Kritiken von "spiegelblicke"

Nackter Tango

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.12.2023
Wenn man einen Film alleine guckt und sich trotzdem vor Fremdscham angestrengt verstecken mag... dann ist das kein gutes Zeichen.
Die filmische Story klang hier recht vielversprechend, erhoffte ich mir überdies einen Film mitsamt Charme der 90er Jahre. Angesehen habe ich mir sodann eine Protagonistin, die es in keiner Minute schafft, meine zuschauerlichen Sympathien zu ergattern sowie düstere Gesellen, die mitten in urplötzlich leergefegten Straßen Musiker auftun, die mit verbundenen Augen Tangomusik spielen, da der Hauptganove bekanntlich nicht vor Publikum tanzen mag.

Die Idee der unerklärlichen Anziehungskraft zwischen der eigentlichen Vorzeigemadame als auch des Zuhälters Verbündeten mag gewiss faszinierend sein, hat "Nackter Tango" ebenfalls seine erotisch-angehauchten Momente - dadurch, dass mir die Protagonistin Stephanie jedoch von der ersten Minute an als verzogenere Göre, die als Erwachsene behandelt zu werden fordert, dabei jedoch früh erkennen lässt, dass sie eher bockiger Natur ist, erscheint, vermochte mich das Leinwandspekakel kaum zu packen.

Je nach zuschauerlicher Stimmung mag man die Umsetzung und die Fokussierung auf Tango als Antwort für alles womöglich fesselnd sein... offensichtlich war meine Stimmung jedoch dem Ganzen nicht zuträglich.

Verschenkte Leihgebühr, irritiert verbrachte Lebenszeit.
Immerhin: "Criminal Intent" Star Vincent D'Onofrio überzeugt, soweit seine Rolle dies zulässt.

ungeprüfte Kritik

Bed Rest

Deine Angst schläft nie.
Thriller, Horror

Bed Rest

Deine Angst schläft nie.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.12.2023
"Bed Rest" ist alles andere als ein handfester Horrorfilmvertreter mit ausgebufften Schockelementen, grausigen Szenen und nervenzerfetzenden Elemanten - fernerhin beinahe gänzlich unblutig und ansatzweise vorhersehbar.

Man mag ein wenig über die Reaktion des Ehemannes in einer der finalen Offenbarungsmomente schmunzeln, nimmt dieser kurzerhand die neue Situation ähnlich hin, als wäre diese eine alltägliche - im Großen und Ganzen besticht "Bed Rest" gerade durch die Ernsthaftigkeit, mit denen die häusliche Situation der hochschwangeren Julie dargeboten wird.

Überzeugende darstellerische Leistungen, filigrane Gruselmomente und authentische Streitereien der recht überschaubaren Besetzung zogen mich von Anfang bis Ende in ihren Bann, punktet "Bed Rest" darüber hinaus durch die Einfühlsamkeit der behandelnden Themen von unerfülltem Kinderwunsch, Totgeburt und Verlust.

Es überrascht kaum - soviel Klischee darf sein - , dass "Bed Rest" unter weiblicher Regie steht, liegen die Nuancen hier oftmals anders als unter männlicher Führung. Sprich: die Erzählweise ist unaufgeregt, ruhig beinahe und lässt die Gänsehaut des Zuschauers langsam reifen, um sich zu einem eher traurigen Gesamtwerk zu erschließen.

Für mich ein durchweg gelungener Filmbeitrag, der artverwandt wie "Die Frau in Schwarz" auf eigene Weise anrührt und trotzdem gruselt.

ungeprüfte Kritik

As They Made Us

Ein Leben lang
Drama

As They Made Us

Ein Leben lang
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.12.2023
"As they made us" ist im Grunde ein Einblick in eine gebrochene Familie - der Sohn hat sich in seinen jungen Erwachsenenjahren von den Eltern als auch seiner Schwester abgewandt, um nicht an den Eigenheiten der Eltern zu zerbrechen.

Erst, als Vater Eugene zu Sterben droht, wird Abigail energischer, die Familie an den letzten gemeinsam mögliche Tagen zusammenzubringen - dass dies dank der psyschisch kranken Mutter Barbara nicht sonderlich leicht ist, beobachtet der Zuschauer in dem einfühlsam erzählten, durchgängig authentisch wirkenden und solide besetzten Werk von der ersten bis zur letzten Szene.

"As they made us" zeigt schonungslos auf, wie sich erlebte Kindheiten bis ins eigene Erwachsenendasein auswirken, ohne hier anklagend-wehleidig mit dem Finger auf irgendjemanden zeigen zu wollen.

Die Hilflosigkeit, die jeder einzelne Beteiligte auf eigene Weise verspürt, geht auf den Zuschauer über und lässt Verständnis für sämtliche Personen aufkeimen.

Der rote Faden des Ganzen ist die Tragik des jeweiligen Augenblicks, die erkannte Machtlosigkeit und der Versuch, mit alledem umzugehen, ohne selbst daran zu kranken oder gar zusammenzubrechen.

"As they made us" ist gewiss kein leichter Film, kein "Feel good Movie" und nichts, worüber man amüsiert sein mag - zweifelsohne jedoch genau aus diesem Grunde einen intensiven Blick wert.

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Familienfest

Deutscher Film, Drama, Komödie

Familienfest

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.12.2023
Anhand der Beschreibung "Tragikkomödie" hatte ich mir ein insgesamt lockeres Werk vorgestellt als es schlussendlich gezeigt wurde - der 70jährige lässt keine Gelegenheit aus, um seine Kinder nebst deren jeweiligen Partnern verbal zu ohrfeigen. Rückblickende Erzählungen untermauern sodann, dass es seinerzeit auch körperliche Züchtigungen gab. An der Geburtstagstafel herrschen vorwiegend Zank, gegenseitige Vorwürfe, Tränen, Beschwichtigungsversuche und empörte Reaktionen.

Dies mag alles authentisch sein, der komödiantische Aspekt des Gesamtwerks ist allerdings an mir vorbeigelaufen.

VIelmehr rührt es durchaus, dass der nach außen harte Vater zu guter Letzt seine Kinder zu umarmen versteht, während auch die Familie ihren Teil des Verständnisses aufbringt. Die wiederholt erwähnte Fabel von Frosch und Skorpion wirkt in meinen Augen dabei etwas zu überbetont und folglich abgedroschen; was bleibt, ist ein Film, der mit bestimmten Szenen nahezu zu Tränen rührt, über die Dreistigkeit diverser Äußerungen bitter schmunzeln lässt, insgesamt jedoch das Gefühl hintelässt, dass ich nach wie vor nicht weiß, was ich mit dem ganzen anfangen soll.

Wiederholt ansehen werde ich mir das Ganze nicht und auch keinerlei Empfehlung aussprechen.

ungeprüfte Kritik

Speak No Evil

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.12.2023
Wer eingedenk des genannten Genres "Horror" etwas überidisches, vampyreskes, dämonishces oder monströses erwartet, der wird hier gewiss gute Chancen haben, enttäuscht zu werden - "Speak no evil" bedient sich ausnahmslos dem interpersonellen - irdischen, realistischen - Horror, wie man ihn seinerzeit in "Eden Lake" erleben durfte. Der Clou des Gesamtwerkes ist der, soviel mag offenbart werden, dass es schlichtweg keine Erklärung für die Geschehnisse gibt, kein Grund, kein Warum - Kenner des Werkes "8mm" mögen sich an die Begründung "weil er es sich leisten konnte" erinnert fühlen, schlägt "Speak no evil" in die gleiche Kerbe der Machtlosig- wie gewissermaßen Fassungslosigkeit des Zuschauers als auch der Protagonisten.

Mich vollends in seinen Sog ziehend, verfolgte ich das niederländisch-dänische Psychodrama durchaus gebannt wie gespannt. Gerade dadurch, dass hier auf möglichst große Effekte verzichtet wird und sich die ungemütlichen Momente häufen, die jedoch in der in-Worte-Fassung kaum als so verstörend anfühlen, wie sie tatsächlich sind, entfaltet "Speak no evil" seinen eigenen Grauen. Momente, in denen man sich fragt, warum Bjorn und Louih se nicht einfach fahren, wechseln sich ab mit der Frage, ob diese vielleicht doch das ein oder andere zu eng sehen.

Der Ausgang des ganzen hinterlässt ein bleierndes, eiskaltes Gefühl - für meinen Geschmack ein durchweg gelungener Filmbeitrag, den ich gewiss auch als DVD in die häusliche Sammlung aufnehmen werde.

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Plötzlich aufs Land

Eine Tierärztin im Burgund.
Komödie, Drama

Plötzlich aufs Land

Eine Tierärztin im Burgund.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.12.2023
Dass "Plötzlich aufs Land" von A bis Z vorhersehbar ist, dürfte niemanden überraschen, empfinde ich solche Filme hin und wieder jedoch als angenehm verlässlich.

Die junge Alex stößt mit ihrer offenen Art den ländlich lebenden Patienten der Tierarztpraxis eingangs ganz schön vor den Kopf, wird mit Skepsis beäugt und via Petition zu vertreiben versucht - das Alex selbst nicht so recht weiß, ob dies oder doch ihre Arbeit im Labor eher ihr Ding ist, läuft gewissermaßen als paralleler Erzählstrang, ohne das der Zuschauer hier mit der Nase draufgestoßen wird.

Leider scheint "Plötzlich aufs Land" bisweilen jedoch Scheu davor zu haben, schlicht unterhalten zu wollen - ernste Themen wie Depression, Verlust geliebter Menschen und / oder Tiere, Konflikte und Entfremdung innerhalb der Familie... vieles wird angedeutet, nichts wirklich ernsthaft genug behandelt.

Dadurch, dass die deutsche Synchrosisation stellenweise derart lustlos gewählt wurde, so dass eine junge Mutter die Stimme eines Mannes erhält und ein kleines Kind die eines fast erwachsenen Teenagers, wird der Zuschauer förmlich aus dem Filmgenuss gerupft und darf sich bisweilen befremdet fühlen.

Insgesamt ein kurzweiliger Film für gewisse Momente im Leben, jedoch kein wirklich cineastischer Beitrag, den ich empfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Schächten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.12.2023
"Schächten" mag kein Film fürs durchschnittliche Publikum sein, welches von Anfang bis Ausgang sämtliche Details eindeutig präsentiert bekomen haben mag - lose auf Mutmaßungen einstiger tatsächlicher Ereignisse basierend, deutet der nahezu zweistündige Leinwandbeitrag mehr an, als stur zu bebildern, was genau wem genau wann genau passiert ist.

Die Story rund um den einstigen SS'ler Gogl, der mitunter durch Victor, der seine Eltern durch den Krieg verlor, vor Gericht gestellt wird, ist gewiss nichts, was leicht zu verdauen ist - dennoch sorgt die besondere Erzählweise dafür, dass auf allzu verstörende Bilder durchgängig verzichtet werden kann.

Der aufgeklärte Zuschauer ahnt, wie viel Wahrheit hinter Aussagen vor Gericht "das war damals so", wieviel nicht-wahrhaben-wollen hinter manchen geschlossenen Türen und wie viel Ratlosigkeit grundsätzlich zwischen der großen Frage, ob jemand, der nicht ebenfalls in der selben Lage war wie die, die damals unter Zwang, gewisser Massenhysterie oder gar profanen Gruppendruck mitmarschierten, überhaupt darüber entscheiden können soll, welche Strafe dieser verdient, stecken mag - "Schächten" verzichtet indes auf großspurige Erklärungsszenen, setzt auf Rückblenden, wohlplatzierte Traumsequenzen und Großaufnahmen, die titelgebend sein dürften.

Was nach der Sichtung bleibt, ist ein großes Gefühl der Ratlosigkeit, punktet das Geschichtsdrama indes nicht zuletzt durch die ruhige, nüchterne und zugleich tiefgreifende Erzählart.

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Der vermessene Mensch

Deutscher Film, Drama

Der vermessene Mensch

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.12.2023
"Der vermessene Mensch" thematisiert geschichtliche Ereignisse, die in den Schulen nach wie vor kaum erwähnt werden - umso gewichtiger erschien es, dass Filmemacher mal den üblichen Nazi-Regime-Pfad verlassen, um nicht den 150ten Film über die NS zu drehen, sondern daran zu erinnern, dass sog. "Menschenschauen" ähnliches Gedankengut innetragen.

Zu Beginn sympathisiert der Zuschauer durchaus mit dem Ethnologe Alexander Hoffmann, der anderes als seine Wissenschaftskollegen die Theorie, das Schwarze einen kleineren Schädel haben und somit der Beweis erbracht ist, dass diese dümmer sein müssen, auch tatsächlich bemüht ist, sich mit anderen Völkern verbal zu verständigen.

Im Laufe des Fimes verliert das Drehbuch jedoch den roten Faden wie auch den Mut, deutlicher zu werden - gleichermaßen bleibt der große Umbruch des Protagonisten, seinen eigenen Weg zu gehen, für den modernden Zuschauer, der oft kaum in der Lage ist, einen Film ohne 20zwischenblicke auf sein Mobiltelefon zu werfen, zu betrachten, wohl verborgen bleiben dürfte.

"Der vermessene Mensch" endet unbefriedigend - jedoch gewiss somit authentisch. Der versuchte Held gibt auf, verschließt bewusst die Augen vor dem, was sein Volk dem anderen antut und wird zum Mitläufer.

Es tut nicht not, etliche Blutbadszenen auf die Leinwand zu bugsieren, wirkt "Der vermessene Mensch" für den, der den Film aufrichtig und buchstäblich sehen will, gewiss für sich selbst - der große Wurf indes ward es nicht, jedoch gewichtig.

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Enduring Love

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.12.2023
Die Richtung, die "Enduring Love" einschlägt, ist gewiss nicht absehbar, rechnet der Zuschauer vermutlich eher mit einer Auseinandersetzung des tragischen Ereignisses einer fehlgeschlagenen Rettungsaktion, wird dieser Fokus jedoch mehr und mehr aufgesplittet in die Schicksalsfäden, die sich anschließend entwickeln. Während einer verdrängt, sieht der andere ein Zeichen, eine Dritte indes wittert Betrug und Verrat - man kann fast schcon so weit gehen, zu sagen, dass man bei Filmen, in denen Mad Mikkelsen eine Hauptrolle spielt, damit rechnen kann, dass vermeintliche Kleinigkeiten große, oft veherende Auswirkungen nach sich ziehen, in denen das Thema Tod, Schuld und Selbstgeißelung oft eine gewisse Rolle spielen.

"Enduring Love" ist kein Film von Freundschaft, keine Liebesgeschichte, kein pures Drama und auch kein handfester Thriller - eher eine Mischung aus alledem und berührt bewegt verstört somit auf eigene Weise.

Für mich einer der durchweg gelungenen, weil kontinuierlich packenden und verstörenden Filme, ohne auf große Effekte setzen zu müssen.

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Die Yacht

Ein mörderischer Trip.
Thriller, Abenteuer

Die Yacht

Ein mörderischer Trip.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.11.2023
"Die Yacht" behandelt genau die Thematik, die mich spätestens seit "Open Water" fasziniert - eine vermeitnlich auswegslose Siutation, in der sich eine Gruppe Menschen (oder auch eine einzelne Person) an einem Ort wiederfindet, an der es scheinbar kein Entkommen gibt.

"Die Yacht" erfindet hierbei gewiss das Rad nicht neu, setzt auf eine bunte Mischung diverser Persönlichkeiten, von denen wie so oft ein weniger ein Geheimnis mit sich herumträgt.

Leider stolpert der Film bereits frühzeitig in seiner allzu offensichtlichen Andeutung, dass jemand auf der Yacht seine Finger mit im Spiel haben muss - kaum vorstellbar wäre auch für den Zuschauer, dass sich ein fremder Zugang auf eine im Meer treibendes Boot verschafft, allesamt betäubt und Dinge wie Lebensmittel, Wasser und Benzin alleine fortschafft. Noch weniger überraschend ist hier, wer denn derjenige welche sein darf.

Zugegeben, das Motiv an sich ist kaum erahnbar und überzeugt auf seine Weise - gleichwohl darf man sich fragen, warum um alles in der Welt so ein unbestreitbar umständlicher Plan erschaffen werden musste, der wohl auch eine monatelange Vorlaufzeit plus etliche Hilfe von König Zufall von Nöten machen muss.

Diese Ungereimtheit erschwert den Filmgenuss derartig, dass ich zu guter letzt nur auf eine mittelprächtige Bewertung komme, erscheinen zudem diverse Wendungen äußerst abstrus.

"Die Yacht" kann man gut und gerne mal gucken, verpasst zu guter Letzt aber auch nichts, wenn man es schlichtweg sein lässt.

ungeprüfte Kritik

Beau Is Afraid

Durch dunkle Abgründe in ein großes Abenteuer.
Drama

Beau Is Afraid

Durch dunkle Abgründe in ein großes Abenteuer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.11.2023
Was nicht zuletzt unbestreitbar aufgrund der grandiosen Hauptrollenbesetzung vollends interessant begann, kippt für mich mit Forantschreiten der rund dreistündigen Laufzeit immer mehr in die große Fragestellung, was ich mir dort eigentlich ansehe und warum ich den Film nicht schlichtweg abschalte.

Von den ersten Szenen an sind etliche Aufnahmen übertrieben-horresk, womöglich altraumhaft und / oder spiegeln lediglich den paranoiden Charakter Beaus. Die versuchte Reise zu seiner Mutter, die durch einen gestohlenen Wohnungsschlüssel mit einem verpassten Flug startet und irgendwo zwischen nackten Serienkillern, farbetrinkenden Mädchen und einem Theaterstück im Wald längst nicht endet, fasziniert gewiss auf eine verstörende Weise -- warum "Beau is Afraid" die Genresparte "Horrorkomödie" aufgestempelt bekam, ich für mich gewiss nicht nachvollziehbar.

Psychologischer Horror ja; wer darüber lachen kann, dass jemand durch Sex stirbt und dann schlichtweg erstarrt aus dem Raum gestragen wird, mag vielleicht eine lustige Komponente entdecken. Mir selbst sagten die ernsthaften Rückblicke in Beaus Kindheit weit aus mehr zu als das blutige Todesdurcheinander, welches ab einem ungewissen Zeitpunkt die Überhand auf der Leinwand nimmt.

Auch hier bin ich froh, keinen Direktkauf getätigt zu haben und würde das Werk gewiss nicht weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Skinamarink

In diesem Haus...
Horror

Skinamarink

In diesem Haus...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.11.2023
Als großer Fan vom Großteil der seinerzeitigen Filmreihe "Paranormal Activity" reizte mich "Skinamarink" sehr, tat ich mir hier jedoch den Gefallen, das ganze erst einmal auszuleihen statt direkt die DVD zu kaufen.

Tatsächlich habe ich den Film nicht einmal zu Ende gesschaut, ging mir die Umsetzung, die ohne eine handfeste Einleitung oder gar nur Ahnungsgebung, was man hier betrachten darf, zügig arg auf die Nerven. Wer die Handlungsbeschreibung liest, erwartet ähnlich wie bei Paranormal Activity ein zumindest spielfilmähnliche Richtung, damit man sich orientieren kann -- bei "Skinamarink" hingegen wird der Zuschauer von Anbeginn an mit dunklen, teilweise sehr grobkörnigen Aufnahmen einer Überwachungskamera, die scheinbar zudem nach Belieben die Aufnahmewinkel ändert und wandert, konfrontiert, während man auch akkustisch Dank des Alters der aufgenommenen Kinder kaum ein Wort verstehen darf.

Für mich absolut enttäuschend, ernüchternd, wenn nicht gar ärgerlich - und definitiv keine Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik