Kritiken von "videogrande"

The Rescue - Gefährlicher Einsatz

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2023
Regisseur Dante Lam ist von Hause aus Actionchoreograph. Und das merkt man. Mit seinen Filmen hat er eigentlich ein eigenes Genre geschaffen, denn es geht hier keineswegs um Emotionen und dramaturgisches Filmschaffen, sondern um Schauwerte und gut inszenierte Action. So ist sein Film "Operation Red Sea" ein wahrer Videoclip an Actionszenen. Ein kleines Feuerwerk. Hier, bei "The Rescue" hat er den Pfad verlassen. Er versucht zwischen die einzelnen Actionsequenzen, die natürlich überdramatisiert und reichlich realitätsfern sind, eine herzergreifende Nebengeschichte einzuflechten. Das gelingt leider nicht und und sie wirkt wie ein Fremdkörper, der den Actionfluss komplett ausbremst und Längen verursacht. Feuerwehrleute und andere Retter werden natürlich wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, bei dem was sie hier zu sehen bekommen. Ernsthafte Filmkritiker ebenso. Doch unterhaltsam ist der Krawall. Loben muss man wirklich mal wieder die Tricktechnik und Inszenierung der einzelnen Katastrophen, die hier episodenartig abgehandelt werden. Das ist wirklich Eyecandy vom Feinsten, das mir wirklich Spaß macht. Ein Dante Lam Film eben. Fazit: Wer sich an flammenden Infernos jenseits der Glaubwürdigkeit (aber gut aussehend) erquicken kann, ist gut aufgehoben. Eine Story braucht man dazu eigentlich nicht. Die stört nur ;-) Sehr gute 3 Sterne

ungeprüfte Kritik

Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer

Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2023
Der Vergleich zu "Fitzcarraldo" bietet sich an und wer den Film gut fand, der wird "Z" auch mögen. Und da der Film mit Klaus Kinski schon recht zäh ist, weiß man in etwa, wie der Aufbau ist. Alle, die einen neuen Indiana Jones erwarten sind im falschen Film. Dies ist ein sehr ruhig und langsam erzähltes Drama, das eine lange Zeitspanne von vielen Jahren umfasst und welches realistisch eingefangen wurde. Man muss sich also regelrecht auf den Film einlassen können. Mit den falschen Erwartungen oder in Popcornlaune wird der Zuschauer schnell eingeschläfert sein, denn die hier oft beschriebene Langweiligkeit ist u.U. nicht von der Hand zu weisen. Wer geschichtliches oder archäologisches Interesse hat, den könnte die sehr authentisch umgesetzte und wahre Geschichte packen. Sie kommt einem weniger wie ein Spielfilm, als wie eine Dokumentation vor. Interessanterweise könnte man die Geschichte fortsetzen, denn die anschließende Suche nach dem Forscher bietet genug Stoff dafür. Fazit: Anspruchsvolle und realistische Verfilmung einer enthusiastischen Lebensaufgabe: Der Suche nach einer versunkenen Stadt in einem lebensfeindlichen und kulturell andersartigem Umfeld. Interesse dafür ist Voraussetzung, sonst geht der Daumen verständlicherweise runter.

ungeprüfte Kritik

Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2023
Dieser Milkshake gärt und blubbert - Sprich: Er sieht interessant aus, ist aber ungenießbar. Ich habe eigentlich eine Art weiblichen John Wick erwartet. Coole Killerbraut geht auf actionreiche Meucheltour. Doch nach wenigen Minuten ging mir der Streifen auf den Sack. Er ist sichtlich um optische und akustische Eindrücke bemüht. Dazu wird zu oft die Zeitlupe herangezogen und die Musik ständig lautstark angehoben. Karen Gillian hat man wohl gesagt, sie solle nur einen Gesichtsausdruck den ganzen Film über durchhalten. Das schafft sie. Es wirkt genau so unglaubwürdig wie der ganze Streifen. Der soll zwar auch sureal und überzogen sein, übertreibt es aber so dermaßen mit seinen Stilmitteln, die manchmal an japanische Exploitation erinnern, und seinen regelrechten Albernheiten, dass er wirklich nur nervt. Erschwerend kommt seine wirre Struktur hinzu. Man wird in wilde Schießereien geworfen ohne deren Sinn zu erkennen. Es ist also ein Film, der sein Aussehen über alles stellt. Er will auf Krampf cool sein, versagt aber auf ganzer Linie, weil man keine Lust mehr hat, der (nicht vorhandenen) Geschichte zu folgen. Action kann langweilig werden, wenn sie Hauptbestandteil ist, generisch wiederholt wird und in minutenlangen Gegröhle mit lauter Musik über den Zuschauer herfällt. Fazit: Überdreht wie ein Comicheft. Eintönige Zeitlupen und nerviges, lautes Gemetzel strengen beim Zuschauen ganz schön an, wenn es nichts weiter zu verarbeiten gibt. Öde!

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction

Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2023
Ich kanns kaum glauben: Ich bin enttäuscht! Alle Hoffnung, die mir die überaus positiven Kritiken allerorten gaben, ist zerschlagen. Manche sprechen vom besten Film der Reihe. Sagen wir es mal so: Es ist ein guter Film. Besser als vieles von Marvel. Aber diese gruselige Düsternis und gewisse Brutalität, diese vielen tränendrüsenanregenden Momente - die will ich einfach nicht in einem Guardians-Film haben. Ich erwarte Schauwerte, Anarchohumor, ein Quentchen Emotionen und vor allen Dingen viel, viel Spaß und Unterhaltung. Volume 3 ist aber fast schon ein Horrorfilm, der viel zu sehr die traurigen und grausligen Momente in den Vordergrund stellt. Ich kann die beiden Vorgänger immer wieder sehen aber ob ich mir den noch mal antue? Klar, es gibt Humor, jedoch zündet der nicht immer, weil man noch nen Kloß im Hals hat. Schauwerte sind auch da...aber im Vergleich ist das nix.  Die angeblichen Freunde brüllen sich eigentlich nur an und Rocket, dessen Film das einerseits ist, tritt, wie wir ihn kennen, kaum in Erscheinung. Seine Interaktion mit Groot, und somit viel Wortwitz, findet nicht statt. Mir fehlt einfach zu viel, was die Reihe ausmachte. Dies ist der Abgesang auf die Beschützer der Galaxie und wäre ganz offensichtlich das Ende, würde man nicht ganz am Schluss einen verheißenden wie nun wieder unnötigen Schriftzug einblenden. Fazit: Man bringt die Guardians zu einem guten Ende aber der Weg dorthin ist viel zu grausam und düster. Das will ich in diesem Genre einfach nicht.

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Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2023
Ein Rocky-Film ohne Rocky. Tatsächlich, Stallone ist nicht mehr dabei. Was ist zu "Creed III" zu sagen? Zunächst mal, dass es hoffentlich keinen vierten Teil mehr gibt. Man kann von der Rocky-Saga halten, was man will. Einerseits werden einige finden, dass nur der erste Film ein Meilenstein war, manche sehen "Das Auge des Tigers" als würdigen Abschluss. Letztlich sind bislang die 6 Filme und meinetwegen noch "Creed I" aber eine stimmige Reihe über einen alterndern Boxer, den Generationen über Jahre begleitet haben. Eine Lebensgeschichte in Echtzeit sozusagen. Während die älteren Filme noch mitreißend und emotional waren und für Zuwachs in den Gyms gesorgt haben, während es Drama, Liebe, Spannung und immer noch im Ohr steckende Songs sowie herausragende Choreografien gab, war "Creed II" schon schwach und bleibt von "Creed III" nur der famos durch Jonathan Majors dargestellte Damian in Erinnerung. Alles andere versinkt in einem ewig wiederkehrendem Einheitsbrei, der extrem vorhersehbar und überraschend schnell und banal vorbei ist. Das Training beispielsweise ist ratzfatz abgehandelt und der Endkampf schwups vorbei. Der Film ist ein solider, unterhaltsamer Boxfilm, den man beliebig immer und immer weiterführen könnte. Adonis Tochter steht schon in den Startlöchern. Fazit: Es ist schon lange immer dasselbe, doch "Creed III" ist nur noch ein Schatten dessen, was Rocky einst ausmachte. Ein absolut unnötiger Film.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2023
Hape Kerkeling ist ein großartiger Komiker und Entertainer. Punkt. Seine Kindheitheitserinnerungen hat er in einem Roman verewigt und dieser hat hiermit seine Verfilmung erfahren. Und nun kommt für mich der Knackpunkt: Als Buch funktioniert das Ganze hervorragend, als Film hat mich die Story in so fern enttäuscht, als das sie sich zieht, großteils gar nicht mal so unterhaltsam ist und einzig und allein gut funktioniert, wenn Hape und seine Kunstfiguren dem Zuschauer ein Begriff sind. Ansonsten ist er unerwartet unlustig. Ja, das ist eine Lebensgeschichte und Ja, die Kritiker hier haben recht, dass sie einfühlsam und mit tollem 70ties Flair verfilmt wurde und das Julius Weckauf eine Offenbahrung ist. Es ist ein schöner Film! Dennoch wirkt er auf mich seltsam episodenhaft und stückelig. Ich werde jetzt viele Daumen nach unten bekommen aber es ist nun mal meine ganz persönliche Meinung, dass "Der Junge..." liebenswert aber etwas zäh und träge inszeniert ist. Er läuft nicht flüssig sondern macht merkwürdige Sprünge, so als würde es noch eine Langfassung geben, deren Zusammenschnitt das ist. Das ist eine biografische Tragikkomödie, die man mal sehen und schmunzeln oder über die man auch weinen kann. Ein zweites Mal brauche ich sie aber nicht, daher heute ein Kurz-Fazit: Als Film über eine deutsche Familie in den 70ern liebevoll gemacht - 3 gute Sterne

ungeprüfte Kritik

Empire of Lust

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2023
Dieser koreanische Historienfilm zeigt uns gleich in den ersten Sekunden, worum es angeblich gehen sollte. Im Wechselschnitt gibts Sex und Metzeleien. Dann erscheint der Titel und alsdann gibts die üblichen, dialoglastigen Intrigen bei Hofe. Das bedeutet: Viel Blabla und ermüdende Längen. Der Film ist ungeheuer schwerfällig, um nicht zu sagen: Langweilig. Die Sexszenen sind kurz, knackig und explizit aber ein "Empire of Lust" stelle ich mir anders vor. Die Zusammenhänge werden mal wieder durch verwirrende Erzählstruktur und sich ähnlich sehende Darstellerinnen erschwert. Ab und an fließt etwas Blut. Aber eigentlich wird nur geredet. Also mein Daumen kreiste bereits um die Stopptaste. Fazit: Viel harmloser als gedacht. Vor allem aber auch viel langweiliger. Ich habe keine Lust auf Geschwafel in Koreas Freilichtmuseen, ich hätte gern visuelle Extravaganzen, Action, Drama und Emotionen anstelle eintöniger Bilder, die man schnell vergisst und aus zig artverwandten Filmen kennt. Eine Schlaftablette von einem Film!

ungeprüfte Kritik

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2023
"The Tiger" ist ein aufwändiges Epos mit atmosphärischen Aufnahmen und einer wirklich tragischen Geschichte. Anfänglich hat er mich komplett begeistert und Choi Min Sik ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Ein wirklich starker Typ und Schauspieler. Er gibt glaubhaft den vom Schicksal gebeutelten Familienvater und trägt den Film auf seinen Schultern. Sein Co-Star kommt aus dem Computer und ist sehr gut animiert. "Die Geschichte einer Jagd" ist packend erzählt und Langeweile kommt nie auf. Jedoch: Die Erzählung nimmt eine komplett kitschige Wende, die dem Film jegliche Glaubwürdigkeit nimmt und schon nah an Disney Filme wie "Das Dschungelbuch" herankommt. Da brechen dann plötzlich die asiatischen Gene durch, die mit Kitsch und Pathos beladen sind. Das ist wahrscheinlich mit "lyrisch" auf dem Cover gemeint. Wen das nicht stört, der sollte sich Taschentücher bereitlegen und zwar genug, denn der Film scheint 3x zu enden, es geht aber immer weiter und man kann den letzten Akt nun emotional oder cheesy finden. Es war leider zuviel des Guten, dennoch ist das ein toller Film. Fazit: Anfänglich spannendes und tragisches Drama, das dann aber eine unglaubwürdige, übertriebene Verbindung zwischen vermenschlichtem Tier und Jäger schafft und nicht zu einem Ende finden mag. Asiatischer Kitsch aber "at its best". Leider ist das Bild sehr wechselhaft. Es grieselt und flimmert vorwiegend bei Innenaufnahmen. Das kann empfindliche Zuschauer (wie mich) reichlich vergrätzen!

ungeprüfte Kritik

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2023
Es wird Zuschauer geben, die den Film genial finden. Das freut mich ehrlich. Mich hat er auf dem falschen Fuß erwischt. In Erwartung eines ordinären Asia-Gruslers hat mich "The Anchor" anfänglich viel zu lange ermüdet. Es passiert so gut wie nichts. Als ich merkte, dass es anspruchsvoll wird und in welche Richtung der Film wandert, konnte er mich auf diese Reise nicht mitnehmen. Ich hätte dazu aufmerksamer sein müssen und die Story fesselnder. Das Teil ist viel zu sperrig und kompliziert aufgebaut. Immer wenn man meinte, etwas begriffen zu haben, gibt es verwirrende Wendungen, bzw. unlogische Aufklärungen. Ich würde jetzt gerne erwähnen, welcher koreanische Film das viel besser gemacht hat, aber das wäre ein Megaspoiler. Nur soviel: Dieser Film ist nicht, was Sie erwarten. Das macht ihn zwar interessant, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er langweilig und verwirrend ist. Überraschend vielleicht aber alles andere als kurzweilig. Die gute Idee wird durch eine viel zu komplizierte Erzählweise zunichte gemacht. Ich denke gern mal mit, aber die Unterhaltung und der Wow-Effekt sollten schon dabei sein und nicht von Langatmigkeit verdrängt werden. Fazit: Schwerfälliger Psychogrusler der sich irgendwie verrennt, nicht zum Punkt kommt und scheinbar auch nicht enden will. Erfordert volle Aufmerksamkeit aber man könnte seine Zeit besser mit anderen, artverwandten Filmen verbringen.

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Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2023
"Arac Attack" (eigentlich "Eight Legged Freaks", der deutsche Verleih hat mal wieder sein eigenes Englisch probieren wollen) hat mir damals im Kino schon gut gefallen. Das war eine Horrorkomödie, die sich eindeutig auf die mutierten Insekten und Spinnen des 50er Jahre Kinos bezog. Das man den Viechern sowas wie "Stimmen" gab, fand ich seinerzeit doof, jetzt passt es irgendwie, denn man kann den Film als einen der Gründerväter des Tiertrash bezeichnen. Er macht einen heidenspaß und soll natürlich persiflierend überzogen sein. Die Macher haben erkannt, das sowas mit Witz viel besser funktioniert. So manch moderner Trasher kann sich eine Scheibe abschneiden, denn hier gibt es oldschool Spannung, Humor und Kurzweil ohne Ende. Er wirkt fast wie ein Spielberg Film. Der Auftritt von Scarlet Johannson verleiht sogar nachträgliches Starapeal, denn 2002 war sie weitgehend unbekannt. Die Tricks sind erstaunlich gut gealtert, müssen also damals wirklich top gewesen sein. Diesem Guilty Pleasure, ohne Blutgehalt, sollte (muss) man auch Unsinniges verzeihen, wie Logikfehler mit austretendem Gas, bei dem man nicht schießen, wohl aber mit dem Motorrad fahren darf. Fazit: So muss Tierhorror-Trash! Abwechslungsreich, selbstironisch, lustig, kurzweilig und durchweg unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Licorice Pizza

Drama, Lovestory

Licorice Pizza

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.04.2023
Its all about style and music....ansonsten wüsste ich nicht wirklich, warum ich diesen Film empfehlen sollte. 70er Jahre Ambiente und entsprechende Musik machen den Film besonders, der uns aber eine Lovestory erzählt, die irgendwie episodenhaft und zerfasert wirkt und mich letztlich überhaupt nicht interessiert. Es gibt ein paar Eastereggs, so taucht kurz mal Herbie aus dem Disneyfilm auf. Aber rechtfertigt das das Ansehen? Musik, Stil und Anspielungen? Sicher wird der Film seine Fans finden und ich kann ihm auch attestieren, dass er gewissen Witz und Verve hat, wozu tolle Gastauftritte beitragen. Aber wenn ich ihn nicht gesehen hätte, hätte ich auch nix verpasst. Außer vielleicht die Erkenntnis, dass der Film zum Trinkspiel taugt: Hätte ich jedes Mal einen Schnaps getrunken, wenn in "Licorice Pizza" ein Telefon klingelt, würde ich jetzt nicht schreiben sondern kotzen. Fazit: Die
Banalität des Alltags eines etwas unglaubwürdigen Frühreifen im Umfeld der Filmindustrie der 70er Jahre. Muss man schon sehen wollen. Meine Meinung: Viel zu lang, unzusammenhängend und im letzten Drittel auch noch langweilig.

ungeprüfte Kritik

The Cat

Horror, Thriller

The Cat

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2023
Gerne hätte ich verkündet, mal wieder einen gelungenen, asiatischen Gruselfilm gesehen zu haben, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und eine Gänsehaut verursacht hat. Wäre die Heizung aus gewesen, hätte das klappen können. Kurz gesagt: "The Cat" ist eine Enttäuschung. Und zwar eine große. Wer nun noch gar keinen Gespensterfilm kennt oder seit "The Ring" im Koma lag und dies der erste Film danach ist....der könnte noch Spaß an diesem unglaublich abgedroschenem Streifen haben, dessen sämtliche Jumpscares so vorhersehbar sind, dass sie nicht mal ein müdes Augenzucken verursachen. Das Schlimmste ist aber die altbackene Inszenierung. Man könnte meinen, einen Genrebeitrag aus den 90ern zu sehen, als dunkelhaarige Geistermädchen noch schocken konnten. Auch die Auflösung dürfte, sofern man sie nicht ahnt, eingefleischten Asiafans mehr als bekannt vorkommen. Und somit kommt gepflegte Langeweile auf. Fazit: Sichtlich um Emotionen bemühter Film, was ihm am Ende auch gelingt...aber von Grusel fehlt jede Spur. Minutenlanges Anstarren irgendwelcher Fratzen wirkt eher unfreiwillig komisch, als unheimlich.

ungeprüfte Kritik