Schlechter geht es kaum noch. Eine solch, eigentlich gar nicht mal so uninteressante Thematik, derart mies auf die Leinwand zu bringen, sollte grundsätzlich für Produzenten und Regisseur mit lebenslangem Berufsverbot belegt werden. CRYSTAL SKULLS – DAS ENDE DER WELT zeigt zudem eine extrem mieses Drehbuch und fast noch schlechtere Darsteller, inmitten von haarsträubenden Dialogen. 1,10 elektromagnetische Detonation-Sterne in Wien.

Charles Bronson würde sich bei einem solchen Handlungsverlauf geradewegs im Grabe umdrehen. BLUTROT - RED besitzt weder Spannung, noch einen überzeugenden Plot. Durchschnittliche Darsteller versuchen eine gebrechliche Geschichte zu retten, was ihnen aber leider zumeist nicht wirklich gelingt. Wenn das Finale (sofern man jenes überhaupt so nennen sollte) vorüber ist, dann schläft man als Zuschauer, oder sieht sich anschließend zum Ausgleich einen Action-Streifen an. 2,20 Hunde-Sterne in South Carolina.

Ein ordentlich für die große Leinwand aufbereiteter Roman. DER BUNTE SCHLEIER vermag seine Geschichte gut zu transportieren, hätte allerdings in Sachen Optik (was womöglich ja auch ein Grund einer Verfilmung ist) noch deutlich zulegen können. Das jeweilige Lokalkolorit ist sicherlich getroffen, besitzt allerdings nach meiner Meinung noch relativ viel Luft nach oben. Die Schauspieler agieren erstklassig. Die Handlung ist in der Buchform richtig aufgehoben, für das Medium Film fehlen bisweilen so einige Entwicklungsmöglichkeiten bzw. bewieß vielleicht der Regisseur zu wenig Fanatsie. 3,40 Ehe-Sterne von London, über Shanghai hinein ins chinesische Hinterland.

Wie der Titel der SciFi-Horror-Komödie schon sehr genau beschreibt, wurden hier die Werke FRANKENSTEIN, ABRAHAM LINCOLN VAMPIRJÄGER und ARMEE DER FINSTERNIS in den Mixer gesteckt. Das Resultat ARMEE DER FRANKENSTEINS zeigt uns Zuschauer eine grauenvolle Optik, schwache Darsteller, eine vergleichsweise witzige Geschichte und nette Spallter-Effekte. Kein Streifen für das Normalpublikum, sondern nur etwas für Nerds und Trash-Fans. 1,60 amerikanische Sterne im Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten.

Ein Horrorfilm der wie üblich äußerst langsam mit der Einführung der Figuren beginnt, um dann seinen (teilweise) überraschenden und blutigen Verlauf zelebriert. THE CHILDREN ist kompromißlos und bietet dem Publikum kaum Erklärungen an. Letztendlich ist diese Vorgehensweise einfach und effektiv für solch einen Genre-Streifen, aber keineswegs befriedigend und leider auch nur an wirklich wenigen Stellen innovativ. Da der Horror aber größtenteils funktioniert gibt es 3,10 britische Sterne in der Grafschaft Warwickshire.

Eine harmloser Thriller, bei dem man nie weiss was das alles soll, noch wird, oder in der Vergangenheit tatsächlich gewesen ist, oder eben nur Einbildung bzw. fiktive Romanhandlung einer Schriftstellerin war. SWIMMIMG POOL überzeugt nicht wirklich richtig mit seiner Handlung, sondern nur über das Ambiente und vor allem mit den starken Darstellern. Daher ist das Werk wahrlich kein großer Wurf, kann man sich aber schon mal in einer ruhigen Minute anschauen. 2,90 Ferienhaus-Sterne mit Pool in Süd-Frankreich.

Ein Gangster-Thriller? Nein, trotz Zeugenschutzprogramm und blutiger Nasen. Eine Komödie? Kaum, da Gags recht selten und wenn dann schon mal, ziemlich billig sind. Ein Beziehungsdrama? Vielleicht ein klein wenig, denn die Dialoge zwischen dem Liebespaar sind möglicherweise für die meisten Zuseher wahrlich nicht das Interessanteste, aber zumindest sind jene, im Gegensatz zu allen anderen Aspekten in HIT AND RUN ziemlich gelungen und sehr fein ausgefeilt. Aber mehr Positives gibt es leider nicht und somit auch nur 2,30 kalifornische Sterne auf dem Weg nach Los Angeles.

So´n Asylum Quatsch: Das wäre sicherlich der passendere Titel für diesen Streifen gewesen. SAN ANDREAS QUAKE ist derart langweilig und uninteressant, dass das Werk locker als Alternative zum Schlafmittel gehandelt werden könnte und dies auch noch völlig frei von Nebenwirkungen. Hätte das Mega-Erdbeben zu Beginn des Films stattgefunden und alles wäre schlicht untergegangen, SAN ANDREAS QUAKE wäre wesentlich interessanter geraten, so aber sehen wir Zuschauer zum finalen Happy-End den Untergang - man kann es kaum glauben. 0,8 Erbeben-Sterne in Los Angeles.

Dinos werden in Geldtransportern durch die Gegend gefahren. Auch der restliche Plot ist hanebüchen, aber immerhin bis auf die schwache Tricktechnik, relativ professionell in Szene gesetzt. JURASSIC CITY ist nicht nur ein paar Nummern kleiner, als der derzeit aktuelle Kinoblockbuster JURASSIC WORLD, sondern auch wesentlich weniger unterhaltsam, dafür allerdings deutlich schwachsinniger. Dank passablem Finish gibt es dann doch noch 1,90 Freiwild-Sterne in Los Angeles.

Das mit weitem Abstand Beste an diesem Fast-Film ist der Titel. RAIDERS OF THE LOST SHARK ist zugegeben ein Amateur-Streifen, von Laien gedreht und mit Laiendarstellern besetzt, also kann man als Publikum eigentlich nicht viel erwarten. Dass es den Machern gelang, diese Erwartungshaltung extrem zu unterbieten, ist die einzige Leistung, die man dem Werk eventuell zu Gute halten könnte. Trash in reinster Form, mit fliegenden Haien und ultra-banalen Dialogen. Vielleicht geht RAIDERS OF THE LOST SHARK ob seiner Niveaufreiheit sogar irgendwann einmal in die Filmhistorie ein, zu wünschen wäre dies gleichwohl nicht, denn damit würde man eine Ehre vergeben, die in diesem Falle absolut nicht verdient wäre. Das Zweitbeste an dem Streifen ist übrigens, dass exakt bereits nach einer Stunde Schluss ist. 0,60 Bikini-Sterne in Kanada.

Wenn das Drehbuch im Film fast besser ist als das Drehbuch zum Film, kann irgendwie nix Gutes dabei herauskommen, insbesondere wenn der einzelne Zuschauer deutlich cleverer ist, als alle ach so intelligenten Filmfiguren. MYSTERIA ist grundsätzlich als Film-Noir konzipiert und man sollte den Machern solcher Werke mal deutlich machen, dass A auch der Inhalt in Richtung Noir gehen sollte und es nicht ausreicht lediglich in dunklen Räumen zu filmen und dass B es nicht heißt, dass eine intelligente Kriminalhandlung ob dieser Noir-Tatsache fehlen darf. Auch wenn spätestens zum Finale hin der eingebaute Mystery-Aspekt die Oberhand gewinnt, verbleiben für MYSTERIA nur 2,20 konzeptlose Schreiber-Sterne aus Hollywood.

Die Dramaturgie ist recht eigenwillig und keineswegs im Mainstream angesiedelt, aber sie funktioniert recht gut. Auch das Finale von IN FEAR ist ein wenig ungewöhnlich, aber ebenfalls nicht schlecht. Insgesamt kann der Backwood-Horror-Thriller aber nicht gänzlich überzeugen. Es fehlen dem Film sowohl beeindruckende Figuren, wie auch unvorhersehbare Wendungen. Zudem keimt zwischenzeitlich ein wenig Langeweile auf. 2,70 teuflische Sterne im englischen Hinterland.