Dieser Drama nimmt im Laufe seiner Spielzeit immer mehr Geschwindigkeit auf. Grundsätzlich ist diese Tatsache und auch die inhaltliche Idee zu FREDDY/EDDY sehr gut, aber halt auch nicht durchgängig glaubwürdig. Außerdem ist hierdurch der Spannungsbogen zu Beginn sehr langsam und am Ende einfach zu schnell. Überaus kritisch sollte man das Werk allerdings auch nicht betrachten, denn FREDDY/EDDY ist nämlich auch ein formidabler Psycho-Thriller, nicht mehr, aber auch kein Stück weniger. 3,30 genetische Sterne am Tegernsee.

Nettes und sehr skurriles Horror-Drama mit tiefenpsychologischem Background - oder eben auch nicht, wer weiss das schon so genau. Die Interpretationsfreiheit liegt ja bekanntlich beim Betrachter. HATCHING ist vor allem inhaltlich immer mal wieder überraschend. Zwar ohne echten Twist, aber halt immer mal wieder unvorhersehbar. Leider aber kein Meisterwerk des Horror-Genre. 2,80 Vogel-Sterne in Finnland.

Ein etwas anderer Horror-Thriller. THE HOUSE AT NIGHT funktiert vor allem über seine ganz spezielle Geschichte und über seine vorzügliche Hauptdarstellerin. Als Zuschauer weiss man bis hin zum Finale nicht so richtig, ob der Plot nun dem Fantasy-Horror-Genre zuzuordnen ist, oder als schnöder Kriminalthriller daherkommt. Dies macht den Reiz des Streifens aus. Das Finale enntäuscht aber dann bedauerlicherweise, insbesondere weil sich die Macher halt auch irgendwie nicht wirklich entscheiden konnten und der Film endet quasi als weder Fisch, noch Fleisch. 3,30 geheimnisvolle Sterne des toten Ehemanns.

In der letzten Zeit hab ich selten so einen überragenden Cast in einem Spielfilm gesehen. AMSTERDAM bietet selbst in kleineren Rollen Megastars, nur leider kann dies jenen History-Thriller auch nicht wirklich retten. Die Geschichte ist eher mau und richtige Spannung kommt auch keine auf. Zuviel Klamauk verhindert eine stringente Dramaturgie. Irgendwann nervet sogar das Over-Acting des normalerweise bewunderungswürdigen Christian Bale. Wenigstens überzeugen Setting und Maske. 2,90 New-York-Sterne im Waldorf Astoria.

Wieder so ein 70er/80er-Jahre-Protest-Drama, in dem der Staat (bzw. die Staaten in diesem Falle), die Polizei und sonstige Institutionen (wie etwa die Justiz) ziemlich schlecht wegkommen, und die grenzwertigen Bewegungen (bis hin zur RAF) teilweise erheblich verklärt werden. Auch der Ausbrecherkönig wir in BIS WIR TOT SIND ODER FREI extrem sympathisch dargestellt. Überdies hat das Werk diverse inhaltliche und dramaturgische Längen und kann so absolut gar nix neues dem Publikum präsentieren. 2,30 Anwalt-Sterne in der Schweiz.

Beeindruckender Boxerfilm mit wahrhaftigen Hintergrund. In diesem Genre ist kaum ein interessanterer Streifen zu entdecken als dieses BioPic BLEED FOR THIS. Selbstverständlich wurde die Realität ein klein wenig verbogen, aber immer noch besser als ein fiktives und komplett hanebüchenes Endprodukt. 3,20 Blackjack-Sterne im Caesars Palace.

Das finale Ende enttäuscht ziemlich, doch ansonsten ist dieser Horror-Thriller erfrischend anders, insbesondere in seiner Dramaturgie. BARBARIAN ist komplett unvorherehbar, was in zu einem sehr spannenden Genre-Streifen macht. Die Darsteller, das Settung und der Soundtrack überzeugen ebenfalls. 3,40 Keller-Sterne in Detroit.

Die Botschaft der Geschichte kommt nicht so richtig beim Publikum an. Ansonsten ist THE SECRET GARDEN ein halbwegs beeidnruckender Spielfilm, irgendwo verortet zwischen Fantasy, Drama, Kinderfilm und ein ganz klein wenig Krimi. Vielleicht hätte man deutlich mehr aus dem Stoff herausholen können und sogar müssen, aber auch so ist das Werk ansehnlich. 3,10 mutterlose Sterne in Großbritannien.

Ein recht netter und unterhaltsamer Gangster-Streifen. Nicht immer ist CRIMINAL ACTIVITIES richtig überzeugend und vor allem glaubwürdig, aber insgesamt kann sich die Handlung mit seinen diversen Wendungen schon sehen lassen. Insofern ist das Drehbuch in Ordnung, während aber gerade die Regie noch deutlich hätte zulegen dürfen. 2,80 entführte Sterne in Cleveland.

In manchen Details und kurzen Aspekten und Abläufen der Handlung nicht gänzlich plausibel, beziehungsweise überzeugend. Insgesamt ist THE CLOVEHITCH KILLER aber erfrischend anders und auch wirklich selten vorhersehbar. Insofern ist dies ein sehenswerter Thriller, bei dem man als Zuschauer durchaus dabeibleiben will. Das finale Ende hätte ein wenig besser ausfallen dürfen. 3,40 fesselnde Sterne in Kentucky.

Klischeebeladen und höchst unglaubwürdig. Sowohl die Figuren, wie auch der Plot von DAS PERFEKTE GEHEIMNIS besitzen viel, viel Luft nach oben. Hätte die Drama-Komödie nicht jenes großartige Schauspielensemble, der Streifen wäre wohl komplett langweilig geworden. So darf man sich als Zuseher wenigsten eins klein wenig unterhalten lassen und zumindest beim Erklingen des Frosch-Klingeltons, wird auch, allerdings ganz dosiert, der Humor offenkundig. 2,60 Handy-Sterne in München.

Zu seiner Entstehungszeit war AKIRA sicherlich ein Stück weit visionär, auch wenn sich der Streifen von vielerlei SciFi-Proddukten (MARVEL, BLADE RUNNER, CYBERPUNK, etc.) hat inspirieren lassen. Im objektiven Rückblick ist die Einordung von AKIRA einst deutlich zu hoch ausgefallen. Weder stilisisch, noch inhaltlisch sollte dieses Anime-Werk kaum wesentlich über den Durchschnitt eingeordnet werden. 3,30 Mutanten-Sterne in Neo-Tokio.

Beeindruckende Sequel-Serie zu GAME OF THRONES. Darsteller, Tricktechnik, Maske, Action, & Spannung sind gegeben und der Zuschauer erwartet nach dieser tollen HOUSE OF THE DRAGON - STAFFEL 1 selbstredend weitere Staffeln. Dank weniger ausufernden Schauplätzen und Figurenzahlen gelingt es dem Publikum hier, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, sich deutlich schneller in der Geschichte zurechtzufinden. 4,10 Drachen-Sterne in Königsmund.

Diese vierte Staffel der beeindruckenden TV-Serie nach Atwoods Roman konnte den leichten Abwärtstrend der vorherigen Staffel wieder ein klein wenig kompensieren, weil einfach die Locations erweitert wurden und auch deutlich mehr inhaltlichen Zug in den Handlungsablauf gebracht wurde. THE HANDMAID'S TALE - STAFFEL 4 wird aber offenbar das letzte kleine Highlight der Serie bleiben, denn die nachfolgende fünfte Staffel fällt nämlich mehr als deutlich ab. 3,60 fast freie Sterne in Kanada.

Die Romanvorlage mag ja ganz toll sein (kann ich bedauerlicherweise nicht beurteilen, weil nicht gelesen), die Verfilmung ist dies abar nur ganz selten. Herausragende Elemente sind nämlich in DER TRAFIKANT kaum zu entdecken. Durch die Reihe überzeugen die tollen Darsteller und vielleicht noch ein wenig das schöne Setting. Mehr positives gibt es von mir dann leider nicht zu berichten. 2,80 Zigarren-Sterne in Wien.

Das gesamtdeutsche Remake von 2019 ist nicht nur deutlich (20 Minuten) länger, sondern auch weit langweiliger. Also ist doch immer noch dieser ältere Verfilmung UNTERM BINBAUM zu empfehlen, obwohl auch diese kaum Highlights aufweisen kann. Beide Umsetzungen bieten wenigstens starke Darsteller auf, aber ansonsten leider nix nennenswertes. Das spricht für eine eindeutige Empfehlung der Romanvorlage. Lesen ist oftmals die beste Option. 2,60 vergrabene Sterne im Oderbruch.

Leider ist das Werk, mit Ausnahme einiger mehr oder weniger oberflächlichen Liebesgeschichten, überwiegend belanglos. CALL ME BY YOUR NAME beeindruckt allerdings mit starken Darstellern und einem ordentlichen Drehbuch. Der Rest des Dramas ist dann aber derart beliebig wie seine Geschichte. 2,70 schwüle Sterne in Norditalien.

Langweiliger und spekulativer geht es wohl kaum noch. TESLA sollte möglicherweise ein BioPic werden, doch sogar gezeigte Sequenzen, werden im Nachhinein von einer völlig überflüssigen Erzähl-Figur höchstselbst als unwahr kassiert. Als Zuschauer ist man insofern weitgehend ratlos, was man von dem Gezeigten halten soll. 2,10 elektrische Sterne in den USA.

Das war nix, sondern lediglich der Versuch eine gar nicht mal so schlecht Idee auf Zelluloid zu bannen. TWIST ist aber leider weitgehend misslungen, weil sowohl die Geschichte allgemein und in ihren Details, wie auch die zugehörigen Figuren, komplett unglaubwürdig bei Zuschauer ankommen. Ein klein wenig Unterhaltung ist dennoch gegeben. 2,40 Oliver-Sterne in England.

Sehr ordentliche, aber auch recht kurzweilige Feel-Good-Komödie des französischen Komiker-Duos. Wobei bei SUPER-HYPOCHONDER Danny Boon mit Regie, Drehbuch und Hauptfigur hier die wesentliche Arbeit abgeliefert hat. Nicht immer zündet der Humor, doch der Streifen ist wenigstens ein klein wenig anders, als vergleichbare Werke. 3,10 desinfizierte Sterne in Frankreich.

Auch wenn der Inhalt, beziehungsweise die logische Ausarbeitung der Story, nicht immer konsistent ist, so kann TÖDLICHER ANRUF gleichwohl insgesamt als vergleichsweise gelungener Horrorfilm bezeichnet werden. Wegen mittelmäßiger Schauspieler und einer ebensolchen Regie, gelingt es dem Streifen aber nicht die Durchschnittlichkeit hinter sich zu lassen. 2,90 Remake-Sterne von THE CALL

Sooo schlecht ist dieser Horrorfilm dann doch nicht, insbesondere im Vergleich zu ähnlichen Genre-Ergüssen. Bei THE MIDNIGHT MAN haben die Macher wenigstens handwerklich nicht versagt. Licht, Kamera, Tricktechnik und vor allem die Maske (Splattereffekte) sind durchaus gelungen. Sicherlich ist das inhaltlich alles sehr grenzwertig und die Darsteller eher Staffage, aber für ein durchschnittliches Genre-Produkt reicht es allemal. 2,80 Teenager-Sterne im Salz-Kreis.

Ein deutsches Feel-Good-Movie jenseits jeglicher Realität. Neben ein wenig Humor und etwas Action hat KALTE FÜßE natürlich auch noch ein Message. Allerdings ist jene ebenso abstrus und weltfremd wie der komplette Spielfilm. Gleichwohl kann dieser Streifen wenigstens von Anfang bis Ende leidlich unterhalten. 2,90 kurzweilige Sterne bei München.

Ein sinnfreier Streifen als Mixtur zwischen FORMICULA und DUMM UND DÜMMER. Grundsätzlich kann man sowas ja machen, aber EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN hat so absolut gar keinen inhaltlichen Gehalt und schon gar keine Entwicklung in seiner (eigentlich nicht vorhandenen) Geschichte. Ein paar wenige mittelmäßige Lacher und das war es auch schon. Irgenwie ist man als Zuseher ziemlich froh, dass bereits nach 70 Minuten Schluss ist. 1,90 hungrige Sterne in Cavalaire-sur-Mer.