Immer extrem am Rand zum B-Streifen. IRONCLAD - BIS ZUM LETZTEN KRIEGER zeigt des öfteren ordentliche Bilder, aber meist eine schwache Tricktechnik. IRONCLAD - BIS ZUM LETZTEN KRIEGER besitzt eine gute Plot-Konstruktion, kann aber in Details so gut wie nie überzeugen. IRONCLAD - BIS ZUM LETZTEN KRIEGER ist zwar spannend, aber zu keiner Zeit erhellend - Die Darsteller sind durchweg gutes Personal, können allerdings bei diesem Drehbuch nur selten ihr wahres Können zeigen. IRONCLAD - BIS ZUM LETZTEN KRIEGER kann man sich mal ansehen, ist aber alles andere als ein Meisterwerk. 2,90 Burg-Sterne in Rochester.

Wirklich gute Ideen im Detail, nur leider ist die komplette Geschichte, wenn diese denn normal und nicht anormal erzählt werden würde, überaus banal. Mehr als ein halbwegs ordentlicher Versuch ist somit ANOMALY - JEDE MINUTE ZÄHLT nicht geworden. Hier hätte es eines Regisseurs bedurft, der Visionen und Ideen in der Umsetzung jener Geschichte gehabt hätte. Dieser Streifen ist vergleichsweise konfus und bisweilen gar ein wenig langweilig. Also maximal 2,70 planlose Sterne innerhalb der sich ständig wiederholenden neun Minuten und 47 Sekunden.

THE CELL und INCEPTION konnten in der Vergangenheit bereits überzeugen und repräsentieren nun beinahe schon übergroße Vorbilder, gegen die nur ganz schwer anzukommen ist. MINDSCAPE wollte das aber offensichtlich auch gar nicht, nur leider ist letztlich nicht gänzlich klar, was dieser Streifen überhaupt wollte: Mindfuck, PSI, Coming-Of-Age, Drama, Thriller, Horror, Krimi ?? Von all dem ein wenig, so weit so gut, nur nicht ausreichend, weil von all dem eigentlich zu wenig. Leidlich spannend, wirklich ordentlich geschauspielert und eher schwach inszeniert, erhält das Werk 3,30 Erinnerung-Sterne mit Fake-Potential.

US-Filmemacher William Eubank konnte bereits 2011 mit seinem Debüt LOVE - ANGELS & AIRWAVES überzeugen. Dieses Nachfolgewerk geht nun ein wenig mehr in Richtung gewohnte Sehweisen, bleibt aber dennoch innovativ. THE SIGNAL spielt auch ein wenig mit jenen bekannten Versatzstücken von Thriller und Science Fiction Genre, kann aber neben bekannten Ideen immer mal wieder auch überraschen. Die starken Darsteller, die tolle Tricktechnik und ungeahnte Wendungen im Plot machen die Stärke dieses Streifens aus - und natürlich das beeindruckende Finale. Allein die Sinn-Suche wird dem Zuschauer überlassen und der hat es wahrlich nicht leicht, aufgrund teilweise widersprüchlicher Logik, deren (Auf-)Lösungsmöglichkeiten im Film kaum angegangen werden. Dabei ist irgendwie nicht klar ob es jene überhaupt geben soll, was von mir persönlich als einzige Schwäche von THE SIGNAL gewertet wird und somit nur noch 3,60 Hacker-Sterne im Versuchslabor letztendlich verbleiben.

Da steckt viel 2001-ODYSSEE IM WELTRAUM drin und nicht zuletzt macht nun dieser Streifen ziemlich deutlich wie überragend visionär einst Stanley Kubricks Film vor nun knapp 50 Jahren war. INTERSTELLAR ist trotzdem (Gott sei dank) anders. Vorab, INTERSTELLAR ist kaum minder visionär und fast ebenso überragend. Aber anders, denn Regisseur Christopher Nolan bewegte sich ein wenig weg von etwaigen religiösen Implikationen, hin zu einer fast ausschließlich wissenschaftlichen Darstellung und einem derartigen Ablauf des Plots, lediglich mit nur ein paar wenigen metaphysischen Aspekten. Der Hauptunterschied aber ist die Tatsache, dass Kubrick bei seinem Klassiker viel an einer offenen und individuellen Auslegung der Handlung durch den Zuschauer lag. Frei interpretieren kann man bei INTERSTELLAR hingegen kaum noch etwas. Das alles erinnert bei INTERSTELLAR dann schon ein wenig mehr an GRAVITY, doch obendrein legte Nolan extrem viel Wert auf Emotionen bei seinem epischen Weltraum-Drama, bzw. es dominieren sogar diese Emotionen den Film von Beginn an, bis zum eindrucksvollen Finale. Ansonsten sollte man von der Handlung nichts verraten, denn dies würde so manche Überraschung beim Betrachten verderben - nur so viel noch: Die fast drei Stunden Spielzeit sind einfach relativ (zu) schnell vorbei. 4,70 Familien-Sterne im Wurmloch.

Und noch ein Endzeit-Streifen. Leider fiel den Machern inhaltlich nichts Neues für dieses beliebte Genre ein. THE ROVER mag vielleicht dramaturgisch etwas anders konzipiert und auch umgesetzt sein, doch der kundige Zuschauer weiss im Prinzip vorab wie das Alles fortschreiten und ausgehen wird. Allein die finale Erklärung für das Handeln der Hauptfigur ist etwas überraschend. Halbwegs beeindruckend in Szene gesetzt, bekommt der SciFi-Film 3,20 Auto-Sterne in Australien.

Eindringlich und einfach inszeniert - Bisweilen vielleicht eine zu einfache Filmsprache, allerdings vermag IN EINER BESSEREN WELT durchaus seine Message an den Zuschauer zu bringen. Das Publikum wird zum Nachdenken angeregt und damit hat das Werk seine Schuldigkeit getan, auch wenn wir nichts wirklich Neues entdecken, doch diese Variation der alten Thematik der gesellschaftlichen Gewalt ist ziemlich gelungen. 3,70 Hilfe-Sterne in Dänemark und Kenia.

So schizophren wie möglicherweise der Hauptdarsteller sich in diesem Film zu entwickeln scheint, so zweischneidig wird oft auch das Urteil des Zuschauers ausfallen. Auf der einen Seite ist die Entwicklung des Geschehens in TAKE SHELTER - EIN STURM ZIEHT AUF leise und schleichend inszeniert und zudem obendrein toll von den Darstellern gespielt. Aber auf der anderen Seite offenbart sich der Plot-Inhalt wie Kaugummi in die Länge gestreckt. Und eigentlich wissen wir Zuseher wie das Alles ausgeht, selbst wenn die letzte Einstellung überraschend erscheint. 3,40 Gebärdensprache-Sterne in Ohio.

Ein Zombie-Streifen mit Message? Wir wollen nicht gleich maßlos übertreiben, aber FIDO - GUTE TOTE SIND SCHWER ZU FINDEN kann dem fast schon ausgelutschten Genre noch eine weitere Variante hinzufügen. Eine nostalgische 50er-Jahre-Coming-Of-Age Komödie mit etwas Splatter und halbwegs interessanten Figuren - Kurzweilig, kann man einmal anschauen, aber sicherlich kein Meisterwerk. 3,30 Halsband-Sterne in der ZomCon-Kleinstadt-Idyll.

Definitiv eine absolute Perle und den vielen Trash-Streifen. Dieses B-Movie kombiniert auf fast unnachahmlicher Art und Weise den MadScientist mit Horror und Sado-Maso-Elementen. BLOOD DOLLS - DIE KILLER-PUPPEN ist sicherlich nicht geeignet für einen ernsthafte Betrachtung unter filmkünstlerischen Aspekten, aber für Genre-Liebhaber auf jeden Fall ein wichtiger Beitrag. Zum Finale hin bekommt der Zuschauer, ob er will oder auch nicht, noch ein alternatives Ende geboten. 3,10 Puppet-Master-Sterne im Käfig voller Narren.

Ordentlicher Kriminal-Thriller mit starker Besetzung und einem schön konstruierten Fall. Zwar nahm ich als Zuscher nicht alles was da so geschah in OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT als äußerst realitisch hin, doch als wirklich gute Abendunterhaltung kann der Streifen allemal herhalten, insbesondere wenn man als Zuseher ein wenig das Gehirn ausschaltet und sich von den (fast) unvorhersehbaren Wendungen einfach überraschen läßt. 3,20 Lebensversicherung-Sterne in Florida.

Der Beginn des Dramas gestaltet sich ein wenig zäh, doch im Laufe von LÜGE UND WAHRHEIT - SHATTERED GLASS nimmt der Plot Fahrt auf und sein Finale ist auf recht leise Art und Weise ziemlich furios. Die reale Handlung fand im Jahre 1998 statt und dieser Film entstand gerade mal fünf Jahre später. Nicht diese Tatsache ist überraschend, aber das der reale Bösewicht im selben Jahr der Filmentstehung ein Buch über seine angeblich wahre Geschichte veröffentlichte, um wohl Synergie-Effekte von LÜGE UND WAHRHEIT - SHATTERED GLASS für die eigene Geldbörse zu nutzen, demonstriert eine gewisse Perversität, die ohne den Film gar nicht richtig deutlich werden könnte. Daher 3,80 fingierte Quellen-Sterne in der Polit-Zeitschrift.