Der war mir bisher tatsächlich entgangen.
Bronson vs Palance. Das ist eigentlich erstmal vielversprechend. Das sind schon ein paar Intelligenzbestien, die da hinter ihm her sind. Heute wären das Trump-Wähler.
Ich finde Chatos Damen-Wildleder-Stiefel etwas irritierend.
Der Oberböse bleibt nicht bis zum üblichen finalen Boxkampf. Das ist außergewöhnlich und bringt alleine schon einen Stern. Eine etwas härtere Variante des Westerns aus der Zeit. Ich war angenehm überrascht. Glatte 4 Sterne.

Gene Kelly war schon ein smarter Hopskäse. Die präzise Körperbeherrschung ist heute noch beeindruckend. Die anderen Beiden legen sich auch ordentlich ins Zeug. Die Tanzszenen werden aus relativ langen Takes zusammengestückelt, was nur mit Könnern möglich ist. Über gelegentliche Albernheiten sieht man da gerne wohlwollend hinweg.
Eine bis zwei schnulzige Gesangsnummer markieren die Tiefpunkte des Films. Auf jeden Fall muss man die OV wählen, sonst ist das noch schlimmer;)
Ein sehr beschwingtes Tanzlustspiel.
Gäbe thematisch ein schönes Double Feature mit „The Artist“. 4,1 Sterne.

Langsam wird man vertrauter mit den Personen, so dass mehr mit deren Marotten gespielt werden kann. Da ergeben sich teils recht lustige Situationen und Dialoge. Als „Cheers“ Cameo gibt’s hier Sam Malone. Besonders die Folge „Daphne’s Room“ wird zu sehr durch forcierte, dumme Verhaltensweisen angetrieben. Hin und wieder ist das durchaus auch mal zu albern, aber glatte 4 Sterne werden gerade noch erreicht.

Ich verstehe, wenn man dem Film weniger Sterne gibt. Bei mir ist das so ein persönliches (nostalgisches) Ding.
Die erste knappe Hälfte ist besser, als der Rest. Da fußt der Humor noch weitgehend auf realistischem Verhalten und ist angenehm gebremst. Auch wird hier nur mit den sich aus den Szenen ergebenen Hintergrundgeräuschen gearbeitet, statt durch aufgelegte schelmische Musik auf die humorige Absicht hinzuweisen.
Später kommen dann mehr Übertreibungen und Slapstick ins Spiel. Auch einige unglaubwürdige, zu offensichtliche Konstruktionen werden genutzt, um das Gagfeuerwerk zu verdichten. Das zB der besoffene Ober weiterarbeiten darf, ist einfach zu dreist.
4 Sterne müssen es dann aber trotzdem sein!

Jut, dea jefällt ma!
Penn kann Drama und Humor glaubhaft nebeneinander stellen. Das gelingt nur wenigen. Eine interessante reale Story-Vorlage, tolle Darsteller und ein stimmiges historisches Ambiente bringen den Film in die Spitzenliga.
Geene Wilder ist sogar mal kurz in einem „richtigen“ Film zu sehen. 5 dicke Sterne.

„Roter Alarm in Schwarzafrika“ haben sie sich wohl nicht getraut als Titel zu übernehmen...
Hubert Bonisseur de la Bath zeigt wieder, wo der Hammer hängt. Für mich war der Film besser als erwartet und kann gut mit den beiden ersten Teilen mithalten. Da hilft auch die technische Qualität und ein gutes Gespür für den richtigen Look. Die Macher sind sich der themenspezifischen Fettnäpfe bewusst und bemühen sich, in möglichst viele davon zu treten. Einige zu platte werden dabei aber ausgelassen.
Statt wie heute üblich die männliche Hauptperson durch eine Frau zu ersetzen, wird hier der sonst weibliche Co-Star durch einen Mann ersetzt. Eat this, progressives :P
In der zweiten Hälfte flacht der Film leider etwas ab und einige Gags sind doch zu vorhersehbar. Aber ich freue mich trotzdem schon auf den 4ten Teil in 10 Jahren mit Jean Dujardin als Toupeeträger. Knappe 4 Sterne.

Der Horror beginnt eigentlich schon bei den faschistoiden Initiationsritualen. Die Erzählweise ist ansonsten unaufgeregt, aber interessant. Schön abseits der Art, in der Hollywood so einen Stoff erzählen würde. Vor allem Garance Marilliers Performance fällt angenehm auf.
Hin und wieder ergeben sich zwar ein paar Längen, aber unterm Strich schon sehenswert. Da würde ich mir auch eine Fortsetzung ansehen… 3,9 Sterne.

Immer noch teilweise lustig. Vor allem wegen seiner dreisten Absurdität. Aber die muss eben auch richtig präsentiert werden, und das können die Verrückten hier sehr gut. Es ist aber auch viel totes Holz dazwischen, wo die Sketche zu willkürlich sind und nicht so richtig zünden.
Folge 8 hat gleich zwei Highlights:
Dead Parrot: (18:00)
Lumberjack: (13:44)
3,9 Sterne

Marilyn scheint laut Cover mehr Zugkraft zu haben, als Cary und Ginger. Der Affe ist aber der eigentliche Star des Films. Erstaunlich, wie gezielt der seine Rolle “spielt”.
“Monkey Business” ist auch mal wieder der viel bessere Titel. Jünger werden bedeutet da wohl einfach, dass man schrecklich albern wird. Wenn man das akzeptiert, ist die Albernheit aber noch gut zu ertragen.
Ein lustiger Film mit sehr spielfreudigen Darstellern. Knappe 4 Sterne.

Eine opulente Seeschlacht am Anfang bringt einen gleich in die richtige Abenteuerfilmstimmung.
Pisse Langstrumpf muss hier babysitten. Da kommt die Flaschenpost ihres gegeißelten Vaters gerade recht und sorgt für Abwechslung. Ein perfekt geplantes Komandounternehmen wird aus dem Ärmel geschüttelt und auf geht es in die Tropen. Es gilt Vulkane, Haie und Piraten zu überwinden. Da stellt sich die Frage, ob die herabwürdigende Darstellung der Seeräuber heute nicht zu “offensive” ist für Leute dieser Profession:P
Stimmige Kinderfaschingskostüme und shatnermäßige Schauspielkunst sorgen für anspruchsvolle Unterhaltung. Glatte 4 Sterne.

Mit der historische Genauigkeit haben sie es hier wohl leider nicht sehr ernst genommen. Aber grundsätzlich ist das eine tolle Geschichte, mit einer beeindruckenden Hauptperson, und man bekommt zumindest einen groben Eindruck, was da damals los war. Nur sehr wenige Menschen hatten wohl so viel Einfluss auf die Beendigung des Krieges und auf die Entwicklung der Computer. Um so schlimmer die bösartige Undankbarkeit ihm gegenüber…
Wenn, wie im Nachspann spekuliert, damals 14 Mio Leben durch die Verkürzung des Krieges gerettet wurden, wieviele macht das bis heute mit all den Nachkommen? Da wären wohl viele von uns jetzt nicht hier.
Leider dudelt auch in diesem Film viel schleimige Musik. Cumberbatch passt gut in die Rolle. Die Story bietet gleich mehrere interessante Aspekte, wenn auch manchmal etwas zu dramatisch zugespitzt. Aber endlich mal wieder ein Film, der es über die 4 Sterne schafft.

Connery als sein Vater ist natürlich perfekt. Es gibt ja die Geschichte, dass Spielberg zu Lucas mal gesagt hat, er würde gerne einen Bond-Film machen, worauf George antwortete, er hätte da was besseres…
Leider ist der Teil etwas weichgespülter, als die Vorgänger, was sich auch in der Altersfreigabe zeigt. Aber es reicht immer noch für einen klassischen Abenteuerfilm der Oberliga. Natürlich gibt es auch hier ein paar Details zu bemängeln, die den Film aber bei Weitem nicht unter die 4 Sterne drücken können.