Gefaketer Single-Take Movie (zumindest fast), bei dem man aber oft merkt, wo die Schnitte versteckt sind. Bevorzugt beim Treppensteigen. Aber das Konzept wird dann nach einer guten Stunde kurz völlig unmotiviert gebrochen. Ist schon alles ziemlich merkwürdig und naiv zusammengestückelt und auffällig unstimmig. Wie sie da unter Sniperbeschuss locker von einem Auto zum anderen joggen… Bei der Versorgung seiner Wunde stehen sie mit einer Leuchtfackel für alle gut sichtbar auf dem Dach. Und warum sind sie überhaupt aufs Dach rauf (und dann gleich wieder runter)? Es gibt einfach dauernd Szenen, wo einen der Bullshitsensor zwickt. Da hatte wohl jemand „Cloverfield“ gesehen und wollte irgendwie sowas mit weniger Geld (und ohne Talent) auch mal machen? Das Ganze wirkt wie eine unbeholfene Fingerübung, für den Fall, dass man mal die Gelegenheit bekommt, einen richtigen Film zu machen. Vereinzelte, klitzekleine gute Ansätze gehen in zu vielen Patzern unter, aber bringen das Machwerk noch auf knappe 2 Sterne.

Der Zeitschleifenaspekt wird hier doch recht einfallslos genutzt und sorgt für einen schleppenden Einstieg. Wenn man die Nummer heute durchziehen will, muss man das schon irgendwie weiterentwickeln. Da ist das zB in „Palm Springs“ viel origineller gemacht. Geht frau in so einem Kleidchen nachts durch den Park? Und in der zweiten Schleife hat sie das auch gleich wieder vor? Erst in der vierten Schleife reagiert sie der Situation angemessen. Zu dem Zeitpunkt hätte sie schon 3 Abläufe zur Verfügung, die sie genau wiederholen könnte, um dann beim Treffen mit dem Slasher entsprechend vorbereitet zu sein. Ein mal hat sie ihn ja schon mit dem Hammer niedergeschlagen. 2-3 Schläge zusätzlich, und das Problem wäre gelöst. So ist die Sache einfach an zu vielen Stellen zu phantasielos und undurchdacht, dass wohl nur der genreunerfahrene Zuschauer hier sein Glück findet. 2,2 Sterne.

Ach Gottchen, da geraten die 2 mit Schlaftablette-Schweiger aneinander. Die ist in etwa so bedrohlich, wie der Osterhase. Reese trägt mir ein gutes Stück zu dicke auf als süß-charmante Tusse. Und man rate mal, wer zum Showdown wen als Geisel nimmt… Für wen das ein Spoiler ist, der fängt wohl gerade erst mit dem Filmegucken an. Dazu werden hier noch alle, die keine blauen Augen haben, total unwoke ausgegrenzt. Die Grundidee und die Besetzung sind ganz nett, nur wird hier wieder zu oft übertrieben. Auch beim Humor, der dadurch nicht lustiger wird. Da sind wohl eher Teenager die Zielgruppe. 2,4 Sterne.

Einer der (wenigen) etwas besseren Filme aus der Conon Trash Schmiede.
Die Laufzeit ist 10min kürzer als hier für die DVD angegeben, aber entspricht wohl mit 110min der Originallänge. Das 80er Flair ist für mich oft etwas sperrig, wegen der jahrzehntbedingten Uncoolness. Zunächst ist der Film, wenn auch vielleicht etwas zu entspannt, im Wesentlichen gut erzählt. Leider wird in den letzten 20min viel vergeben, weil da die Story extrem vorhersehbar, klischeehaft und einfallslos wird. Das alles hatte man selbst damals schon zu oft so gesehen, was zu Langeweile und Punktabzug führt. Unterm Strich bleiben 3,2 Sterne.

Inhaltlich zwar etwas veraltet, aber immer noch interessant. Für mich vor allem, weil es hier viele alte Filmschnipsel zu sehen gibt, die nicht alle naselang in den entsprechenden Dokus auftauchen. Teilweise sind die Kommentare etwas schwülstig formuliert. 3,8 Sterne.

Jetzt ist Doug dran, den Psychopaten zu geben. Im Schnitt kann KoQ über alle Staffeln das Niveau mit leichten Schwankungen halten, was nicht vielen Serien gelingt. Allerdings wird auch hier, wie in anderen Serien in den späteren Staffeln, mehr oder weniger auf der Stelle getreten. 3,6 Sterne.

Nichts für Werwolfnerds mit ein paar Ansprüchen. Das Ambiente hat das Flair nachgestellter Szenen in einer ZDF History Doku. Das Gleiche gilt für die Musik. Die digitalen Wolfeffekte sind auch gerade mal TV-Film Niveau. Die practical effects sind aber gut gemacht. Ganz vereinzelt gibt es sogar inhaltlich gelungene Szenen. Irgendwie scheint am Rande auch Zeitreise im Spiel zu sein, wenn ich mir die Schutzbrille der charmanten Wolfsjägerin ansehe… Die Handlung ist wegen der laschen Charaktere nicht besonders mitreißend. Die Actionszenen werden durch nervige Schnitte und Soundeffekte zerhackt. Auf eine anständige Verwandlungsszene wartet man vergebens, und der ewig lange Showdown ist lächerlich. 2,2 Sterne.

Diese Teenie Adventure Romantik Dramen sind echt ganz hater Tobak. Das Schlimmste ist, wie ernst die sich bei dem ganzen Unsinn nehmen.
Das ist ja auch so ein fragwürdiges Genre, wo Kinder, oder Teenies sich gegenseitig ermorden müssen, auf dass wir uns daran ergötzen… Da ist mir die Faszination schon immer entgangen. Das wird dann natürlich noch als öffentliches Spektakel inszeniert. Soll wohl mal wieder „Medienkritik“ sein?
Da kann mich auch die hübsche Jennifer nicht überzeugen, daran Spaß zu haben. Das ist hier dann auch noch so gezwungen auf Dramatik getrimmt, dass sich fast sowas wie unfreiwillige Komik entwickeln würde, wenn die nicht gleich wieder von endloser Langeweile erschlagen werden würde. Nach geschlagenen 69 Minuten Vorspiel geht der Film dann los. Da wird dann viel durch den Wald gerannt, auch mal vor schlechtem digitalen Feuer geflüchtet und sich natürlich gegenseitig gemeuchelt. Viele Zufälle retten dabei wiederholt unsere Jenny. Zielt wohl auf das Publikum dieser Schnulli-Vampir-Schmonzetten. Wer dazu gehört, dem wünsche ich viel Spaß:) 1,5 Sterne.

Wieder eine schöne Grundidee für ein Lustspiel. Mit einem wiedermal ziemlich bescheuerten deutschen Titel… Die Grenze zur Albernheit wird nur selten überschritten. Und wenn, ist natürlich Pierre dafür verantwortlich. In der zweiten Hälfte geht der Schwung etwas verloren, aber insgesamt ist das ein ganz spaßiges Filmchen. 3,4 Sterne.

Die Figuren sind doch noch ziemlich offensichtlich aus geometrischen Formen zusammengesetzt. Aber damals war das ok. Da wird viel lustig rumgezappelt und dahergequatscht. Genau das Richtige für kleine Scheißer, und für Erwachsene, die mitgucken müssen auch noch erträglich. 3,3 Sterne.

Eben noch mit ET geschäkert und jetzt minderjährige Telekinese-Pyromanin. Dazu muss sich Pausbacke Drew anscheinend immer vor einen Ventilator stellen. Begleitet wird das Ganze von permanentem, sinnfreiem 80er Geklimper. Stimmige Verhaltensweisen gibt es auf Seite der Spezialagenten so gut wie gar nicht. Aber auch viele andere Figuren bekleckern sich da nicht mit Ruhm. Da fällt auch der Showdown ärgerlich auf. Lobenswert sind die cgi-freien Feuereffekte und Drew Barrymore. Im „Institut“ wird es dann langweilig. Da wird einfach zu wenig gezündelt und die Story tritt lange auf der Stelle. Das ist alles leider eher misslungen. Knappe 2 Sterne.

Die Ansätze stimmen, nur wird wieder typisch deutsch im Detail übertrieben. Alles etwas zu gewollt witzig. Auch die schelmische Musik im Hintergrund ist mir zu platt. Das ist hier noch auffälliger, als in den anderen Filmen der Reihe und wirkt sich nachteilig auf die Bewertung aus. 2,8 Sterne.