Dramaturgisch ein ganz klein wenig anders und damit allein schon fast gelungen. RUHET IN FRIEDEN zeigt sich überdies interessant, spannend und überzeugend. Sowohl inhaltlich, wie auch ästhetisch, wird das Rad hier zwar nicht neu erfunden, aber zumindest war ich als Zuseher von der ersten bis zur letzten Minute aufnahmewillig am Ball und mit dem Geschehen auf der Leinwand konform. Ein Thriller aus einem Guß, ohne große Schnörkel, dafür aber leider auch ohne echte Innovation. 3,60 Y2K-Sterne in New York City.

Die Parodie auf die trashigen Gen-Hai-Streifen ist letztendlich selbst ein trashiger Gen-Hai-Streifen geworden. Oder: Es ist auf Anhieb nicht wirklich leicht zu erkennen, daß PIRANHA SHARKS eine Parodie auf trashige Gen-Hai-Streifen ist. Dies ist nun mal so, weil der Film eben nur fast gelungen ist. Nicht wirklich immer witzig, nur selten richtig blutig, kaum spannend, ist für solche Art von Filme halt nun mal kein Lob. Die schwachsinnige Geschichte und die schlechte deutsche Synchnonisation, darf man der Komödie allerdings nicht direkt zum Vorwurf machen, trüben dennoch den Genuß beim Konsum. 2,20 geist(er)freie Kammerjäger-Sterne unten in Manhattan.

Jetzt ist auch dann endlich gut. Drei Teile der schwachsinnigen, aber mitunter schon lustigen Hai-Tornados, waren wohl dann völlig ausreichend. SHARKNADO 4 - THE 4TH AWAKENS konnte bedauerlicherweise so gar nichts Neues mehr in die Welt setzen und ist damit halt auch völlig überflüssig geworden. Überraschend wenig interessante bzw. lustige Momente rechtfertigen daher maximal 1,80 kultlose Sterne in Las Vegas.

Nur wer tatsächlich das Vorgänger-Werk DEAD RISING - WATCHTOWER ansehnlich fand, sollte sich dieses Sequel anschauen, denn jenes ist jedenfalls nicht besser, sondern allenfalls blutiger geworden. Inhaltlich ist DEAD RISING - ENDGAME nämlich abgedriftet in die C-KLasse, womit Spannung und Glaubwürdigkeit beinahe zu einem Fremdwort wurden. Für diesen nun x-ten einfallslosen Zombie-Streifen ohne nenneswerte Highlights gibt es damit 2,10 fehlgeschlagene Experiment-Sterne in East-Mission-City.

Erschütternd (und) langweilig. Das prophezeite, oder vielleicht nur angedrohte, Visionäre ist leider irgendwie in WE ARE THE FLESH nicht zu entdecken. Plotgestaltung und optische Ausführung sind überaus bieder geraten, nur halt das vordergründig Gezeigte nicht. Deutlich zu wenig für einen durchschnittlichen Spielfilm: Allein zu provozieren reicht heutzutage im Onlinezeitalter einfach nicht mehr aus. 2,30 untergegangene Sterne in Mexiko.

Ein Found-Footage-Streifen auf einer Dino- bzw. Monster-Insel ist auch nicht wirklich neu. JURASSIC MONSTER kann allein ein wenig mit seiner Dramaturgie punkten, während der komplette Rest des Films so richtig schlecht ist. Miese Darsteller, abstruser Plot und vor allem eine ziemlich bescheidene Optik, sorgen jedenfalls nicht für einen Hochgenuß beim Betrachten. 1,70 Hobbyfilmer-Sterne in der Nähe von Kuba.

Eine Streifen mit viel Schmalz. WIR KAUFEN EINEN ZOO ist in seinem Ausgang vorhersehbar, dafür aber mit tollen Darstellern besetzt. Hin und wieder ist der Film traurig, dann wieder witzig, aber meist leider auch wenig glaubwürdig, wobei es bei dieser Art von Leinwandprodukten auch gar um Glaubwürdigkeit geht. Das Werk soll lediglich Groß und Klein unterhalten. 2,70 Rosemoor-Wildlife-Park-Sterne in Kalifornien.

Inhaltlich immer mal wieder passend zurecht-konstruiert und da in der Nacht spielend oft auch zu dunkel. HUSH kann aber dank seiner Unvorhersehbarkeit und einer sich ständig im Fluss befindlichen Handlung, ziemlich viel Spannung aufbauen, was selbstredend für einen Thriller essentiel ist. 3,20 bristische Sterne in Yorkshire.

Überflüssiges Sequel, weil nicht nur nichts Neues entwickelt werden konnte, sondern weil das Alles auch überaus unglaubwürdig beim Publikum ankommt. LEFT BEHIND 2 - VANISHED: NEXT GENERATION zeigt uns Zuseher nur Dinge, die wir so, oder so ähnlich in Dutzenden Genre-Streifen bereits (besser) gesehen haben. 1,90 ungläubige Sterne in Georgia.

Bei Filmemacher Denis Villeneuve kann man ohne Probleme mitzählen: Dies ist das fünfte 4-Sterne-Werk von ihm in Folge. Auch wenn ARRIVAL auf einer Kurzgeschichte aus den 80er Jahren basiert, liegen seine literarischen Wurzeln unübersehbar auch beim Schriftsteller Arthur C. Clarke (2001-ODYSSEE IM WELTRAUM). ARRIVAL ist aber auch eine zeitgemäße und deutlich stärkere Kino-Variante von DER TAG, AN DEM DIE ERDE STILLSTAND. Immer unvorhersehbar, mit nur kleinen inhaltlichen Mängeln, dafür mit starken Bildern und einem tollen Score, runden letztendlich das gelungenes Leinwanderlebnis ARRIVAL ab. 3,90 Abbott-&-Costello-Sterne in Montana.

Ein richtig guter Film braucht mehr als nur 1a-Effekte und ordentliche Darsteller. INDEPENDENCE DAY 2 - WIEDERKEHR hat aber leider kaum mehr. Der Handlungsverlauf ist extrem vorhersehbar und dies nicht allein weil der Plot, dem des Original-Streifens fast Eins zu Eins gleicht. Beinahe alle Blockbuster der Gegenwart gehen diesbezüglich nach Schema F(ormat: Standard) vor. Zudem beginnt INDEPENDENCE DAY 2 - WIEDERKEHR spätestens ab seinem Mittelteil ein wenig zu langweilen. 2,90 wiederholte Showdown-Sterne in Area 51.

Die Guten wie auch Bösen wechseln einfach zu häufig und zu schnell die Seiten innerhalb dieser Spielfilm-Reihe. Ansonsten ist auch DIE BESTIMMUNG: ALLEGIANT wieder ziemlich gelungen. Tolle Optik, ordentliche Spannung und gute Ideen wechseln sich in gekonnter Manier, in diesem nunmehr dritten Teil der Serie ab. Leider sind die Ecken und Kanten zu extrem glatt geschliffen, während sich aber dafür die Vorhersehbarkeit Gott sei Dank in Grenzen hält. 3,70 Nachbarschaft-Sterne zu Chicago.