Kritiken von "spiegelblicke"

Dogman

Drama

Dogman

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
"Dogman" ist im Grunde ein sehr melancholicher, trostlose Film über einen Hundesitter / Hundefrisör, der versucht, in ärmlicher Umgebung für seine Tochter der Vater zu sein, den sie sich wünscht -- auch wenn dies bedeutet, dass er stets als einziger Dorfbewohner mit dem rücksichtslosen Simon zurechtkommt und mit diesem in Drogengeschäfte verstrickt ist. Die hinterlegte FIlmbeschreibung führt den Interessenten gewiss etwas arg in die falsche Richtung, stellt "Dogman" keinen typischen Rachefilm dar, handelt dieser eher von Freundschaften, Hoffnung(slosigkeit), Aufopferung und Enttäuschungen. Den Schmerz, die Alleingelassenheit und die Frustration, den Marcello bis in die letzte Filmszene inneträgt, transportiert der durchweg überzeugende Darsteller bis weit über den Abspann hinaus auf den Zuschauer. "Dogman" wirkt nach, schließt man den stets etwas zu naiven Marcello vollends ins Herz und bleibt doch ebenso ratlos wie dieser zurück.

ungeprüfte Kritik

Die Rückkehr der Manson Family

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
Insgesamt leider recht blass, fängt "Die Rückkehr der Manson Family" immerhin recht neugierde-erweckend an und versucht im Finale durch eine Offenbarung zu packen. Dadurch, dass diese Wendung ohnehin auf der Hand lag, verkommt das Gesamtwerk zu einem nahezu völlig überflüssigen Film voller irrwitziger Szenen, von denen man nicht so recht weiß, was man davon halten soll. "Die Rückkehr der Manson Family" scheint eine Sammlung beliebiger Probeaufnahmen, die krampfhaft zusammengebastelt wurden, um über die doch recht unsinnige Story hinwegzutäuschen.

Trotz verhältnismäßig kurzer Spielfilmzeit schier langatmig und alles andere als überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Im Herzen jung

Drama, Lovestory

Im Herzen jung

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Statt tatsächlich einmal einen Altersunterschied Richtung "jüngerer Mann und ältere Frau" und damit einhergehende Denkweisen zu thematisieren, konzentriert sich "Im Herzen jung" eher auf das Älterwerden an sich, Krankheitsverläufe und deren Bedeutung im oder für das Alter und streift nebenbei Einblicke in die medizinische Forschung.

Der plakativ als großartige Liebegeschichte umworbene Aspekt geht im Gesamtwerk zudem etwas unter, konnte ich persönlich zudem keine sonderliche Sympathie für auch nur einen der Protagonisten aufbringen.
Die Szene, in der Pierre seinen Seitensprung beichtet und seine Frau daraufhin völlig gelassen fortfährt, die Spülmaschine ausräumen und salopp zu erwidern, dass sie selbst bereits untreu war... mag man deuten wie man will.

Tiefschürfende Gefühle transportieren sich meines Empfindens nach nur sehr schwerfällig - ob es nun um Pierres Ehe, seine abstruse Beziehung zu seinen Kindern, seine Freundschaft zu dem Bindeglied zu Shauna, Shaunas Beziehung zu Ihrer Tochter wie auch Enkelin geht... so richtig berührt hat mich hier offen gesagt nichts, fühlte sich das Gesamtwerk für mich auch etwas zu langatmig an.

Das filmische Ende indes weiß ich zu schätzen, punktet dieses in Gänze - wirklich überzeugt bin ich dessen ungeachtet nicht und wüsste auch niemanden, den ich diesem Film empfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

School Killer

Eine neue Dimension des Grauens...
Horror, Thriller

School Killer

Eine neue Dimension des Grauens...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Nach wie vor bin ich mir nicht sicher, was mich in "School Killer" am meisten genervt hat - die absolute Vorhersehbarkeit, was es mit dem Brunnen auf sich hat; die stete viel zu monoton-gelangweilt runtergeleiterte "wir müssen hier sofort weg" Darbietung oder der Aspekt, dass ab der ungefähren Filmhälfte immerfort jemand weint. Immerhin: bei "School Killer" sind es die jungs, denen buchstäblich fortlaufend die Tränen über das Gesicht fließen, während die Frauen hier selbst dann deutlich gefasster auf blutige Vorkommnisse reagieren, wenn sie eigentlich herumkreischen.

Des öftern darf man sich fragen, warum die Beteiligten immer wieder das gleiche tun, die gleichen Gespräche führen und trotzdem vollends unbeteiligt wirken.

"School Killer" spielt in den 70er Jahren und wirkt dabei selbst so, als wäre er auch in diesem Zeitalter entstanden - jedoch ohne jedweden Charme der frühen Werke.

Kaum ernstzunehmende Effekte, darstellerische Leistungen am Rande einer sehr unqualifizierten Theater AG und ein Filmende, welches sozusagen irgendwie im nirgendwo endet und dabei wirkt, als hätten selbst die Macher keine Lust mehr gehabt, den letzten Kniff ordentlich umzusetzen.

Für mich war das Gesamtwerk alles andere als spannend, eher anstrengend, schaute ich den Film lediglich aus purer Neugierde zu Ende. Es geht gewiss noch schlimmer, allerdings auch viel viel besser.

Rigorose Enttäuschung meinerseits und folglich keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Mr. Wonderful

Manchmal ist der Falsche genau der Richtige...
Komödie

Mr. Wonderful

Manchmal ist der Falsche genau der Richtige...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
"Mr Wonderful" gehört zu der Art Liebesfilm, die recht früh sehr vorhersehbar sind, was das gewisse "rundherum Happy End" anbelangt, und dabei trotzdem locker-unterhaltsam sein darf.

Die dargebotene Naivität stört hier mitnichten, wirkt der Film aus den frühen 90er Jahren schlichtweg nostalgisch wie auch behaglich. Durch das Mitwirken einer Vielzahl von Darstellern, die man heute aus anderen Filmen und / oder Serien kennt, erhält "Mr Wonderful" noch eine besondere Note, gestaltet sich das Gesamtwerk zudem herrlich unalbern und setzt auf eher leichte Komik als bemühte Gags.

Gewiss kein allzu ernstzunehmender Film, dennoch einer, der für solide, kurzweilige Unterhaltung sorgt.

ungeprüfte Kritik

Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction

Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Im Grunde leider nicht ganz das, was ich mir erhofft respektive vorgestellt hatte - der Zuschauer wird hier recht lieblos in ein Szenario, in dem die halbe Erde überflutet ist, eingeführt, welches streng genommen für den weiteren Verlauf jedoch kaum eine Rolle spielt. Die gesamte Handlung hätte so oder so ähnlich auch auf einer "normalen" Bohrinsel spielen können, will die versucht triste Atmosphäre auf den Zuschauer schlichtweg nicht übergehen.

Durch die erzwungenermaßen recht eingeschränkte Personenzahl gelingt es "Last Contact" auch nicht, ein großes Rätselraten zu entfachen, wer hier der böse ist - ein Umstand, den Filme, in denen lediglich zwei Personenen mitspielten, durchaus gelungener funktionieren kann. "Last Contact" indes zeigt viel zu offensichtlich, wer es nicht sein kann, um noch offensichtlicher so plakativ auf eine Person anzuspielen, dass diese es schlichtweg auch nicht sein kann.

Der Endzeithriller will somit zu keiner Stelle richtig spannend werden, ist jedoch auch nicht wirklich dramatisch, um zu berühren. Mit der Laufzeit von knapp zwei Stunden taten sich die Macher ebenso keinen Gefallen, plätschert das Gesamtwerk eher vor sich hin, als das die emotionalen / sentimentalen Szenen die story abrunden würden.

Wirklich schlecht fand ich den Film zwar nicht, würde diesen jedoch mitnichten weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

The Winner

Heiße Nächte in Las Vegas
Krimi, Komödie

The Winner

Heiße Nächte in Las Vegas
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
"The Winner" beeinhaltet an für sich eine zugkräftige, wendungsreiche Story, die mit unterschiedlichen Erzählsträngen ein bahnbrechendes Spannungsniveau hätte erreichen können - leider wirken selbst die Hauptrollenbesetzungen durch Vincent D'Onofrio als auch Rebecca De Mornay in ihren Rollen streckenweise so verloren, dass es "The Winner" an Überzeugungskraft mangelt.
Die Naivität, die Philip hier an den Tag legen soll, wird eher unglaubwürdig wie überogen auf die Leinwand gebracht, nimmt man am ehensten Billy Bob Thornton seine Rolle als Bösewicht ab.

Durch fragwürdige Schnitte läuft "The Winner" zudem stellenwise buchstäblich abgehakt, so dass der Zuschauer förmlich aus dem Erzählfluss hinausgerupft wird.

Dramaturgische Szenen funktionieren in "The Winner" nur äußerst marginal, erscheint nahezu sämtliches Schauspiel banal, über- oder unterbemüht und die Entwicklung der Geschichte zunehmend unglaubwürdiger.

Spannung erstickt sich im Keim, Sympathie für einen der Figuren will nie so recht aufkommen, während man sich bis über den Abspann hinaus fragen darf, wer eigentlich die verlorenste Person in dem Gesamtwerk war. Die Schlussszene indes ist gelungen; der Film als solches eher nicht.

ungeprüfte Kritik

Joy Ride - The Trip

Vier Freundinnen. Ein Trip. Kein Glück.
Komödie

Joy Ride - The Trip

Vier Freundinnen. Ein Trip. Kein Glück.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
Eingangs recht gelungen, sodann stolperrt "Joy Ride" von einem derben Sexwitzchen ins nächste Fremdschämmomentchen.
Die Kombination der unterschiedlichen Persönlichkeiten, die dennoch oder gerade durch ihre Kontraste in Freundschaft verbunden sind und sich gemeinsam durch China schlagen, um Audreys Karriere zu pushen, gelingt auf große Strecken äußerst gut. Szenen, in denen Audrey sich versucht, den chinesischen Traditionen, die ihr als Adoptivkind fremd sind, zu nähern und hierbei oft als einzige kein Wort der Gespräche versteht, ziehen Missverständnisse nach sich, die durchaus unterhaltsam sind.

Dadurch, dass der erzählerische Fokus jedoch zunehmend auf allen Facetten der Sexualität - verbal, nonverbal, angedeutet, deutlichst gezeigt - liegt, verschenkt "Joy Ride" seinen eigentlich doch ernsten Ton, der Werte wie Freundschaft, Familie und Herkunft nebst Selbstfindung behandelt.

Ich habe hier gewiss keinen äußerst anspruchsvollen, dramaturgisch-emotionelen Filmbeitrag erwartet, empfand die Überzogenheit zu allen möglichen Sexwitzen jedoch eher de-, zumindest jedoch überplatziert .

Dadurch, dass die Abschlussszene wiederum ähnlich fremdschämlastig ist wie eine vorherige Innenansicht (!) eines Tattoos an einer gewissen Stelle, bleibt leider ein Gefühl zurück, das man auf die Sichtung des Filmes hätte verzichten können.

ungeprüfte Kritik

Sympathy for the Devil

Wenn Rache das Steuer übernimmt...
Thriller, Krimi

Sympathy for the Devil

Wenn Rache das Steuer übernimmt...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
Was eingangs sehr spannend beginnt und mit bitterbösen, stellenweise gar schwarzhumorig-sarkastischen Sprüchen des namenlosen Entführers fesselt, beginnt nach einer ungefähren Stunde Spielzeit die Ungeduld des Zuschauers zu nähren.

Eine in meinen Augen recht langatmig gestaltete Parkplatzszene war für mich der Punkt, an dem das Ganze endlich mal auf etwas hinauslaufen sollte - tröstlich durchaus, dass es nicht lange dauern sollte, bis die mehr oder minder überraschende Offenbarung des Gesamtwerkes ihren Platz fand.

Zugegeben, es ist nicht sonderlich leicht, die Spannung bei einem Film, in dem es über kurz oder lang nur zwei Möglichkeiten der Weiterentwicklung geben konnte, aufrecht zu erhalten, was den Machern hier nicht zuletzt Dank der schier großartigen Darstellerleistungen der Protagonisten nahezu bestmöglich gelungen ist . "Sympathy for the Devil" lebt insbesondere von der Ausstrahlung, die Nicholas Cage hier nun einmal hat - gepaart mit ein paar schonungslosen, knallharten Actionszenen und einen Hauch Dramaturgie entstand ein Psychothriller, den man sich getrost ansehen mag.

ungeprüfte Kritik

Spiral - Das Ritual

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.12.2023
"Spiral" ist einer der Filme, der einen recht ratlos zurück lässt. Zu oft dreht und wendet sich die storyline, um den Zuschauer sich während des anschauens gefühlsmäßig in ein Genre einfühlen zu können. Ähnlich wie seinerzeit "From Dusk till dawn" als Entführungsdrama einer gläubigen Familie begann und ins blutrünstig-horreske kippte, wechselt auch "The Spiral" von Drama zu Liebesgeschichte zu Nachbarterror zu Okkultismus bishin Gruselfilm.

Die Mischung muss man mögen, verdauen können und das Ganze womöglich ein zweites Mal anschauen - die überzeugenden Darstellerleistungen wie gelungenen Figurenzeichnungen machen es leicht, sich vollends konzentriert wie angespannt auf den fürwahr bemerkenswerten Film einzulassen.

Durchweg Andersartigkeit, verstörend und schlicht sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Short Term 12

Stille Helden
Drama

Short Term 12

Stille Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.12.2023
Ein ernster Film mit überzeugenden Darstellerleistungen und auflockernden Szenen, wenngleich man gewiss ein Stück der Glaubwürdigkeit in Frage stellen darf.

Es ist kaum bestreiten, daß jene Menschen, die selbst psychische extreme Belastungen durchlebt haben, sich besser in andere Betroffene hineinversetzen können - gleichzeitig sind in "Short Term 12" ausgerechnet diejenigen Betreuungsperson, die selbst für jeden bekannt und ersichtlich in tiefen emotionalen Tälern gefangen sind.

So authentisch der Film zu sein versucht, so oft geht er erstaunlicherweise eben nicht unter die Haut - die einzelnen Schicksale erscheinen zu viel an der Zahl, als dass der Zuschauer sich vollends auf die ein oder andere Filmfigur einlassen kann.

Insgesamt durchaus sehenswert, wenngleich mit Luft nach oben.

ungeprüfte Kritik

Selbst ist die Braut

Sie müssen die Chefin jetzt küssen...
Komödie, Lovestory

Selbst ist die Braut

Sie müssen die Chefin jetzt küssen...
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.12.2023
Drückt man hinsichtlich ein bis zwei doch übertrieben albernen Szenen ein Auge zu, erhält man mit "Selbst ist die Braut" nicht zuletzt aufgrund der grandiosen Besetzung - last but not least: Betty White als Andrew's Großmutter - ein kurzweiliges unterhaltsames Gesamtwerk.

Die Story mag bisweilen etwas hanebüchen sein und vorhersehbar enden, berühren diverse Momente dennoch, während andere schlichtweg unterhalten.

Die Minschung des Gesamtwerks überzeugt hier durchaus, wenngleich ich "Selbst ist die Braut" als Film empfinde, den ich kein zweites Mal sehen muss.

ungeprüfte Kritik