Sehr kurzweiliger, stellenweise sogar intelligenter Film mit hervorragenden Haupt- und Nebendarstellern. Nervend fand ich (weil für die Handlung überflüssig) die High-School-Musical-Szenen (man hätte als Zweitschauplatz auch irgendeine Sitcom- oder Filmproduktion nehmen können). Und warum kommt in jedem zweiten Gag "Schwanz" vor? Das lässt den Film unnötig in Richtung Zoten-Niveau sinken, scheint bei Ami-Filmen aber mittlerweile Pflicht zu sein.
Trotzallem ist es eine durchaus gelungene Komödie - es gibt weitaus schlechtere.
Wer einen Film mit Natalie Portman zum Thema Beziehungen mit mehr Anspruch möchte, dem sei der Film "Hautnah - Closer" empfohlen.

Britischer Film, Stephen Frears - da hatte ich Besseres erwartet!
Dabei bieten die Figuren genügend Potential. Enstanden ist jedoch eine lahme Komödie mit einer Handlung, die nicht so richtig überzeugt - genauso wie der deutsche Titel!

Insgesamt ein beeindruckender Film mit zwei dramaturgischen Schwächen:
Die Darstellung der Ermordung der Mutter zu Beginn ist übertrieben und verwirrt, weil ein Trauma der Tochter oder des Vaters im Film gar nicht thematisiert wird.
Die Verbindung mit dem 11. September suggeriert ein politisches Statement, was die Handlung überhaupt nicht hergibt. Den finalen Schicksalsschlag hätte man auch unspektakulärer herbeiführen können, ohne dass der Film an Wirkung verliert - schließlich geht es um die Parallelen beider Familien und nicht um den Terroranschlag. Sieht man über diese Dinge hinweg, ist es ein emotional bewegender Film mit der Botschaft: Nutze jeden Tag!

Der Film ist nett, aber anspruchslos. Nach einer Weile fragt man sich, wieso die zwei gleichzeitgen Beziehungen völlig konfliktfrei verlaufen und auch für Jesse nicht zum Problem werden, obwohl sich die Situation zuspitzt. Die Überraschung am Ende des Films bringt zwar Klarheit und hebt ihn von anderen Filmen des Genres ab, entschädigt aber nicht dafür, dass man bis dorthin das Interesse an der Geschichte verliert.

Ein sehr gutes, interessantes und lehrreiches Drama über die Schattenseiten der katholischen Kirche (Macht, Gewalt, Inquisition, ...), aber kein schönes. Die angegebenen Schlagwörter "Malerei, Kunst & Kultur, Biographie" sind wenig zutreffend, weil Goya lediglich als Rahmen der historischen Handlung dient. Der Film ist kein unterhaltsames Porträt des Malers, wie man erwarten könnte, sondern beschreibt die grausame und erschütternde Lebensgeschichte eines Mädchens (Goyas Muse und Modell), welche beim Zuschauer durchaus Bauchschmerzen hervorrufen kann. Der Film ist empfehlenswert, setzt jedoch emotionale Belastbarkeit voraus.

Der Film beschreibt Teile des Lebens von Dorothy Parker und die Verhältnisse in den 20er Jahren. Dieser ist zwar nicht langweilig, der Künstlerkreis auch amüsant, aber ein "eindrucksvolles Meisterwerk" habe ich nicht gesehen.
Im Film erfährt man auch nicht richtig, wodurch sich Mrs. Parker von den anderen Künstlern abhob.

Einer der dümmsten Teenie-Filme, die ich je gesehen habe. Ja, es gibt Parallelen zu Shakespeare's "Sommernachtstraum" - aber als Musical, muss das sein?
Kirsten Dunst entschädigt ein wenig, Martin Short dagegen ist unerträglich.
Es wäre schön, wenn ein Regisseur die an sich gute Story noch einmal verfilmen würde. Gags: ja, aber doch nicht so ein billiger Klamauk.

Der Film erzählt die historisch bedeutsame Entwicklung seetüchtiger Uhren, die für die Navigation auf See überlebenswichtig wurden, und den Kampf eines einfachen Handwerkers um Anerkennung seiner Erfindung. Die Idee, die Geschichte in zwei Zeitebenen zu erzählen, lockert den Film auf. Dennoch ist er entschieden zu lang. Spätestens, als dem Zuschauer klar wird, dass der Handwerker niemals des Preis erhalten wird, ist die Geschichte zu Ende erzählt. Es folgen nur noch inhaltliche Wiederholungen, die vielleicht historisch korrekt, aber nicht mehr spannend sind. Schade eigentlich, denn das Thema ist naturwissenschaftlich interessant. (Der Film läuft auch unter dem Namen "Kampf auf hoher See")

Liebevolle Verfilmung mit einer etwas naiven, aber süßen Hauptfigur, welche auf sinnliche Weise die Geschichte der Fanny Hill erzählt. Was im 18. Jahrhundert einen Skandal auslöste, sieht in der heutigen Zeit natürlich harmlos aus. Um heute anstößig zu sein, müsste der Film schon sehr pornografisch werden. Glücklicherweise geht es bei dieser Verfilmung um den literarischen Stoff.

Nicht ganz so spektakulär wie die Kinoproduktion 2004 mit Reese Witherspoon, sondern very british - etwas nüchterner, detailreicher und mit schrulligen Figuren, aber ebenfalls gut.

Es dauert einige Zeit, bis der Film zum Thema findet. Dann hebt er sich jedoch wohltuend von anderen Liebeskomödien ab. Die Schauspieler - vorallem Heather Graham - überzeugen. Lediglich für die Figur des Taxifahrers hätte man einen älteren Schauspieler nehmen sollen, dem man die Weisheit auch abnimmt.

Ein Beziehungsreigen um mehrere Ecken, der von einer zur nächsten Person der Handlung führt - der Film ist sehr dialoglastig - Interviews sollen einen dokumentarischen Ansatz vermitteln. Wer sich für Beziehungskrisen anderer Leute interessiert, mag diesen Film anschauen - ich fand ihn langweilig und belanglos. Wie der Film auf einen Punkteschnitt von 3.4 kam, ist mir ein Rätsel.