Kritiken von "videogrande"

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2017
Die unfassbaren Machenschaften in der "Colonia Dignidad" haben hier eine wirkliche Gänsehaut-Verfilmung erfahren. Gut recherchiert, auf hohem Niveau inszeniert und mit einer faszinierenden Darstellerriege besetzt, konnte mich der Film von Anfang bis zum Ende packen. Über kleine (filmtypische) Dramatisierungen und einen Logikfehler (der chilenische Soldat spricht plötzlich deutsch vor versammelter Mannschaft) kann man locker hinwegsehen, denn der Film ist sehr intensiv und macht das Grauen subtil erfahrbar. Selten hat man so mit den Protagonisten mitgefiebert und gegen Ende ist fast schon Nägelkauen angesagt. Der Spannungsbogen ist sagenhaft. Mit dem Wissen um die wahre Geschichte im Hinterkopf ist man als Zuschauer entsetzt, bekommt etwas Hintergrundwissen und hat sich die ganze Zeit gegruselt und die Frage gestellt: Wie kann so etwas wirklich wahr sein? Was verleitet Menschen zu solch einem Irrglauben?
Fazit: Ein fantastischer, sehr beklemmender Thriller mit internationaler Top-Besetzung, dessen Spannung sich fast ins Unerträgliche steigert.

ungeprüfte Kritik

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2017
Ohne Frage hat mein Vorkritiker recht: Der Film ist schlechter als Teil 1. Wirklich? Haben sich die Macher nicht eher auf den typischen Trashcharakter besonnen? Die Tricks sind deutlich schlechter als im Vorfilm, der Klamaukanteil beträgt 100% und ist fast schon zu albern. Steve Guttenberg actet absolut over. Es laufen sexy Bikini-Babes durchs Bild und es gibt viele Hommagen und Persiflagen auf Filme wie Independence Day, Men in Black, Jurassic Park, Crocodile Dundee,Miami Vice, Dr. Seltsam und natürlich die Police Academy. Letztlich nimmt der Film sein eigenes Billig-Müll-Genre gekonnt auf den Arm. Das ist genau der Fun-Trash, den ich eigentlich schon von Teil 1 erwartet hatte. Und somit kommt es auf die Sichtweise an. Als Film im Grunde echt übel, doch wenn man ihn durchschaut hat, macht er so viel Spaß, dass es eine Freude ist. Fazit: "2 Lava 2 Lantula" ist eine spaßige Trashgranate, die auf seinem Niedrigniveau kurzweilige und witzige Unterhaltung bietet und (in meinen Augen) besser als der etwas zu ernste Vorfilm ist. 4 absolut überbewertete Sterne natürlich nur, weil der erste schon 3 von mir bekam.

ungeprüfte Kritik

Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2017
Die Werbezeile, dass hier "Death Proof" und "Mad Max" als Inspiration dienten (was so gar nicht mal stimmt) hat "Bounty Killer" überhaupt nicht nötig, denn das wird in Fankreisen ein Kultfilm, da bin ich mir sicher. 30 Minuten lang hatte ich einen 5-Sterne-Edeltrash-Grindhouse-Film vor mir, der mich schlichtweg begeistert hat. Stylish bis ins i-Tüpfelchen. Ein Soundtrack, der richtig Laune macht. Eine sexy Darstellerin. Satte Farben. Coolness und Blut. Ein echter Männerfilm mit Tempo, Witz und kruden Ideen. Leider verliert sich die Story zwischenzeitlich etwas aus den Augen, wird leicht unübersichtlich und uninteressant. Dies fängt sich zum Ende hin aber wieder. Deshalb hat es wohl für eine Kinoauswertung nicht gereicht. Das hier ein Comic verfilmt wurde, wird ebenfalls nicht verheimlicht, denn es gibt zwischendurch auch ein paar toll gemachte Animationen. Überhaupt sind die Bilder ausdrucksstark, wenn man einmal die aus budgetgründen schlechte Darstellung der Badlands vernachlässigt. Ex-Terminatrix Kristanna Loken hat eine leicht dusselige Frisur und Garey Busey ist so aufgedunsen wie überflüssig. Dieser Streifen hätte bei besserem Drehbuch richtig gerockt, ist aber auch so ein super B-Movie geworden, den ich mit Sicherheit noch mal ansehen werde.
Fazit: Saucool mit kleinen Schwächen. "Bounty Killer" ist Hochglanz-Trash für Fans etwas abseitiger Filme. Die Namen der Macher sollte man sich merken. Bitte ein 2. Teil!

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Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy

Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
"Mojin" ist ein richtig gut gemachter chinesischer Abenteuerfilm, der zum allergrößten Teil ohne verwirrende Elemente, meist typisch für asiatische Filme, auskommt. Bis auf ein paar Fragwürdigkeiten in der Story ist er geradlinig und verständlich erzählt. Optisch macht der Film ordentlich was her. Kulissen und Tricks sind erste Sahne, die sich nicht hinter Hollywoodproduktionen zu verstecken brauchen. Die Bildqualität und der Ton sind astrein, da machts im Heimkino richtig Spaß. Natürlich gibt es wieder Overacting und gewöhnungsbedürftigen Humor, dieser hält sich aber auffallend zurück. Der Stil des Filmes gleicht ein wenig einem Manga, so ganz ernst kann man ihn deswegen zu keiner Zeit nehmen, besonders die beiden "bösen" Mädels könnten einem japanischem Comic entsprungen sein. Am Ende wird tricktechnisch zu dick aufgefahren aber im Ganzen ist "Mojin" ein modernes China-Epos, das ohne Langeweile bleibt.
Fazit: Für Freunde des asiatischen Films fast schon zu westlich, jedoch toll gemacht und ohne Längen durchweg kurzweilig und unterhaltsam.

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Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action

Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
Ein Must See für Arnie Fans, die aber so ehrlich sein sollten, anzuerkennen, dass "Phantom Kommando" deutlich zu den billigeren Streifen zählt und schauspielerisch unterste Schublade ist. So waren sie, die 80er Actionfilme. Aus heutiger Sicht mutet der Streifen wie eine Persiflage an. Da wird schon mal per Raketenwerfer auf genau das Auto geschossen, in dem die zu befreiende Person sitzt, da sieht man ein und dasselbe Gebäude aus mehreren Perspektiven in die Luft fliegen und hört sich markige Sprüche an, die eigentlich zum Fremdschämen sind, aber natürlich einen mordsspaß machen. Fahren Sie mal unangeschnallt und ohne Sitz (den Arnie kurz zuvor mit links aus dem Wagen gerissen hat) gegen einen Baum. Herrlich übertriebene Action und ein gutes Beispiel für überzogene Eightiesfilme. Ich fand ihn damals nicht so gut, heute allerdings ist das ein Partyknaller, der die Lachmuskeln strapaziert. Warum er ab 18 freigegeben wurde, obwohl man neuerdings sogar die Teufel ab 16 tanzen lässt, ist allerdings merkwürdig.
Fazit: Seinerzeit ein günstig erstellter Actionkracher, heute eine Trashgranate, die wie eine Satire wirkt. Andere Filme von Arnie haben die Zeiten besser überdauert, aber "Phantom Kommando" ist cool und macht verdammt viel Spaß...wenn man ihn nicht ernst nimmt ;-)

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Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2017
Liam Neeson ist seit einiger Zeit der ungeahnte Actionheld. In "Run All Night" spielt er diesmal allerdings einen Gestrauchelten, der selbst einiges auf dem Kerbholz hat. Der Film ist etwas realistischer, düsterer und ernster, als seine drei "96 Hours"-Streifen. Neben ordentlicher Action wird vor allem auf Spanning aufgebaut. Die Story ist solide, wenn auch absolut nicht neu und schon gar nicht überraschend. Alles kommt genau wie erwartet und hätte durchaus mehr Wendungen und Dramatik vertragen. Man kann sich auch gerne fragen, warum Jimmy seinen Boss per Telefonanruf überhaupt so schnell auf die eigene Fährte angesetzt hat. Leichte Unlogik und Konstruktionen kann man aber als Zuschauer verkraften, weil das Ergebnis sehr kurzweilig ist und eben etwas mehr Tiefgang als die anderen Actionreißer mit Neeson hat. Nachdem die Jagd beginnt, gibt es keine Langeweile mehr. Erwähnenswert sind einige kuriose, gut getrickste Kamerafahrten, sowie eine Weihnachtsmann-Szene, die Fans von Al Bundy bekannt vorkommen dürfte.
Fazit: Spannender, temporeicher Mainstream-Thriller ohne Besonderheiten, der routiniert gemacht wurde.

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Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama

Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
"Love my Life" ist eine Mangaverfilmung. Das hat mich erstaunt. Aber keine Sorge, es gibt hier kein Overacting oder bunte Superhelden, sondern es geht um das Coming Out zweier junger Damen. Die Zielgruppe dürfte im Bereich weiblicher Teenager, gern auch gleichgeschlechtlich liebend, zu finden sein. Dennoch empfand auch ich den Film amüsant und kurzweilig. Insbesondere die Überraschung, welche Ichiko von ihrem Vater erfährt, sorgt für Schmunzeln. Großteils ohne Kitsch und auch ohne Erotik wird hier erzählt, welche Problemchen Teenager beim Erwachen der Sexualität haben. Insbesondere eben der gleichgeschlechtlichen. Fast jeder in diesem Liebesfilm scheint schwul oder lesbisch zu sein. "Love my Life" bricht eine Lanze für diese Zielgruppe. Er versucht dies nicht mit erhobenem Zeigefinger oder Klischees, sondern durch viel Witz und natürlich mangamäßiger Schönewelt-Erzählung. Happy End garantiert. Ein ruhiger, witziger Film mit Botschaft und glaubwürdigen, sympathischen Darstellern. Nur die dann plötzlich unerwartete Erotik am Ende wird etwas zu sehr ausgewalzt. Nachdem sich der Film wohltuend, fast prüde zurückgehalten hat, geht es minutenlang überraschend textilfrei zur Sache.
Fazit: Netter Teeniefilm mit seichter Story, der sehr kurzweilig unterhält.

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Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2017
Wenn man jetzt kleinlich wäre, dann könnte man diesem Film (wie dem dritten Teil des "Hobbit") unterstellen, dass er hauptsächlich nur eine einzige Schlacht zeigt und wenig Charakterzeichnung hat. Es gibt kaum Emotionen und Identifikationsfiguren. Korrekt. Jedoch ist "Der Admiral" für einen asiatischen Film ausserordentlich kurzweilig gelungen und packt vom Anfang bis zum Ende. Ein reiner Popcorn-Film aus Südkorea. Das westliche Puplikum dürfte aber keine Schwierigkeiten mit dem Epos haben. Und das hat viele Gründe. Zum einen ist dies ein ernsthafter Film. Es gibt keine fantastischen Flüge, Sprünge und Kämpfe, die der Physik trotzen. Weiterhin sind die Effekte nahezu genial. Man fragt sich des öfteren, ob das nun real war, oder im Computer entstanden. Und letztlich ist die Story actionreich, spannend und unterscheidet sich wohltuend von anderen Historienfilmen, da hier eine Seeschlacht im Mittelpunkt steht, wie man sie sehr selten zu Gesicht bekommt. Sieht man also vom üblichen, triefenden Pathos und auch von einer gewissen Drehbuchschwäche ab, dann wird man blendend unterhalten.
Fazit: Actionreicher Blockbuster der sein Unterhaltungsziel nicht verfehlt. Tiefe in der Story darf man allerdings nicht erwarten. Info: Es gibt auch einen längeren Directors Cut.

ungeprüfte Kritik

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2017
"Beste Chance" ist der lang erwartete dritte Teil um die beiden Freundinnen Kati und Jo, die in den Vorfilmen völlig banale, alltägliche Dinge erlebten. Freundschaft, erste Liebe, Probleme in der Schule, das Erwachsenwerden auf dem Lande mit viel bayerischem Lokalkolorit. Dreh- und Angelpunkt ist die langjährige Freundschaft der beiden, die der Zuschauer nun praktisch in Echtzeit miterlebt hat. Von den Teenies bis zu jungen Frauen. Meinetwegen könnte es weitergehen und eine ganze Lebensgeschichte um die beiden und ihre Freunde und Familien gesponnen werden. Bis in die kleinsten Rollen hat Regisseur Rosenmüller seine Figuren perfekt und glaubwürdig besetzt. Er beweist auch handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Szenen und Atmosphäre. Der Mann ist nicht nur top, er ist ein Gütesiegel. Ein Rosenmüller-Film ist ein Must See. Das die Geschichte diesmal kaum in Süddeutschland, sondern großteils in Indien spielt, verleiht der Sache eine gewisse Andersartigkeit, somit sehen die Filme sich nicht ähnlich und entwickeln sich auch weiter. Schade ist aber, dass ausgerechnet Kati und Jo sich in diesem Film nie begegnen, sondern räumlich getrennt bleiben. Es fehlt also schmerzlich die Interaktivität zwischen den beiden.
Fazit: Nahezu genau so gut wie die Vorgänger. Man kann dies als dritten Teil einer Trilogie sehen, aber ich hoffe auf noch weitere Teile.

ungeprüfte Kritik

Der Dämon mit den blutigen Händen

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2017
Ein schöner Gothic-Grusel-Klassiker, der alles beeinhaltet, was man am Genre so liebt. Matte Paintings, Pappmaché Steine, einen buckligen Diener, einen Folterkeller, ein Labor, flatternde Fledermäuse und schiefe Grabsteine. Obwohl es sich eigentlich um einen Vampirfilm handelt, hat dieser Vertreter englischen Grusels viel eher Ähnlichkeiten mit Frankenstein und dem Grafen von Monte Christo. Gepfählt wird gleich im Vorspann, ansonsten beschränkt sich das Vampirklischee auf eine banale Bluttransfusion. Dann ist das eigentliche Thema das des "Mad Scientist", aus dessen Kerker ein unschuldig Verurteilter zu fliehen hat. Bedenkt man, dass dieser Streifen zeitgleich mit dem Farb-Dracula der Hammer-Studios entstanden ist, darf man sich über einen, für damalige Verhältnisse, ungewöhnlichen Schockanteil wundern. Es geht reichlich brutal und dreckig zu.
Fazit: Klassischer aber relativ unbekannter 50er Jahre Horrorfilm mit seinerzeit unerhörten Szenen, die vieles der späteren Frankensteinfilme vorwegnahmen.

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Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer

Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2017
Ein sehr solider History-Martial Arts Film aus Korea, der aufwendig inszeniert wurde. Zwar kommen einem inzwischen sämtliche Storyelemente bekannt vor und gewisse Ermüdungserscheinungen beim Fan-Puplikum solcher Streifen werden sich nicht leugnen lassen, jedoch hat der Regisseur ein Auge für stylishe Szenen, von denen einige gar an Klassiker wie "Lady Snowblood" erinnern. Schnee und Zeitlupe kommt immer gut. Auch in diesem Film gibt es keine Gravitation, man fliegt. Toll gemacht, aber warum eigentlich? Die übernatürlichen Sprünge passen in diesen melodramatischen Schwulst gar nicht wirklich hinein und machen in eher sureal. Die tragische Geschichte scheint sowohl von Shakespeare als auch von Rosamunde Pilcher inspiriert. Mal gibt es Zusammenhänge wie in einem großen Theaterstück, dann wieder sehr dick aufgetragenen Kitsch mit ein paar Längen. Wegen einiger Rückblenden muss man als Zuschauer auch bei der Stange bleiben, um alles genau mitzubekommen. Trotzdem wird man einige Motivationen nicht verstehen. Asiatische Rache scheint kompromiss- und gnadenlos zu sein.
Fazit: Gut gemachte und stilsichere Tragödie mit guten Kampfszenen und allerlei Herzschmerz.

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Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller

Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2017
Takashi Miike hat wieder zugeschlagen. Er kommt dabei fast an seine älteren Provokationswerke heran. Wie aus dem normalen Schulalltag die Handlung langsam aber sicher eskaliert, ist fast schon ein wenig meisterhaft. Der anfängliche Realismus wird ganz langsam durch Rückblenden, surreale Träume und Visionen aufgebrochen. Dadurch werden der Wahnsinn und gleichzeitig die Genialität des Killers sehr gut dargestellt. Die Darsteller sind allesamt klasse und es gibt keinerlei Overacting. Das Finale hat es dann wirklich in sich und selbst diese grausamen Szenen unterlegt Miike mit solch dezentem schwarzen Humor, dass man leider hier und da schmunzelt und fast schon Sympathie für den Killer entwickelt. Was mich allerdings komplett irritiert hat ist das Ende. Soll es ein Miike-Witz sein, oder müssen wir das "To be continued" ernst nehmen?
Fazit: Brutal und merkwürdig, teilweise etwas schwer verständlich, aber die Geschichte vom durchtriebenen Mörder packt von Anfang bis Ende. - Leider empfand ich das Bild der Bluray teilweise milchig und grieselig.

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