Sex hat, beißt ins Gras. Und somit ist schon von Anfang an klar, wer das Final Girl ist. Dies ist einer der Filme, in denen ich auf Seiten des Hais war, denn die Unsympathen haben ihre Zerfleischung durch und durch verdient. Diese ist dann auch relativ blutig ausgefallen. Das der Film ernst gemeint ist und nicht etwa zum Trashgenre gehört wird sofort klar, als sich die Boobies einer sich entblößenden Strandschönheit hinter dem schwarzen 16:9 Balken verstecken. Der Hai ist gut animiert, taucht aber viel zu wenig auf und gerade die letzten 20 Minuten ziehen sich unglaublich dahin. Der Film wird auch zwischendurch durch lange Einstellungen unnötig gestreckt. Und das macht den ohnehin vorhersehbaren Streifen zu guter Letzt langweilig. Fazit: Solider, ansehbarer, Haifilm, der aber abgedroschene Klischees bemüht und somit nur Einsteigern wirklich gut gefallen wird.

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Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2023
DAS war, wofür das Medium Film wie geschaffen schien: Das Erzählen einer märchenhaften Geschichte mit seinerzeit verblüffenden optischen Ilusionen. Das Unglaubliche, die Magie des Kinos auf die Leinwand gebracht. Mit üppigen und verschwenderischen Kulissen, bunten Kostümen und heute als charmant zu bezeichnenden Effekten. Miniaturen, Mattepaintings. Alles, was dazu gehört. Allerdings habe ich den Film in meiner Erinnerung in 40 Jahren verklärt. So lange ist es wohl her, seit ich ihn im TV sah. Ich hatte ihn kurzweiliger in Erinnerung und erinnerte mich an Szenen, die vorwiegend aus der spannenderen zweiten Filmhälfte stammten. Oder sogar aus den ähnlich gelagerten Sindbad Filmen, die knapp 20 Jahre später entstanden. Sprich: Da ist einiges verschmolzen, was so gar nicht stimmt. "Der Dieb von Bagdad" ist in der ersten Hälfte recht zäh und hält sich viel mit Bildern auf. Aber so war das eben. Ein Grund, weshalb ich auch "Ben Hur" bis heute nie zusammenhängend sah. Einfach zu lang. Man hätte den Film straffen können aber wahrscheinlich hätte er viel Seele und Geist dadurch verloren. Nicht umsonst kennt jeder nur diese Version. Alle anderen, davor und danach, sind fast vergessen und was hier zu sehen ist, bestimmt unser Bild von 1001 Nacht und fand Einzug in andere Filme. Fazit: Ein unbestreitbarer Klassiker und nebenbei sogar ein Remake, dessen Erzählweise aus einer anderen Zeit stammt. Handgemachtes und charmantes Kino und ein Meilenstein.

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The Thompsons

Neues Land. Neuer Name. Frisches Blut.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

The Thompsons

Neues Land. Neuer Name. Frisches Blut.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2023
Eine echte Überraschung im Vergleich! Dieser 2. Teil des langweiligen und billig erstellten Vampirfilms "The Hamiltons" ist durch und durch das völlige Gegenteil dessen. Sowohl storytechnisch als auch inszenatorisch trennen die Filme Welten. Hier gibt es etwas Splatter, CGI Effekte, Blut, nackte Haut, Spannung und Kurzweil, so dass man gut unterhalten wird. Man muss sich das vorstellen, wie bei "Blairwitch" 1 und 2: Ersterer  im Found Footage Wackelkamerastil ohne roten Faden, der zweite ein echter Spielfilm mit deutlich mehr Budget. So ist dies zwar immer noch kein Film auf Blockbusterniveau, doch ist zu merken, dass mehr Geld zur Verfügung stand und auch, dass das Drehbuch viel mehr Inhalt und überraschende Wendungen parat hält. So ist eine feine, kleine und blutige Vampirstory entstanden, die Fans der Blutsauger durchaus mal sichten können. Und das beste: Man muss Teil 1 nicht zwingend gesehen haben. Wer also gar nicht wusste, das "The Thompsons" die Fortsetzung der "Hamiltons" ist, wird gar nicht merken, dass es schon eine Vorgeschichte gibt und kann sich die auch getrost sparen. Allerdings: Wer gerade jenen Film wegen seines Minimalismus und der realen Darstellung mochte, könnte nun von der "Mainstreamigkeit" der "Thompsons" enttäuscht sein. Fazit: Deutlich besser und kurzweiliger als der Erstling und an sich ein interessanter Genrebeitrag. 3 gute Sterne. Der vierte würde im direkten Vergleich verliehen...

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The Hamiltons

Diese Nachbarn könnten deine letzten sein...
Horror, 18+ Spielfilm

The Hamiltons

Diese Nachbarn könnten deine letzten sein...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.08.2023
Also, zunächst einmal fällt eine saumäßige Bildqualität auf. Es grieselt des öfteren. Der Film selbst hat grundsätzlich eine gute Basis, die mich an "Near Dark" erinnert. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Familiendrama und weniger auf dem Horroranteil. Dieser ist reichlich blutleer und die FSK 18 nur ein leeres Versprechen. Man könnte meinen, einen "Einsteiger-Folterfilm" vor sich zu haben, denn gezeigt wird rein gar nichts. Sogar das Blut sieht nicht immer echt aus. Der Streifen hat einige interessante Ansätze, die -Achtung, ich muss jetzt spoilern- dem Vampirgenre neue Ideen aber keine Frischzellenkur verpassen. Man verlegt die Story in ein realistisches Umfeld. Das macht man allerdings recht langweilig, alles plätschert nur so vor sich hin und da es sich um ein Low-Budget-Produkt handelt, sieht das Ergebnis auch billig aus. Fazit: Ein (zu) ruhig und behäbig erzählter Horrorfilm, der weder brutal noch gruselig ist. 2 nette Ideen rechtfertigen das Ansehen nicht.

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King Serpent Island

Horror, Abenteuer

King Serpent Island

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2023
Meine Güte, wird denn wirklich auch in der ehemals innovativen und voller übersprudelnder Ideen steckenden asiatischen Filmindustrie nur noch belanglose Massenware produziert? Als Fan von trashigen Tierhorrorfilmen habe ich große Hoffnung in eine Reihe von Filmen aus -ausgerechnet- China gesetzt, die sich dieses Genres annahmen. Ich hatte mir frischen Wind versprochen. Doch bereits "Croc Tsunami" enttäuschte auf ganzer Linie. Die Chance, hier etwas kultiges für Genreliebhaber zu schaffen: Vertan! "King Serpent Island" ist zwar etwas ernsthafter, ohne Albernheiten inszeniert, hat aber trotzdem wieder die übliche Figurenkonstellation zu bieten: Ein Bösewicht mit tumber Bande, einen Helden, das weibliche Eyecandy und den unvermeidlichen Dödel, der für Comedyrelief sorgen soll. Hauptdarsteller ist natürlich eine CGI Kreatur, bzw. etliche Schlangen, die in unterschiedlicher Güte animiert wurden. Zudem ändert sich auch deren Maßstab je nach Anforderung. Erst 3 m lang und oberschenkeldick, dann passt sie in nen Jutesack. Das wäre natürlich passend für einen trashigen Streifen aber zu meiner Überraschung ist das Ergebnis tödlich langweilig und driftet in Richtung Gangsterfilm mit Umweltschutzzeigefinger ab. Kein witziger Einfall, kein bleibender Moment, viel verschenktes Potenzial. Selten so gelangweilt. Fazit: Gehört zu der Sorte Film, deren Ende man herbeisehnt. Unterhaltungsfaktor Null!

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Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller

Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.07.2023
Teil 2 der (immer dem gleichen Schema folgenden) Horrorreihe darf man zu Gute halten, dass sie sich auf viele Punkte des Originalfilms bezieht und die letzte überlebende Person hier wieder auftritt. Auch Tony Todd kehrt in seiner Rolle als Bestatter zurück. Die Handlung setzt ein Jahr nach den Vorfällen ein. Viele finden diese Fortsetzung besser, ich hingegen kann feststellen, dass man sie als kurzweilige Nummernrevue nunmehr sehr absonderlicher Todesarten inszeniert hat und auf das Mysteriöse und die Atmosphäre des Vorgängers verzichtet. Hier steckt nun auch reichlich schwarzer Humor mit drin und natürlich muss alles eine Spur blutiger und absurder sein. Das ist aber keineswegs schlecht. Gute, handgemachte Effekte und eine spektakuläre Karambolageszene warten auf die Zuschauer. Leichte Unlogik und einen Rettungsspreizer der Feuerwehr, der Motorsägen-Geräusche macht, darf man als unfreiwillige Komik nicht auf die Goldwaage legen. Fazit: Gelungene Fortsetzung, die ein typisches Klischee erfüllt: Mehr Tempo, mehr Blut und Ekel, mehr Kurzweil aber mit einer Story, schon gar nicht einer anderen, hält man sich nicht auf.

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The Witch 2 - The Other One

Action, 18+ Spielfilm

The Witch 2 - The Other One

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2023
Ich bin nicht nur enttäuscht, ich bin nahezu wütend. Was hatte ich mich auf die Fortsetzung gefreut. Und nun wird mir, derb gesagt, einfach vor den Koffer geschissen. Der Titel "The Other One" ließ schon Böses ahnen und ja: Die Hauptfigur ist eine andere Person. Und deren Darstellung ist diesmal blass und nichtssagend. Man macht sie zeitweilig zur Witzfigur. Der spannende, dramatische und halbwegs ernst gemeinte Teil 1 mit herausragender schauspielerischer Leistung, verkommt hier zur oberflächlichen, comichaften Mangaverfilmung, in dem fast jeder Einzelne Superkräfte hat, die maßlos übertrieben werden. Es beginnt ermüdend zäh und dann folgt eine blöde CGI-Klopperei im Marvel-Stil, die so verwirrend ist, dass sie keinen Sinn mehr ergibt. Verschiedene Grüppchen sind hier hinter der neuen Witch her. Das ähnelt sehr Teil 1. Jeder davon hat aber unlogischerweise auch Kräfte. Hä? Dann sinds ja selbst Mutanten! Die springen meterweit, ihnen wachsen sogar Gliedmaßen nach und sie sind fast unsterblich. Nonsense! Der Zuschauer weiß gar nicht, wer zu wem gehört und was die eigentliche Motivation ist. Extreme Verwirrung macht sich im Chaos breit. Fazit: Ein völlig anderer Film! Er hat nichts mehr vom Esprit des tollen Vorgängers, den er hiermit abwertet und führt die Geschichte um Ja-yoon nicht sinnvoll weiter, sondern bläht sie zu einem unnötigen und völlig übertriebenem Lückenfüller bis zu Teil 3 auf. Das erklärende Cameo am Ende ist die einzige Verbindung.

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Ant-Man 3 - Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung.
Fantasy, Action

Ant-Man 3 - Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.07.2023
Tja....nun muss also Ant-Man als großes Bindeglied zur neuen Avengers Handlungslinie um den Thanos-Nachfolger Kang herhalten. Immerhin wird man nicht mehr hingehalten, wie noch bei Chang-Shi, Dr. Strange 2 und anderen Lückenfüllern. Ich muss sagen, dass mir Quantumania nur so durchwachsen gefallen hat. Der ganze Film spielt sich auf der Quantenebene und somit vor Greenscreen ab und in einem der letzten Sätze des Films heißt es:"Das macht alles keinen Sinn!" Und das isses! Man guckt den recht eintönigen, bunten Bildchen zu, denkt mehr als einmal an "Star Wars" und stellt sich am besten nicht die Fragen, wie Kang sein Reich aufbauen konnte, warum Scotts Tochter so begabt ist und was passiert, wenn es hier mal blitzt und da mal rummst, wer der Charakter von Bill Murray sein soll, warum große Antmänner den Löffel reichen, kleine sich stapeln und es hier mal glibbert und da mal blubbert. Dies ist der endgültige CGI Overkill des MCU, der uns zu zombieartigen Zuschauern macht, die nur noch nicken, aber im Grunde gar nicht begreifen, was sie da grad sehen. Der naive Charme der humorvollen ersten Teile ist dahin. Fazit: Ein einziger, langer, seelenloser Videoclip mit nicht immer überzeugenden Effekten, vielen Fragezeichen und 2 Postcreditscenes, die fast besser als der ganze Film sind, für die man aber auch Loki gesehen haben muss. Weckt bei mir kein Interesse an weiteren Filmen und auch zum Wiederansehen, wie bei anderen Marvelfilmen, motiviert mich nichts. Die Luft ist raus.

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Lake Placid 3

Vergiss dein Essen nicht!
Abenteuer, Horror

Lake Placid 3

Vergiss dein Essen nicht!
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2023
Teil 3 ist sich völlig bewusst, was er ist. Das ist gut für Tierhorrortrashfans. Man geht in punkto "sexy Girls" einen Schritt weiter, denn hier gibts nach kurzer Zeit eine echte Sexszene, die auch gleich den humorvollen Ton des Filmes angibt. Da die "Lake Placid"-Reihe sich immer weiter von der Qualität und gewissen Ernsthaftigkeit des ersten Teils entfernt, was schließlich sogar zu einem Crossover mit der "Anaconda"-Reihe führt, ist ganz klar, dass wir es hier mit einem Funmovie zu tun haben, das uns nicht ängstigen oder ekeln will, sondern uns Nackedeis und alle Zutaten eines spaßigen Trashers zur reinen, lustigen Unterhaltung vorführt. Das schließt auch die aus Teil 2 bekannte, schlechte Tricktechnik ein. Ansonsten: Immer das gleiche, aber der Konsument will sowas auch sehen. Allerdings erwartet der auch einen Film, der kurzweilig und partytauglich ist. Ist das dieser Teil? Und wie! Michael Ironside ist dabei schon mal ein Pluspunkt. Yancy Butler betreibt Overacting bis knapp über die Schmerzgrenze. Unfreiwilliger Humor? Check! Könnte auch an der Synchro liegen, dass die Elche keine Elche sind. Es gibt viel Wortwitz: "Der Junge hat angefangen zu rauchen, erinnere mich daran, den Alkohol wegzuschließen" und vor allem viel absurde Krokoaction. Fazit: Besser als Teil 2 und ein kleines Fest für Trashfans. Gehört zu den besseren schlechten Filmen und sorgt für Spaß und Kurzweil in geselliger Runde. Nur wer etwas wie Teil 1 erwartet ist logischerweise im völlig falschen Film.

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Lake Placid 2

Horror, Abenteuer

Lake Placid 2

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2023
Eine Direct To Video Fortsetzung, die natürlich dem viel höher budgetierten Originalfilm bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Das soll sie wohl auch nicht, denn sie ist bewusst als billiger Trash inszeniert. Als Guilty Pleasure für ein hauptsächlich männliches Puplikum, denn der Blick auf freigelegte Boobies wird in Zeitlupe zelebriert. Das ging damals noch problemlos, ohne Sexismusvorwürfe. Der eigentliche Star des Films hat am wenigsten gekostet. Das Kroko ist so saumäßig animiert, dass die Haie aus Sharknado gleich viel realer wirken. Das Wasserflugzeug wurde mit demselben Computer eingefügt und wurde auch prompt in der nächsten Szene vergessen, in der ein Boot plötzlich allein am Steg ankert. Das ist die Art Filmfehler, die man in solchen Streifen zu Hauf findet und die den schlechtesten Film schon wieder auf absurde Weise gut machen. Für Tierhorror auf trashige Art benötigt man: Eine blutrünstige Kreatur, schwarzen Humor, unfreiwilligen Humor, einfallsreiche Tode und Bikinibabes, manchmal auch ohne dieses Kleidungsstück. Hauptsache die nicht Blut sehen könnende Polizistin zieht sich aus, springt ins Wasser und holt kommentarlos einen abgetrennten Kopf raus. Das ist Trash! Wenn das dann nicht allzu langweilig inszeniert ist, kann man richtig Spaß haben. Fazit: Solche Filme haben immer 2 Seiten. Fans des Originals werden entsetzt sein, Trashfreunde von Hai-, Piranha- und Schlangenfilmen dürfen ihre Kumpels einladen, denn die genannten Zutaten sind vorhanden.

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Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller

Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2023
Viel Gerede, ein paar Gags, zerfaserte, realitätsferne Handlung mit vielen Rückblenden, Blut, Coolness-Faktor, das hippe Japan als Hintergrund (hätte eigentlich überall spielen können) und ein schneller Zug. Brad Pitt in der Hauptrolle, zwei Cameos und viele Killer, die sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Ich weiß nicht warum, aber mich hat das alles gar nicht gepackt und war mir viel zu langweilig. Die Idee ist, wie so oft, gar nicht mal übel, aber die konfus inszenierte Story und das endlose Palaber stehen in keinem Verhältnis zu dem bisschen Action und Humor. Wer wissen will, warum der Oberwicht das alles inszeniert hat, muss mal wieder komplett seiner Erklärung lauschen. Gähn! Die schlechten Greenscreeneffekte seien auch noch erwähnt. In den letzten 15 Minuten dreht der Film plötzlich und endlich auf aber übertreibt es dann auch vollständig. Und ich dachte, die Schlechtreder hier könnten nur mit coolen Streifen nicht umgehen. Nö, die haben überraschend recht. Fazit: Und wieder enttäuscht mich ein als sichere Bank gehandelter, besonderer Film, der gegen den Mainstream schwimmt. Ich gehöre eigentlich genau zur Zielgruppe. Am Ende ist jedoch eine Wasserflasche noch das Beste am Film. Haben sie Probleme mit dem Einschlafen? Dann steigen Sie einfach in diesen "BulletTrain"...

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Indiana Jones 5 - Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2023
Eine harte Kritikernuss! Zunächst einmal ist "Indy 5" so überflüssig, wie der von vielen ungeliebte vierte Teil. Hier schon mal Entwarnung: Er ist viel ansehbarer und hat sich jeglicher Albernheiten entledigt. Klar, der Film wird nicht jedem gefallen, doch ich finde, dass er zu einem versöhnlichen und auch als endgültig zu verstehendem Ende führt. Dieses 5. Abenteuer ist ein Abschied und bietet eine Geschichte, die dem Alter von Professor Jones entspricht. Er kann eben nicht mehr rennen und hüpfen. Die Story ist demzufolge etwas langsamer, als wir das erwarten. Dennoch hat sie, auch mit einer Tauchszene, viel zu bieten. Der Prolog ist fantastisch, die eigentliche Geschichte schrammt aber ab und zu die Langeweilegrenze, trotz der Rätsel, Cameos, unaufdringlicher Eastereggs, und natürlich Krabbelgetier. Alles drin, was man erwartet. Das Finale entscheidet über Wohl und Wehe und ich sage nur, was uns hier gezeigt wird, ist grenzwertig und gehört nicht unbedingt zu Indiana Jones. Ihr habt die Aliens im "Kristallschädel" lächerlich gefunden? Na dann wartet mal ab. Zudem gibt es hier gehörige Logikfehler (Vollers Plan), verschenktes Potenzial (Sallah) und Plotholes (die "Rückkehr") Es gäbe jetzt viel zu diskutieren, doch dafür reicht der Platz nicht. Fazit: Der Film ist viel besser als sein jetzt schon schlechter Ruf. Es gibt eine Menge zu kritisieren aber gute Szenen überwiegen doch. Disney hat es nicht verkackt, wie bei Star Wars aber auch keinen perfekten Abschluss hinbekommen.

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Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller

Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2023
Als "Final Destination" 2000 erschien, war das endlich mal ein Teeniehorrorfilm, der keinen messerschwingenden Killer zum Inhalt hatte. Die Idee war auch neuartig und so hatte ich als Fan von Gruselfilmen mit übernatürlichem Inhalt wieder Grund ins Kino zu gehen. Damals hat mich der Film begeistert, weil er eine Mischung aus leicht blutigem Horror gepaart mit ordentlich schwarzem Humor und sehr einfallsreichen Todesarten ist. Zudem gibts einen tollen Gastauftritt von "Candyman" Tony Todd, der auch als Hommage zu verstehen ist. Für Ali Larter war das zudem ein Karriere-Sprungbrett, schließlich spielt sie in Teil 2 wieder mit. In gereifterem Alter sehe ich natürlich auch die  Schwächen des Streifens und wäre dies die Erstsichtung, würde vielleicht ein Stern weniger herausspringen. Es gibt also einen Nostalgiebonus. Die Story packt den Zuschauer wegen der vielen Kettenreaktionen, die letztlich zum Ableben führen und das ist zwar seicht aber wirklich unterhaltsam. Außerdem ist der Film bekannt für einen komplett unerwarteten Schockeffekt. Leider wurde die Idee noch 4 Mal regelrecht kopiert, ohne etwas Neues hinzuzufügen. Das baldige Erscheinen eines 6. Teiles ist Anlass für mein Review. Fazit: Teenie-Horror mit innovativer Idee, unterhaltsamer und temporeicher Story und makabrem Witz. Gehört inzwischen zu den unvergessenen Klassikern.

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Croc Tsunami

Action, Abenteuer

Croc Tsunami

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2023
Mal was (fast) Neues aus China: Ein bewusst (oder etwa nicht?) als Trashfilm konzipierter Tierhorrorstreifen, der sichtlich von "Crawl" inspiriert wurde und nicht nur dessen Optik nachahmt. Der Film hält sich nicht auf und steigt sofort mit der Tsunamiwelle ein, die schon offenbahrt: Hier waren schlechte CGI Künstler am Werk. Die Tricks könnten weitaus besser sein. Es dauert nicht lange und man wähnt sich in einer Komödie. Die Darsteller grimassieren und betreiben absurd albernes Overacting. Unfreiwillige Komik gibt es zuhauf: Fernab der Stadt wird die Gruppe von dem Tsunami erwischt und findet sich, immer noch als Gruppe, plötzlich in den Straßen wieder. Wenn man sich an einem Seil entlanghangelt, hängt dieses kaum durch, usw. Alles Attribute eines Trashkrachers. Nur ist das alles mehr oder minder ernst gemeint. Kommen wir zum Hauptdarsteller: Das Krokodil wird in Nahaufnahmen von einem Plastikkameraden gedoubelt, der aus den 70ern stammen könnte und ansonsten tobt es sich als, grad noch annehmbare, Computerkreatur aus. Leider macht "Croc Tsunami" nach ungefähr 10 Minuten keinen Spaß mehr. Er ist zu offensichtlich ein Plagiat und bietet auch sonst kaum Neues. Die Darsteller sind nicht ernst zu nehmen, fallen sogar teilweise auf die Nerven. Der Film ist zwar durchgängig temporeich aber auch recht schnell vorbei. Fazit: Der erhoffte Spaßfilm ist das leider nicht geworden. Schlechte Tricks und anstrengende Darsteller machen die recht kurze Geschichte zunichte. Etwas schade.

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Pythons 2

Lautlos, schnell... tödlich!
Horror

Pythons 2

Lautlos, schnell... tödlich!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2023
Ähnlich wie bei der Fortsetzung des SF Hits "Alien" wird auch hier bereits im Titel durch ein angefügtes "s" die Mehrzahl der Kreaturen angedeutet, die im Film ihr Unwesen treiben. Die Ziffer 2 ist daher etwas unsinnig, da Teil 1 nur "Python" hieß und mit diesem hier eigentlich nicht viel zu tun hat, wäre da nicht der Charakter Greg Larson, der im ersten Teil Polizist war und zur CIA beordert wurde und hier nun als Agent erneut auftaucht. Trotzdem kann "Pythons 2" komplett ohne Vorwissen als eigenständiger Film betrachtet werden, der nochmal trashiger ist, als der Vorgänger. Es gab mal eine Zeit, da schob man erfolgreichen Filmen eine Low Budget Direct-To-Video Fortsetzung hinterher. Dies scheint hier der Fall zu sein, denn obwohl der erste Film schon eine billige Gurke war, ist hier nochmal gespart worden. Die Tricks sind grottenschlecht. Die Story mag etwas interessanter und abgedrehter sein, vor dem Absturz in die Langeweile bewahrt das den Streifen nicht.  Wikipedia behauptet, dass die Filme "Boa" und "Boa vs Python" ebenfalls Fortsetzungen wären. Das darf angezweifelt werden, obwohl Dana Ashbrook hier wie dort mitwirkt, jedoch verschiedene Personen darstellt. Lust, mir die anzusehen, machte "Pythons 2" jedenfalls nicht. Fazit: Nee, ich kann viel gutreden, aber das war rein gar nichts, ausser Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Python

Lautlos kommt der Tod.
Horror

Python

Lautlos kommt der Tod.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.06.2023
Na klar, dies ist natürlich einer der üblen Tierhorror-Trashkracher, die man hierzulande nur auf Tele 5 zeigt. Billigste Effekte, armselige Darsteller und dillettantische Umsetzung. Viele dieser Streifen machen Spaß, einfach deswegen, weil sie so schlecht gemacht sind. "Python" sticht etwas aus der Masse des Mülls hervor, weil Ex-Freddie Krüger Robert Englund und Ex-Starshiptrooper Caspar van Dien hier...mitspielen kann man nicht sagen...mit dabei sind, um ihre Portokasse aufzubessern. Es gibt wesentlich schlechtere Genrebeiträge, aber mit wertigen Hollywoodstreifen (wie Anaconda oder Lake Placid) kann dieses laienhafte Werk nicht mithalten. Die titelgebende Schlange lässt lange auf sich warten, die Story wirkt zusammenhanglos, der Film ist großteils recht langweilig und wird erst im Finale kurzweiliger. Eine Empfehlung an Trashfans kann ich nicht aussprechen. Fazit: Ermüdender Riesenschlangenhorror auf TV Niveau mit wenigen Gags, reichlich Unlogik und lustlosen Gaststars.

ungeprüfte Kritik

Moonfall

2022 kommt der Mond zu uns.
Science-Fiction

Moonfall

2022 kommt der Mond zu uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2023
Von Roland Emmerich halte ich nicht viel. An "Das Arche Noah Prinzip" erinnere ich mich nicht mehr, ansonsten hat er seine Stories seit jeher zusammengeklaubt oder dem vermeintlichen Massengeschmack des US Puplikums angepasst. Er war wahrscheinlich auch derjenige, der die wehende Nationalflagge endgültig etabliert hat. Bis auf wenige Ausnahmen sind seine Filme kitschiger, pathetischer Edeltrash voller Klischees. Und genau da setzt meine Bewertung an. Als SF Film versagt "Moonfall" auf der ganzen Linie. Als naivster Trash, ganz im Stile alter, japanischer SF Filme, ist das eine glatte 2. Ich wollte ursprünglich das Mockbuster Pendant "Mooncrash" sehen. Doch warum zu einer billigen Trashversion greifen, wenn das Original schon den haarsträubensten und unlogischsten Mumpitz bietet und somit selbst ein Partykracher unter Sharknado-Freunden sein kann? Schade allerdings, dass das Bild sehr dunkel und farblos gehalten wurde. Viele Details gehen dadurch verloren. Das Productplacement ist aufdringlich. Die Effekte sind sehr unterschiedlicher Qualität. Alles, was auf der Erde spielt, wurde sichtbar vor Greenscreen gedreht und sieht verwaschen aus. Szenen im All widerum sind beeindruckend. Logik darf man in keinem Winkel des Filmes suchen. Weder ist die Schwerkraft schlüssig erklärt noch glaube ich, dass Mobiltelefone und Peilsender noch funktionieren würden. Ein Film voller spaßigem Unsinn. Fazit: Doppelwertung! Daumen hoch für Trashfans...absolutes Grauen für ernsthafte Zuschauer.

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The Rescue - Gefährlicher Einsatz

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2023
Regisseur Dante Lam ist von Hause aus Actionchoreograph. Und das merkt man. Mit seinen Filmen hat er eigentlich ein eigenes Genre geschaffen, denn es geht hier keineswegs um Emotionen und dramaturgisches Filmschaffen, sondern um Schauwerte und gut inszenierte Action. So ist sein Film "Operation Red Sea" ein wahrer Videoclip an Actionszenen. Ein kleines Feuerwerk. Hier, bei "The Rescue" hat er den Pfad verlassen. Er versucht zwischen die einzelnen Actionsequenzen, die natürlich überdramatisiert und reichlich realitätsfern sind, eine herzergreifende Nebengeschichte einzuflechten. Das gelingt leider nicht und und sie wirkt wie ein Fremdkörper, der den Actionfluss komplett ausbremst und Längen verursacht. Feuerwehrleute und andere Retter werden natürlich wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, bei dem was sie hier zu sehen bekommen. Ernsthafte Filmkritiker ebenso. Doch unterhaltsam ist der Krawall. Loben muss man wirklich mal wieder die Tricktechnik und Inszenierung der einzelnen Katastrophen, die hier episodenartig abgehandelt werden. Das ist wirklich Eyecandy vom Feinsten, das mir wirklich Spaß macht. Ein Dante Lam Film eben. Fazit: Wer sich an flammenden Infernos jenseits der Glaubwürdigkeit (aber gut aussehend) erquicken kann, ist gut aufgehoben. Eine Story braucht man dazu eigentlich nicht. Die stört nur ;-) Sehr gute 3 Sterne

ungeprüfte Kritik

Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer

Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2023
Der Vergleich zu "Fitzcarraldo" bietet sich an und wer den Film gut fand, der wird "Z" auch mögen. Und da der Film mit Klaus Kinski schon recht zäh ist, weiß man in etwa, wie der Aufbau ist. Alle, die einen neuen Indiana Jones erwarten sind im falschen Film. Dies ist ein sehr ruhig und langsam erzähltes Drama, das eine lange Zeitspanne von vielen Jahren umfasst und welches realistisch eingefangen wurde. Man muss sich also regelrecht auf den Film einlassen können. Mit den falschen Erwartungen oder in Popcornlaune wird der Zuschauer schnell eingeschläfert sein, denn die hier oft beschriebene Langweiligkeit ist u.U. nicht von der Hand zu weisen. Wer geschichtliches oder archäologisches Interesse hat, den könnte die sehr authentisch umgesetzte und wahre Geschichte packen. Sie kommt einem weniger wie ein Spielfilm, als wie eine Dokumentation vor. Interessanterweise könnte man die Geschichte fortsetzen, denn die anschließende Suche nach dem Forscher bietet genug Stoff dafür. Fazit: Anspruchsvolle und realistische Verfilmung einer enthusiastischen Lebensaufgabe: Der Suche nach einer versunkenen Stadt in einem lebensfeindlichen und kulturell andersartigem Umfeld. Interesse dafür ist Voraussetzung, sonst geht der Daumen verständlicherweise runter.

ungeprüfte Kritik

Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2023
Dieser Milkshake gärt und blubbert - Sprich: Er sieht interessant aus, ist aber ungenießbar. Ich habe eigentlich eine Art weiblichen John Wick erwartet. Coole Killerbraut geht auf actionreiche Meucheltour. Doch nach wenigen Minuten ging mir der Streifen auf den Sack. Er ist sichtlich um optische und akustische Eindrücke bemüht. Dazu wird zu oft die Zeitlupe herangezogen und die Musik ständig lautstark angehoben. Karen Gillian hat man wohl gesagt, sie solle nur einen Gesichtsausdruck den ganzen Film über durchhalten. Das schafft sie. Es wirkt genau so unglaubwürdig wie der ganze Streifen. Der soll zwar auch sureal und überzogen sein, übertreibt es aber so dermaßen mit seinen Stilmitteln, die manchmal an japanische Exploitation erinnern, und seinen regelrechten Albernheiten, dass er wirklich nur nervt. Erschwerend kommt seine wirre Struktur hinzu. Man wird in wilde Schießereien geworfen ohne deren Sinn zu erkennen. Es ist also ein Film, der sein Aussehen über alles stellt. Er will auf Krampf cool sein, versagt aber auf ganzer Linie, weil man keine Lust mehr hat, der (nicht vorhandenen) Geschichte zu folgen. Action kann langweilig werden, wenn sie Hauptbestandteil ist, generisch wiederholt wird und in minutenlangen Gegröhle mit lauter Musik über den Zuschauer herfällt. Fazit: Überdreht wie ein Comicheft. Eintönige Zeitlupen und nerviges, lautes Gemetzel strengen beim Zuschauen ganz schön an, wenn es nichts weiter zu verarbeiten gibt. Öde!

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction

Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2023
Ich kanns kaum glauben: Ich bin enttäuscht! Alle Hoffnung, die mir die überaus positiven Kritiken allerorten gaben, ist zerschlagen. Manche sprechen vom besten Film der Reihe. Sagen wir es mal so: Es ist ein guter Film. Besser als vieles von Marvel. Aber diese gruselige Düsternis und gewisse Brutalität, diese vielen tränendrüsenanregenden Momente - die will ich einfach nicht in einem Guardians-Film haben. Ich erwarte Schauwerte, Anarchohumor, ein Quentchen Emotionen und vor allen Dingen viel, viel Spaß und Unterhaltung. Volume 3 ist aber fast schon ein Horrorfilm, der viel zu sehr die traurigen und grausligen Momente in den Vordergrund stellt. Ich kann die beiden Vorgänger immer wieder sehen aber ob ich mir den noch mal antue? Klar, es gibt Humor, jedoch zündet der nicht immer, weil man noch nen Kloß im Hals hat. Schauwerte sind auch da...aber im Vergleich ist das nix.  Die angeblichen Freunde brüllen sich eigentlich nur an und Rocket, dessen Film das einerseits ist, tritt, wie wir ihn kennen, kaum in Erscheinung. Seine Interaktion mit Groot, und somit viel Wortwitz, findet nicht statt. Mir fehlt einfach zu viel, was die Reihe ausmachte. Dies ist der Abgesang auf die Beschützer der Galaxie und wäre ganz offensichtlich das Ende, würde man nicht ganz am Schluss einen verheißenden wie nun wieder unnötigen Schriftzug einblenden. Fazit: Man bringt die Guardians zu einem guten Ende aber der Weg dorthin ist viel zu grausam und düster. Das will ich in diesem Genre einfach nicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2023
Ein Rocky-Film ohne Rocky. Tatsächlich, Stallone ist nicht mehr dabei. Was ist zu "Creed III" zu sagen? Zunächst mal, dass es hoffentlich keinen vierten Teil mehr gibt. Man kann von der Rocky-Saga halten, was man will. Einerseits werden einige finden, dass nur der erste Film ein Meilenstein war, manche sehen "Das Auge des Tigers" als würdigen Abschluss. Letztlich sind bislang die 6 Filme und meinetwegen noch "Creed I" aber eine stimmige Reihe über einen alterndern Boxer, den Generationen über Jahre begleitet haben. Eine Lebensgeschichte in Echtzeit sozusagen. Während die älteren Filme noch mitreißend und emotional waren und für Zuwachs in den Gyms gesorgt haben, während es Drama, Liebe, Spannung und immer noch im Ohr steckende Songs sowie herausragende Choreografien gab, war "Creed II" schon schwach und bleibt von "Creed III" nur der famos durch Jonathan Majors dargestellte Damian in Erinnerung. Alles andere versinkt in einem ewig wiederkehrendem Einheitsbrei, der extrem vorhersehbar und überraschend schnell und banal vorbei ist. Das Training beispielsweise ist ratzfatz abgehandelt und der Endkampf schwups vorbei. Der Film ist ein solider, unterhaltsamer Boxfilm, den man beliebig immer und immer weiterführen könnte. Adonis Tochter steht schon in den Startlöchern. Fazit: Es ist schon lange immer dasselbe, doch "Creed III" ist nur noch ein Schatten dessen, was Rocky einst ausmachte. Ein absolut unnötiger Film.

ungeprüfte Kritik

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2023
Hape Kerkeling ist ein großartiger Komiker und Entertainer. Punkt. Seine Kindheitheitserinnerungen hat er in einem Roman verewigt und dieser hat hiermit seine Verfilmung erfahren. Und nun kommt für mich der Knackpunkt: Als Buch funktioniert das Ganze hervorragend, als Film hat mich die Story in so fern enttäuscht, als das sie sich zieht, großteils gar nicht mal so unterhaltsam ist und einzig und allein gut funktioniert, wenn Hape und seine Kunstfiguren dem Zuschauer ein Begriff sind. Ansonsten ist er unerwartet unlustig. Ja, das ist eine Lebensgeschichte und Ja, die Kritiker hier haben recht, dass sie einfühlsam und mit tollem 70ties Flair verfilmt wurde und das Julius Weckauf eine Offenbahrung ist. Es ist ein schöner Film! Dennoch wirkt er auf mich seltsam episodenhaft und stückelig. Ich werde jetzt viele Daumen nach unten bekommen aber es ist nun mal meine ganz persönliche Meinung, dass "Der Junge..." liebenswert aber etwas zäh und träge inszeniert ist. Er läuft nicht flüssig sondern macht merkwürdige Sprünge, so als würde es noch eine Langfassung geben, deren Zusammenschnitt das ist. Das ist eine biografische Tragikkomödie, die man mal sehen und schmunzeln oder über die man auch weinen kann. Ein zweites Mal brauche ich sie aber nicht, daher heute ein Kurz-Fazit: Als Film über eine deutsche Familie in den 70ern liebevoll gemacht - 3 gute Sterne

ungeprüfte Kritik