Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction
Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 27.07.2017Mindestens 4 Sterne hat Luc Besson allein für seinen Aufwand verdient. "Valerian" ist ein prachtvoller, bunter und optisch beeindruckender Film geworden. Es gibt Sachen, über die man trefflich streiten kann, zum Beispiel über die Besetzung der beiden Hauptfiguren, die ich viel zu jung finde und die man nicht ganz ernst nehmen kann. Andererseits ist der ganze Film nicht ernst gemeint und eine satirische, ganz famose Comicverfilmung, deren Vorlage mir unverständlicherweise komplett unbekannt war. Als Zuschauer muss man sich auf etwas gefasst machen. Die Sehgewohnheiten werden auf eine harte Probe gestellt, denn da gibt es schon mal Parallelwelten und zunächst so wirre Handlungsstränge, dass man meint, wohl nichts begreifen zu werden. Doch keine Angst: Loslassen und "Valerian" auf sich wirken lassen. Das ist neues und vor allem europäisches Kino. Das merkt man vor allem am Humor, der nicht immer ziehen will und auch an Ähnlichkeiten, insbesondere bei den Kostümen, zu Bessons "Das 5. Element". Es gibt skurrile, groteske und surreale Einfälle zu sehen und es ist über die gesamte Laufzeit immer etwas los. Nahezu ein optischer Overkill, der etwas künstlich in die Länge gezogen wurde, so ist zum Beispiel Rihannas Auftritt in meinen Augen völlig überflüssig. Es gibt störende Elemente, aber man kann "Valerian" nicht vorwerfen, dass er langweilig oder banal wäre. Fazit: Neuartiges Kino auf das man sich erst einlassen muss. Augenzwinkernd, satirisch, manchmal albern aber unterhaltsam!
ungeprüfte Kritik