Nun ja, vorweg - dies ist kein Mainstream-Sci-Fi.
Die Regisseurin ist wohl für ihre besonderen Werke bekannt und so ist auch dieses hier eine Mischung aus Sci-Fi und Drama.
Der Film beschreibt das Zusammenleben einer Gruppe Menschen, die auf einer Forschungsmission sind.
Die Beschreibung der Bedürfnisse und Konflikte der Besatzung bildet hier das Hauptaugenmerk.
Ein auf der Raumstation geborenes Kind bildet das Bindeglied in der Gesamthandlung, die chronologisch gerne etwas hin und her springt.
Das Set ist dem Thema geschuldet recht kammerspielartig und die Außenaufnahmen eher unspektakulär, wenngleich von astrophysischem Reiz, in Bezug auf die schwarzen Löcher.
In der Besetzung finden sich zumindest zwei größere Namen aber insgesamt werden die Charaktere nicht gründlich genug ausgearbeitet.
Der Film ist nicht uninteressant aber halt eher ein Sozialdrama als Sci-Fi.

Nach einer kurzen Action-Eingangs-Sequenz kommen dann erst mal 15 Minuten trübsinnige Depressionsstimmung.
Ich dachte schon, ich wäre im falschen Film aber dann kommt nach und nach Fahrt auf und das Werk steigert sich zum Ende zu einem würdigen "...has fallen" Film.
Diesmal ist es nicht die platte Terroristenstory, bei der eine halbe Stadt in Schutt und Asche geht, sondern ein perfide eingefädeltes Bauernopferspiel.
Set, Cast und Action haben natürlich wieder das gewohnte Popcorn-Kino-Niveau und "Opa" bringt im Film sogar einen leichten Humor mit.
Tolles Klicki-Bunti-Actionkino und diesmal sogar mit etwas Tiefgang.

Eine moderne Version von "Nummer 5 lebt". Kino wie in den 80ern.
Der Loser, das optionale Mädchen, die gutmütige Maschine und das böse Militär. Das Ganze verkocht in eine recht unlogische und hanebüchene Handlung.
Nun, wer jung oder alt genug ist, kann an diesem Film durchaus gefallen finden.
Ich bin für diese Art Filme in den 80ern ins Kino gegangen - da war ich allerdings auch Teenie - und fand das ganz toll. Heute reicht es nur noch für einen nostalgischen Abend mit einem Schmunzeln.

Eine Mischung aus "Quiet Place" und "Herrschaft des Feuers".
Eine Familie, die sich in einer apokalyptischen Ära gegen audiosensible Killer-Fledermäuse durch das amerikanische Hinterland durchschlägt.
Eigentlich nicht schlecht und auch gut gespielt. Aber da der Film ab dem zweiten Drittel so gut wie keine nennenswerten Dialoge mehr enthält, wird er dann doch etwas anstrengend. Das ständige Lesen der Untertitel und die relative Stille wirkt ermüdend. Das empfinde ich jedenfalls so.
Zumindest war der Film aber kurzweilig mit einem etwas kurzen Ende.

"Chasse en octobre rouge". Ein U-Boot Thriller aus Frankreich, der mir gut gefallen hat.
Der Film beschreibt ein Krisenszenario zwischen Russland und dem Westen, in dem U-Boot Manöver die Hauptrolle haben.
Technisch gut gemacht, gut gespielt und eine spannende Story.
Nicht so kultig wie "Jagd auf roter Oktober" und nicht so actionreich wie "Hunter Killer".
Das Werk ist europäisch gradlinig geprägt und nicht so amerikanisch pathetisch wie die Vorgenannten. Es hat dafür eine gewisse Tiefe.
Der Film reiht sich jedenfalls in die Riege meiner Lieblings U-Boot Filme ein.

Ein kontroverser Film.
Ich erwartete eigentlich einen harmlosen Teenie-Entwicklungs-Film über Teenie-Sorgen, erste Liebe usw.
Aber hier bekommt man ein sehr drastisches Teenie-Gebahren geboten. Junge Leute, die mehr als über die Stränge schlagen und sich in Fahrlässigkeiten, Sex-Orgien, Prostitution und Erpressung ergehen.
Der Film ist auf seine Weise fast skandalös und die Protagonisten sind so emphatielos und abgebrüht, dass es einem fast die Sprache verschlägt.
Die Bildsprache ist teilweise sehr freizügig und mit Nacktheit und auch wenigen kurzen Hardcore-Sex-Einlagen versehen.
Filmisch muss ich subjektiv bemängeln, dass der Streifen zeitlich ungeordnet hin und her springt und es einem schwer gemacht wird, der Handlung geordnet zu folgen.
Insgesamt finde ich den Film etwas verwirrend bis verstörend. In dem Verhalten der jungen Menschen tun sich Abgründe auf.

Ein Science-Thriller mit einem überraschenden Ende.
Christopher Lee und Peter Cushing geben sich in diesem Krimi mal wieder die Ehre.
Die Handlung ist interessant und die Highlands und das 70er Colorit tun das Übrige. Die Auflösung ist originell und unerwartet.
Die deutsche Synchronisation wartet mit der ein oder anderen bekannten Stimme auf.
Sicherlich kein Blockbuster oder ordentliche Krimiunterhaltung.

Mal wieder ein Abstecher in den Tierhorror.
Crawl lässt nach ca. 15 Minuten Spielzeit die Panzerechsen frei. Und die sind durchaus gut gemacht. Ich könnte jetzt nicht sagen ob es sich ausschließlich um CGI-Tiere oder z.T. auch echte Vertreter handeln könnte. Der Film verläuft eine ganze Zeit lang kammerspielartig, bietet aber durchaus ordentliche Splattereffekte.
Zum Ende hin ist auch das Katastrophenszenario gut gemacht und lässt den Zuschauer mitfiebern.
Einen ähnliches Szenario gab es schon mal in dem Film "Bait". Da waren es dann aber Haie.
Für Freunde des Tierhorror-Genres ist der Film auf jeden Fall einen Blick wert.

Der zweite Teil der "Kirschblüten" Reihe ist noch etwas skurriler als sein Vorgänger.
Die im Film verstorbenen Wepper / Elsner spielen verständlicherweise nur noch in den retrospektiven Einstellungen mit und der Filmsohn übernimmt hier die tragische Hauptrolle. Der Film ist ein Drama um Trauerverarbeitung, geschlechtliche Diversität und Dämonen/Geister.
Wie auch im ersten Teil kein einfaches Mainstream-Kino. Eher kompliziert in Handlung und Bildern.
Ich fand den Film nicht schlecht, und gerade die Japan-Motive sind interssant und schön anzusehen, aber vielleicht muss ich ihn nochmal ansehen um ihn komplett zu verstehen.

Luz ist ein surreales Experitmentierkino.
Es geht irgendwie um Teufel, Dämonen die von Wirt zu Wirt gehen und nicht nachvollziehbare Beschwörungen durch Wissenschaftler.
Ich konnte mit der Verarbeitung des Themas nichts anfangen. Das war mir zu skurril und unklar.
Wer also einen unterhaltsamen Mainstream-Horror sucht, ist hier definitv falsch.
Technisch ist der Film in einer sehr grobkörnigen Optik gehalten, was den "künstlerischen" Eindruck noch zusätzlich unterstützt.
Nun ja, wer sich auf einen solchen Film einlassen kann...

Mann gegen Boot.
Zunächst meint man noch der Protagonist wäre auf dem Segelboot gerettet aber nach und nach zeigt sich die Jacht von einer ganz anderen Seite.
Der Film kommt mit einem einzigen Darsteller aus, der auch, mit sich und seiner Situation beschäftigt, nur wenige Textzeilen im ganzen Film hat.
Es gelingt dem Darsteller und der Regie aber eine durchaus unheimliche und klaustrophobische Atmospähre zu schaffen.
Die Geschehnisse an Bord sind unheimlich und der Hauptdarsteller nimmt einen in seiner Verzweiflung mit.
In der letzten halben Stunde offenbart sich dann ein paranormaler Einfluss mit einem mehr oder weniger versöhnlichen Ende.
Die unheilvolle Soundkulisse und Einsamkeit bewirkt eine Beklemmung, die ich ich dem Darsteller unweigerlich nachfühlte.

Ganz anders als erwartet aber tolle Unterhaltung.
Eigentlich hatte ich eine Handlung rund um Autos erwartet aber die Macher der Serie haben das Konzept vollkommen umgestellt.
Vin Diesel und seine Crew sind in diesem Teil nicht mehr präsent. Dieser Film bezieht sich ausschließlich auf die Figuren Hobbs und Shaw alias Dwayne Johnson und Jason Statham, wie ja auch der Titel schon sagt.
Mit Fast & Furios hat der Film eigentlich nichts mehr zu tun. Er ist mehr ein eigenständiger Actionfilm um Agenten und Möchtegern- Weltherrscher.
Im Grunde ist der Film eine Mischung aus Triple XXX 3, James Bond, GI-Joe, Mission Impossible, und Bad-Buddie-Klamauk.
Vollkommen unrealistische Action und eine humorvolle Darbietung. Für einen "große Jungs Abend" optimal. Nicht nachdenken und einfach das Geschehen genießen.