Aus Lindsey hätte was werden können. Die hatte schon Charakter und war nicht so ein Hollywoodpüppchen.
Die Szene im Krankenhaus ist schon krass. Da nimmt der Film dann auch eine interessante Wendung. Zumindest, wenn man noch nicht weiß, worum es geht. Es gibt ein paar Längen (zB im Strip Club) und auch mal ne Unstimmigkeit, aber unterhaltsam ist das trotzdem. Der Showdown und das Ende sind etwas schwülstig inszeniert. Trotzdem gibt es noch 3,6 Sterne.

Der Großfuß als mörderische Bestie. Dabei weiß doch jeder, dass das ganz Liebe sind. Ein bisschen Fenster zum Hof, was die Erzählweise angeht. Große Überraschungen darf man nicht erwarten. Dafür ist das alles CGI-frei. B-Foot sieht ein bisschen aus wie Jack Black… Das Ende ist gewohnt einfallslos. Aber wenn man den zahllosen Schund bedenkt, den es in diesem Genre gibt, ist der hier noch leicht überdurchschnittlich. Kramers Anwalt spielt auch mit. 2,8 Sterne.

Schade, dass es keine Luftschiffe mehr gibt. Man stelle sich vor mit gemütlicher Geschwindigkeit in 200m Höhe von Europa nach Kapstadt zu reisen. Was man da alles zu sehen bekäme… Aber ich schweife ab;)
Der Film ist natürlich ein Klassiker. Das Hindenburg Unglück dient hier für eine  moderat spannende Krimi/Spionagegeschichte. Dabei spielt die Faszination des gigantischen Fahrzeugs eine wesentliche Rolle.
Die Motivation der Hauptperson hätte besser herausgearbeitet werden können. Auch sein Rumgenestel an der Bombe ist recht merkwürdig.
Die Katastrophe ist dann Dank des Zusammenschnitts mit Originalaufnahmen ganz gut gelungen, obwohl da auf s/w zurückgegriffen werden musste. Dass da so viele überlebt haben, ist erstaunlich. 3,3 Sterne.

In der Folge von Die Hard musste natürlich auch Stevie Seagal versuchen, auf den Zug aufzuspringen. Hier ist es allerdings erstmal ein Schiff…
Der beste Einzelkämpfer der Welt (Stevie, wer sonst?) arbeitet als Koch auf der Missouri. Was für ein Pech für die Böse Buben Truppe, die mit den USA stänkern will. Da gibts dann ordentlich auf die Mütze, wie es sich gehört. Dafür wird er dann auch von der Frau mit den Brüsten ordentlich gedrückt. Immerhin muss sie das nicht in ihrem Stripperoutfit tun.
Alles läuft nach den bekannten Testosteron-Teenager zufriedenstellenden Mustern, mit allen Klischees, die dazu gehören. Aber unter den Seagal-Filmen ist das noch einer der „besseren“. Unter den Tommy Lee Jones Filmen einer der schlechteren. Seine Performance hier ist echt lächerlich. Wenn es einem gelingt, sich in seine Jugend zurück zu versetzen, ist das vielleicht noch unterhaltsam. Wenn nicht, siehts eher düster aus… Aus heutiger Sicht sind da höchstens 2,7 Sterne drin.

Einer von diesen Historienabenteuerfilmen mit zu sauberem Theaterlook. Das wirkt in keinster Weise authentisch, mehr auf TV-Film Niveau. Auch inhaltlich. Unmotivierte Orchestermusik übertönt die meisten Szenen. Nicht mal Durchschnitt. 1,8 Sterne.

Paul Rudd ist schon mal ein Pluspunkt.
Wieder liegt der interessantere Teil des Films am Anfang, bevor der Superheldenschnickschnak los geht. Und glücklicherweise dauert das eine Weile. Ein bisschen Humor gibts auch, und der ist sogar nicht so krampfig, wie so oft in den Marvel Filmen. Seine Ameisenkumpels sind die sympathischste Superkraft im Universum. Spannend ist das ganze aber überhaupt nicht, weil man ja den Superheldenfilm-Algorithmus inzwischen zur Genüge kennt. Die Groß und Klein Spielerchen sind noch ganz originell. 3,3 Sterne.

Wenn wir mal ehrlich sind, wurde mit diesem Film damals das Vampir-Genre doch eigentlich schon abgehakt. Alles, was danach kam, reitet doch nur auf der Nosferatu-Welle. Natürlich sind einige wenige von denen auch unterhaltsam, aber ein Kracher, wie der hier, fällt mir jetzt nicht ein.
Die überzogene Stummfilm-Theatralik sorgt heute für wohlwollendes Schmunzeln und trägt anders als damals beabsichtigt zum Unterhaltungswert bei. Da wäre auch mal wieder interessant zu sehen, wie das filmisch noch unbeleckte Publikum Anfang der 20er Jahre im Lichtspielhaus auf den Film reagiert hat.
Auf dem Schloss vergeht dem Reisenden sein penetrantes Dauergrinsen. Spätestens, als Graf Schreck an seinem Daumen lutscht. Was für merkwürdige Sitten. Und der Typ soll sein neuer Nachbar werden…
Obwohl in einem Stummfilm berechtigter, nervt hier die Musik auch. Da wären subtilere Klänge besser gewesen. Trotzdem für mich ein unterhaltsamer alter 4,2 Sterne Film.

Ein sonderbarer Vertreter in Michael Caines Filmographie. Naja, da gibt’s ja auch noch den komischen Piratenfilm… Und wer ist Schuld, dass er seine Hand verliert? Die zickige Olle. Dafür ist danach sein Unterarm auffällig lang… Bei aller Absurdität und ein paar Längen, ist das zunächst doch irgendwie unterhaltsam. Leider gibt es im weiteren Verlauf zu wenig Entwicklung und die Längen nehmen zu. Der Film wird aber auch total bierernst durchgezogen, ohne irgendwelchen beabsichtigten Humor. Die Hand entlockt einem aber doch den einen oder anderen Schmunzler… 3,2 trashige Sterne sind da schon noch drin.

Hochglanz Sci-Fi Thriller mit der schönen Frau Johansson.
Die Story ist ok und technisch ist das auch ganz schön gemacht. Der Look ist mir ein bisschen zu sehr HDR und die genretypischen Unstimmigkeiten und Übertreibungen schmälern wiedermal das Vergnügen. 3,3 Sterne.

Ein ganz spaßiges, buntes Kinderabenteuer. Ausstattung und Look sind liebevoll gemacht und können mit durchschnittlichen „Erwachsenenfilmen“ des Genres gut mithalten. Die Scherze sind natürlich nur auf Blagen-Niveau und für ausgewachsene Menschen meist schwer zu ertragen. Knappe 3 Sterne.

Kinder sind schreckliche Nervensägen. Eine ganz witzige Komödie über die Schrecken des Familienlebens und den Tod.
Leider kommt der eigentliche Showdown zu früh im Film und das Nachspiel geht fast über ein Drittel der Laufzeit. Da geht dann doch einiges an Dynamik verloren. Und natürlich werden am Ende noch einige Probleme etwas gezwungen Richtung heile Welt rundgelutscht. Aber für 3,7 Sterne reicht es noch dicke.

Die beiden sind so entzückend verliebt, und dann kommen die scheiß Marsianer. Gut, dass unser Planet so verkeimt ist…
Die Effekte sind für so einen TV-Mehrteiler ganz ok, auch wenn das Alien-Design etwas einfallslos ist. Schön ist, dass es im Vergleich zu den mir bekannten anderen beiden Verfilmungen, in der „richtigen“ H. G. Wells Zeit spielt. Ich weiß allerdings nicht, wie eng sich hier sonst am Buch orientiert wird. Das muss ich wohl auch mal lesen…
Bis auf ein paar Längen (vor allem im zweiten Teil), die übliche Musikschmiere und einigen zur Dramatisierung dienenden Konstruktionen, ist das eine ganz interessante Umsetzung des Themas. 3,3 Sterne.