Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
Das etwas andere Roadmovie…

… hat Felix Stienz mit seinem Film -Puppe, Icke & der Dicke- 2012 auf die Filmrolle gebannt. Das ist schräg, seltsam, verrückt, unterhaltsam, deutsch, französisch, schlecht englisch und jede Menge Berlin. Stienz war sich für kein Experiment zu schade und hat doch die Old-School-Elemente einer Filmgeschichte perfekt hinbekommen. Ich würde mal sagen: Diesen Film mag man, oder man mag ihn nicht. Ich zähle mich zur ersten Fraktion.

Bomber(Tobi B.) ist Fahrer in einer Spedition, die Pleite ist. Seine letzte Fahrt geht nach Paris und „voll in die Hose.“ Aus Paris bringt er lediglich den dicken Bruno(Matthias Scheuring) mit nach Hause. Unterwegs gabeln die beiden ungleichen Männer dann noch die blinde Europe(Stephanie Capetanides) auf. Die ist auf dem Weg von Paris nach Berlin, um den Lkw-Fahrer Matthias(Matthias Hinz) zu finden. Der hatte einen One-Night-Stand mit Europe und jetzt ist sie schwanger. Bis das Trio in Berlin ist, passiert einiges. In Berlin dann noch jede Menge mehr…

Mir hat das gefallen. Die Story ist wirklich extrem schräg. Es gibt reichlich Musik und ein paar schöne filmische Rückblicke. Mein Fazit: Mit wenig Aufwand hat Felix Stienz einen soliden Film produziert. Anders, verspielt, abgedreht und doch schön. Tobi B., Stephanie Capetanides und Matthias Scheuring sind in jedem Fall ein Trio, das seinesgleichen sucht.

ungeprüfte Kritik

Then Came You

Drama, Lovestory

Then Came You

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
„Man muss auch mal verlieren können.“

Wenn man, so wie Sky(Maisie Williams) tödlich an Krebs erkrankt ist, bleibt einem auch nicht viel mehr übrig. Doch Sky hat sich ihren letzten Lebensmut bewahrt. Sie will ihre „To-Do-Liste“ vor dem Ableben unbedingt noch abarbeiten. Als Unterstützer sucht sie sich den schüchternen Calvin(Asa Butterfield), der als Gepäckfahrer auf dem Flughafen arbeitet, aus. Den lernt sie in der Krebs-Selbsthilfegruppe kennen, obwohl Calvin kerngesund ist. Allerdings hält er sich selbst für todkrank. Das seltsame Paar findet erst schwer und dann untrennbar zueinander. Obwohl die Zeit knapp wird, sind noch wichtige Dinge zu erledigen…

Wo soll ich anfangen? Egal, wie -Then Came You- sonst wo bewertet wurde: Das Drehbuch, die Besetzungsliste, die Kameraarbeit und die Dialoge sind brillant. Der Soundtrack des Films passt unsagbar gut. Die Songs verschiedener Indie-Bands ergänzen die Bilder in genialer Weise. Und dann sind da noch Asa Butterfield und Maisie Williams. Zwei Hauptdarsteller, die wie Sahnehäubchen auf diese gelungene Produktion passen.

Für mich war das ein berührender, wunderschöner Film. Wenn Calvin tanzt, Sky ihre Liste „abhakt“ oder am Ende der Briefkasten geleert wird, sind das unglaublich bewegende Bilder, die einem das Herz gleichzeitig hüpfen und bluten lassen. Ohne Tränen ist das nicht zu machen. Wenn sie mich fragen: Genau für diese Momente sind Filme da! Regisseur Peter Hutchings hat hier, meiner Ansicht nach, alles richtig gemacht.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.08.2019
Indomitabel

Das wäre der 10jährige Lewis(Owen Vaccaro) gern. Doch im Jahr 1955, als Waisenkind, ist das nicht so einfach. Als Lewis zu seinem Onkel Jonathan(Jack Black) ins verschlafene New Zebedee zieht, ergeben sich allerdings einige Chancen, denn: Jonathan ist ein Hexenmeister und seine Mitbewohnerin Mrs. Zimmermann(Cate Blanchet) eine vortreffliche Hexe. Beide sind damit beschäftigt eine geheimnisvolle Uhr zu suchen, die der böse Isaac Izard(Kyle MacLachlan) im Haus versteckt hat. Die unheilvolle Uhr könnte das Ende der Welt bedeuten. Als Lewis den toten Isaac wieder zum Leben erweckt, scheint das Schicksal der Welt besiegelt zu sein…

Eli Roth hat einfach alles genommen, was in den letzten Jahrzehnten bei Gruselfilmen funktioniert hat. Das duftet ein wenig nach Jumanji und schmeckt hier und da nach dem Poltergeist. Nichts ist neu, aber alles funktioniert noch einwandfrei. Ein klassischer Gruselfilm, mit guten Lachern und starker Besetzung. Eingebettet in die Fünfziger des letzten Jahrhunderts passt das.

Die Altersfreigabe ist ein Witz. Kommen sie bitte nicht auf die Idee Kinder unter 10 Jahren zuschauen zu lassen. Das könnte sie ein paar Nächte Schlaf kosten. Alles in allem ist -Das Haus der geheimnisvollen Uhren- ein unterhaltsamer Filmspaß für die ganze Familie; mit Ausnahme der ganz Kleinen.

ungeprüfte Kritik

Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi

Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.08.2019
Leben, Sterben und das Kino im Netz.

Das ist die Versuchsanordnung, die der junge Filmneuling Aneesh Chaganty sich auf die Fahnen geschrieben hat, als er -Searching- auf die Filmrolle gebannt hat. Wobei Festplatte vielleicht besser passen würde, denn -Searching- spielt fast ausschließlich auf dem Monitor des PC oder dem Display des Smartphones. Dabei ist die Produktion trotzdem ein „echter“ Film mit starkem Plot, guter Spannungsschraube und ein paar(für mich sehr erschreckenden) Einsichten in unsere Netzwelt. Das Drehbuch von Timur Bekmambetov hat es in sich. Es zeigt die Digitalisierung unseres Lebens, eine neue Parallelwelt, Hass und Heuchelei in sozialen Medien und die komplette Veränderung unseres Zusammenlebens durch neue Techniken.

David(John Cho) vermisst seine Tochter Margot(Michelle La). Margot sollte in der Schule sein, doch da ist sie nicht. David kann keine Verbindung zu ihr herstellen. Nachdem er Jahre zuvor seine Frau Pam(Sara Sohn) an den Krebs verloren hat, macht er sich Sorgen und schaltet die Polizei ein. Margot scheint entführt worden zu sein. Zeitgleich sucht David im Laptop von Margot nach Spuren und muss feststellen, dass er seine eigene Tochter kaum kannte. Die Ermittlerin Vick(Debra Messing) wird mit dem Fall betraut und kommt schnell voran. Doch David wird im Internet auf eine ganz andere Spur geführt…

Spannend, unterhaltsam und überraschend sucht sich -Searching- seinen Weg vom Beginn zum Ende. Das Anschauen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.08.2019
Frisch und frei in ein neues Asterix-Zeitalter.

Goscinny und Uderzo waren die Comichelden unserer Kindheit. Jeder Asterix Band wurde mit höchster Spannung erwartet. Hielt man das gebundene Werk in Händen, war das wie Weihnachten. Doch Menschen altern. Im Gegensatz zu Comicfiguren. Ohne eine Original-Asterix Buchvorlage hat Alexandre Astier die Geschichte Asterix und das -Geheimnis des Zaubertranks- geschrieben und zusammen mit Louis Clichy verfilmt. Ich bin der Meinung, dass dadurch jede Menge frischer Wind in das „Asterix-Universum“ geweht wurde. Goscinny kann das leider nicht mehr erleben, Uderzo schon. Ich denke, er wird zufrieden sein.

Miraculix fällt beim Mistelschneiden vom Baum. Das ist ein Zeichen. Der Druide glaubt, dass seine Zeit abgelaufen ist. Also macht er sich, zum Unwillen der Dorfbewohner, auf die Suche nach einem Nachfolger, um ihm das Geheimnis des Zaubertranks zu übergeben. Als der Druide Dämonix das erfährt, will er Miraculix „beerben.“ Und zwar um jeden Preis. Doch in der Hand des finstern Dämonix wäre der Zaubertrank eine Gefahr für die ganze Welt. Dämonix schmiedet dunkle Pläne und scheint tatsächlich Erfolg zu haben. Doch da gibt es ja noch Asterix und Obelix…

Hier stimmt einfach alles. Astier hat das Alte bewahrt und Neues hinzugefügt, das passt. So wird -Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks- ein wunderbares Erlebnis für alte Asterix-Fans und ein Hingucker für Neulinge, die Asterix noch nicht kennen.

ungeprüfte Kritik

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.08.2019
Von klamaukig bis unterhaltsam…

… kommt Ethan Cohens –Holmes & Watson- rüber. Da gibt es ein paar wirklich gute Gags, Anspielungen auf die aktuelle Lage der USA, eine urkomische Musicaleinlage und eine starke Besetzungsliste. Aber auch unsagbar niveaulosen Klamauk und viel zu viel Anlehnungen an den guten alten Jaques Clouseau. Das lässt mich zum Ergebnis kommen: 1. -Holmes & Watson- kann man sich anschauen, muss man aber nicht. 2.: Will Ferell(Sherlock Holmes) war früher um Klassen besser.

Der Verbrecher Nr. 1, Dr. Moriarty(Ralph Fiennes) kommt frei. Holmes hält ihn für einen Doppelgänger. Doch kaum ist der Ganove draußen, wir die Königin mit dem Tode bedroht. Dr. Watson(John C.Reilly) und Holmes tun alles, um die Tat zu verhindern, doch Moriarty scheint ihnen immer einen Schritt voraus…

Ja, da war jede Menge Licht und Schatten. In Holmes-Manier ermittelt Ferell prächtig, um Sekunden später schlüpfrige 08/15-Anspielungen rauszuhauen. Watson geht es nicht viel besser. Es gibt so billigen Klamauk, dass man abschalten möchte, aber dann auch wirklich gut gelungenen Slapstick. Hie hilft nur eins: Selbst anschauen und entscheiden. Sagen sie aber nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2019
„Konntest Du nicht einfach katholisch werden?“

Dafür ist es jetzt vermutlich zu spät. Mutter Wanda(Caroline Peters) und ihr Ex-Mann Harald(Simon Schwarz) sind entsetzt: Die 16jährige Tochter Nina ist via Internet zum Islam konvertiert, nennt sich ab sofort Fatima und läuft verschleiert durch die Gegend. Das sie nebenbei Koransuren herunterleiert und betet, macht es auch nicht besser. Was gilt es zu tun? Die Familie, mit neuen und alten Lebenspartnern, startet den Gegenangriff und scheitert kläglich. Als Nina dann ihre Hochzeit plant, klingeln die Alarmglocken und Wanda und Harald laufen noch mal zu ganz großer Form auf…

So einen Film können vermutlich nur die Österreicher machen. Aus einem „Fettnäpfchen-Thema“ wird bei Regisseurin Eva Spreitzhofer eine richtig gute Komödie, die sehr witzig, aber auch nachdenklich daher kommt. Dabei liegt der Fokus bei -Womit haben wir das verdient?- gar nicht auf der Religion, sondern auf der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Klasse gespielt, mit guten Gags gespickt und hier und da mitten im Leben kommt -Womit haben wir das verdient?- daher. Mir hat das sehr gut gefallen und ich kann ihnen den Film in jedem Fall empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.07.2019
Nur die Liebe zählt.

Das gilt vor allem, wenn sich der Nachtschatten Ohnezahn in einen Tagschatten verliebt. Das bringt in Berk alles Durcheinander. Hicks muss feststellen, dass der geheimnisvolle Drachentöter Grimmel es auf alle Drachen Berks abgesehen hat. Das sorgt dafür, dass Hicks mit seinen Leuten und den Drachen in die Geheime Welt der Drachen fliehen will. Doch auf dem Weg dahin kommt es zum Kampf mit Grimmel, und der geht nicht gut aus. Nur wenn Hicks zeigen kann, dass er ein echter Anführer ist, gibt es eine Chance für seine Drachen. Und natürlich spielt Ohnezahn in diesem Kampf eine große Rolle…

Dean De Blois hat mit dem dritten Teil der Drachenzähmen-Reihe eine wunderbare Fortsetzung geschaffen. Die Story ist unterhaltsam und gut gestrickt. Die Spannung stimmt und auch die Gags sitzen. Die Figuren, die uns bisher so ans Herz gewachsen sind, begeistern noch immer. Ich gehe davon aus, dass Teil Nummer 3 noch nicht das Ende der Filmreihe sein wird.

-Drachenzähmen leicht gemacht -Die geheime Welt- ist ein Film für die ganze Familie, der klein und groß begeistert. Man kann zusammen hoffen und bangen, ob diese Geschichte gut ausgeht. Viel Spaß dabei.

ungeprüfte Kritik

Vice - Der zweite Mann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2019
„Beweis es!“

Es sind diese Worte seine Frau Lynne(Amy Adams), die aus dem Taugenichts Dick Cheney(Christian Bale), der wirklich gut nur im Trinken und Prügeln ist, den vielleicht einflussreichsten Vizepräsidenten der USA machten. Den Weg dahin und darüber hinaus zeigt Adam McKay in seinem fantastischen Biopic -Vice-. Ich habe selten einen derart stark inszenierten Politikfilm gesehen, der biografisch und dabei doch hochaktuell ist. Nie gab es tiefere Einblicke in die Seelen der Republikaner. McKays Film ist ein Protokoll des Grauens, das uns bis heute nicht loslässt. Männer, Macht und wirtschaftliche Interessen halten diese Maschine am Laufen. Damals, heute, und vermutlich auch noch Morgen.

Dick Cheney landet als Laufbursche für Donald Rumsfeld(Steve Carell) im Weißen Haus. Dort schafft er es über den Posten des Stabchefs bis hin zum Vizepräsidenten unter George W. Bush(Sam Rockwell). Getrieben von seiner Frau Lynne baut Cheney seine Macht aus. Davon halten ihn auch keine Herzinfarkte ab. Am Ende sieht er selbst in den Anschlägen vom 11. September die Chance, seine Macht auszubauen…

Das war perfektes Kino mit einem extrem wandlungsfähigen Christian Bale! Mit dem Einsatz des Sprechers, dessen Identität erst am Ende des Films offenbart wird, ist McKay ein Geniestreich gelungen. Davor gibt es über zwei Stunden Einblicke in die Machtpolitik der USA, die man staunend, aber auch mit großer Sorge, zur Kenntnis nimmt. Am Ende steht das Fazit: Es hat sich nichts verändert!

ungeprüfte Kritik

Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2019
„Was Dir gegeben wurde, kann Dir auch genommen werden.“

Wir können nur hoffen, dass Yon-Roggs(Jude Law) Ankündigung nicht eintritt, denn dann wäre die Erde verloren. Retten kann sie nur die Pilotin Carol Danvers(Brie Larson) oder sollten wir besser Captain Marvel sagen. Sie lebt auf Hala beim Volk der kämpferischen Kree und weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Doch das ändert sich. Sie landet nach einem Einsatz im All auf der Erde, lernt dort ihre Vergangenheit und den Ermittler Fury(Samuel L.Jackson) kennen. Nach und nach wird ihr klar, woher ihre Superkräfte stammen und, dass sie Teil eines riesigen Puzzles ist, das über Krieg und Frieden entscheidet…

Die Marvel-Filmwelt ist und bleibt das Maß aller Dinge im Comicfilm-Bereich. Hier stimmt einfach alles und jedes Zahnrad greift geräuschlos ins nächste. Alle Filme sind aufeinander abgestimmt. Die Besetzungsliste ist perfekt. Die Story nimmt einen mit. Dazu gibt es traumhaft guten Humor und eine Tonspur, die komplett überzeugt. Unterlegt wird das alles mit passender Musik. Anna Boden und Ryan Fleck haben ihren -Captain Marvel- brillant in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ultimativ gut gelungenes Popcorn-Blockbuster Kino.

Das war von der ersten bis zur letzten Minute blanker Filmspaß. Marvel hat mit seinen Filmen Maßstäbe gesetzt, die -Captain Marvel- in jeder Hinsicht erfüllt. Die Konkurrenz kann da nur hinterherschauen und staunen. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, und vor allem auf die Katze…

ungeprüfte Kritik

Parada

Komödie, Drama

Parada

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2019
Völkerverständigung nach Balkan-Art.

Die wurde selten besser gezeigt als in Srdjan Dragojevics Film -Parada-. Er beginnt mit einem Attentat auf Lemons(Nikola Kojo) Bulldogge Sugar und endet mit meiner Feststellung: Das ist ein Kultfilm! Dazwischen soll der ehemalige serbische Kämpfer Lemon die erste Pride-Parade für gleiche Rechte von Homosexuellen beschützen, obwohl er sich das nie hätte vorstellen können. Da sein eigener Sicherheitsdienst, den er mittlerweile betreibt, nicht mitmachen will, muss Lemon andere Verbündete suchen. Die will er ausgerechnet bei den alten Feinden rekrutieren. Albaner, Kosovaren, Bosnier und Kroaten. Klar, dass das jede Menge Ärger gibt. Doch Lemon tut all das für Pearl(Hristina Popovic), die Liebe seines Lebens. Letztendlich steht er aber auch für das Pärchen Radmilo(Milos Samolov) und Mirko(Goran Jevtic) ein. Wer hätte das gedacht?

-Parada- ist unglaublich komisch und spielt exzessiv mit allen Vorurteilen und Klischees, die man sich vorstellen kann. Wenn die Allianz der ehemaligen Feinde sich für „Gewaltfreie Kommunikation“ einsetzt, erzeugt das wunderbar verstörende Bilder. Ich habe selten so gelacht und war doch so im Thema, denn: Der Film hat einen Bezug zur Realität. Die Belgrader Pride-Parade hat eine lange und blutige Geschichte. Ich weiß nicht, wie man diese Story hätte besser verpacken können. Brillante Schauspieler, ein verspieltes Drehbuch und Gags, die bis ins kleinste Detail passen und zünden. Davon könnte ich mehr vertragen...

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Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.07.2019
Ein schmutziges Geschäft.

Das ist die Politik heute. 1988 war sie es auch. Im Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten ging Gary Hart(Hugh Jackman) mit guten Chancen ins Rennen und scheiterte letztendlich kläglich; und zwar an sich selbst. Hart ist der kommende Mann. Er kann es an die Spitze des Landes schaffen. Doch seine Ehe mit Lee(Vera Farmiga) kriselt und Gary hat Affären. Als sich Reporter an seine Fersen heften, bricht Harts Kartenhaus ein.

Holprig, kantig, sprunghaft und zerrissen beginnt Jason Reitmans Film. Die schnellen Schnitte und stakkatoartigen Dialoge machen das Anschauen und Zuhören schwer. Nach und nach findet der Film in die Erzählspur, kann dort aber auch keine wirkliche Botschaft transportieren. -Der Spitzenkandidat- verpasst die Chance, ins Detail zu gehen und kratzt nur an der Oberfläche. Da helfen auch gut agierende Stars wie J.K. Simmons und Alfred Molina in den Nebenrollen nicht weiter.

Reitman hat in -Der Spitzenkandidat- viel gewollt, aber nur wenig spannend und unterhaltsam umgesetzt. So bleibt eine Art Dokumentation des Scheiterns von Gary Hart übrig, die toll gespielt ist, aber inhaltsleer und überfrachtet wirkt. Schade.

ungeprüfte Kritik