Auch einer dieser Filme, wo man am Besten vorher nichts drüber weiß. Da ist es für Viele sicher schon zu spät…

Ich war nach dem ganzen Hype doch sehr gespannt auf den Film. In der Regel werden die Erwartungen dann ja nicht erfüllt. Hier war das auch so, aber nicht so schlimm, wie befürchtet.

Die Mockumentary als Exposition ist schon mal gelungen.
Die Show selbst funktioniert nicht ganz so gut, was die angestrebte Authentizität angeht.
Warum die Kameras in den „Behind the Scenes“ Szenen plötzlich im breiten Format aufnehmen, ist mir nicht ganz klar. Da wollten sie dem Publikum wohl kein komplettes 4:3 Movie zumuten? Vom Konzept her macht das aber keinen Sinn. Inhaltlich gibt’s da auch wieder das übliche Found Footage Problem, dass Gespräche stattfinden, die keiner vor laufender Kamera führen würde.
Dann wäre da auch noch die s/w Frage…
Inhaltlich ist ein vom Teufel besessenes Mädchen auch nicht gerade was Neues (warum sind es eigentlich immer Mädchen?). Aber das Setting ist zumindest ungewöhnlich.
Der Showdown ist auffallend kurz und zurückhaltend und nicht so ausgewalzt, wie heute allgemein üblich.
Die Effekte sind eine ganz interessante Mischung aus digital und praktisch. Die Grundidee ist gut, aber die Inszenierung und der Schnitt passen leider oft nicht zum Found Footage Konzept. Trotzdem ist das irgendwie mal was Anderes und bekommt von mir noch 3,5 Sterne.

Die grottenschlechte Explosion am Anfang steht exemplarisch für die allgemeine Qualität des Films.
Irgendwie wirkt Brosnans weltmännische Masche doch sehr aufgesetzt. 
Die Exposition zieht sich zu lange hin, und auch danach will das nicht recht in Schwung kommen. Mich konnten die Charaktere nicht überzeugen, und so gingen die ausgiebigen Interaktionen zwischen ihnen auch ins Lehre. 
Das dauernde Musikgedödel im Hintergrund ist auch nicht hilfreich.
Dem Heist fehlt die Raffinesse anderer Filme. Statt dessen verliert er sich oft in nicht funktionierenden Humorversuchen. Knappe 2 Sterne.

Auch so eine Nostalgie-Serie, die uns kleine Scheißer damals gut unterhalten hat. Heute ist das natürlich alles sehr altbacken und spießig. Eben TV-Niveau aus dem letzten Jahrhundert. Bei mir reichte die nostalgische Faszination beim letzten Rewatch nur bis Folge 4.
2,5 Sterne.

Mich würde wirklich mal interessieren, wie Bruce in der Endphase seine Filme ausgewählt hat. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ihm nur noch solche Billig-Produktionen angeboten wurden… Beim Gucken kommt irgendwie sowas wie Bedauern auf, dass ihm (und uns) nicht ein schönerer Ausklang seiner Karriere vergönnt würde. Na man kann ja jederzeit mit „Die Hard“ nachspülen…
Die Grundidee ist hier ja auch nichts Neues;) Innovativ gemacht, würde die Nummer für mich glaube ich immer noch funktionieren. Die Ausführung ist aber leider nur einfallsloser, vorhersehbarer Standard. Ich hatte schon die Befürchtung, der Xenonorph wird hier einfach nur durch langweilige Züngel-Zombies ersetzt. Aber da hält das Machwerk doch tatsächlich noch eine „Eskalation des  Grauens“ bereit :P Das der Film (abgesehen von Bruces Gage?) nicht viel gekostet hat, sieht man ihm auch an. 
Ich glaube, man nimmt ihm vor allem übel, dass durch Bruces Mitwirkung zu hohe Erwartungen erzeugt werden. Mit einer reinen C-Movie Besetzung würde er vielleicht gar nicht so unangenehm auffallen.
Deswegen gebe ich mal doch noch 1,6 Sterne. 

Wenn die Gruselfilmfritzen endlich mal dieses primitive, aufdringliche, manipulative, mystische Gebrumme auf der Tonspur lassen könnten. Das nervt endlos. Wie unsensibel muss man sein, dass die penetrante „Musik“ nötig ist, um die depressive Stimmung zu erfassen?
Glücklicherweise ist im Mittelteil (unverständlicherweise) einiges völlig frei von dem Unsinn. Was für eine Kraft die „musik“freien Szenen da im Vergleich haben… 
Ich würde mal sagen, der Fall schreit nach einer intensiven Familientherapie;) Oder Suizid? Das man in so einem Fall auf Religion, Sekten oder Wunderheiler reinfällt, ist gut vorstellbar.
Im Wesentlichen ist das gut und schön intense erzählt, wird nur leider durch besagten Aspekt zum Teil entwertet. Zu lang ist das natürlich auch wieder mal, und wo es bei solchen Filmen ja meistens hapert, ist die Auflösung. 3,8 Sterne.

Es ist ja eigentlich völlig ohne Bedeutung für den Film, dass Mel der Weihnachtsman ist, oder? Ebenso könnte John Wick der Osterhase sein. Der einzige Sinn dafür wäre doch, dem Film eine humoristische Note zu verpassen. Sowas ist aber kaum zu entdecken. Das dann Waffenteile statt Spielzeug hergestellt werden, ist sicher total kritisch, oder zumindest satirisch gemeint. Mir ist das zu platt. Die ganze Einleitung bis zur finalen Schießerei ist dazu noch ziemlich langweilig. Selbst der Action-Teil geht irgendwie ins Leere. Macht insgesamt einen konzeptions- und einfallslosen Eindruck. 2,2 Sterne.

Da habe ich mich doch mal an einen deutschen Film getraut. Das liegt wohl vor allem am Seefahrtsthema. Das wird dann erfrischend trocken erzählt. Die Tonspur ist zB erfrischend frei von unnötiger Musik. Da gerat die Frau Doktor aber in eine unangenehme Situation. Naja, nicht so unangenehm, wie die der Flüchtlinge. Da ist schwer zu sagen, was die richtige Entscheidung wäre… Ich finde, sie macht das ganz gut. Unterhaltsam würde ich den Film nicht nennen, aber interessant auf jeden Fall. 3,7 Sterne.

Erstaunlich wie gut das funktioniert, über Jahre hinweg das Publikum mit immer schlechteren Filmen einzulullen und so die Ansprüche derart zu senken, dass dann so ein Machwerk ernsthaft 4 Sterne bekommt.
Da wird tatsächlich mit dauernden blöden Sprüchen gepunktet, die uns unter anderem sagen, wie blöd wir sind, so einen schlechten Film zu gucken. Dazu kommen dann noch völlig sinnlose Cameos, nur um den „Höhö, den kennich“ Effekt zu generieren. Die „Freude“, ein bekanntes Gesicht zu sehen, auch wenn es in der „Story“ keinen Sinn macht, scheint wichtiger zu sein, als inhaltlich überrascht zu werden.
Da sind sich Filmemacher und die Kundschaft wohl einig, auch was die Qualität der vorangegangenen Filme angeht. Und diese Einigkeit weckt beim hörigen Zuschauer auf verkorkste Weise den Eindruck, gut unterhalten zu werden. Das hat was vom Stockholm Syndrom :D
Die eigentlich lobenswerte Selbstironie (die aber nur in moderaten Dosen wirklich funktioniert) wird zum daherkonstruierten Haupt- und Selbstzweck und auf Elemente wie Story oder Spannungsbogen kann endgültig verzichtet werden.
Für die Chutzpah, mit dem eigenen Unvermögen, durch Manipulation der Konsumenten weiter Millionen zu scheffeln, werden die Filmverzapfer nicht nur mit Erfolg, sondern auch durch mich mit einem zweiten Stern belohnt. Das ist schon irgendwie beeindruckend, aber lässt Düsteres für die Zukunft erahnen. Immerhin wird damit bewiesen, dass Scorcese recht hatte…

Einer der Chaplin Klassiker. Wie so oft sind Drama und Humor gekonnt verknüpft. Einige der ikonischen Chaplin Szenen stammen aus diesem Film. Dazu hatte das Ganze damals (und heute eigentlich auch noch) eine fast schon sozialistische Message. Da stellt sich natürlich die Frage, wie glaubhaft das ist, wenn es von so einem Angehörigen der Oberschicht kommt… Trotzdem ein toller Film. Glatte 4 Sterne.

Das bringt doch wahrscheinlich nur Leuten was, die damals sozusagen live dabei waren. Das war eben auf vielen Ebenen mal was Neueres und Anderes in der deutschen TV-Krimi- und auch Tatortlandschaft. Da habe sogar ich hin und wieder mal reingeguckt. Heute wirkt das sicher total altbacken und piefig auf Erstgucker. Als alter Sack kann man davon aber ruhig mal wieder so 3-4 Folgen gucken. Dann ist aber auch gut. 3 Sterne.

Ist eben doch eher was für die Kleinen…
Mir war das zu albern, mit zu viel Schnickschnack und grenzwertigen CGIs, die für damals und einen Kinderfilm sicher ausreichend waren.
Die Grundidee ist aber eigentlich ganz nett. 2,6 Sterne.

Mit Stephen King Verfilmungen ist das immer so eine Sache. Da sind doch einige Gurken dabei. Besonders wenn es TV-Produktionen sind, wie hier.
Ich kenne die Vorlage hier nicht, aber die kann eigentlich nur besser sein.
Ein fürchterlicher Look, bescheuerte Verhaltensweisen, eine sehr willkürlich wirkende Story und alles auch noch für einen Mehrteiler in die Länge gezogen. Nein danke. 1,7 Sterne.