Halbwegs interessante Variation des Virus-Endzeit-Themas, aber letztendlich doch nicht wirklich etwas Neues. IT COMES AT NIGHT ist überwiegend ein Kammerspiel, bei dem zwei Familien, mit und gegen einander, um das Überleben nach einer vermeintlichen Katastrophe kämpfen. Düster und sehr horror-betont, kann der gute Streifen den Zuschaer am Ende dann doch irgendwie nicht wirklich zufriedenstellen. 2,80 Gasmasken-Sterne im Wald.

Nach 40 Jahren ist diese Thriller-Komödie stilistisch wahrlich so gar nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Dennoch können auch heute noch das ausgefeilte Drehbuch, die Darsteller und der Handlungsverlauf überzeugen. DIE SCHLEMMERORGIE hat allerdings erhebliche Problem mit dem Spannungsbogen und dem Humor, der allein auf der verbalen Ebene an den Zuschauer gebracht wird. 3,10 Gourmet-Sterne in Italien, Frankreich und England.

Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber das finale Ergebnis ist dann weitgehend enttäuschend. REGRESSION kann vor allem kaum Spannung aufbauen und beginnt schnell sein Publikum zu langweilen. Schauspieler und Regie zeigen sich ganz ordentlich, aber das Drehbuch hätte halt deutlich besser ausfallen müssen. 2,60 satanistische Sterne in Minnesota.

Höchst interessante Idee, aber diese wurde nur stellenweise gelungen umgesetzt. Zudem ist THE CURED ein meist langweiliges Virus-Zombie-Drama. Der Film vermochte in seiner 90-Minuten-Spielzeit keine richtige Beziehung zum Zuschauer aufzubauen, vor allem weil Regie und Drehbuch über einen Durchschnitt nie hinaus kommen konnten. 2,70 fast geheilte Sterne in Irland.

Wer eine Komödie (eventuell nach dem etwas unglücklichen Trailer) erwartet wird enttäuscht werden. Wer allerdings ein etwas anderes Science Fiction Drama sehen möchte, der kommt hier voll auf seine Kosten. DOWNSiZiNG bietet vor allem inhaltliche Überraschungen und interessante Charaktere. Tolle Schauspieler und eine ungewöhnliche Dramaturgie runden das eigenartige, aber auch irgendwie spannende Filmerlebnis ab. 3,60 verkleinerte Sterne in Norwegen.

Viele Details und Zusammenhänge der Finanzwirtschaft werden verkürzt bzw. vereinfacht dargestellt. Möglicherweise ist dies im Rahmen eines solchen Spielfilms gar nicht anders möglich, nur leider trägt diese Tatsache kaum zur Glaubwürdigkeit, einer eigentlich ambitionierten, Geschichte bei. MONEY MONSTER wurde daher kaum mehr als ein durchschnittlicher Sozial-Thriller, trotz großartiger Besetzung und passabler Regie. 3,30 Wallstreet-Sterne in New York City.

Zeitgemäßes Remake, nur halt nicht wirklich notwendig. POLTERGEIST ist wahrlich kein schlechter Horrorfilm, kann aber halt nix Neues bieten und macht sich hierdurch eben ziemlich überflüssig. Gute Darsteller und ordentliche Arbeit an und mit der Kamera. Mehr gibt es dann aber nicht zu entdecken. 2,90 verlegte Friedhof-Sterne aus der amerikanischen Vorstadt.

Konventioneller, professioneller, ordentlicher und fantasieloser Horror-Thriller. UNFRIEND kann zweifellos eine Angst-Stimmung aufbauen, verwendet hierfür aber leider nur alt-bekannte Werkzeuge des Genre. Gerade bei so einem aktuellen Story-Grundgerüst, wäre inhaltlich und formal deutlich mehr möglich gewesen. Der deutsche Filmemacher bleibt zu konservativ und war nicht in der Lage jene Möglichkeiten zu nutzen. 2,80 unfreundliche Sterne via Facebook.

HANGOVER auf britisch. Hin und wieder mal lustig, aber bedauerlicherweise zumeist gehalt-, kraft-, einfalls-, geist- und belanglos. DIE TRAUZEUGEN können das Genre nicht erweitern, sondern allein den Zuseher so einigermaßen unterhalten. 2,80 Hochzeit-Sterne in Australien.

Nicht nur ein etwas anderer Film, sondern beinahe schon was ganz anderes. Wie schon in seinem Vorgängerwerk THE LOBSTER: EIN UNKOVENTIONELLE LIEBESGESCHICHTE (ebenso mit Colin Farrell) kann der griechische Filmemacher erneut mit einer exzentrischen Story fesseln. THE KILLING OF A SACRED DEER besticht mit seinen abgedrehten Dialogen, interessanten Einstellungen, tollen Darstellern und einem atypischen Klangteppich. Der Zuschauer weiß nie wirklich was als nächstes geschehen wird. Überdies läßt der Streifen den Zuschauer höchst nachdenklich zurück. 3,90 Kardiologie-Sterne in Cincinnati.

Bisweilen konfus, meist unplausibel und selten mal mit einer guten Idee. INCOMING bleibt inhaltlich immer abgedroschen und nichts sagend und optisch hat das Science Fiction Werk ebenso wenig zu bieten. Die Dramaturgie ist vielleicht wenigsten durchschnittlich, aber insgesamt kann man sich diesen Streifen getrost ersparen. 1,90 Guantanamo-Sterne zwischen Erde und Mond.

Der Versuch einen Hitchcock-Thriller zu drehen, ist komplett in die Hose gegangen. Es fehlt an einer guten Idee, einem ordentlichen Drehbuch, einer fantasievollen Regie und an passablen Darstellern. DOUBLE IDENTITY - ZUR FALSCHEN ZEIT AM FALSCHEN ORT zeigt weder Spannung, noch irgendeine Überraschung im Plot. Langweilige 2,10 Arzt-Sterne in Bulgarien.