Kritiken von "howardh"

Copenhagen

Wenn das Mädchen Deiner Träume nur halb so alt ist wie Du, ist es Zeit erwachsen zu werden.
Drama, Lovestory

Copenhagen

Wenn das Mädchen Deiner Träume nur halb so alt ist wie Du, ist es Zeit erwachsen zu werden.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.02.2016
Es ist ein Liebesfilm, allerdings weitab der üblichen Mainstream-Schmonzetten. Das liegt überwiegend am männlichen Protagonisten (im Film 28 Jahre alt, aber hinsichtlich seiner Persönlichkeits-Entwicklung irgendwo zwischen 14 und 16 anzusiedeln). Dessen Reifeverzögerung hat allerdings auch Gründe, für die er absolut nichts kann. Das Tolle am Film ist, wie man Schritt für Schritt Näheres erfährt und langsam Verständnis für die Probleme von William gewinnt. Und irgendwie ist er ja auch lernfähig ...

ungeprüfte Kritik

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 26.01.2016
Über einige Kritiken muss ich mich doch sehr wundern. Es ist doch von der ersten Sekunde an klar, dass das kein ernsthafter Agenten-Thriller ist, sondern eine Parodie. Und wenn jemand James-Bond-Filme ernst nimmt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Regisseur Guy Ritchie hat es wirklich voll drauf, das ausgelutschte Genre der Agentenfilm-Parodie wiederzubeleben. Über die Dialoge habe ich mich kringelig gelacht, und eine derartige fast ballett-artig inszenierte Autoverfolgung (zwischen einem Trabi und einem Wartburg!) kriegt man auch nicht alle Tage zu sehen.

Die extrem stylishen 60er-Jahre (inkl. Kleidung, Mobiliar, Frisuren und Autos) wurden liebevoll wieder-erweckt. Ich habe mich zwei Stunden lang köstlich amüsiert, und mehr habe ich von vorneherein nicht erwartet.

ungeprüfte Kritik

Große Erwartungen

Basierend auf dem Klassiker von Charles Dickens.
Drama, Lovestory

Große Erwartungen

Basierend auf dem Klassiker von Charles Dickens.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 16.01.2016
Die Roman-Vorlage von Charles Dickens gilt zwar als Meisterwerk der englischen Literatur, doch gelang es nicht, diese Qualität filmisch umzusetzen. Die reine Handlung ist haarsträubend hanebüchen und erinnert stark an Hedwig Courts-Mahler (Heile-Welt-Literatur für Dienstmädchen und andere "niedere Chargen").

Trotz des großen Aufwandes an Star-Schauspielern und Ausstattung (Interieur, Kostüme, Massen-Szenen) schafft es der Film leider nicht einmal in eine durchschnittliche Bewertung.

ungeprüfte Kritik

Wild Tales

Jeder dreht mal durch!
Komödie, Drama

Wild Tales

Jeder dreht mal durch!
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 16.01.2016
Obwohl ich an sich kein Freund von Episodenfilmen bin, muss ich diesem Film höchste Anerkennung zollen. Er schildert extreme Ausnahmesituationen, in denen Menschen - offensichtlich, weil man ihnen vorher übel mitgespielt hat - völlig ausrasten. Dieses Ausrasten wird in jeder Episode übertrieben, und zwar jeweils nur um einen kleinen Schritt über die Grenze, bis zu der man es noch für realistisch annehmen könnte. Diese minimale, aber für jeden Zuschauer offensichtliche Überschreitung ins Irreale bewirkt, dass man darüber lachen oder zumindest schmunzeln kann. Weil es aber eben nur eine minimale Überschreitung ist, kommt man dann doch ins Grübeln und Nachdenken.

Die Grund-Fabel in jeder Episode ist vergleichbar mit der Handlung des Films "Falling Down" mit Michael Douglas aus den 90er-Jahren. Der überschreitet diese Grenze zum Irrealen allerdings nicht und ist todernst gemeint (hat mir zwar auch gefallen, aber "Wild Tales" ist aufgrund seines extrem schwarzen Humors weit besser).

Spoilerwarnung: Durch den Germanwings-Flugzeug-Absturz (Frühjahr 2015) wirkt die erste Episode natürlich extrem grenzwertig (der Film wurde allerdings bereits 2014 produziert). Hier hat die Realität auch die irrsten Phantasien überholt.

ungeprüfte Kritik

Im weißen Rössl

Wehe, du singst!
Deutscher Film, Komödie, Musik

Im weißen Rössl

Wehe, du singst!
Deutscher Film, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 31.12.2015
Gottseidank wurde das in den letzten Jahren auf den deutschen Theaterbühnen wiederentdeckte "Weisse Rössl" auch fürs Kino völlig neu aufbereitet: und zwar dermaßen klamaukig, überdreht, übergeschnappt und schrill-schräg, dass es nur so quietscht. Allein die Farbgestaltung der Hotel-Fassade verursacht bereits Augenkrebs. Alle Darsteller - allen voran die wunderbare Diana Amft - geben dem Affen richtig Zucker. Und die Melodien sind dermaßen unverwüstlich, dass sie auch im Rap-Rhythmus noch ganz gut rüberkommen. Tolle Tanz-Einlagen inkl. Massen-Choreographien runden alles ab.

ungeprüfte Kritik

Es ist kompliziert...!

Komödie, Lovestory

Es ist kompliziert...!

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 31.12.2015
Simon Pegg einmal in einer völlig anderen Rolle als die der hyper-cholerischen und völlig übergeschnappten Nervensäge. Das muss man erst einmal verdauen. Lake Bell ist ihm eine hervorragende Partnerin in dieser romantischen Komödie, bei der der deutliche Schwerpunkt auf romantisch liegt, der Film ist eher ernst- statt klamaukhaft angelegt. Der Film ist einen Tick zu lang geraten, daher nur eine Durchschnittsbewertung.

ungeprüfte Kritik

City of McFarland

Sieger gibt es überall.
Drama

City of McFarland

Sieger gibt es überall.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.12.2015
Wie aus den Bonus-Informationen ersichtlich ist, hat sich der Film wohl sehr an tatsächlichen Begebenheiten orientiert. Das "wirkliche Leben" läuft aber eher selten entsprechend dramaturgischen Erfordernissen ab mit der Folge, dass Drama und Spannung in diesem Film eher untergeordnet sind, was aber kein Nachteil sein muss.

Kevin Costner bietet eine gewohnt solide Leistung als in die Jahre gekommener "All-American Guy". Besonders aufgefallen ist mir, dass der Film - obwohl aus der Disney-Traum- und Unterhaltungs-Fabrik stammend - bemerkenswert realistisch und sozialkritisch die ärmlichen Lebensbedingungen der meist hispano-stämmigen Einwohner eines von der Entwicklung abgekoppelten süd-kalifornischen Orangenpflücker-Städtchens zeigt.

Doch spätestens beim Abspielen der Nationalhymne wird - Hand aufs Herz - alles klar (Ironie-Modus an): Die USA und ihre Bewohner sind wirklich die Allergrößten !!!.

ungeprüfte Kritik

The Spectacular Now

Perfekt ist jetzt.
Drama, Lovestory

The Spectacular Now

Perfekt ist jetzt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.11.2015
Der Film bewegt sich weit abseits der üblichen Teeniefilm-Trampelpfade (das übliche Spektrum reicht vom Fäkalhumor a la "American Pie" bis hin zu romantisch-keuschen Vampir-"Biss"-Filmen) und ist daher auch für ältere Zuschauer sehenswert. Miles Teller gibt den coolsten Highschool-Typen aller Zeiten, einen netten Kerl, den wirklich alle (Lehrer + Mitschüler) mögen, der aber mit seinen Problemen (u.a. wurden er und seine Mutter schon vor langer Zeit vom verantwortungslosen Vater verlassen) nur mit einem gehörigen Alkoholspiegel zurechtkommt. Besonders gut ist das unverkitschte offene Ende des Films, man wäre wirklich gespannt, wie die zärtlich begonnene Liebesgeschichte weitergeht ...

ungeprüfte Kritik

Ich liebe Dich, solange ich lebe

Nur Dich liebe ich
Bollywood, Lovestory, Drama

Ich liebe Dich, solange ich lebe

Nur Dich liebe ich
Bollywood, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.11.2015
Durchschnitts-Bollywood, aber mit auffallend wenig Massen-Choreographien. Die Story natürlich absolut hanebüchen, aber das stört bei Bollywood nicht wirklich. Wegen der schlechten Optik (aufgrund der nicht korrigierbaren Unschärfe wirkt alles wie durch einen Schleier betrachtet) reicht es nur zu zwei Sternen.

ungeprüfte Kritik

Love & Mercy

Das Leben, der Wahnsinn, der Neubeginn von Brian Wilson.
Drama, Musik

Love & Mercy

Das Leben, der Wahnsinn, der Neubeginn von Brian Wilson.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 15.11.2015
Leider spielt die Musik der Beach Boys nur eine völlig untergeordnete Rolle in diesem Film: Gezeigt wird das Leben eines von Kindheit an (tyrannischer und gewalttätiger Vater) traumatisierten Menschen, der dank seiner hervorragenden künstlerischen Begabung (viele seriöse Fachleute sehen Brian Wilson ja als musikalisches Genie) zunächst Erfolg im Leben hat, dann zusammenbricht und später mühsamst wieder ins Leben zurückfindet. Ein gerade bei Künstlern gar nicht so seltener Werdegang. Wenn es nicht um Brian Wilson und - wirklich völlig am Rande - um die Beach Boys gegangen wäre, dann hätte mich das gar nicht so sehr interessiert.

Interessant ist die Aufbereitung auf zwei Zeitebenen mit zwei völlig verschiedenen Schauspielern. Paul Dano als junger Brian kommt wohl auch optisch dem Original ziemlich nahe, John Cusack als älterer Brian scheint optisch überhaupt nicht zu passen, spielt allerdings sehr subtil und glaubhaft diese schwierige Rolle.

ungeprüfte Kritik

The Cut

Ein unfassbares Verbrechen. Eine unglaubliche Reise. Eine unendliche Liebe.
Drama, Abenteuer

The Cut

Ein unfassbares Verbrechen. Eine unglaubliche Reise. Eine unendliche Liebe.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.11.2015
Der Film zerfranst in zu viele Einzelteile und Lokalitäten: Von der Türkei über den Libanon nach Kuba, von dort ein Katzensprung hinüber nach Florida und zum Schluss ins winterliche Minnesota der 1920er-Jahre. Tahar Rahim in der Hauptrolle hat nicht das Potential, eine verbindende Klammer für diese Odyssee zu bilden. Auch das Timing passt nicht. Der emotionale Höhepunkt (mit Ausnahme des verkitschten Schlusses) mit dem Wüsten-Todeslager der von den Türken zusammengetriebenen verhungernden Armenier kommt relativ früh. Dagegen verblasst alles andere der noch folgenden rund eineinhalb Film-Stunden.

ungeprüfte Kritik

The Angriest Man in Brooklyn

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 25.10.2015
Es beginnt wie in "Falling Down": ein Autofahrer steht im morgendlichen Stau und ist am Ausrasten, aber Robin Williams agiert weitaus gemäßigter als sein filmischer Vorgänger Michael Douglas. Nach und nach erfährt man auch, warum sich der im Vorspann (20 Jahre vor Beginn der Filmhandlung) gezeigte fürsorgliche Familienvater in einen derartigen Misanthropen und Choleriker verwandelt hat. Nur eines erfährt man in dem zwar kurzweiligen, aber doch sehr oberflächlichen Film nicht. In seinem ganzen familiären und privaten Umfeld ist er von wirklich sympathischen und netten Leuten umgeben, finanzielle Probleme hat er auch nicht. Wenn nicht er, wer sollte eigentlich dann mit einem Schicksalsschlag halbwegs zurechtkommen?

ungeprüfte Kritik